17.10.2023 Aufrufe

Karriere 4.X

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer finden heute auf dem Arbeitsmarkt Verhältnisse vor, von denen Menschen früher nur träumen konnten. In vielen Branchen sind für Bewerberinnen und Bewerber die Konditionen der einstellenden Unternehmen entscheidend. Die Firmen buhlen um Talente wie noch nie. Jedoch hat die Rezession nun auch dazu geführt, dass Unternehmen nicht mehr ganz so viele neue Mitarbeitende benötigen. Auch wenn die Zeiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch immer rosig sind, so wandelt sich doch die Stimmung: Unternehmen werden auch im Recruiting wieder wählerischer. Unvermindert gesucht sind vorrangig Fachkräfte, die Deutschland bei Megathemen wie die Digitalisierung und die Energiewende voranbringen. Das sind vor allem tüchtige und gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure sowie IT-Fachkräfte. Die Wertschätzung für deren Leistung steigt. Denn im Zuge des Abschwungs wird uns wieder bewusst, dass wir unseren Wohlstand in erster Linie erarbeitet haben. Wenn wir ihn erhalten wollen, müssen wir unvermindert unsere Tüchtigkeit in wichtigen Zukunftsfeldern der Wirtschaft unter Beweis stellen. Welche Rolle IT-Kräfte und Ingenieurinnen und Ingenieure dabei spielen, wollen wir Ihnen auf den folgenden Seiten schildern.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer finden heute auf dem Arbeitsmarkt Verhältnisse vor, von denen Menschen früher nur träumen konnten. In vielen Branchen sind für Bewerberinnen und Bewerber die Konditionen der einstellenden Unternehmen entscheidend. Die Firmen buhlen um Talente wie noch nie. Jedoch hat die Rezession nun auch dazu geführt, dass Unternehmen nicht mehr ganz so viele neue Mitarbeitende benötigen. Auch wenn die Zeiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch immer rosig sind, so wandelt sich doch die Stimmung: Unternehmen werden auch im Recruiting wieder wählerischer. Unvermindert gesucht sind vorrangig Fachkräfte, die Deutschland bei Megathemen wie die Digitalisierung und die Energiewende voranbringen. Das sind vor allem tüchtige und gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure sowie IT-Fachkräfte. Die Wertschätzung für deren Leistung steigt. Denn im Zuge des Abschwungs wird uns wieder bewusst, dass wir unseren Wohlstand in erster Linie erarbeitet haben. Wenn wir ihn erhalten wollen, müssen wir unvermindert unsere Tüchtigkeit in wichtigen Zukunftsfeldern der Wirtschaft unter Beweis stellen. Welche Rolle IT-Kräfte und Ingenieurinnen und Ingenieure dabei spielen, wollen wir Ihnen auf den folgenden Seiten schildern.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

