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8 SZENE<br />
TINQNET E.V.<br />
GEGRÜNDET<br />
FOTO: @MUFFKINPHOTOS<br />
„Kräfte bündeln,<br />
sichtbarer werden“<br />
„Es war ein langer Weg“, so heißt es<br />
in der Mitteilung zur Gründung des<br />
Münchner TINQnets. In der Tat brauchte<br />
es zwei Anläufe und schier unzählige<br />
Diskussionen, um den Verein aus der Taufe<br />
zu heben.<br />
Doch im November 2023 war es<br />
soweit: Der TINQnet e.V., der Menschen<br />
untertsützt, die aufgrund ihrer geschlechtlichen<br />
Identität und/oder Variationen<br />
körperlicher Geschlechtsmerkmale<br />
(TINQ-Menschen) diskriminiert werden,<br />
war gegründet. Dessen wichtigstes Ziel, die<br />
Errichtung eines TINQ-Zentrums für trans*,<br />
inter*, nicht-binäre und queere Menschen,<br />
ist somit ein Stück naher gerückt. Weitere<br />
Vereinsziele sind die gesellschaftliche<br />
Wahrnehmung, Sichtbarkeit und Akzeptanz<br />
von TINQ-Menschen und deren Zugehörigen<br />
sowie die Vernetzung von Gruppen,<br />
Vereinen und aktiven Einzelpersonen,<br />
die sich für TINQ-Menschen engagieren.<br />
Nicht zuletzt will man die biopsychosoziale<br />
Gesundheit und Selbstbestimmung<br />
durch Informationsbeschaffung und<br />
-bereitstellung fördern. „Wir wollen uns<br />
weiter in unserer gesamten Diversität<br />
zusammenschließen, unsere Kräfte<br />
bündeln und sichtbarer werden“, so der<br />
neu gewählte Vorstand des TINQnet e.V.<br />
„So unterschiedlich unsere Community<br />
ist, so stark kann sie sein!“ Wir drücken<br />
dem neuen Verein die Daumen für seine<br />
Projekte und hoffen, dass er in der queeren<br />
Landschaft Münchens rasch seinen Platz<br />
finden wird.<br />
www.tinqnet.de<br />
FOTO: MUNICHKYIVQUEER<br />
HANS-PETER-HAUSCHILD-PREIS<br />
Munich Kyiv Queer ausgezeichnet<br />
Beim Empfang zu ihrem 40-jährigen<br />
Bestehen in Berlin verlieh die Deutsche<br />
Aidshilfe den Hans-Peter-Hauschild-Preis<br />
an Munich Kyiv Queer, deren Mitglieder<br />
im Rahmen der Städtepartnerschaft<br />
zwischen München und Kyjiw seit 2012<br />
die LGBTIQ*-Community in der Ukraine<br />
unterstützen – seit Kriegsausbruch als<br />
Hilfsorganisation.<br />
Die Kontaktgruppe wurde für ihren bereits<br />
seit über zehn Jahre währenden intensiven<br />
Einsatz ausgezeichnet. „Die Ehrung zeigt,<br />
dass unsere Arbeit, die ja rein ehrenamtlich<br />
geschieht, gesehen und wertgeschätzt<br />
wird“, so Mitfrau Stephanie Hügler.<br />
Conrad Breyer, Sprecher von Munich Kyiv<br />
Queer, ergänzt: „Dieser Preis motiviert<br />
uns, mit noch viel mehr Herzblut und<br />
Energie weiterzumachen.“ Wir gratulieren!<br />
(Im Bild v.l.n.r.: Conrad Breyer, Stanislav<br />
Mishchenko, Stephanie Hügler.) *bm