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Karriere 4.X

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer finden heute auf dem Arbeitsmarkt Verhältnisse vor, von denen Menschen früher nur träumen konnten. In vielen Branchen sind für Bewerberinnen und Bewerber die Konditionen der einstellenden Unternehmen entscheidend. Die Firmen buhlen um Talente wie noch nie. Jedoch hat die Rezession nun auch dazu geführt, dass Unternehmen nicht mehr ganz so viele neue Mitarbeitende benötigen. Auch wenn die Zeiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch immer rosig sind, so wandelt sich doch die Stimmung: Unternehmen werden auch im Recruiting wieder wählerischer. Unvermindert gesucht sind vorrangig Fachkräfte, die Deutschland bei Megathemen wie die Digitalisierung und die Energiewende voranbringen. Das sind vor allem tüchtige und gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure sowie IT-Fachkräfte. Die Wertschätzung für deren Leistung steigt. Denn im Zuge des Abschwungs wird uns wieder bewusst, dass wir unseren Wohlstand in erster Linie erarbeitet haben. Wenn wir ihn erhalten wollen, müssen wir unvermindert unsere Tüchtigkeit in wichtigen Zukunftsfeldern der Wirtschaft unter Beweis stellen. Welche Rolle IT-Kräfte und Ingenieurinnen und Ingenieure dabei spielen, wollen wir Ihnen auf den folgenden Seiten schildern.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer finden heute auf dem Arbeitsmarkt Verhältnisse vor, von denen Menschen früher nur träumen konnten. In vielen Branchen sind für Bewerberinnen und Bewerber die Konditionen der einstellenden Unternehmen entscheidend. Die Firmen buhlen um Talente wie noch nie. Jedoch hat die Rezession nun auch dazu geführt, dass Unternehmen nicht mehr ganz so viele neue Mitarbeitende benötigen. Auch wenn die Zeiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch immer rosig sind, so wandelt sich doch die Stimmung: Unternehmen werden auch im Recruiting wieder wählerischer. Unvermindert gesucht sind vorrangig Fachkräfte, die Deutschland bei Megathemen wie die Digitalisierung und die Energiewende voranbringen. Das sind vor allem tüchtige und gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure sowie IT-Fachkräfte. Die Wertschätzung für deren Leistung steigt. Denn im Zuge des Abschwungs wird uns wieder bewusst, dass wir unseren Wohlstand in erster Linie erarbeitet haben. Wenn wir ihn erhalten wollen, müssen wir unvermindert unsere Tüchtigkeit in wichtigen Zukunftsfeldern der Wirtschaft unter Beweis stellen. Welche Rolle IT-Kräfte und Ingenieurinnen und Ingenieure dabei spielen, wollen wir Ihnen auf den folgenden Seiten schildern.

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Mit Vollgas in die Transformation<br />

AUTOMOBILINDUSTRIE | VON KATHARINA LEHMANN<br />

Die Automobilbranche steht vor einem tiefgreifenden<br />

Wandel. Um in Zukunft weiter<br />

zu bestehen und gar wieder eine Vorreiterrolle<br />

einzunehmen, brauchen die deutschen<br />

Autokonzerne moderne, saubere und digitale<br />

Technologien – und vor allem talentierte Köpfe,<br />

die diese entwickeln.<br />

Die Automobilindustrie gilt als die größte<br />

Branche des verarbeitenden Gewerbes und<br />

als – gemessen am Umsatz – bedeutendster<br />

Industriezweig in Deutschland. Nach Angaben<br />

des Bundeswirtschaftsministeriums arbeiteten<br />

im Jahr 2021 allein in Deutschland 786.109 Beschäftigte<br />

in der Automobilbranche – ein Minus<br />

von 2,8 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor. Im<br />

Jahr 2022 waren nach Angaben des Statistikportals<br />

Statista gar nur noch 774.339 Personen<br />

in der Autowirtschaft beschäftigt. Insgesamt<br />

sinkt die Beschäftigtenzahl seit 2018 kontinuierlich.<br />

Und das, obwohl die Branche immer mehr<br />

Jobs ausschreibt. So suchte einer Auswertung<br />

der Agentur Index Research zufolge im Jahr<br />

2021 die Automobilbranche insgesamt 169.231<br />

neue Mitarbeitende – ein Anstieg um 36 Prozent<br />

gegenüber dem Jahr 2020. Der Wert liegt auch<br />

über dem des Vorkrisenjahres 2019, als die Branche<br />

165.807 Jobs ausgeschrieben hatte.<br />

Kräftig aufgestockt werden vor allem die Stellen<br />

für Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.<br />

In der Automobilentwicklung geht es neben<br />

dem klassischen Engineering seit Jahren verstärkt<br />

auch um die Transformation in Richtung<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Die Wertschöpfung<br />