10<br />

<strong>Karriere</strong> <strong>4.X</strong><br />

Im Dienste der Bevölkerung<br />

ÖFFENTLICHER DIENST | VON SASKIA SCHUMANN<br />

Die Babyboomer gehen in Rente – und hinterlassen<br />

nicht nur in privatwirtschaftlichen<br />

Unternehmen, sondern auch beim Staat eine<br />

immer größer werdende Personallücke. Gesucht<br />

werden nicht nur Verwaltungskräfte;<br />

auch Ingenieurinnen und Ingenieure oder ITler<br />

stehen auf den Wunschzetteln der Personalerinnen<br />

und Personaler in Bund, Ländern und<br />

Kommunen.<br />

Ob digitaler Führerscheinantrag, Onlinezugangsgesetz<br />

oder E-Akte – die Digitalisierung<br />

der Verwaltung über alle Ebenen hinweg dürfte<br />

den Bedarf an IT-Fachkräften im öffentlichen<br />

Dienst weiter antreiben. Und auch Ingenieurinnen<br />

und Ingenieure sind gesucht, vor allem<br />

in Forschung und Wissenschaft, aber auch in<br />

der Ver- und Entsorgung, im Bahn- oder Bauwesen<br />

oder im Natur- und Umweltschutz. Der<br />

Wettbewerb um die besten Köpfe mit privatwirtschaftlichen<br />

Unternehmen ist für die Behörden<br />

aber oft nicht einfach. Gerade bei den<br />

begehrten IT-Kräften genießen andere Branchen<br />

ein besseres Image, oder sie erwarten dort<br />

bessere Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten<br />

als im öffentlichen Sektor.<br />

Besser als gedacht<br />

Ganz korrekt ist das nicht. Denn während in der<br />

freien Wirtschaft Gehälter meist knallhart verhandelt<br />

werden und gerade eher introvertierte<br />

Fachkräfte mitunter nicht die ersehnten Abschlüsse<br />

erzielen, richtet sich die Höhe des Gehalts<br />

im öffentlichen Dienst nach Qualifikation,<br />

Dienstgrad und Berufserfahrung. Festgelegt<br />

ist die Bezahlung im Tarifvertrag – regelmäßige<br />

Steigerungen und Jahressonderzahlung inklusive.<br />

Zudem bietet ein Job bei der Behörde<br />

eine gewisse Sicherheit – auch in Krisenzeiten.<br />

Kurzfristige Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit sind<br />

nicht zu erwarten. Hinzu kommen meist eine betriebliche<br />

Altersvorsorge, Zuschüsse zum öffentlichen<br />

Nahverkehr, 30 Tage Urlaub und flexible<br />

Teilzeitmodelle. Und nicht zuletzt kann es durchaus<br />

sinnstiftend sein, im Dienste der Bürgerinnen<br />

und Bürger zu Wohlergehen und Fortschritt der<br />

Gesellschaft beizutragen. Allerdings haben diese<br />

Vorzüge bisher wenig geholfen, die begehrten<br />

Fachkräfte anzulocken – vor allem in der IT und<br />

im Ingenieurswesen. „Vor dem immer größeren<br />

Fachkräftemangel, gerade auch im IT-Bereich,<br />

warnen wir bereits ewig“, sagt auch Ulrich Silberbach,<br />

Bundesvorsitzender des Beamtenbundes<br />

dbb. Doch nicht nur dort, über alle Berufsfelder<br />

und Behörden hinweg mangelt es an Personal.<br />

„Schon heute fehlen uns 360.000 Beschäftigte“,<br />

mahnt Silberbach. „Und damit nicht genug: Bis<br />

2030 werden über 1,3 Millionen Beschäftigte in<br />

den Ruhestand gehen, viele von ihnen sicher<br />

schon früher. Durch den eklatanten Fachkräftemangel<br />

ist das Personalsystem überlastet, und<br />

das nicht erst seit gestern!“<br />

Digitalisierung könnte helfen<br />

Zwar steigt die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen<br />

Dienst seit 2010 wieder langsam an,<br />

zugleich nimmt aber auch die Arbeitsbelastung<br />

in Ämtern und Behörden deutlich zu. Helfen<br />

könnte die konsequente Digitalisierung aller<br />

Aufgabenfelder. So könnten Arbeitsprozesse<br />

deutlich effizienter gestaltet werden. Doch ausgerechnet<br />

an den dafür nötigen IT-Expertinnen<br />

und -Experten fehlt es im öffentlichen Dienst.<br />

„Der digitale Staat kann nur gelingen, wenn<br />

die Verwaltungen mehr eigene IT- und Digitalkompetenzen<br />

