Humor - Gesundheit vor Ort
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Fotos: Yuri Arcurs-Fotolia.com, FuK Essen, Zeichnung: Heidi Küster<br />
Frauengesundheit-Bundesverband<br />
e.V. (GfG)<br />
die Qualifikation erworben,<br />
Frauen durch die<br />
Wechseljahre zu begleiten,<br />
dem Thema entsprechende<br />
Kurse zu leiten und<br />
themenorientierte Vorträge<br />
zu halten.<br />
Themen wie „Osteoporose,<br />
Hormonersatztherapie, Veränderungen<br />
des Beckenbodens,<br />
Fragen zu einer richtigen Ernährung<br />
und vieles andere sollen in<br />
einem beratenden Gespräch<br />
Raum haben. Dabei sehe ich<br />
meine Funktion in keinem Fall<br />
als Ersatz oder Konkurrenz zu<br />
einer/einem Gynäkologen/in,<br />
sondern meine Arbeit soll eine<br />
sinnvolle Ergänzung darstellen.<br />
Was sind „Wechseljahre“?<br />
„Wechseljahre“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung<br />
für die Zeit einer umfassenden hormonellen Umstellung<br />
von Frauen, die medizinisch als Klimakterium bezeichnet<br />
wird. Der Beginn dieser Umstellung ist individuell unterschiedlich:<br />
Während er sich bei manchen Frauen bereits mit Anfang<br />
40 einstellt, beginnen die Wechseljahre bei anderen erst<br />
mit Mitte 50; üblicherweise ist die Zeit der Wechseljahre<br />
spätestens mit Ende 50 abgeschlossen.<br />
Aufgrund meiner 14-jährigen Berufserfahrung<br />
im Bereich Psychiatrie<br />
und Psychotherapie gilt mein<br />
besonderes Interesse der Aufklärung<br />
und Begleitung durch Phasen<br />
der „depressiven Verstimmung“.<br />
In meinem Vortrag zu „Depressionen“<br />
am Donnerstag, 7. Oktober<br />
2010, 16.00 Uhr im <strong>Gesundheit</strong>s-<br />
und Beratungszentrum<br />
der Familien- und Krankenpflege<br />
e.V. Essen, Altendorfer<br />
Straße 355 – 357,<br />
45143 Essen, möchte<br />
ich einen Einblick in die<br />
Entstehung einer depressiven<br />
Erkrankung, die Komplexität<br />
der Symptome und<br />
den damit verbundenen Leidensdruck<br />
geben. Aber auch<br />
eine kleine „Medikamenten-<br />
Prinzipiell geschieht in den Wechseljahren eine Umstellung<br />
des Östrogenhaushalts in verschiedenen Phasen. Das in<br />
den Eierstöcken produzierte Östrogen ist das Hormon, das<br />
auch wesentlich die Regelung des Menstruationszyklus<br />
beeinflusst. Der Beginn des Klimakteriums bewirkt einen<br />
drastischen Rückgang dieser Östrogenproduktion.<br />
<strong>Gesundheit</strong><br />
Heidi Küster<br />
Krankenschwester und<br />
Wechseljahreberaterin<br />
Telefon 0201 - 171 52 50<br />
Heidi.Kuester-WJB@arcor.de<br />
kunde“ und weitere Behandlungsmethoden<br />
sollen hier nicht unerwähnt bleiben.<br />
Und ebenso wichtig sind mir einige hilfreiche<br />
Tipps für die Betroffenen und deren<br />
Angehörige.<br />
„Frau Doktor, erst kommt immer diese<br />
Wallung und dann lieg’ ich Stunden lang<br />
wach. Also näh, langsam kriech ich<br />
so’n Hals! So wat kenn ich sons’<br />
gar nich’, ganz ehrlich! Ich sach et<br />
Ihnen: nich’ mit mir, ich brauch so’ne<br />
Pille, se wissen schon!“<br />
Da die Prozesse im Klimakterium sehr unterschiedlich verlaufen<br />
können und hormonelle Umstellungen auch auf<br />
psychisches Erleben starke Einflüsse haben können, sind<br />
auch die Wahrnehmungen der betroffenen Frauen sehr<br />
spezifisch. Es gibt Frauen, die keinerlei Beschwerden in<br />
dieser Phase haben, während andere stärkste körperliche<br />
wie seelische Einschränkungen haben, die z.T. lange<br />
medizinische und/oder psychologische Begleitprozesse<br />
bzw. Therapien erfordern.<br />
Medizinisch werden die Wechseljahre mit der sog. Postmenopause<br />
abgeschlossen. Dieser Zeitraum bezeichnet die<br />
Zeit nach der letzten Monatsblutung. Mit dem Ende dieser<br />
Phase beginnt das sog. „Senium“, das Alter.<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 3|2010<br />
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