JOB & CHANCEN Frankfurt/Darmstadt/Wiesbaden Winter-Ausgabe
Ausbildungmagazin für Schüler:innen
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4<br />
AKTUELL<br />
Dauerproblem<br />
an Schulen<br />
Gut ein Drittel der Jugendlichen zwischen<br />
12 und 19 Jahren in Deutschland hat laut<br />
aktuellen Studien Erfahrungen mit Hassbotschaften<br />
im Netz oder auf Social Media,<br />
knapp 17 % davon sind persönlich betroffen.<br />
Die digitalen Beleidigungen verfolgen<br />
die Opfer bis nach Hause und sind oft einer<br />
breiten Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Die Nutzung des Internets und sozialer<br />
Medien bergen neben nahezu grenzenlosen<br />
Möglichkeiten leider auch Risiken:<br />
Immer mehr Konflikte werden in digitaler<br />
Form ausgetragen, was das Mobbing erleichtert<br />
und das Schädigungspotenzial<br />
steigert.<br />
Rechtswidrige AGB<br />
Wer einen Vertrag mit einem Zeitschriftenverlag,<br />
Energieversorger oder Fitnessstudio<br />
abschließt, hat das Recht, diesen<br />
nach Ablauf der Mindestvertragszeit mit<br />
einer Frist von einem Monat zu kündigen.<br />
Für Handy-, Festnetz- und Internetverträge<br />
gelten die Regelungen bereits seit<br />
Dezember 2021 – sowohl für Verträge, die<br />
nach diesem Zeitpunkt abgeschlossen<br />
wurden, als auch für Altverträge.<br />
Die aufgespürten unzulässigen Regelungen<br />
betrafen sowohl die Kündigungsfrist<br />
als auch die Vertragsverlängerung. So sahen<br />
manche AGB-Klauseln, entgegen der<br />
Rechtslage, eine stillschweigende Vertragsverlängerung<br />
um einen bestimmten<br />
Zeitraum vor oder eine Kündigungsfrist<br />
von mehr als einem Monat. Am<br />
%ual häufigsten fanden die Expert:innen<br />
ungültige AGB-Klauseln bei Abonnements<br />
für Kleidung und Bedarfsgegenstände (35<br />
% der untersuchten Firmen), Partnerbörsen<br />
und Datingplattformen (34 %), Fitnessstudios<br />
und Tanz- oder Fitnesskurse<br />
(27 %) sowie im Bereich Mobilität (24 %).<br />
AUFFÄLLIG: Im Bereich Telekommunikation<br />
wurden mit nur zwei % vergleichsweise<br />
wenig Verstöße festgestellt.<br />
Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V.<br />
Auslandsaufenthalt in der Ausbildung<br />
Zum Ausbildungsbeginn 2023 ist das neue Service-Portal Auslandsberatung-Ausbildung.<br />
de an den Start gegangen, es richtet sich an Betriebe, Berufsschulen und Kammern. Das<br />
Angebot der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB)<br />
umfasst Informationen rund um Auslandsaufenthalte in der Ausbildung und bietet einen<br />
Überblick über die Chancen, Rahmenbedingungen und konkrete Planungsschritte für die<br />
Praxis. Der integrierte Stipendienfinder bündelt zudem alle Förderprogramme, die Auslandsaufenthalte<br />
in der Berufsbildung finanzieren.<br />
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist eine attraktive und leistungsfähige Ausbildung<br />
für Unternehmen ein wichtiger Baustein. So sollen engagierte Schulabgänger für<br />
den Betrieb begeistert und auch langfristig gehalten werden.<br />
Auslandsaufenthalte während der Ausbildung sind ein<br />
klarer Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, die Auslandsqualifikationen<br />
für ihren Nachwuchs anbieten.<br />
Für die Finanzierung gibt es öffentliche Fördergelder<br />
mit guten Förderprognosen.<br />
Auslandsberatung-Ausbildung.de ist ein kostenfreies<br />
und unabhängiges Angebot der<br />
NA beim BIBB und wird vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) gefördert. Die NA bündelt Expertise<br />
rund um Auslandsaufenthalte in der Ausbildung<br />
und setzt im Auftrag der EU und des<br />
BMBF die Förderprogramme Erasmus+ und<br />
AusbildungWeltweit um. Auszubildende sowie<br />
Schülerinnen und Schüler berufsbildender<br />
Schulen finden alle Informationen rund um<br />
Auslandsaufenthalte während der Ausbildung<br />
auf dem Portal :<br />
www.MeinAuslandspraktikum.de.<br />
Abschluss mit Anschluss<br />
Mit dem neuen Qualifikationsprofil und der modularen Verzahnung zum Meister stellt der<br />
Geprüfte Berufsspezialist für Kraftfahrzeug-Servicetechnik ein wichtiges Bindeglied zwischen<br />
Aus- und Weiterbildung dar. Die Fortbildung bietet zudem einen hervorragenden<br />
Einstieg in eine weitere Qualifizierungskarriere mit attraktiven Aufstiegsmöglichkeiten in<br />
die höhere Berufsbildung.<br />
Geprüfte Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Kraftfahrzeug-Servicetechnik führen<br />
komplexe fachliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Diagnose von Störungen und<br />
Fehlern an fahrzeugtechnischen Systemen durch, entwickeln Lösungen zu deren Behebung<br />
und kalkulieren Serviceleistungen. Auch der Umgang mit Karosserie- und Lackschäden<br />
ist Bestandteil der Tätigkeit. Bei der Überprüfung und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen<br />
berücksichtigen sie neben technischen auch organisatorische und rechtliche<br />
Gesichtspunkte. Der Umgang mit Kundinnen und Kunden, zum Beispiel beim Nachrüsten<br />
oder der Übergabe von Fahrzeugen, ist ein weiteres wesentliches Element ihrer Arbeit.<br />
Geprüfte Berufsspezialisten und<br />
-spezialistinnen für Kraftfahrzeug-Servicetechnik<br />
arbeiten<br />
überwiegend in industriellen und<br />
handwerklichen Fachbetrieben<br />
zur Instandhaltung von Kraftfahrzeugen.<br />
Bundesweit haben 2021<br />
knapp 1.500 Personen eine entsprechende<br />
Prüfung abgelegt,<br />
nach der gute Übernahmechancen<br />
durch die Betriebe bestehen.<br />
Quelle: BIBB<br />
www. job-und-chancen.de