Wachstum erleben. - K+S Group
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Gesundheitsschutz und Gesundheitsvorsorge<br />
Gesundheitsschutz und -vorsorge sind wesentliche Bestandteile der Fürsorgepflicht der <strong>K+S</strong> Gruppe<br />
gegenüber ihren Mitarbeitern. Die Medizinischen Dienste bei <strong>K+S</strong> schützen die Menschen bei der Arbeit,<br />
erhalten und fördern Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.<br />
Die arbeitsmedizinische Betreuung erfolgt durch 14 Ärzte, die durch die zuständige Landesärztekammer<br />
legitimiert wurden. Diejenigen Mediziner, die auf unseren Bergbaustandorten tätig sind, verfügen über eine<br />
zusätzliche Anerkennung der jeweiligen Landesbergbehörde. Koordiniert werden die Medizinischen Dienste<br />
durch den Leitenden Werksarzt; so wird eine unternehmensweit einheitliche arbeitsmedizinische Tätigkeit<br />
gewährleistet. Hauptamtliche Werkssanitäter und -schwestern unterstützen die Ärzte bei ihrer Arbeit.<br />
Neben Einstellungsuntersuchungen, der betriebsärztlichen Sprechstunde und Impfaktionen führen<br />
unsere medizinischen Fachkräfte spezielle arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen nach den<br />
berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen durch und engagieren sich in der Unfallverhütung. Unsere<br />
Betriebsärzte beraten den Vorstand und die Geschäftsführungen bei allen Fragen des Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutzes, beispielsweise bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen, und begleiten leistungseingeschränkte<br />
Mitarbeiter sowie Mitarbeiter mit arbeitsbedingten Erkrankungen.<br />
In der Arbeitsmedizin sind die regelmäßigen, gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen ein<br />
wichtiges Instrument, um Gesundheitsstörungen frühzeitig zu erkennen und das Risiko von Berufskrankheiten<br />
und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zu minimieren. Im Jahr 2004 haben die Mediziner<br />
6.560 Untersuchungen bei <strong>K+S</strong>-Mitarbeitern vorgenommen; 5.658 davon ergaben keinerlei gesundheitliche<br />
Bedenken bei der Tätigkeit am Arbeitsplatz. In 743 Fällen wurden keinerlei gesundheitliche Bedenken<br />
unter bestimmten Voraussetzungen ermittelt, 93 mal stellten die Mediziner die Diagnose „Befristete<br />
gesundheitliche Bedenken“ und in 66 Fällen ergaben sich dauernde gesundheitliche Bedenken. Die<br />
Untersuchungsbefunde zeigen ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis im Vergleich zu anderen Bergbaubetrieben<br />
sowie der übrigen gewerblichen Wirtschaft.<br />
Ein reger fachlicher Austausch mit den zuständigen Sicherheitsingenieuren ist ebenso selbstverständlich<br />
wie mit dem Betriebsrat (siehe auch „Gemeinsamer Ausschuss SGU“, Seite 59). Unsere externen Partner<br />
sind die Bergbau-Berufsgenossenschaft und alle übrigen gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie<br />
die Knappschaft als Renten- und Krankenversicherungsträger. Aber auch zu den arbeitsmedizinischen<br />
Fakultäten der Universitäten, dem Verband Deutscher Werksärzte sowie zu der Deutschen Gesellschaft für<br />
Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin werden gute Kontakte gepflegt. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit<br />
mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie dem Gefahrstoffinstitut der BBG ein<br />
wichtiger Baustein für einen erfolgreichen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Auf internationaler Ebene<br />
findet ein regelmäßiger Austausch mit den Medizinischen Diensten der im europäischen Ausland tätigen<br />
Bergbaubetriebe statt.<br />
Berufskrankheiten aktiv begegnen<br />
Auf den Bergwerksstandorten der <strong>K+S</strong> werden Bohrkronen für den Einsatz unter Tage im Nassschleifverfahren<br />
mit komplexen Schliffflächen versehen. In den 90er Jahren waren bei mit Schleifarbeiten betrauten Mitarbeitern<br />
verstärkt Handbeschwerden aufgetreten. Die Diagnose von zwei besonders betroffenen Mitarbeitern<br />
durch das Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen lautete vibrationsbedingte<br />
Durchblutungsstörungen an den Händen – eine Berufskrankheit, die wir bei der zuständigen BBG<br />
gemeldet haben. Umgehend investierte <strong>K+S</strong> in die Weiterentwicklung von automatisierten Anschleifmaschinen<br />
mit dem Ziel, die manuelle Schleifarbeit zu ersetzen. Mit der Einrichtung eines Schleifzentrums<br />
am Standort Unterbreizbach sind im August 2004 die manuellen Schleiftätigkeiten komplett aufgegeben<br />
worden. Mittlerweile deckt das neue Schleifzentrum den unternehmensweiten Bedarf an Bohrkronen<br />
ab. Die betroffenen acht Mitarbeiter – bei sechs von ihnen liegt die Berufskrankheit vor – haben im<br />
Schleifzentrum einen neuen Arbeitsplatz gefunden.