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CDUintern Rems-Murr Ausgabe 4/2023

Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Rems-Murr

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Herausgeber:<br />

CDU-Kreisverband <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong><br />

Göppingen<br />

Gewerbestraße Pfarrstraße 42, 2, 73033 71332 Göppingen Waiblingen<br />

Telefon Tel. 07161 07151 70094, 51525, Fax Fax 07161 07151 25539 15715<br />

E-Mail: info@cdu-rems-murr.de, info@cdu-gp.de, www.cdu-gp.de www.cdu-rems-murr.de<br />

Verantwortlich:<br />

Michaela Axel Raisch, Bürk, Pressesprecher Kreisgeschäftsführerin CDU-Kreisverband <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong> Göppingen<br />

Redaktion: Fabian Zahlecker, Pressesprecher CDU <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong><br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

Verlag, Knöpfle Gesamtherstellung Medien UG (haftungsbeschränkt)<br />

und Anzeigenverwaltung:<br />

Knöpfle Winnender Medien Straße UG 20, (haftungsbeschränkt)<br />

71522 Backnang<br />

Winnender Telefon 07191 Straße 34338-0, 20, 71522 Fax 07191 Backnang 34338-17<br />

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07191 34338-0, Fax 07191 34338-17<br />

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Martina Knöpfle<br />

Geschäftsführerin: Realisierung: Reiner Martina v. Bronewski, Knöpfleinfo@knoepfle-medien.de<br />

Realisierung: Anzeigen: Dieter Reiner v. Klauke, Bronewski E-Mail: (info@knoepfle-medien.de)<br />

anzeigen@knoepflemedien.deDieter<br />

Klauke (anzeigen@knoepfle-medien.de)<br />

Anzeigen:<br />

Beauftragter für die Insertion:<br />

Siegfried Karl Wodniok, Braun, E-Mail: karl-wodniok@web.de<br />

siegfried.braun@<strong>CDUintern</strong>.de<br />

<strong>CDUintern</strong> ist ist das offizielle Mitteilungsblatt des der Kreisverbandes<br />

Göppingen. Es erscheint Es erscheint der Regel in der dreimonatlich Regel 3-monatlich (exklusive und Son-<br />

wird<br />

CDU <strong>Rems</strong>-<br />

<strong>Murr</strong>.<br />

derausgaben) den Mitgliedern und im wird Rahmen den Mitgliedern Mitgliedschaft im Rahmen ohne besondere<br />

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Aus den Vereinigungen<br />

eAK <strong>Rems</strong>-murr<br />

Unser Verhältnis zur afD<br />

eine standortbestimmung<br />

Die Christlich-Demokratische Union (CDU) und die Alternative<br />

für Deutschland (AfD) sind politische Gegner. Ihre Politik<br />

ruht theoretisch wie praktisch auf völlig unterschiedlichen<br />

Grundlagen. Sie haben andere Werte, einen anderen<br />

politischen Stil und ein anderes Verständnis unserer Demokratie.<br />

Während die AfD eine populistische und extremistische<br />

Gruppierung mit totalitären Tendenzen ist, agiert die<br />

CDU als demokratische Partei der Mitte, als integrierende<br />

Volkspartei, die auf der Grundlage ihres christlichen Menschenbildes<br />

einen Beitrag zur Gestaltung einer freien und<br />

pluralistischen Bürgergesellschaft leistet.<br />

Die AfD nutzt die zunehmende Polarisierung unserer Gesellschaft,<br />

sie vertieft Gräben und schürt Ängste. Ihr politisches<br />

Kapital zieht sie in menschenverachtender Weise aus<br />

dem Hass auf den politischen Gegner, auf gesellschaftliche<br />

Minderheiten und die demokratische Kultur der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Sie ist weder eine patriotische noch eine<br />

