Wachstum erleben. - K+S Group

Im Ergebnis sind Lebensräume entstanden, die in Zukunft eine große Artenvielfalt und eine hohe Anzahl
von Pflanzen und Tieren beheimaten sollen. Auch für die Menschen sind diese Räume bei Ihrer Suche
nach Erholung von Bedeutung. K+S hat die Projekte unter Beteiligung der umliegenden Gemeinden, der
zuständigen Behörden und Verbände vorbereitet und geplant. Insgesamt hat K+S für diese Maßnahmen
Aufwendungen in Höhe von 7 Mio. € vorgesehen. Auf diese Weise ist eine zunehmende Akzeptanz der
für den Betrieb notwendigen Halden bei der Bevölkerung erreicht worden.
Erfolgreiche Nachnutzung stillgelegter Standorte
Ein Beispiel für die erfolgreiche Nachnutzung eines Standortes, bei
der wir ökonomische, ökologische und soziale Aspekte in Einklang
gebracht haben, ist die Herstellung des Tierhygieneproduktes
Catsan® in den Granulier- und Trocknungsanlagen des ehemaligen
Kaliwerkes Salzdetfurth. Nachdem die Kaliproduktion im Jahr 1992
eingestellt worden war, konnte das Werk von einer langjährigen
Kunden- und Lieferbeziehung profitieren: Ein Produzent von Katzenstreu,
der aus Salzdetfurth einen Rohstoff bezogen hatte, entschied
sich zur Verlagerung der Produktion nach Salzdetfurth, nachdem eine
Kapazitätserweiterung am alten Standort nicht genehmigt worden
war. Vor Ort waren nicht nur die geeigneten Pressen, Mühlen und
Granulierungsanlagen, sondern auch das entsprechende Verfahrens-
Know-how sowie gut ausgebildete Mitarbeiter vorhanden. Seit 1995
ist auch das Unternehmen, das die erforderlichen Rohstoffe produziert,
auf dem Werksgelände angesiedelt, so dass der aufwändige Rohstofftransport
entfallen ist. Im Jahr 2002 wurde in Salzdetfurth die Millionste
Tonne Catsan® produziert.
Ein weiteres Beispiel ist das Erlebnisbergwerk Merkers, das im Jahr 1991 seine Pforten geöffnet hat und
jährlich rund 80.000 Besuchern die außergewöhnliche Möglichkeit eröffnet, die Welt der Bergleute viele
hundert Meter unter der Tagesoberfläche selbst zu erleben. Neben dem Einblick in ein modernes Bergbauunternehmen
gibt es Wissenswertes über die Geschichte, die Entwicklung und die Tradition des
Kalibergbaus zu erfahren. Außerdem finden im ehemaligen Großbunker unter Tage mehrmals im Jahr
Konzerte statt. Das Besucherbergwerk ist ein touristischer Anziehungspunkt und bietet der vom Strukturwandel
betroffenen Region im Werratal eine Chance, den Tourismus anzukurbeln und neue Arbeitsplätze
zu schaffen.
Die Einheit Inaktive Werke betreut bei K+S die ehemaligen Kali- und Steinsalzbergwerke, deren Produktion
eingestellt worden ist. Zum Betreuungsbereich gehören 28 Altstandorte in Niedersachsen und jeweils
einer in Nordrhein-Westfalen und in Baden-Württemberg. Für jeden Standort erfolgt eine sorgfältige
Abwägung, ob und wie die vorhandenen Einrichtungen weiter genutzt werden können.
Sofern eine sinnvolle Nachnutzung der Bergwerke nicht möglich ist, werden die Schächte mit Hartgesteinsmaterial
verfüllt und die Grubenhohlräume der Bergwerke mit steiler Lagerung geflutet, man
spricht von Verwahrung. Die oberirdischen Flächen werden genau untersucht und aufgespürte Altlasten
beseitigt. Zur Zeit werden in Niedersachsen acht Standorte verwahrt; bei elf Standorten ist die Verwahrung
bereits abgeschlossen.
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Unsere Verantwortung für die Umwelt