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prima! Magazin - Ausgabe Oktober 2023

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REPORTAGE<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

Stadtmuseum Pinkafeld:<br />

Mauern, die Geschichte erzählen<br />

Das Stadtmuseum in Pinkafeld ist das älteste noch erhaltene Gebäude der Stadtgemeinde. Das<br />

Bewusstsein und Interesse der Bevölkerung für die Tradition hat über die letzten Jahrhunderte<br />

das Kulturgut am Leben erhalten. Von einem damaligen politischen Nutzen wurde das Gebäude<br />

über die Jahre immer wieder umfunktioniert und gewann dadurch konstant an neuer Bedeutung<br />

- vor allem für die Bewohnerinnen und Bewohner. Heute ist es das Stadtmuseum und erzählt als<br />

ältestes Museum des Burgenlandes die Geschichte Pinkafelds.<br />

Saskia Kanczer<br />

Fotos © Museumsverein Pinkafeld<br />

Das mächtige Gebäude stand ursprünglich frei an der höchsten Stelle des damaligen Marktes Pinkafeld, am Rand des historischen Siedlungskerns<br />

rund um die römisch katholische Pfarrkirche, was seine Bedeutung als repräsentatives Gebäude unterstreicht.<br />

Das große grüne Eingangstor verschafft<br />

Zugang hinter die wuchtigen Mauern des<br />

Stadtmuseums, dem ehemaligen Landgericht.<br />

Vor knapp 200 Jahren stand hier<br />

auch Nikolaus Schmidhofer - oder aus<br />

Erzählungen besser bekannt als „Holzknechtseppl“.<br />

Der berüchtigte Anführer<br />

einer Räuberbande war berühmt für<br />

seine schweren Verbrechen und sorgte<br />

im Ort Pinkafeld und der Umgebung<br />

- damaliges Westungarn - für Angst und<br />

Schrecken. In diesem Gebäude wurde<br />

über sein Leben entschieden, als er eines<br />

Nachts gefasst und verhaftet wurde. Mit<br />

seiner Hinrichtung 1828 wurde das letzte<br />

Todesurteil vollstreckt. Die Geschichte<br />

des räuberischen „Holzknechtseppl“<br />

kennt jeder im Ort - sie wird bereits<br />

jedem Kind erzählt. Hinter den vergangenen<br />

schaurigen Begebenheiten steckt<br />

aber noch viel mehr - nämlich viel<br />

Historie.<br />

Man kann auch die Steinschlosspistole des<br />

berüchtigten „Holzknechtseppl“ begutachten.<br />

20<br />

OKTOBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at

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