ASO! Augsburg Süd-Ost - November 2023
Stadtteilmagazin für Augsburg-Hochzoll, -Herrenbach, -Spickel, -Textilviertel und Friedberg
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8 <strong>ASO</strong>! <strong>November</strong> ‚23<br />
„Die Menschen brauchen Ihre Hilfe“<br />
Für Menschen da zu sein, die Hilfe brauchen, ist eine unschätzbar<br />
wichtige Aufgabe. Wie vorbildlich sich viele in Friedberg dieser<br />
Aufgabe stellen, wurde kürzlich bei der Mitgliederversammlung<br />
des Förderverein Sozialstation Friedberg e.V. deutlich. So dankte<br />
Stadtpfarrer Pater Steffen Brühl im Gottesdienst zum Auftakt<br />
allen, die sich für andere einsetzen, indem sie für die Sozialstation<br />
Hochzoll und Friedberg in der Pflege arbeiten, für andere<br />
spenden oder sich selbst einbringen. Das zeigte sich, als der Vorsitzender<br />
Dr. Hannes Proeller die unterschiedlichen Formen der<br />
Unterstützung, die der Verein leistet, erläuterte. Zum einen gibt<br />
er sozialen und caritativen Einrichtungen mit dem Sozialzentrum<br />
in der Hermann-Löns-Straße ein Dach, darunter beispielsweise<br />
die Tagespflege der Sozialstation, eine Wohngruppe der CAB<br />
<strong>Augsburg</strong> für Menschen mit Behinderung sowie Wohnungen<br />
für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die Friedberger<br />
Tafel und die Krebsnachsorge. Darüber hinaus werden Einrichtungen<br />
und Projekte auch finanziell gefördert. Im vergangenen<br />
Geschäftsjahr konnte der Verein rund 60.000 Euro an Zuwendungen<br />
leisten, davon 54.000 Euro allein für die Sozialstation Hochzoll<br />
und Friedberg. Diese erhielt beispielsweise Fördermittel für<br />
die haushaltsnahen Dienstleistungen oder für Fahrzeuge, die in<br />
Friedberg in der Pflege oder mit Essen auf Rädern unterwegs<br />
sind. Auch die Tagespflege im Sozialzentrum profitiert von der<br />
Unterstützung des Fördervereins. Darüber hinaus leistete der<br />
Förderverein auch finanzielle Unterstützung für das Divano und<br />
das Bürgernetz Friedberg.<br />
Wie wichtig die Unterstützung für die Sozialstation Hochzoll und<br />
Friedberg als gemeinnützige Gesellschaft ist, unterstrich deren<br />
Geschäftsführerin Gudrun Jansen. „Wir sind dankbar für die Förderung<br />
und Unterstützung, denn die Menschen brauchen Ihre<br />
Hilfe“, so Gudrun Jansen. Sorge bereite ihr tatsächlich die Refinanzierung<br />
der Leistungen, falls die Sozialversicherungsträger<br />
nicht die Gebühren an den wirtschaftlichen Stand anpassten.<br />
„Dann ist die Pflege auf einem absteigenden Ast.“ Der Fachkräftemangel<br />
dagegen bereitet Gudrun Jansen keine Sorge, für die<br />
Sozialstation Hochzoll und Friedberg sei das glücklicherweise<br />
kein Thema. Mit 78 Mitarbeiter ist die Institution gut aufgestellt,<br />
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Ambulante Pflege<br />
Hausnotruf<br />
Sozialstation<br />
<strong>Augsburg</strong> Hochzoll<br />
Friedberg und Umgebung<br />
Ökumenische Ambulante Pflege<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Essen auf Rädern<br />
Betreutes Wohnen<br />
Kurse für pflegende Angehörige<br />
Tagespflege in Friedberg<br />
<strong>Augsburg</strong>er Str. 78, 86316 Friedberg<br />
www.sozialstation-hochzoll.de<br />
Hermann-Löns-Straße 6, 86316 Friedberg<br />
www.sozialstation-friedberg.de<br />
Telefon: 0821/26 37 50 Fax: 0821/26 37 599<br />
