smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 05/2023
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Partner der Energiewende<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Peter Drausnigg/Geschäftsführer Stadtwerke <strong>Stuttgart</strong>, Matthias Becher/Geschäftsführer <strong>Stuttgart</strong>er Kickers,<br />
Ina Hofferberth/Geschäftsführerin Landesapothekerverband und Michael Schöttgen/Leiter Finanzen Konzept-e (v.l.n.r)<br />
,<br />
GEMEINSAM<br />
DIE STADTWERKE SIND DER MOTOR<br />
DER ENERGIEWENDE<br />
Um dieses große Ziel zu erreichen, setzt <strong>Stuttgart</strong> zahlreiche<br />
Maßnahmen in unterschiedlichen Handlungsfeldern um<br />
(mehr dazu unter www.stuttgart.de). Als Motor der Energiewende<br />
sind die Stadtwerke <strong>Stuttgart</strong> ein wichtiger Akteur in<br />
der Landeshauptstadt. Seit 2012 begleitet das kommunale Unternehmen<br />
die <strong>Stuttgart</strong>erinnen und <strong>Stuttgart</strong>er auf dem Weg<br />
zur Klimaneutralität. Dabei setzen sie konsequent auf erneuerbare<br />
Energien, verzichten vollständig auf Kern- und Kohlekraft<br />
für die Stromerzeugung und vermeiden klimaschädliche<br />
CO 2<br />
-Emissionen.<br />
Als „Partner der Energiewende“ engagieren sich zudem immer<br />
mehr <strong>Stuttgart</strong>er Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen,<br />
Vereine und Institutionen gemeinsam mit den Stadtwerken.<br />
Sie beziehen Ökostrom oder erzeugen selbst sauberen Solarstrom<br />
mit einer Photovoltaik-Anlage, sind elektromobil unterwegs<br />
oder setzen auf Energieeffizienz.<br />
Die Stadtwerke zeichnen sukzessive Unternehmen, Institutionen<br />
und Vereine für ihr Energiewende-Engagement aus, so<br />
zum Beispiel das Theaterhaus <strong>Stuttgart</strong>, den Alfons W. Gentner<br />
Verlag oder den Landesapothekerverband – und auch die<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Kickers.<br />
DIE STUTTGARTER KICKERS<br />
SETZEN ZEICHEN FÜR MEHR KLIMASCHUTZ<br />
Die Kickers sind in vielfältiger Weise Partner der Energiewende<br />
der Stadtwerke <strong>Stuttgart</strong>. Sie setzen damit ein Zeichen<br />
für mehr Klimaschutz in ihrer Stadt. Schon seit der Saison<br />
2016/2017 setzen sie auf den Ökostrom der Stadtwerke. Außerdem<br />
setzen sie auf energieeffiziente LED-Flutlichtbeleuchtung<br />
auf dem Trainingsgelände im ADM-Sportpark – finanziert<br />
durch Crowdfunding mithilfe der <strong>Stuttgart</strong>-Crowd der<br />
Stadtwerke. In einer großen Spendenaktion spendeten zahlreiche<br />
Mitglieder und Freunde des Vereins, um die bestehenden<br />
Flutlichter gegen neue, energieeffiziente LED-Strahler<br />
auszutauschen. Die Stadtwerke unterstützen zudem den<br />
Nachwuchssport der Kickers und zeichnen jährlich drei Jugendliche<br />
mit dem Vereinsjugendpreis aus. Im GAZi-Stadion<br />
wird Ökostrom nicht nur aus dem Stromnetz geliefert, sondern<br />
auch auf dem Dach der Haupttribüne des GAZi-Stadions<br />
erzeugt. Eine Photovoltaik-Anlage produziert dort seit 2020<br />
pro Jahr rund 30.000 Kilowattstunden Ökostrom aus Sonnenenergie.<br />
Das spart mehr als 9.000 kg CO 2<br />
.<br />
<br />
Karl Gutbrod<br />
DIE KLIMAZIELE ERREICHEN<br />
Energiewende, Einhaltung der Klimaziele, CO 2<br />
-Einsparung – egal, wie<br />
