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SchlossMagazin Augsburg und Umgebung Dezember 2023 - Januar 2024

SchlossMagazin – Das Lifestyle Magazin für Augsburg und Umgebung. Schönes Leben in der Region!

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Lukullisches | 23<br />

Mais (mindestens 51 %) gibt ihm seine süßliche Note. Beim „Corn-Whisky“<br />

handelt es sich um ein aus 100 % Mais hergestelltes Destillat. Setzt<br />

sich die Kornmischung aus über 50 % Roggen zusammen, darf er sich<br />

Rye Whisky nennen. Die vierte Whiskysorte, Tennessee Whisky, hat mit<br />

„Jack Daniels“ einen der berühmtesten Vertreter der Whisky-Welt. Die<br />

Herstellung gleicht im Wesentlichen der des Bourbon, beim Tennessee<br />

wird der destillierte Alkohol allerdings noch durch eine drei Meter dicke<br />

Schicht aus Holzkohle gefiltert.<br />

Rum: ein Seemannstrunk<br />

Was einst gut gehüteter Schatz der Piraten <strong>und</strong> Seemänner war, ist heute<br />

in jeder Bar in unzähligen Variationen vorhanden. Aus dem Feuerwasser<br />

ist längst flüssiges Gold geworden. 18, 21 oder 30 Jahre – den Unterschied<br />

macht die Reifezeit. Weißer Rum ist ungelagert <strong>und</strong> hat etwas mehr<br />

Schärfe. Brauner, gelagerter Rum hat einen aromatischeren Geschmack,<br />

der von der längeren Lagerung herrührt. Basis eines jeden Rums ist das<br />

Zuckerrohr: Vereinfacht kann man sagen, dass bei der Rumherstellung<br />

Zucker aus dem Rohr fermentiert wird. Der dabei entstandene Alkohol<br />

wird über einen Destillations-Prozess konzentriert <strong>und</strong> reift anschließend<br />

in Eichenfässern.<br />

Seine Anfänge nahm der Rum etwa im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert, als die Zuckerproduktion<br />

boomte. Mischte man das dabei entstandene Abfallprodukt<br />

Melasse mit Wasser, entstand nach einer Gärung eine Art Zuckerwein. Mit<br />

der Zeit wurde aus dem Zuckerwein ein Brand. Heute gibt es verschiedene<br />

Methoden zur Herstellung von Rum: Zum einen wird aus dem Zuckerrohr<br />

zuerst Zucker <strong>und</strong> danach Rum aus Melasse hergestellt, oder es<br />

wird Rhum Agricole direkt aus frischem Zuckerrohrsaft destilliert. Doch<br />

egal welcher Rohstoff verwendet wird, entscheidend für die Qualität ist<br />

beim braunen Rum das Fass, aus dem er kommt. Nur Holz hinterlässt die<br />

Aromaspuren im Rum, die ihn immer mehr zum puren Genuss ins Nosing<br />

Glas locken.<br />

Gin: das Kultgetränk mit Wacholder<br />

Der Wacholder ist der Namensstifter des Gins: Die Niederländer waren es,<br />

die als Erste eine mit Wachholder versetzte Spirituose herstellten – ihr<br />

Name: „Jenever“, abgewandelt vom lateinischen Namen des Zypressengewächses.<br />

1689, als ihr Landsmann Wilhelm III. von Oranien-Nassau den<br />

englischen Thron bestieg, nahm er seinen Jenever mit auf die Insel, auf<br />

der die bekehrten Untertanen alsbald ihren Gin selber herstellen.<br />

Für die Produktion von Gin darf nach EU-Verordnung ausschließlich<br />

Ethylalkohol aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen verwendet werden.<br />

Dies ist in den meisten Fällen Getreide. Die Aromatisierung des Gins erfolgt<br />

mit sogenannten Botanicals während der Destillation. Diese Aromen<br />

können neben Wachholder auch Orange, Zitrone, Kümmel oder Muskat<br />

sein. Die meisten Ginsorten werden mit sechs bis zehn Geschmacksstoffen<br />

angereichert; allerdings gibt es hier keine Grenzen. Deutschlands<br />

Spitzenreiter ist in dieser Beziehung der Schwarzwälder „Monkey 47“. Er<br />

enthält sage <strong>und</strong> schreibe 47 Botanicals.<br />

<br />

Quelle food&life<br />

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