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Leo Januar / Februar / März 2024

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8 SZENE<br />

TINQNET E.V.<br />

GEGRÜNDET<br />

FOTO: @MUFFKINPHOTOS<br />

„Kräfte bündeln,<br />

sichtbarer werden“<br />

„Es war ein langer Weg“, so heißt es<br />

in der Mitteilung zur Gründung des<br />

Münchner TINQnets. In der Tat brauchte<br />

es zwei Anläufe und schier unzählige<br />

Diskussionen, um den Verein aus der Taufe<br />

zu heben.<br />

Doch im November 2023 war es<br />

soweit: Der TINQnet e.V., der Menschen<br />

untertsützt, die aufgrund ihrer geschlechtlichen<br />

Identität und/oder Variationen<br />

körperlicher Geschlechtsmerkmale<br />

(TINQ-Menschen) diskriminiert werden,<br />

war gegründet. Dessen wichtigstes Ziel, die<br />

Errichtung eines TINQ-Zentrums für trans*,<br />

inter*, nicht-binäre und queere Menschen,<br />

ist somit ein Stück naher gerückt. Weitere<br />

Vereinsziele sind die gesellschaftliche<br />

Wahrnehmung, Sichtbarkeit und Akzeptanz<br />

von TINQ-Menschen und deren Zugehörigen<br />

sowie die Vernetzung von Gruppen,<br />

Vereinen und aktiven Einzelpersonen,<br />

die sich für TINQ-Menschen engagieren.<br />

Nicht zuletzt will man die biopsychosoziale<br />

Gesundheit und Selbstbestimmung<br />

durch Informationsbeschaffung und<br />

-bereitstellung fördern. „Wir wollen uns<br />

weiter in unserer gesamten Diversität<br />

zusammenschließen, unsere Kräfte<br />

bündeln und sichtbarer werden“, so der<br />

neu gewählte Vorstand des TINQnet e.V.<br />

„So unterschiedlich unsere Community<br />

ist, so stark kann sie sein!“ Wir drücken<br />

dem neuen Verein die Daumen für seine<br />

Projekte und hoffen, dass er in der queeren<br />

Landschaft Münchens rasch seinen Platz<br />

finden wird.<br />

www.tinqnet.de<br />

FOTO: MUNICHKYIVQUEER<br />

HANS-PETER-HAUSCHILD-PREIS<br />

Munich Kyiv Queer ausgezeichnet<br />

Beim Empfang zu ihrem 40-jährigen<br />

Bestehen in Berlin verlieh die Deutsche<br />

Aidshilfe den Hans-Peter-Hauschild-Preis<br />

an Munich Kyiv Queer, deren Mitglieder<br />

im Rahmen der Städtepartnerschaft<br />

zwischen München und Kyjiw seit 2012<br />

die LGBTIQ*-Community in der Ukraine<br />

unterstützen – seit Kriegsausbruch als<br />

Hilfsorganisation.<br />

Die Kontaktgruppe wurde für ihren bereits<br />

seit über zehn Jahre währenden intensiven<br />

Einsatz ausgezeichnet. „Die Ehrung zeigt,<br />

dass unsere Arbeit, die ja rein ehrenamtlich<br />

geschieht, gesehen und wertgeschätzt<br />

wird“, so Mitfrau Stephanie Hügler.<br />

Conrad Breyer, Sprecher von Munich Kyiv<br />

Queer, ergänzt: „Dieser Preis motiviert<br />

uns, mit noch viel mehr Herzblut und<br />

Energie weiterzumachen.“ Wir gratulieren!<br />

(Im Bild v.l.n.r.: Conrad Breyer, Stanislav<br />

Mishchenko, Stephanie Hügler.) *bm

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