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REPORTAGE<br />
Fotos © Museumsverein Pinkafeld<br />
Links: Das Gebäude im Jahr 1920 – zu der Zeit war es das Rathaus. Rechts: Von 1976 bis 1988 war der städtische Kindergarten im Gebäude untergebracht.<br />
Ausstellung hält noch bis 31. <strong>Oktober</strong> für Besucherinnen und<br />
Besucher die Türen offen.<br />
Funktionen über die Jahre<br />
Alle Räumlichkeiten des Museums erfüllten im Laufe der Zeit<br />
Funktionen, welche zuerst von politischer und dann vermehrt<br />
von gesellschaftlicher Bedeutung waren. Vom großen Adelshaus,<br />
erbaut im 17. Jahrhundert, wurde es mit 1728 zum Rathaus und<br />
Landgericht. 1848 wurde das Landgericht aufgrund von Verlust<br />
der Gerichtsbarkeit aufgelöst, aber Rathaus blieb es bis 1954.<br />
Dafür wurde es dann aber zu klein und der vordere Teil wurde<br />
zur Wohnung umfunktioniert. Der Direktor der ehemaligen<br />
Hauptschule, die direkt gegenüber war, hat hier mit seiner Familie<br />
bis 1976 gewohnt. Gleich darauf wurde der städtische Kindergarten<br />
bis 1988 in das Gebäude verlegt. „Die gute Instandhaltung des<br />
Gebäudes konnte gewährleistet werden, da man immer einen<br />
neuen Nutzen dafür schaffte“, erklärt Rudolf Köberl. Im heutigen<br />
Feuerwehrmuseum war einst die Schulküche und im Raum der<br />
Tuchmacherausstellung fand der Werkraum der ehemaligen<br />
Hauptschule Platz. Mit 1988 fand sich der kulturelle Nutzen und es<br />
wurde offiziell das Stadtmuseum Pinkafeld. Jedem Raum wurde<br />
Gebrauch geschenkt und mithilfe der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner aus Pinkafeld sammelten sich Gegenstände, die nun<br />
das Museum schmücken und bei Besucherinnen und Besuchern<br />
für einen dauerhaften Eindruck sorgen.<br />
Entstehung & Funktionen des Bauwerks über die Jahre<br />
– Im 17. Jahrhundert unter Ernreich Ridscheit am Schleiten erbaut<br />
– 1629: Adelssitz der Freiherren von Rindsmaul<br />
– 1728: Gemeinde Pinkafeld kauft das Gutshaus der verstorbenen<br />
Rindsmaul Familie – es wird zum Rathaus und Landgericht<br />
– 1830: letztes Gerichtsurteil wird gefällt<br />
– 1848: Landgericht wird aufgelöst nach Verlust der Gerichtsbarkeit<br />
– Bis 1954 Rathaus<br />
– 1954–1976: vordere Teil des Gebäudes wird als Wohnung genutzt<br />
– 1976–1988: städtischer Kindergarten<br />
– 1984–1988: Gesamtrenovierung und Umbau<br />
– Seit 1988 Stadtmuseum (inklusive Garnisons-, Feuerwehr und<br />
Kirchenmuseum)<br />
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OKTOBER <strong>2023</strong><br />
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