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KULTUR<br />
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Vanessa Morandell<br />
Quelle: Stefan Heesch<br />
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Felix Maier<br />
Quelle: Antonia Holzhauser<br />
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Emma Giuliani<br />
Quelle: Olesya Fedulova<br />
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Hannah Andergassen<br />
Quelle: Privat<br />
stimmig, denn er schließt auch seine Leidenschaft, das Schreiben<br />
mit ein. „Don’t Panic!“ ist seine erste Theaterarbeit. Ihm ist es<br />
wichtig, eine politische Botschaft in seine Arbeiten einzuflechten:<br />
„Eine Notwendigkeit in dieser Zeit!“, betont der Sprachkünstler.<br />
<strong>Die</strong>se Absicht ist auch im Text wahrnehmbar, den er für „Don’t<br />
Panic!“geschrieben und gesprochen hat.<br />
Zum Stück: „Einerseits finde ich, dass durch meine Generation<br />
psychische Probleme, Panikattacken und alles, was damit verbunden<br />
ist, endlich mehr in den Fokus eines politischen Diskurses<br />
gerückt sind. Genauso ist es mit dem Klimawandel. Andererseits<br />
hat es mir viel bedeutet, mich in die Performance zu stürzen und<br />
das, was ich im Studium lerne, umzusetzen.“<br />
EMMA GIULIANI 23, AUER<br />
Emma lebt in Berlin, wo sie den Bachelor in Filmproduktion<br />
abgeschlossen hat. Seit einem Jahr arbeitet sie freiberuflich als<br />
Kamerafrau. Ihre Aufträge sind unterschiedlich: viele Kurzfilme,<br />
ab und zu Werbefilme, Musikvideos, Tanz- und Dokumentarfilme;<br />
kürzlich hat sie einen Spielfilm gemacht, im November steht die<br />
erste Folge einer Serie auf ihrem Programm. Abhängig von der<br />
Art der Aufträge filmt und schneidet sie, in manchen Projekten<br />
steht sie hinter der Kamera oder assistiert, in wieder anderen führt<br />
sie auch Regie. Filmemacherin ist der Begriff, der ihre Vielseitigkeit<br />
am besten beschreibt. „Ich bin sehr visuell orientiert. Ich<br />
denke schnell in Bildern und wie man damit erzählen kann“, sagt<br />
die Kamerafrau. Bereits als Kind hat sie mit den Medien Video<br />
und Film experimentiert und sich bei der Studienwahl an ihre<br />
Begeisterung dafür erinnert. Für „Don’t Panic!“ hat Emma den<br />
Film- und Fotopart übernommen.<br />
Zum Stück: „Klimawandel ist ein großes Thema für mich. Wir<br />
haben so eine schöne Natur und erleben mit, was mit ihr passiert<br />
… und wir merken, dass wir gefühlt nicht viel tun können. Doch<br />
vielleicht kann man den Menschen sagen: Hey, wir sind alle in<br />
dieser Panik drin, aber wir können was tun, anstatt zu versteinern!“<br />
HANNAH ANDERGASSEN 23, KALTERN<br />
Hannah hat in Mailand Mode studiert und widmet sich derzeit<br />
ihrem Abschluss in Fashiondesign. In der Oberschule hat sich<br />
ihr Interesse an Mode, der Produktion von Kleidung und dem<br />
Nähen herauskristallisiert. Ihr Studium hat sie in Österreich<br />
begonnen. Nach einem halbjährigen Praktikum in Antwerpen<br />
beschloss Hannah, ihren Bachelor in Mailand abzuschließen. An<br />
der Universität hat sie Erfahrungen im Bereich Theaterkostüm<br />
gesammelt; „Don’t Panic!“ war das erste Stück, in dem sie ihr<br />
Können in diesem Bereich direkt umsetzen konnte. <strong>Die</strong> Kostüme<br />
sind inspiriert von der Natur selbst, von deren Farben und organischen<br />
Formen. Teilweise kann man in ihnen auch destruktive<br />
Momente erkennen.<br />
Zum Stück: „<strong>Die</strong> Veränderungen in der Natur waren ein großer<br />
Teil meiner Inspiration: Das, was im Text und in der Performance<br />
erkennbar ist, habe ich versucht auch in den Kostümen umzusetzen.<br />
Das Thema liegt mir am Herzen. Wir müssen alles tun,<br />
um es nicht zu verschlechtern und uns bewusst sein, dass jede<br />
Konsumentscheidung Nachwirkungen haben wird.“<br />
Lisa Pfitscher<br />
lisa.pfitscher@dieweinstrasse.bz<br />
47 // DIEWEINSTRASSE.BZ