bürgerliche Partei, sondern wird vielmehr mit Recht von<br />

den Verfassungsschutzbehörden kritisch beobachtet, da offen<br />

rechtsextreme Gruppierungen und antisemitische Haltungen<br />

eine wichtige Rolle in ihr spielen.<br />

Es ist allerdings wichtig, zwischen den rechtsextremen<br />

Strippenziehern, den durchschnittlichen Parteimitgliedern<br />

bzw. Anhängern oder schließlich den Wählern zu differenzieren.<br />

Die Anhänger der AfD und zum Teil auch ihre Mitglieder<br />

sind gemischt: verrückte Verschwörungstheoretiker<br />

und militante Feinde unseres Staates finden sich darin<br />

ebenso wie Menschen, die sich von der Politik nicht gehört<br />

fühlen bzw. Bürgerinnen und Bürger, die mit Recht kritische<br />

Fragen beispielsweise zur Einwanderung, zu unsinnigen<br />

Genderkampagnen oder einer unsoliden Wirtschaftspolitik<br />

stellen. Wir müssen lernen, die verschiedenen Gruppen in<br />

der AfD und um die AfD gezielt zu adressieren: die Demagogen<br />

bekämpfen wir, um die Unterstützer kämpfen wir und<br />

für die berechtigten Wünsche der nicht gehörten Gruppen<br />

kämpfen wir.<br />

Daraus ergibt sich eine strategische und taktische Bestimmung<br />

des Verhältnisses zwischen CDU und AfD:<br />

• die Themen verstehen und bei berechtigten Anliegen demokratische<br />

Lösungen finden anstelle der destruktiven<br />

symbolpolitischen Antworten der AfD;<br />

• die Anhänger ernst nehmen und immer wieder Brücken<br />

bauen, um ihnen den Weg zurück in demokratische<br />

Strukturen zu ermöglichen;<br />

• den Parteiapparat und besonders die rechtsextremen<br />

Demagogen, die ihn dominieren, mit aller Schärfe bekämpfen.<br />

Besonders wichtig ist, dass wir bereit sind, die regionalen<br />

Unterschiede ernst zu nehmen. In Baden-Württemberg<br />

muss der Umgang mit der AfD bei gleicher politischer Analyse<br />

in praktischen Fragen ein anderer sein als im Osten unseres<br />

Landes. Das bedeutet nicht, dass die Partei in bestimmten<br />

Ländern wie Thüringen oder Sachsen weniger kritisch<br />

gesehen werden sollte. Auch dort – und besonders dort<br />

– ist sie eine antidemokratische, gegen das Interesse<br />

Deutschlands gerichtete Kraft. Aber dennoch müssen wir die<br />

Ängste und Wünsche der Menschen beispielsweise in den<br />

neuen Ländern sehr ernst nehmen und uns klar machen,<br />

dass sie andere Fragen stellen, andere Erfahrungen mit unserem<br />

politischen und wirtschaftlichen System gemacht haben<br />

und andere Erwartungen an die Politik entwickeln. Die<br />

Wahlergebnisse der AfD sind immer noch Ausdruck der Politik<br />

des Unrechtsstaates DDR gegen Bürgertum, wirtschaftliche<br />

Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, christliches<br />

Denken und demokratischen Pluralismus. Die innere Vereinigung<br />

unseres Vaterlandes liegt noch in der Zukunft – auch<br />

dafür steht die AfD.<br />

Aus dem bisher Gesagten ergibt sich, dass wir mit vielen<br />

Menschen im AfD-Spektrum weiterhin reden sollten, auch<br />

wenn wir die rechtsextremen Strömungen in der Partei ablehnen.<br />

Keinesfalls sollten wir uns der Strategie der Linken<br />

anschließen, die Gruppe der nicht mehr Diskussionsfähigen<br />

möglichst groß zu machen. Es darf auch keine willkürliche<br />

Ausgrenzung demokratisch gewählter Abgeordneter geben –<br />

und wir sollten die politische Gewalt, die sich gegen die AfD<br />

richtet, immer klar verurteilen.<br />

So wird klar, dass wir – im Gegensatz zur AfD – ein Wertefundament<br />

haben, in dem sich unsere Anerkennung des Mitmenschen<br />

als Kind Gottes mischt mit unserer Gestaltung<br />

der bürgerlichen Demokratie. Wir sind keine Kulturkampfpartei<br />

und keine „antilinke“ oder „antirechte“ Gruppierung,<br />

sondern bilden das Herz der demokratischen Kultur in<br />

Deutschland. Als letzte verbliebende Volkspartei müssen wir<br />

diesem Anspruch gerecht werden – gerade in stürmischen<br />

Zeiten. Die Partei Konrad Adenauers, Ludwig Erhards, Helmut<br />

Kohls und Angela Merkels wird die Wutattacken von<br />

links wie von rechts überstehen und sich durch sie weiterentwickeln.<br />

David Müller

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