CDUintern Rems-Murr Ausgabe 4/2023
Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Rems-Murr
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<strong>CDUintern</strong> | KReisVeRBANd <strong>Rems</strong>-muRR | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 4/<strong>2023</strong><br />
Aus dem Landtag | Aus der Region 5<br />
Aus dem Landtag<br />
CDU-landtagsfraktion zur fraktionssitzung bei der<br />
israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg<br />
Am Dienstag (7. November <strong>2023</strong>) war<br />
die CDU-Landtagsfraktion für ihre<br />
Fraktionssitzung bei der Israelitischen<br />
Religionsgemeinschaft Württemberg<br />
zu Gast. Mit der auswärtigen Sitzung<br />
setzte die CDU-Fraktion ein weiteres<br />
wichtiges Zeichen für den Schutz und<br />
für mehr Sichtbarkeit jüdischen Lebens<br />
in Baden-Württemberg. Dazu sagen<br />
die CDU-Landtagsabgeordneten<br />
Staatssekretär Siegfried Lorek (Wahlkreis<br />
Waiblingen) und Christian Gehring<br />
(Wahlkreis Schorndorf): „Die unsäglichen<br />
Demos auch bei uns, bei denen<br />
Israel das Existenzrecht abgesprochen<br />
wird, machen deutlich, dass wir<br />
sichtbarer für alle Jüdinnen und Juden<br />
einstehen müssen. Es ist doch in unserem<br />
ureigenen Interesse, dem Antisemitismus<br />
in unserem Land entgegenzutreten.<br />
‚Nie wieder‘ ist jetzt! Deshalb<br />
tagen wir zur Fraktionssitzung ganz bewusst<br />
bei der Israelitischen Religionsgemeinschaft<br />
Württemberg. Unsere<br />
Haltung ist klar, unsere Werte sind klar<br />
und unsere Position ist eindeutig. Uns<br />
verbindet eine feste Freundschaft mit<br />
den jüdischen Gemeinden im Land.“<br />
Die Abgeordneten bedankten sich bei<br />
der Vorsitzenden Professorin Barbara<br />
Traub und weiteren Mitgliedern der Israelitischen<br />
Religionsgemeinschaft<br />
Württemberg für die Gastfreundschaft.<br />
Sie zeigten sich von den Schilderungen<br />
sehr bewegt.<br />
„Wir spüren doch, dass sich in unserem<br />
Land etwas verändert, wenn wir<br />
Aufmärsche wie in Essen beobachten<br />
müssen. Wir dürfen es nicht hinnehmen,<br />
dass Menschen, die gegen das Judentum<br />
hetzen und den barbarischen<br />
Terror der Hamas verherrlichen, keine<br />
nachhaltigen Konsequenzen zu erwarten<br />
haben. Für uns haben sie jegliches<br />
Bleiberecht in diesem Land verwirkt.<br />
Hier muss der Staat mit aller Härte<br />
durchgreifen. Die Ampel in Berlin<br />
muss es deshalb endlich hinbekommen,<br />
dass diejenigen, die Antisemitismus<br />
propagieren, das Existenzrecht Israels<br />
in Fragen stellen oder damit verbundene<br />
Straftaten verüben, auch mit<br />
ganz konkreten Konsequenzen rechnen<br />
müssen. Das heißt, dass Deutsche<br />
vor den Richter gehören und Menschen<br />
ohne deutschen Pass mit harten ausländerrechtlichen<br />
Maßnahmen konfrontiert<br />
werden“, ergänzen die Abgeordneten<br />
aus dem <strong>Rems</strong>-<strong>Murr</strong>-Kreis. «<br />
Zukunftsweisende Beschlüsse für die Region Stuttgart<br />
Die Planungen zum Ausbau der Windkraft<br />
in der Region Stuttgart nehmen<br />
Fahrt auf. Die Regionalversammlung<br />
hat sich nun auf infrage kommende<br />
Flächen geeinigt. Dabei wurden neben<br />
dem rechtlich vorgegebenen Flächenziel<br />
von 1,8 Prozent auch weitere Auswahlkriterien<br />
wie der Immissions- und<br />
Naturschutz herangezogen. So soll der<br />
rechtlich vorgeschriebene Vorsorgeabstand<br />
zwischen Vorranggebieten und<br />
Wohnbebauung von 700 auf 800 Meter<br />
erhöht werden. Außerdem werden<br />
Standorte mit bereits bestehenden<br />
Ausbauflächen bevorzugt, um die Beeinträchtigung<br />
des Landschaftsbildes<br />
zu minimieren. Die CDU/ÖDP-Fraktion<br />
betonte, dass der Rückhalt<br />
der Bevölkerung bei der Flächenplanung<br />
von entscheidender<br />
Bedeutung sei.<br />
Darüber hinaus hat sich<br />
die Regionalversammlung<br />
mit der Zukunft der Landwirtschaft<br />
im Ballungsraum<br />
beschäftigt. In einer gleichnamigen<br />
Studie werden bis<br />
April 2024 die Perspektiven<br />
der Landwirtschaft im<br />
Spannungsfeld zwischen<br />
dem wachsenden Flächenbedarf<br />
in der Region und<br />
den gestiegenen Natur- und<br />
Klimaschutzanforderungen erarbeitet.<br />
Der Regionalverband verfolgt damit<br />
unter anderem das Ziel, Möglichkeiten<br />
der regionalen Nahrungsmittelversorgung<br />
in der Region Stuttgart im bundesweiten<br />
und europäischen Kontext<br />
zu beleuchten.<br />
Mit der Verlängerung des „Programms<br />
zur Kofinanzierung regionaler<br />
Modellprojekte und Kooperationen im<br />
Bereich Wirtschaft und Tourismus“ um<br />
drei weitere Jahre hat die Regionalversammlung<br />
schließlich die Weichen für<br />
eine weiterhin erfolgreiche Wirtschaft<br />
und einen florierenden Tourismus in<br />
der Region gestellt. In der diesjährigen<br />
Förderrunde werden drei Projekte aus<br />
dem Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit<br />
und der Wirtschaftsund<br />
Tourismusförderung mit einem<br />
Gesamtvolumen von 141.325,20 Euro<br />
unterstützt.<br />
Christina Stumpp