aufbauen“, fordert dbb-Chef<br />

ENTGELTGRUPPEN IM<br />

ÖFFENTLICHEN DIENST<br />

Die Tarifverträge im öffentlichen Dienst<br />

sind öffentlich einsehbar. Die Eingruppierung<br />

erfolgt in der Regel nach<br />

Qualifikation. So gilt:<br />

Entgeltgruppe 1 bis 4:<br />

Angelernte und ungelernte Beschäftigte<br />

Entgeltgruppe 5 bis 8:<br />

Beschäftigte, die eine dreijährige<br />

Berufsausbildung absolviert haben<br />

Entgeltgruppe 9 bis 12:<br />

Beschäftigte, die ein Fachhochschulstudium<br />

oder einen Bachelorabschluss<br />

haben<br />

Entgeltgruppe 13 bis 15:<br />

Für Beschäftigte mit einem abgeschlossenen<br />

Hochschulstudium,<br />

einem Masterabschluss, Diplom oder<br />

einem vergleichbaren Ausbildungsabschluss.<br />

Silberbach. Zudem seien massive Investitionen<br />

in die Fort- und Weiterbildung der vorhandenen<br />

Beschäftigten vonnöten. „Bereits heute investiert<br />

die Privatwirtschaft mehr als doppelt<br />

so viel wie der öffentliche Dienst in die Weiterbildung<br />

seiner Beschäftigten.“ Auch die Arbeitsbedingungen<br />

müssten verbessert werden. „Das<br />

bedeutet ganz konkret: flexible Arbeitszeiten,<br />

eine attraktive Bezahlung, eine moderne technische<br />

Arbeitsausstattung und eine innovative<br />

Verwaltungskultur. Denn zahlreiche Stellen sind<br />

zu lange unbesetzt, und das vorhandene Personal<br />

ist trotz zuletzt erfolgter Aufstockung komplett<br />

ausgelastet“, so Silberbach. <br />

Starte mit uns gemeinsam<br />

in die Zukunft!<br />

Werbebeitrag – Arbeitgeberporträt<br />

Du willst das Land am Laufen<br />

halten? Du suchst einen interessanten<br />

und abwechslungsreichen<br />

Arbeitsplatz? Dann komm zu uns<br />

zum Luftfahrt-Bundesamt.<br />

Bei uns bist du richtig. Denn wir<br />

gewährleisten durch die Wahrnehmung<br />

von mehr als 100 Zulassungs-,<br />

Starte mit uns in eine gemeinsame berufliche Zukunft.<br />

Genehmigungs- und Aufsichtsfunktionen<br />

sowohl den hohen personellen,<br />

technischen und flugbetrieblichen<br />

Sicherheitsstandard<br />

der Luftfahrt (Safety) als auch die<br />

Sicherheit des Luftfrachtverkehrs<br />

und die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen<br />

durch die Luftfahrtunternehmen<br />

(Security).<br />

Bei uns findest du:<br />

• ein offenes, sympathisches Team,<br />

das viel Spaß und Freude an der<br />

Arbeit hat,<br />

• eine abwechslungsreiche Tätigkeit<br />

in einer modernen Fachbehörde,<br />

• täglich neue und spannende<br />

Herausforderungen,<br />

• hervorragende berufliche Entwicklungschancen,<br />

• die Sicherheit des öffentlichen<br />

Dienstes.<br />

Und wenn du dann noch viel Wert<br />

auf eine gute Work-Life-Balance<br />

durch flexible Arbeitszeiten, mobiles<br />

Arbeiten, Sport- und Gesundheitsangebote<br />

sowie Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf legst, dann<br />

solltest du mit uns gemeinsam<br />

in die Zukunft starten. In unserer<br />

Zentrale in Braunschweig sowie in<br />

unseren sechs Außenstellen freuen<br />

wir uns auf dich als neue Kollegin<br />

oder Kollegen, wenn du ein Studium,<br />

eine Ausbildung oder Beschäftigung<br />

als<br />

• Ingenieurin oder Ingenieur<br />

(m/w/d), in der Luft- und Raumfahrttechnik<br />

beziehungsweise im<br />

Maschinenbau,<br />

• Pilotin oder Pilot (m/w/d),<br />

• Fachärztin oder Facharzt (m/w/d),<br />

• Juristin oder Jurist (m/w/d),<br />

• Verwaltungswissenschaftlerin<br />

oder Verwaltungswissenschaftler<br />

(m/w/d),<br />

• Informatikerin oder Informatiker<br />

(m/w/d)<br />

erfolgreich absolviert hast. Wenn<br />

dir also die Sicherheit der Luftfahrt<br />

am Herzen liegt – dann starte mit<br />

uns durch.<br />

www.lba.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!