2023-10_RegioBusiness
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26 Journal<br />
Oktober <strong>2023</strong> I Jahrgang 22 I Nr. 251<br />
NEWSLINE<br />
Politiker zu Gast bei Systemair<br />
BOXBERG. Systemair konnte Ende September besonderen<br />
Besuch am Firmensitz begrüßen: Landrat Christoph<br />
Schauder, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung,<br />
Ursula Mühleck, und Boxbergs Bürgermeisterin Heidrun<br />
Beck waren zu Gast,<br />
um an einer Werksführung<br />
teilzunehmen<br />
und sich mit<br />
den Verantwortlichen<br />
bei Systemair<br />
über aktuelle Themen<br />
auszutauschen.<br />
Die Gäste erhielten<br />
einen tiefen Einblick<br />
in die Produktion<br />
und die Arbeitsabläufe bei Systemair. Weiterhin nutzte<br />
die Delegation die Gelegenheit, sich mit der Geschäftsführung<br />
und den Beschäftigten des Lüftungsspezialisten<br />
auszutauschen und Fragen zur Unternehmenskultur sowie<br />
zu innovativen Technologien zu stellen. pm<br />
Online-Veranstaltung zum Thema<br />
„Ich und mein Traumjob“<br />
REGION. Die Kontaktstelle Frau und Beruf Heilbronn-<br />
Franken lädt am Donnerstag, 12. Oktober, von 12.30 bis<br />
13.15 Uhr, zur kostenfreien Online-Veranstaltung „Frau<br />
und Beruf – leicht bekömmlich“ ein. Im Fokus steht das<br />
Thema „Ich und mein Traumjob“. „Frauen haben den<br />
Wunsch, morgens aufzustehen und voller Freude zur Arbeit<br />
zu gehen. Aber die Realität sieht manchmal anders<br />
aus und es entsteht ein Gefühl, dass irgendwas nicht<br />
richtig passt oder etwas Wesentliches fehlt“, heißt es in<br />
der Ankündigung. Dieser Kurz-Impuls soll den Teilnehmerinnen<br />
Anregungen, die eigenen Werte, Fähigkeiten<br />
und Leidenschaften zu entdecken und dadurch die Umsetzung<br />
der eigenen beruflichen Träume zu gestalten,<br />
geben. Um an der kostenfreien Veranstaltung teilzunehmen,<br />
ist eine vorherige Anmeldung unter www.frauundberuf-hnf.com<br />
erforderlich.<br />
pm<br />
Foto: Systemair<br />
Einblicke in die Produktion<br />
OBERROT. Fertighaus Weiss öffnet am Sonntag, 15. Oktober,<br />
wieder sein Werk für die allgemeine Öffentlichkeit.<br />
Bauinteressenten und Kunden können sich dann in<br />
Scheuerhalden aus<br />
erster Hand informieren,<br />
wie energieeffiziente<br />
Holz-Fertighäuser<br />
hergestellt<br />
werden. Auch die<br />
„MusterhausWelt“<br />
des Herstellers in<br />
Hohenhardtsweiler<br />
öffnet ihre Türen.<br />
Zwischen <strong>10</strong> und 16 Uhr können Besucher beim „Tag<br />
der offenen Tür“ an einem bunten Programm mit Werksführungen,<br />
Fachvorträgen, Kinderprogramm und Bewirtung<br />
teilnehmen, sich unverbindlich beraten lassen oder<br />
Musterhäuser besichtigen.<br />
pm<br />
Foto: Fertighaus Weiss<br />
„Schaufenster der Region“<br />
Drei erfolgreiche Tage: Bei der achten Auflage der Hohenloher Wirtschaftsmesse waren in<br />
Künzelsau so viele Aussteller wie noch nie zuvor.<br />
Schon kurz nach der Eröff-<br />
nung der achten Hohenloher<br />
Wirtschaftsmesse haben<br />
sich die sechs Hallen auf den<br />
Wertwiesen in Künzelsau schnell<br />
gefüllt. Schulklassen nahmen die<br />
Gelegenheit wahr, sich am Berufsinformationstag<br />
zum Auftakt der<br />
dreitägigen Leistungsschau Ende<br />
September über Berufsbilder und<br />
Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren,<br />
sei es bei den Weltmarktführern<br />
in der Region, kleineren<br />
Betrieben, Handel, Dienstleistern<br />
oder der Verwaltung von<br />
Landkreis und Stadt. Auch an den<br />
folgenden Tagen strömten die<br />
Menschen nach Künzelsau. Sie er-<br />
wartete ein breites Rahmenprogramm<br />
mit Fachvorträgen und<br />
Aktionen, vom Tischkicker bis zur<br />
VR-Brille, sowie Unterhaltung für<br />
Kinder. Im Gastronomie-Zelt und<br />
Besuchermagnet: Die Hohenloher Wirtschaft war in ihrer ganzen Breite präsent.<br />
Biergarten stand das Panorama-<br />
Catering für die Gäste bereit.<br />
Bürgermeister Stefan Neumann<br />
freute sich, dass Künzelsau wieder<br />
zum „Schaufenster der Region“<br />
geworden ist. „Die ganze Hohenloher<br />
Wirtschaft in ihrer Breite<br />
ist präsent“, betonte er bei der<br />
Suche nach Geschäftsführer<br />
gestaltet sich schwierig<br />
Dass es eine schwierige Suche<br />
werden würde, „das<br />
war bekannt“, zeigt sich<br />
Andreas Nutt, Noch-Geschäftsführer<br />
und damit Hoteldirektor im<br />
„Rebgut – Die Weinherberge“ in<br />
Lauda-Königshofen, wenig über-<br />
rascht von den Herausforderungen,<br />
die das Finden einer Nachfolgepersönlichkeit<br />
mit sich brachte.<br />
„Der Personalmangel ist in aller<br />
Munde und hat die Gastronomie<br />
besonders getroffen.“<br />
Anfang Juli dieses Jahres hatte<br />
Andreas Nutt, der das Hotel<br />
samt Restaurant und Veranstaltungsbereich<br />
mit seiner Frau leitet,<br />
den Austritt aus gesundheitlichen<br />
Gründen bekannt gegeben.<br />
Bald darauf startete durch den<br />
Gesellschafter, Unternehmer Gunther<br />
Wobser, die Suche nach einer<br />
neuen Person, welche die Leitung<br />
des Hotels übernehmen wollen<br />
würde. Dafür wurden auch spezialisierte<br />
Headhunter beauftragt.<br />
„Wir haben mit mehreren Beratungen<br />
gesucht“, erklärt Gunther<br />
Wobser die Anstrengungen.<br />
Zwar hätte es Gespräche gegeben,<br />
aber manchmal hätten die Bewerbenden<br />
nicht zur Philosophie<br />
des Rebguts gepasst, und einige<br />
Male seien die Gehaltsforderungen<br />
zu hoch gewesen. Aktuell sei<br />
man mit einem vielversprechen-<br />
den Kandidaten in Vertragsver-<br />
handlungen und hoffe, dass er bereits<br />
im Oktober anfangen kann.<br />
Die Schwierigkeiten in der Gas-<br />
Foto: Stadt Künzelsau<br />
Eröffnung. Neben Landtagsabgeordneten<br />
konnte Neumann Kreisund<br />
Gemeinderäte, Bürgermeisterkollegen<br />
sowie Vertreter der<br />
Wirtschaft begrüßen. Der Rathauschef<br />
stellte auch die Stärken<br />
Künzelsaus als Wirtschaftsstandort<br />
heraus. Bei rund 16 000 Einwohnern<br />
verfügt Künzelsau aktuell<br />
über annähernd so viele Ar-<br />
beitsplätze. Neumann erstaunte es<br />
nicht, dass mit 175 Ausstellern in<br />
diesem Jahr ein Rekord erreicht<br />
worden ist.<br />
pm<br />
Hotel Rebgut in Lauda-Königshofen braucht einen Nachfolger für Hoteldirektor Andreas Nutt.<br />
Personal: Gesellschafter<br />
Gunther Wobser beauftragte für<br />
die Suche Headhunter. Foto: Archiv<br />
www.kuenzelsau.de<br />
tronomiebranche hätten sich insgesamt<br />
zugespitzt, nachdem viele<br />
Fachkräfte in der Coronaphase in<br />
andere Berufe abgewandert seien.<br />