man es auch nennt, der Wille in der Gesellschaft, etwas für den Umwelt-<br />
und Naturschutz zu tun, ist groß. Die Stadtwerke <strong>Stuttgart</strong> und<br />
die <strong>Stuttgart</strong>er Kickers e. V. haben sich auf den Weg gemacht, hier eine<br />
Vorreiterrolle für <strong>Stuttgart</strong> einzunehmen.<br />
„DER KLIMASCHUTZ IST ENTSCHEIDEND<br />
FÜR EIN LEBENSWERTES STUTTGART“<br />
Interview mit Dipl.-Ing. Peter Drausnigg,<br />
Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke <strong>Stuttgart</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> will bis zum Jahr 2035 klimaneutrale Landeshauptstadt<br />
werden. Was das konkret bedeutet, dazu hat die Stadtverwaltung<br />
eine Vision skizziert: Im klimaneutralen <strong>Stuttgart</strong><br />
läuft die Energiegewinnung weitestgehend erneuerbar. Die<br />
meisten Häuser sind hervorragend gedämmt und mit Anlagen<br />
zur Erzeugung von regenerativer Energie ausgestattet. Viele<br />
Gebäude produzieren mehr Energie, als sie verbrauchen.<br />
In der Stadt finden sich zahlreiche Beispiele für die Mobilität<br />
der Zukunft, egal ob man zu Fuß, auf zwei oder vier Rädern<br />
unterwegs ist, Waren transportiert oder private Wege erledigt.<br />
Die <strong>Stuttgart</strong>er Unternehmen gehören weiterhin zu den besten<br />
der Welt und wirtschaften dabei höchst energie‐ und ressourceneffizient.<br />
Energie wird möglichst lokal erzeugt. Nicht<br />
zuletzt dank intensiver Forschungsarbeit am Wissenschaftsstandort<br />
<strong>Stuttgart</strong> ist es gelungen, nachhaltige und optimierte<br />
Technologien zur Stromerzeugung und ‐versorgung für <strong>Stuttgart</strong>,<br />
die Region und die Welt zu entwickeln.<br />
In Zahlen ausgedrückt: Der Endenergieverbrauch <strong>Stuttgart</strong>s ist<br />
nur noch halb so groß wie es 1990 der Fall war und die Treibhausgasemissionen<br />
sind um ganze 95 Prozent zurückgegangen.<br />
Sehr geehrter Herr Drausnigg, die Landeshauptstadt<br />
<strong>Stuttgart</strong> hat sich Klimaschutz und Klimaneutralität<br />
bis 2035 auf die Fahnen geschrieben.<br />
Welche Rolle spielen die Stadtwerke dabei?<br />
Der Klima-Fahrplan der Landeshauptstadt ist die Basis unserer<br />
Unternehmensstrategie. Wir sind der Motor der Energiewende<br />
in der Stadt. Durch Lösungen in den Bereichen<br />
Strom, Wärme und Mobilität werden wir bis 2035 bis zu<br />
einem Viertel der Treibhausgase <strong>Stuttgart</strong>s reduzieren. Den<br />
Ökostrom für unsere Kundinnen und Kunden erzeugen wir<br />
künftig komplett selbst aus Wind und Sonne. Lokal und nah<br />
am Verbrauch. Dasselbe gilt für die Wärmeversorgung. Mit<br />
innovativen Lösungen machen wir erneuerbare Wärmequellen<br />
nutzbar und sorgen für eine CO 2<br />
-neutrale Beheizung.<br />
Derzeit gibt es über 500 Ladepunkte in <strong>Stuttgart</strong>. Bis 2035<br />
wollen wir die Voraussetzungen für bis zu 15.000 Ladepunkte<br />
in unserer Stadt schaffen. Übrigens kann man mit unserem<br />
E-Roller-Sharing stella Elektromobilität schnell und einfach<br />
selbst testen. Im Grunde aber ist es wie beim Fußball: Nicht<br />
ein einziger Spieler entscheidet über Erfolg oder Niederlage –<br />
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Foto: Stadtwerke <strong>Stuttgart</strong>/Harriet Esther Muntean<br />
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