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ELMA - Elternmagazin, Oktober 2023

Elternmagazin für die Metropolregion Nürnberg.

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KULTUR<br />

67<br />

proben Musiker und Schauspieler von Anfang an gemeinsam.<br />

Und auch die zukünftigen Zuschauer, sogenannte<br />

Patenklassen, dürfen bei Proben dabei sein<br />

und Feedback geben.<br />

Die Eigenkompositionen im Theater Pfütze entstehen<br />

aus der Gegenwart heraus mit Bezug zum<br />

Thema des Stückes, „im besten Fall mit zwei Jahren<br />

Vorlaufzeit“, verrät der musikalische Leiter Dominik<br />

Vogl. Manchmal öffnet die Musik die Tür zu neuen<br />

Welten. Wie bei den gregorianisch anmutenden Ge-<br />

THEATER PFÜTZE<br />

THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM<br />

Die Theaterstücke sind größtenteils Kinder- und<br />

Jugendbuchbearbeitungen. Teilweise Klassiker,<br />

teilweise greifen sie in Stückentwicklungen Themen<br />

auf wie Diversität, nicht-binäre Lebensidentitäten,<br />

andere kulturelle Hintergründe.<br />

Im Herbst in die neuen Stücke reinschauen<br />

und -hören:<br />

Ronja Räubertochter [9+]<br />

Duftwolke 3 bis 3000 [13+]<br />

Niemand heißt Elise [9+]<br />

Nicht zu vergessen: der Waffelsonntag mit Waffeln<br />

und Bühnenprogramm [3+] ab 14.30 Uhr einmal<br />

im Monat, in der Adventszeit jeden Sonntag.<br />

sängen im Stück „Der Name der Rose“. Als sich Schüler<br />

nach einer Aufführung unterhielten, schnappte<br />

Dominik folgenden Satz auf: „Ey Alter, sowas habe<br />

ich noch nie gehört.“ Auch wie das Stimmvolumen<br />

von Opernsängern ganz ohne Verstärker bis in die<br />

letzten Zuschauerreihen hör- und spürbar ist, beschäftigt<br />

das junge Publikum. In „Die Biene im Kopf“<br />

überrascht nicht nur der Klang, sondern auch, wo<br />

der Sound auf der Bühne entsteht. Riesengroße Bienenwaben<br />

werden zum Instrument. Über Kontaktflächen<br />

erzeugen die Bühnenakteure einen eigenen<br />

Sound.<br />

Manchmal entstehen Ohrwürmer und die Kinder<br />

singen mit, fragen nach der Aufführung, ob man<br />

den Soundtrack kaufen könne. „Aber eigentlich will<br />

ich nicht immer einen Ohrwurm erschaffen“, erzählt<br />

Dominik. „Manchmal wünsche ich mir Musik, die<br />

nicht als Musik erkannt wird. Ein Geräusch, das<br />

auf der Bühne erzeugt wird und dann vielleicht in<br />

Musik übergeht.“ Wie beim Atem zum Beispiel. Erst<br />

atmet ein Schauspieler, dann mehrere, schon wird<br />

es ein eigener Rhythmus, eine Choreographie. Und<br />

dann setzt das Akkordeon ein. „Kann das Akkordeon<br />

atmen, habe ich mich vorher gefragt“, berichtet Dominik.<br />

Und es kann. Gemeinsam mit dem Cello in<br />

„Blasse Tinte, blauer Tag“.

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