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Humor - Gesundheit vor Ort

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Fotos: Olaf Kloß-Fotolia.com, K.-U. Häßler-Fotolia.com, Zeichnung Petra Janitzki<br />

Die fortziehenden Vögel haben jedenfalls<br />

die größere Herausforderung gewählt. Bei<br />

ihrer Reise orientieren sie sich nicht nur an<br />

den optischen Eindrücken, sondern auch<br />

an dem Magnetfeld der Erde, das sie mit<br />

Hilfe eines Sensors im oberen Teil des<br />

Schnabels wahrnehmen. Kehren sie dann<br />

im Frühjahr erschöpft, aber in Brutstimmung<br />

von der Reise zurück, so haben sie<br />

oft auch noch das Nachsehen. Seit einigen<br />

Jahren spielt nämlich ein neuer Gesichtspunkt<br />

eine Rolle: Die Klimaveränderung.<br />

Je milder unsere Winter werden,<br />

desto mehr Teilzieher verwandeln sich<br />

dauerhaft in Standvögel. Das heißt: Wer<br />

geblieben ist, hat im Frühjahr bereits einen<br />

Brutpartner gefunden und die besten<br />

Nistplätze belegt – die Neuankömmlinge<br />

Basteltipp Futterglocke<br />

Der bei uns häufigste Specht,<br />

der Buntspecht (Abb. Weibchen),<br />

überwintert als „Standvogel“.<br />

müssen nehmen, was übrig bleibt und haben<br />

eine schlechtere Ausgangsposition<br />

für die Nachzucht. Die Standvögel bekommen<br />

dadurch mehr Nachwuchs, der<br />

wiederum von seinen Eltern mit jeder<br />

Generation eine geringere Neigung zum<br />

Ziehen erbt. Im Laufe der Zeit – so vermuten<br />

Forscher – wird auf diese Art möglicherweise<br />

das großartige Phänomen des<br />

Vogelzugs weitgehend aussterben.<br />

Genießen wir umso bewusster den Anblick<br />

ziehender Vögel am Himmel, z.B. die in<br />

Dreiecksformation fliegenden Graugänse<br />

und Schwäne! Wer weiß, wie lange wir sie<br />

noch sehen können!<br />

Kindern macht es nicht nur Spaß, etwas Nützliches herzustellen – bei der Beobachtung<br />

von Vögeln lässt sich auch etwas Sinnvolles lernen! Schon <strong>vor</strong> der eigentlichen Fütterungsperiode<br />

können deshalb Futterglocken gebastelt werden, die dann im Herbst die<br />

heimischen Standvögel und Teilzieher anlocken.<br />

Material:<br />

1 kleiner Blumentopf<br />

1 Erlen-, Vogelbeerenzweig o.ä. mit Früchten<br />

150 g Rindertalg<br />

250 g Sonnenblumenkerne<br />

etwas Knetwachs, Ton o.ä.<br />

So wird’s gemacht:<br />

Den Zweig mit dem Stiel von innen durch das Abtropfloch des Blumentopfes stecken und<br />

mit Knetwachs die Zwischenräume abdichten. Den Rindertalg auf kleiner Flamme zerlassen<br />

und die Sonnenblumenkerne unterheben. Den Blumentopf mit der Masse füllen<br />

und erkalten lassen. Dann an dem aus dem Topf ragenden Zweigende ein Band befestigen.<br />

Mit der großen Öffnung nach unten kann der Topf nun wie eine Glocke aufgehängt<br />

werden.<br />

<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 3|2010<br />

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