„Die Suche nach Köchen und<br />
Restaurantfachkräften ist fast aus-<br />
sichtslos, da der Markt total leer-<br />
gefegt ist“, erklärt Andreas Nutt.<br />
„Viele Betriebe schließen oder reduzieren<br />
ihre Öffnungszeiten radikal,<br />
um das vorhandene Personal<br />
nicht auch noch zu verlieren“,<br />
verdeutlicht er.Wer heute Personal<br />
finden wollen würde, welches<br />
hoch motiviert sei, müsse viel anbieten.<br />
Linda Hener<br />
www.rebgut.de<br />
Große Ehre für<br />
Reinhold Würth<br />
Intersport: Millionen-Investition<br />
in Fotovoltaik-Anlagen<br />
HEILBRONN. Intersport Deutschland hat eine laut eigenen<br />
Angaben ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie<br />
entwickelt, mit deren Hilfe das Unternehmen konsequent<br />
auf eine Vision hinarbeitet: „Bis 2030 wird Intersport bei<br />
allen sportinteressierten Kundinnen und Kunden in<br />
Deutschland die Nummer 1 für nachhaltigen Omnichannel-Sportfachhandel<br />
sein“, so CEO Dr. Alexander von<br />
Preen. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dahin ist<br />
der Ausbau von erneuerbaren Energien am Standort<br />
Heilbronn. Für die autarke Energieversorgung und die<br />
Einsparung von CO 2<br />
-Emissionen investiert das Unternehmen<br />
insgesamt bis zu zehn Millionen Euro in die<br />
Sanierung von circa 20 000 Quadratmeter Dachfläche<br />
sowie in die Installation von Fotovoltaik-Anlagen auf<br />
den Dächern der Logistik und Messegebäude, sowie auf<br />
dem Parkhaus und auf einer Freifläche an der Nordseite<br />
des Standorts, die darüber hinaus durch weitere Projekte<br />
zur Biodiversität am Standort beiträgt.<br />
pm<br />
Würdigung: Reinhold Würth nahm Urkunde und Medaille zum Willy<br />
Pitzer Preis von Professor Dietmar Schranz, Kinderkardiologe und<br />
Vorsitzender des Stiftungs-Beirates, entgegen.<br />
Foto: Anne Simon<br />
Unternehmer erhält Willy Pitzer Preis.<br />
Der Unternehmer Reinhold<br />
Würth hat den Willy<br />
Pitzer Preis <strong>2023</strong> erhalten.<br />
Er werde für sein Lebenswerk<br />
als Stifter sozialer und kultureller<br />
Projekte geehrt, teilte die Willy<br />
Robert Pitzer Stiftung mit. Der<br />
88-jährige Familienunternehmer<br />
nahm die mit 50 000 Euro dotier-<br />
te Auszeichnung Mitte September<br />
in der Alten Oper in Frankfurt am<br />
Main entgegen.<br />
Der Direktor des Städel Museums<br />
und der Liebighaus Skulpturensammlung,<br />
Dr. Philipp Demandt,<br />
würdigte in seiner Laudatio: „Für<br />
große Unternehmen, die Dinge<br />
produzieren, die man verbaut<br />
und gerne übersieht, hat sich der<br />
Begriff des Hidden Champion etabliert.<br />
Nichts weniger sind solche<br />
Unternehmen als das Rückgrat<br />
unseres Wohlstands. Aber auch<br />
ein Rückgrat sieht man nicht. Man<br />
spürt es nicht mal – es sei denn,<br />
wenn es nicht mehr funktioniert.<br />
Hier setzt es an, das gesellschaftliche<br />
Engagement von Reinhold<br />
Würth, das die Zukunft von Unter-<br />
nehmertum, von Eigenständigkeit<br />
und Kreativität im Blick hat: Denn<br />
wer rastet, rostet.“ Nicht zuletzt<br />
dieses sichtbare und wirkmächtige<br />
Zeichen für das Morgen sei<br />
es, das Professor Reinhold Würth<br />
vom Hidden Champion zum Visible<br />
Champion gemacht habe, sagt<br />
Demandt.<br />
pm