Wir sind da, wenn Sie uns brauchen!<br />
Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Dr. Hannes Proeller für das engagierte<br />
Wirken von Gudrun Jansen (links), die die Sozialstation Hochzoll und Friedberg in den<br />
vergangenen neun Jahren wesentlich geprägt hat. Auch ihre Nachfolgerin, Melita<br />
Resler, wurde mit Blumen begrüßt.<br />
Foto: D. Weindl<br />
es gibt eine Warteliste für Bewerberinnen und Bewerber. Das ist<br />
mit Sicherheit auch der hervorragenden Leitung der Einrichtung<br />
zu verdanken, für die Gudrun Jansen die letzten neun Jahre lang<br />
verantwortlich war. Dass sie aus familiären Gründen zum Jahresende<br />
die Einrichtung und die Region, die ihr zur Heimat geworden<br />
ist, verlassen muss, fällt ihr sichtlich schwer. Dr. Hannes<br />
Proeller sprach Gudrun Jansen seinen aufrichtigen Dank für ihr<br />
großartiges Engagement aus. Stadtpfarrer P. Steffen Brühl lobte<br />
ihre Bereitschaft, sich immer wieder auf Neues einzustellen und<br />
sich Herausforderungen zu stellen. „Sie haben die Sozialstation in<br />
den vergangenen neun Jahren ganz entscheidend geprägt und<br />
weiter ausgebaut“, so dankte er der engagierten 64-Jährigen „für<br />
alles, was Sie für uns getan haben in Friedberg, Hochzoll und Umgebung.“<br />
Jansens Nachfolgerin Melita Resler will die Sozialstation<br />
Hochzoll und Friedberg als Geschäftsführerin mit den Werten wie<br />
bisher weiterführen. Ihre Aufgabe sieht die 52-jährige Sozialwirtin<br />
auch darin, „die Akzeptanz des Pflegeberufs in der Gesellschaft<br />
zu verbessern.“ Das gehöre dazu, um die Bedürfnisse von Kunden<br />
und Mitarbeitern zu befriedigen.<br />
Der Förderverein Sozialstation Friedberg will mithilfe von Spenden,<br />
Mitgliedsbeiträgen und Erbnachlässen auch weiterhin dazu<br />
beitragen, sozial-caritative Einrichtungen und Projekte zu unterstützen<br />
– und damit Menschen, die Hilfe brauchen. Das geht nur<br />
mithilfe vieler Helfer: Spender wie auch Vereinsmitglieder. Daher<br />
will sich der Verein künftig aber auch noch mehr um seine<br />
Mitglieder kümmern. So soll es neben der jährlichen Mitgliederversammlung<br />
viele weitere Möglichkeiten zu Begegnung und<br />
Austausch geben, aber auch Vorteile wie etwa Freikarten für Veranstaltungen,<br />
Vorträge etc. Konkrete Informationen dazu gibt es<br />
auf der neu gestalteten Internetseite unter www.fördervereinsozialstation.de.<br />
Einen launigen Vorgeschmack bot Dr. Hannes<br />
Proeller im zweiten Teil der Versammlung – nicht mehr in der<br />
Rolle als Vorsitzender, sondern als Apotheker und Schauspieler<br />
– mit einem unterhaltsamen Vortrag zum Thema „Lachen ist<br />
gesund“, der auf großen Anklang stieß und mit Sicherheit zur<br />
Gesunderhaltung der Mitglieder beitrug.<br />
Text und Fotos: D. Weindl<br />
Hoch motiviert will sich der Vorstand<br />
des Fördervereins Sozialstation<br />
Friedberg e.V. auch künftig<br />
dafür einsetzen, Menschen zu<br />
helfen, die Unterstützung benötigen.<br />
Vorne (von links): Thomas<br />
Radlmayr (Kassierer), Monika<br />
Göppel, Dr. Hannes Proeller (Vorsitzender);<br />
Mitte: Armin Rabl,<br />
Horst Knote (stv. Vorsitzender),<br />
P. Steffen Brühl; hinten: Christa<br />
Dorsch (Revisorin), Andreas<br />
Weindl, Monika Weighardt, Dr.<br />
Roland Weis (im Bild fehlt Revisorin<br />
Birgit Güntner).