Alpine Technologien 2023
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50 Nr. 7/<strong>2023</strong><br />
SEILBAHN VIGILJOCH<br />
Anzeige Nr. 7/<strong>2023</strong> 51<br />
Foto © Alex Filz<br />
Das Vigiljoch lädt im Winter zum Spazieren, Wandern sowie Skifahren ein.<br />
Herausforderung gewesen, das Projekt<br />
in der kurzen Zeit umzusetzen. Doch<br />
die Zusammenarbeit der an den Bauarbeiten<br />
beteiligten Firmen habe sehr<br />
gut funktioniert. Anfang August konnte<br />
die neue Bahn schließlich ihren Betrieb<br />
aufnehmen.<br />
Beliebtes Urlaubsund<br />
Wandergebiet<br />
Mit der Inbetriebnahme der neuen Seilbahn<br />
ist der mächtige, bis zu 1.900 Meter<br />
hohe Waldkegel des Vigiljochs wieder<br />
wie über ein Jahrhundert lang gewohnt<br />
einfach für die breite Öffentlichkeit erreichbar.<br />
Das weiterhin autofreie Hochplateau<br />
ist ein wunderschönes und beliebtes<br />
Urlaubs- und Wandergebiet.<br />
Durch die Lage zwischen dem Etschtal,<br />
dem Ultental und dem Vinschgau bietet<br />
das Vigiljoch eine nahezu grenzenlose<br />
Aussicht – von den Dolomiten über die<br />
Texelgruppe bis zur Ortlergruppe – sowie<br />
auch einen beeindruckenden Tiefblick<br />
auf den Meraner Talkessel. Zusätzlich<br />
zur Seilbahn bringt der historische<br />
Sessellift Gäste von der Bergstation bis<br />
in eine Höhe von 1.800 Metern.<br />
Dort sind den Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />
(fast) keine Grenzen gesetzt.<br />
Das Vigiljoch lädt zum Spazieren,<br />
Wandern und zur Besichtigung des Vigiliuskirchleins<br />
ein. Im Winter lockt das kleine<br />
Skigebiet und beinahe das ganze Jahr<br />
über zahlreiche laden zahlreiche Gastbetriebe<br />
zur Einkehr ein. Oder wie es<br />
der Meraner Unternehmer Ulrich Ladurner,<br />
der Präsident der Vigiljoch GmbH,<br />
ausdrückt: „Bei aller Wertschätzung der<br />
glorreichen Vergangenheit: Das Vigiljoch<br />
hat seine große Zeit nicht hinter sich,<br />
sondern vor sich.“<br />
Spezialist für alpines Bauen<br />
„Die Realisierung bzw. Erneuerung von Aufstiegsanlagen<br />
wird zunehmend anspruchsvoller. Die vielfältigen<br />
Ideen und Vorstellungen der Kunden, die Einhaltung<br />
von Vorschriften, die herausfordernden Verhältnisse<br />
vor Ort sowie die häufig geringen Zeitvorgaben stellen<br />
die Techniker vor große Herausforderungen“, berichtet<br />
Dr. Ing. Erwin Gasser.<br />
Gutes Zeitmanagement, sorgfältige Ausführungsplanung und<br />
klare Absprachen zwischen den am Bau Beteiligten sind<br />
unumgänglich. Die regelmäßige Anwesenheit und fachgerechte<br />
Koordinierung der Tätigkeiten am Bau ist ein Muss.<br />
Skigebiet KLAUSBERG<br />
Das Skigebiet KLAUSBERG ist vom Naturpark Rieserferner-<br />
Ahrn umgeben. Quantitative Erweiterungen sind heute kaum<br />
mehr möglich. Das Ingenieurbüro Gasser wurde beauftragt,<br />
den maximal möglichen Ausbau des Skigebiets in Richtung des<br />
Sonnenlifts mit Erneuerung und Verlängerung des seit 30 Jahren<br />
bestehenden Sessellifts zu planen. Aufgrund des sehr steilen<br />
Geländes war die Umsetzung nur mit größeren Kunstbauten<br />
möglich. Der alte Sessellift wurde durch eine moderne automatisch<br />
kuppelbare 10er-Kabinen-Einseilumlaufbahn ersetzt.<br />
Die zugehörige Skipiste musste verlängert und aufgrund der<br />
erhöhten Förderleistung der Anlage erweitert werden. Um allen<br />
Skifahrertypen gerecht zu werden, wurde die Piste mit mehreren<br />
Varianten realisiert. Auch die Beschneiungsanlage wurde an die<br />
neuen Gegebenheiten angepasst.<br />
Pendelbahn LANA–VIGILJOCH<br />
Die veraltete Seilbahn LANA–VIGILJOCH bedurfte einer Renovierung,<br />
denn Teile der Anlage stammten noch aus den 1950er-<br />
Skigebiet KLAUSBERG<br />
Foto © Gasser Ingenieur<br />
Foto © Gasser Ingenieur<br />
Jahren. Aufgabe der Planung war, die Seilbahn durch eine dem<br />
neuesten Stand der Technik entsprechende Zweiseilpendelbahn<br />
mit Kabinen für 40 Personen zu ersetzen. Nachdem der Abbruch<br />
der alten Bahn erst im November 2022 erfolgte und die neue<br />
Bahn Ende Juni/Juli in Betrieb gehen sollte, war die Zeitvorgabe<br />
für deren Realisierung sehr knapp. Die Bauphase während der<br />
Wintermonate und der Umstand, dass Teile der Stationsgebäude<br />
wegen des Denkmal- und Ensembleschutzes zu erhalten waren,<br />
stellten eine große Herausforderung dar.<br />
Wasserspeicher COL DE RAISER II<br />
Der offene Wasserspeicher im Skigebiet COL DE RAISER befindet<br />
sich im Cislesbachbett. Notwendig wurde dessen Bau,<br />
um die Wasserverfügbarkeit für die technische Beschneiung<br />
der Skipisten im Skigebiet zu garantieren. Bei der Planung<br />
und Realisierung des neuen Wasserspeichers mussten schwierige<br />
geologisch-geotechnische Verhältnisse bedacht werden.<br />
Gleichzeitig mit der Errichtung des neuen Speichers musste<br />
auch die Staumauer des bestehenden Wasserspeichers COL DE<br />
RAISER I erneuert werden.<br />
Pumpstation und Skipiste HAIDER ALM<br />
Um die technische Beschneiung der Skipiste HAIDER ALM weiterhin<br />
zu garantieren, wurde die Hauptpumpstation in St. Valentin<br />
erweitert und mit Kühltürmen und Kühlbecken ausgestattet. Im<br />
Zuge dessen wurde auch die Skipiste im mittleren Pistenabschnitt<br />
neu angelegt und an die heutigen Ansprüche angepasst.<br />
Gasser Ingenieur<br />
Michael-Pacher-Straße 11 | 39031 Bruneck<br />
Tel. 0474 551 679<br />
info@gasser-ingenieur.it | www.gasser-ingenieur.it<br />
Pendelbahn LANA–VIGILJOCH<br />
Foto © Gasser Ingenieur Foto © Gasser Ingenieur