Hänicher Bote | November-Ausgabe 2023

12 AUS DER REGION
Hänicher Bote
Bote
22. November 2023
Fußball: Mitternachtsturnier 2.0
VfB Gräfenhainichen organisiert erneut beliebtes Szenetreffen
(Gräfenhainichen/HäBo/db). Im
Februar wagte sich der VfB Gräfenhainichen
an die Neuauflage des jahrelang
sehr beliebten Mitternachtsturniers.
Das Risiko hat sich gelohnt, denn das
Interesse war riesengroß. Vor einer tollen
Kulisse von knapp 300 Zuschauern
sicherten sich „Harti and Friends“ den
Turniersieg.
Natürlich werden sie auch beim Mitternachtsturnier
2.0 wieder mit am
Start sein, um den Titel zu verteidigen.
Dieses findet am 9. Dezember, ab 18
Uhr in die Turnhalle Lindenallee statt.
Neben sechs aus dem letzten Turnier
bekannten Mannschaften können die
Freunde des Hallenfußballs auch vier
neue Mannschaften begrüßen. In der
Halbzeitpause der Landesligapartie
zwischen dem VfB Gräfenhainichen
und Kleinmühlingen/Zens (Endstand
6:0) wurden die zwei Vorrundengruppen
ausgelost.
In der Gruppe A treffen im Eröffnungsspiel
Turnierneuling „ESV-Torrausch“,
welcher sich in ers ter Linie aus Spielern
des ESV Bergwitz zusammensetzt,
auf das „Team IBU 800“ mit ihrem
Kapitän Steve Schaller. Reichte es hier
bei der Erstauflage zum fünftzen Platz,
ist diesmal eine bessere Platzierung
das Ziel. Ebenfalls in der Gruppe A
wird „Mount Rosi“, angeführt vom
VfB-Sponsor Kevin Rosenau, um den
Einzug in die nächste Runde kämpfen.
Dabei müssen sie sich auch mit „Dynamo
Tresen“ auseinandersetzen. Sie
kommen aus dem Bitterfelder Raum
und werden bei ihrer zweiten Teilnahme
von Torsten Schmidt, einem aktiven
Kicker vom Zörbiger FC, angeführt.
Alle genannten Vertreter müssen sich
natürlich auch mit keinem Geringeren
als dem Titelverteidiger messen.
In der zweiten Vorrundengruppe findet
sich mit „U!‘s eleven“ ein klangvoller
Name. Ihnen gelang das Kunststück,
im letzten vom FSV 83 ausgerichteten
Mitternachtsturnier bei ihrer ersten
Teilnahme einen Start-Ziel-Sieg hinzulegen.
Auch wenn es bei der Neuauflage
im Februar nur zum siebten Platz
reichte, sollte die Mannschaft nicht
unterschätzt werden. Aber auch „Hexer
and Friends“ mit Max Burmeister als
Kapitän werden wieder eine fußballerisch
starke Truppe aufbieten, um
ihre Titelambitionen zu untermauern.
Neuling beim Turnier sind die „Bierbanditen“.
Mit ihrem in Aken aktiven
Spieler Daniel Friedrich an der Spitze
wollen sie für Überraschungen sorgen.
Den vierten Startplatz bekamen „HVK
Jen-City“ zugelost. Dahinter verbirgt
sich kein Kanonenfutter, sondern die
Hausverwaltung Kluge mit Namensgeber
Thomas Kluge an der Spitze.
HVK ist ein Team, welches sportlich
bei den Mitternachtsturnieren Maßstäbe
gesetzt hat. Komplettiert wird die
Gruppe B vom Neuling „FC Geil“. Der
Kapitän Paul Burmeister ist durchaus
kein Unbekannter und will mit seinem
Team für die eine oder andere Überraschung
sorgen. Dabei wird er schon
in der Vorrunde auf die Mannschaft
seines Bruders treffen.
Damit es auf dem Parkett sportlich fair
zugeht, werden Oberliga-Schiedsrichter
Franz Unger und der Landesliga-
Unparteiische Daniel Fritzsche sorgen.
