ELMA - Elternmagazin, Oktober 2023

HELDENREICH
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dafür zu machen. Daniel denkt an
die Situationen, in denen nicht oder
zu spät gehandelt wird, weil niemand
sich traut. „Jemand muss den
ersten Schritt machen!“ Die Schwabacher
Schul-Sanis sind mutig genug,
das zu tun. Überhaupt finden
© Manuela Prill
die drei Jungs Ehrenämter generell
eine enorm wichtige Sache, weil:
„Ohne würde die Gesellschaft nicht
funktionieren.“ Das sieht auch das
Bayerische Kultusministerium so
und ehrte im Sommer über 230
Jungen und Mädchen aus dem gesamten
Freistaat für ihr freiwilliges
Engagement an ihren Schulen. Von
Streitschlichtern über Lese- und
Lernpaten bis Spendensammler
war alles dabei – lauter „Mit-gutem-
Beispiel-Vorangeher“! Der Empfang
in der Münchner Residenz mit Urkunden-
und Medaillenverleihung,
mit Häppchen und Händeschütteln
war für Daniel, Phillip und Julian
etwas ganz Besonderes. Obwohl ihnen
der Name Piazolo auf Anhieb
nicht unbedingt was gesagt hat, wie
sie verlegen grinsend zugeben. Im
Leben hätten sie nicht mit dieser
Ehrung gerechnet. Julian erinnert
sich noch, wie er davon erfuhr, als
er eines Nachmittags zur Rektorin
gerufen wurde. „Ich dachte, Mist,
was habe ich gemacht?!“ lacht er.
Wie alle seine schulischen Erste-
Hilfe-Mitstreiter und
-Mitstreiterinnen eben
dies: jeden Freitagnachmittag
freiwillig
länger in der Schule
bleiben, üben, Einsätze
besprechen, Bereitschaftspläne
erstellen.
Um für den Ernstfall
gerüstet zu sein – egal,
ob eine Schürfwunde,
ein epileptischer Anfall, vielleicht
sogar ein Beinbruch auf sie zukommt.
Oder halt nur ein (Trost)
Pflaster oder Kühlpad benötigt
wird. AG-Leiterin Claudia Hirner
setzt für alle Eventualitäten großes
Vertrauen in ihre Schützlinge,
weil sie um deren Pflichtbewusstsein
und Ernsthaftigkeit weiß. Ihr
lobendes Fazit: „Die können das!“
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und dein Kind!
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