im Auto verschiebt sich zunehmend<br />

von der reinen Hardware in Richtung Software<br />

– zum Beispiel für das autonome Fahren oder<br />

die Car2car-Kommunikation. Insgesamt wird die<br />

Elektronik im Fahrzeug immer komplexer.<br />

Autonomes Fahren erfordert<br />

neue Fertigkeiten<br />

Neben Entwickeln von Software werden auch<br />

diverse andere neue Qualifikationen gesucht.<br />

So stehen zum Beispiel Ingenieure für den Aufbau<br />

von Batteriefabriken, Batteriechemiker,<br />

Data Scientists, Supply Chain Manager,<br />

774.339<br />

Beschäftigte gab es 2022<br />

in der Automobil industrie<br />

in Deutschland. Das sind fast<br />

12.000 Arbeitnehmende weniger<br />

als im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2023<br />

Elektronikentwickler und Nachhaltigkeitsexperten<br />

(alle m/w/d) auf den Wunschlisten der<br />

Automobilunternehmen. Ob die Unternehmen<br />

diese Fachkräfte zeitnah finden, hängt auch vom<br />

Image der Branche ab. Je glaubwürdiger sich<br />

die Automobilhersteller und -zulieferer um die<br />

Entwicklung einer klimafreundlichen Mobilität<br />

bemühen, desto mehr werden sie als attraktive<br />

Arbeitgeber wahrgenommen. Denn gerade junge<br />

Spezialist:innen der IT und der Ingenieurwissenschaften<br />

interessieren sich für zukunftsfähige<br />

Jobs in nachhaltigen Unternehmen. Die Unternehmen<br />

der Automobilwirtschaft sehen indes<br />

den Mangel an Fach- und Arbeitskräften als<br />

eine der größten aktuellen Herausforderungen.<br />

So gaben in einer Umfrage des Verbandes der<br />

Automobilindustrie (VDA) im Mai dieses Jahres<br />

85 Prozent der 128 befragten Betriebe an, unter<br />

dem Fachkräftemangel zu leiden. <br />

<br />

11<br />

Weitere Informationen unter www.karriereratgeber-info.de<br />

„Wir suchen über 1.000 neue Mitarbeitende“<br />

Werbebeitrag – Interview<br />

Ingenieur:innen, ITler:innen,<br />

Mediziner:innen – DEKRA sucht<br />

bundesweit nach Fachkräften mit<br />

technischem Know-how. Spannend<br />

sind die Jobs allemal, ist die<br />

Prüforganisation doch in vielen<br />

innovativen Zukunftsfeldern aktiv,<br />

erklärt Guido Kutschera, Head<br />

of Region Germany, Switzerland,<br />

Austria und Executive Vice President<br />

DEKRA Group.<br />

Sie suchen Kfz-Prüfingenieur:innen,<br />

die die Autos von morgen<br />

prüfen. Nicht nur das. Wir suchen<br />

Prüfingenieure * , IT-Fachkräfte, Arbeits-<br />

und Betriebsmediziner, Laboranten<br />

oder Sachverständige.<br />

Im Bereich Automotive brauchen<br />

wir Kfz-Prüfingenieure, die Verbrenner<br />

und E-Autos prüfen, Schadengutachter<br />

oder Unfallanalytiker.<br />

Zudem bauen wir unser Technology<br />

Center am DEKRA Lausitzring weiter<br />

aus. Geplant sind weitere Teststrecken<br />

für das automatisierte<br />

Fahren und ein Batterietestlabor.<br />

Aber DEKRA prüft auch E-Bikes<br />

oder Windkraftanlagen, sowohl an<br />

Land als auch offshore, unterstützt<br />

Entwickler von Wasserstofftechnologien<br />

bei Prozess-, Betriebs- und<br />

Umweltsicherheit, berät und zertifiziert<br />

in allen Fragen der Unternehmensnachhaltigkeit<br />

und macht<br />

KI-Anwendungen und digitale<br />

Technologien cybersicher. Für diese<br />

spannenden Aufgaben suchen<br />

wir qualifizierte und leidenschaftliche<br />

Menschen, die mit uns an der<br />

Zukunft arbeiten.<br />

Was müssen die mitbringen?<br />

Grundsätzlich natürlich die entsprechenden<br />

Qualifikationen im<br />

Ingenieurs- oder IT-Bereich. Allerdings<br />

freuen wir uns auch immer,<br />

wenn sich Mitarbeitende bei<br />

und mit uns weiterentwickeln,<br />

und unterstützen sie mit vielfältigen<br />

Qualifizierungsprogrammen<br />

sowie verschiedenen Aus- und<br />

Weiterbildungen.<br />

Wie finden Sie diese neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen? Das ist im<br />

aktuellen Marktumfeld nicht ganz<br />

einfach. Da wir stetig wachsen,<br />

steigt auch unser Personalbedarf,<br />

sodass wir auch dieses Jahr wieder<br />

über 1.000 neue Kolleginnen<br />

und Kollegen suchen. Über die<br />

herkömmliche Stellenanzeige allein<br />

lässt sich dieser Bedarf nicht<br />

decken. Stattdessen nutzen wir im<br />

Recruiting die vielfältigsten Kanäle,<br />

setzen auf bundesweite Imagekampagnen<br />

und engagieren uns<br />

im Sport – zum Beispiel als Partner<br />

der Volleyball-Bundesliga der<br />

Frauen oder bei den Relegationsspielen<br />

der Fußball-Bundesliga.<br />

Und nicht zuletzt investieren wir in<br />

die Mitarbeitendenbindung.<br />

Was bieten Sie den Mitarbeitenden?<br />

Vor allem einen sicheren<br />

Job in einem wertschätzenden<br />

und attraktiven Arbeitsumfeld<br />

Ingenieurin im Prüfwesen<br />

mit vielen Freiheiten und Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

Zudem gibt<br />

es einige Benefits: Zum Beispiel<br />

steigt die Zahl der Urlaubstage bei<br />

längerer Betriebszugehörigkeit.<br />

Wichtig sind uns auch Diversity<br />

und Nachhaltigkeit – so fördern<br />

wir die Entwicklung von Frauen<br />

im Beruf; außerdem wollen wir<br />

bis 2025 klimaneutral sein. Gerade<br />

der jungen Generation ist es<br />

wichtig, in einem Unternehmen zu<br />

arbeiten, das selbst mit gutem Beispiel<br />

vorangeht. DEKRA ist so ein<br />

Unternehmen.<br />

www.dekra.de<br />

* <br />

alle im Folgenden aufgeführten Berufe<br />

immer m/w/d

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