Für eine hochklassige Betreuung mit
Speisen und Getränken zeichnet wie
gewohnt das „Büdchen-Team“ verantwortlich.
Der Erlös der Veranstaltung
wird laut Auskunft der Organisatoren
wieder einem gemeinnützigen Zweck
zugeführt.
Die Neuauflage des Mitternachtsturniers im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg.
KiEZ Friedrichsee: Verein „Kinderland Sorglos“ und Politiker krempeln Ärmel hoch
Aktiv sein für die Umwelt: 100 weitere Bäume gepflanzt
(Gniest/HäBo/db). Viele Kinder können
aus den verschiedensten Gründen
nicht mehr in den Urlaub fahren. Seit
18 Jahren organisiert deshalb Vera
Zech und das Team des Vereins „Kinderland
Sorglos“ eine Ferienfreizeit
am KiEZ Friedrichsee für Kinder
aus sozial benachteiligten Familien.
Wenn das Wetter es zulässt, sind die
Kids den ganzen Tag draußen an der
frischen Luft und fühlen sich dabei
am Friedrichsee richtig wohl. Eines
der Highlights im Herbst ist dabei
immer wieder das Bäumepflanzen.
Hierbei kann jedes Kind etwas Persönliches
zurücklassen, dabei etwas
für die Umwelt tun und im Idealfall
später einmal nach 20 oder 30 Jahren
zu „seinem Baum“ zurückkommen
und nachschauen, wie der gewachsen
ist. Das entwickelt natürlich auch eine
besondere Verbundenheit zur Natur im
Allgemeinen und zum KiEZ im ganz
Besonderen.
Entwickelt hat diese Idee mit dem
Bäumepflanzen einmal spontan der
Bundestagsabgeordnete Sepp Müller,
zusammen mit Mitgliedern von „Fridays
for Future“. Dass dies einmal
diese positiven Ausmaße annehmen
würde, damit hat wohl keiner in
seinen kühnsten Träumen gerechnet.
Mittlerweile kennt sich Müller bestens
aus mit dem Bäumepflanzen, denn auf
Grund seiner Initiative sind bislang
schon über 65.000 Bäume in Teilen
des Landkreises Wittenberg gepflanzt
worden.
„Heute sind nun wieder 100 Bäume
dazugekommen“, berichtet er stolz
und verweist darauf, dass dank der
Unterstützung zahlreicher Sponsoren
schon insgesamt 12 Hektar neu
bepflanzt werden konnten. Mittlerweile
ist der Landkreis Wittenberg
der waldreichste Landkreis in ganz
Sachsen-Anhalt, berichtete Landrat
Christian Tylsch den Anwesenden vor
Ort. Man stehe dabei ein bisschen in
einer Art Wettbewerb mit dem Harz.
Diese haben die gleichen Probleme
wie alle anderen Kreise mit viel Wald,
da überall sehr viel von diesem durch
Schädlinge und andere Probleme, wie
Witterung oder Feuer, kaputt gegangen
sind. In diesem Zusammenhang
hat Tylsch auch den Wunsch, dass der
Landkreis ein so waldreicher Landkreis
bleibt und das überall dort, wo
Foto: (HäBo) Archiv Bebber
der Wald kaputtgegangen ist, wieder
neu aufgeforstet wird.
Zu diesem Wunsch passt auch der
von Müller, in jedem Jahr mindestens
eine Baumpflanzaktion auf die Beine
zu stellen und dass noch viel mehr
mitmachen. Er setzt dabei auch auf
noch mehr private Initiativen. Vera
Zech, die noch so lange wie es die
Gesundheit zulässt, zum Friedrichsee
kommen möchte, hofft darauf, dass
das KiEZ noch lange bestehen bleibt
und auch immer ausreichend Mitarbeiter
dafür hat.
Bundestagsabgeordneter Sepp Müller und Landrat Christian Tylsch packten bei der Pflanzaktion mit zahlreichen Schülern
kräftig an.
Fotos: (HäBo) Bebber