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prima! Magazin - Ausgabe Oktober 2023

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REPORTAGE<br />

Fotos © Museumsverein Pinkafeld<br />

Links: Das Gebäude im Jahr 1920 – zu der Zeit war es das Rathaus. Rechts: Von 1976 bis 1988 war der städtische Kindergarten im Gebäude untergebracht.<br />

Ausstellung hält noch bis 31. <strong>Oktober</strong> für Besucherinnen und<br />

Besucher die Türen offen.<br />

Funktionen über die Jahre<br />

Alle Räumlichkeiten des Museums erfüllten im Laufe der Zeit<br />

Funktionen, welche zuerst von politischer und dann vermehrt<br />

von gesellschaftlicher Bedeutung waren. Vom großen Adelshaus,<br />

erbaut im 17. Jahrhundert, wurde es mit 1728 zum Rathaus und<br />

Landgericht. 1848 wurde das Landgericht aufgrund von Verlust<br />

der Gerichtsbarkeit aufgelöst, aber Rathaus blieb es bis 1954.<br />

Dafür wurde es dann aber zu klein und der vordere Teil wurde<br />

zur Wohnung umfunktioniert. Der Direktor der ehemaligen<br />

Hauptschule, die direkt gegenüber war, hat hier mit seiner Familie<br />

bis 1976 gewohnt. Gleich darauf wurde der städtische Kindergarten<br />

bis 1988 in das Gebäude verlegt. „Die gute Instandhaltung des<br />

Gebäudes konnte gewährleistet werden, da man immer einen<br />

neuen Nutzen dafür schaffte“, erklärt Rudolf Köberl. Im heutigen<br />

Feuerwehrmuseum war einst die Schulküche und im Raum der<br />

Tuchmacherausstellung fand der Werkraum der ehemaligen<br />

Hauptschule Platz. Mit 1988 fand sich der kulturelle Nutzen und es<br />

wurde offiziell das Stadtmuseum Pinkafeld. Jedem Raum wurde<br />

Gebrauch geschenkt und mithilfe der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner aus Pinkafeld sammelten sich Gegenstände, die nun<br />

das Museum schmücken und bei Besucherinnen und Besuchern<br />

für einen dauerhaften Eindruck sorgen.<br />

Entstehung & Funktionen des Bauwerks über die Jahre<br />

– Im 17. Jahrhundert unter Ernreich Ridscheit am Schleiten erbaut<br />

– 1629: Adelssitz der Freiherren von Rindsmaul<br />

– 1728: Gemeinde Pinkafeld kauft das Gutshaus der verstorbenen<br />

Rindsmaul Familie – es wird zum Rathaus und Landgericht<br />

– 1830: letztes Gerichtsurteil wird gefällt<br />

– 1848: Landgericht wird aufgelöst nach Verlust der Gerichtsbarkeit<br />

– Bis 1954 Rathaus<br />

– 1954–1976: vordere Teil des Gebäudes wird als Wohnung genutzt<br />

– 1976–1988: städtischer Kindergarten<br />

– 1984–1988: Gesamtrenovierung und Umbau<br />

– Seit 1988 Stadtmuseum (inklusive Garnisons-, Feuerwehr und<br />

Kirchenmuseum)<br />

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OKTOBER <strong>2023</strong><br />

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