Finanzen
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit LEONTEQ entstanden.<br />
Werbung / keine Anlageempfehlung<br />
Bitcoin:<br />
Kluge Geldanlage in<br />
stürmischen Zeiten<br />
In den letzten Jahren hat der Wert von Bitcoin, der ersten und bekanntesten<br />
Kryptowährung, stark zugenommen. Trotz des allgemeinen Anstiegs gab es<br />
auch Preisrückgänge von mehr als 80 Prozent. Obwohl hohe zweistellige oder<br />
dreistellige Jahresrenditen verlockend erscheinen, können nur wenige Anleger<br />
die drastischen Kursverluste überstehen. Hier setzt Leonteq mit einem neuen<br />
Indexkonzept an, um solche Kursverluste zu reduzieren. Text Björn Geidel<br />
Gewinne mitnehmen<br />
Leonteq hat eine einfache, aber<br />
clevere Anlagestrategie mit dem<br />
Risk-Adjusted Bitcoin & USD<br />
Overnight Interest Index (Bloomberg:<br />
LIXX80II) entwickelt: nur<br />
ca. 20 Prozent des Portfolios werden<br />
in Bitcoin investiert, der Rest<br />
in einer Geldkomponente (USD<br />
Overnight Rate Swap UCITS ETF)<br />
angelegt. Wenn der Preis von<br />
Bitcoin steigt, wird automatisch<br />
ein Teil davon verkauft und in die<br />
Geldkomponente umgewandelt.<br />
Die Geldkomponente wir zudem<br />
mit dem USD-Tageszinssatz (Fed<br />
Fund Rate) verzinst, welcher mittlerweile<br />
(kostenbereinigt für den<br />
ETF) über 5,15 Prozent (Stand: 8.<br />
Dezember 2023) erreicht hat.<br />
Rendite<br />
p. J. (R)<br />
Volatilität<br />
p. J. (V)<br />
Ratio R/V<br />
Max.<br />
Verlust<br />
Risk-Adjusted Bitcoin<br />
& USD Overnight<br />
Interest Index<br />
13.60 %<br />
9.89 %<br />
1.38<br />
-13.78 %<br />
Im Detail: der Index überwacht<br />
täglich den Indexhöchststand<br />
der letzten zwölf Monate und<br />
investiert ca. 80 Prozent des Indexhöchststands<br />
in die Geldkomponente<br />
und den Rest in Bitcoin.<br />
Das Ergebnis ist eine konservative<br />
Anlagestrategie, die das<br />
maximale Verlustrisiko innerhalb<br />
eines Jahres mathematisch auf<br />
Bitcoin<br />
63.97 %<br />
66.23 %<br />
0.97<br />
-76.92 %<br />
Statisches<br />
Portfolio<br />
26.30 %<br />
37.08 %<br />
Quelle: Leonteq Securities AG, Stand: 8. Dezember 2023, Zeitraum von 2. Januar 2019 bis<br />
8. Dezember 2023. Historische und/oder hypothetische Daten sind kein verlässlicher Indikator<br />
für zukünftige Entwicklungen.<br />
0.71<br />
-62.10 %<br />
ungefähr 20 Prozent begrenzt.<br />
Der Index ist zudem so konzipiert,<br />
dass die Allokation zwischen<br />
Bitcoin und Geldkomponente<br />
nur dann angepasst wird,<br />
wenn die Neugewichtung mehr<br />
als ein Prozent des aktuellen Indexstandes<br />
ausmacht. Dies hilft,<br />
übermäßige Transaktionskosten<br />
zu vermeiden, die mit zu häufigem<br />
Handel verbunden sind. Im<br />
Index sind Transaktionskosten<br />
mit 0,30 Prozent veranschlagt.<br />
Chancen erkennen,<br />
Risiken minimieren<br />
Aufgrund seiner 20prozentigen<br />
Beteiligung hat dieser Index<br />
natürlich keine Chance, die Performance<br />
von Bitcoin zu übertreffen.<br />
Dennoch zeigt es in der<br />
Risiko-Rendite-Betrachtung und<br />
beim maximalen Verlustpotential<br />
deutlich bessere Ergebnisse als<br />
ein reinen Bitcoin-Investment.<br />
Der Index wurde für risikoscheue<br />
Anleger entwickelt, die sich<br />
einer neuen Anlageklasse öffnen<br />
möchten und bereit sind, weniger<br />
Gewinn durch geringere Bitcoin<br />
Beteiligung im Austausch gegen<br />
geringere Kursverluste zu akzeptieren.<br />
Das Ziel besteht darin,<br />
neben der Zinsgewinnung aus der<br />
Geldkomponente eine verbesserte<br />
Performance durch eine<br />
dynamisch verwaltete Bitcoin-Beteiligung<br />
zu erreichen. Der Index<br />
sollte daher auch nicht mit einem<br />
statischen Portfolio in Bitcoin (20<br />
Prozent) und Geldkomponente<br />
(80 Prozent) verwechselt werden.<br />
Das Indexkonzept passt die Bitcoin<br />
Allokation möglicherweise<br />
täglich an.<br />
Index im Maßanzug<br />
Neben dem Index bietet Leonteq<br />
individuelle Lösungen für institutionelle<br />
Kunden wie Vermögensverwalter,<br />
Family Offices<br />
und Banken an. Die bevorzugten<br />
Risikotoleranzen können im<br />
Indexkonzept abgebildet werden.<br />
Dabei können verschiedene<br />
Parameter individuell festgelegt<br />
werden: die zugrunde liegenden<br />
Kryptowährungen (z.B. Ether<br />
oder XRP – Leonteq hat über 25<br />
Kryptowährungen im Angebot),<br />
den Anteil der Geldkomponente<br />
(z.B. 75 Prozent, 50 Prozent) und<br />
den Zeitraum, für den der Indexhöchststand<br />
berechnet wird (z.B.<br />
0,5 oder 1 Jahr).<br />
Der Risk-Adjusted Bitcoin &<br />
USD Overnight Interest Index<br />
wird unabhängig vom Index<br />
Administrator LIXX GmbH berechnet<br />
und ist über ein Zertifikat<br />
der Emittentin Leonteq (ISIN:<br />
CH1300962839 ) mit einer jährlichen<br />
Managementgebühr von 1.15<br />
Prozent investierbar.<br />
Natürlich offeriert Leonteq<br />
seinen Geschäftspartnern darüberhinaus<br />
ebenso das klassische<br />
Zertifikategeschäft auf eine sehr<br />
große Auswahl an Basiswerten<br />
aller gängigen Assetklassen.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
structuredproducts-de.<br />
leonteq.com<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der DVFA entstanden.<br />
Wir unterschätzen<br />
systematisch die<br />
strategische Bedeutung<br />
unserer Aktienmärkte<br />
Text Thorsten Müller<br />
Öffentliche Aktienmärkte garantieren<br />
eine effiziente Kapitalallokation<br />
und sind entscheidend<br />
für die Bereitstellung von Wachstumskapital.<br />
Zusätzlich sind sie<br />
von hoher Bedeutung, um die<br />
anstehende Transformation hin<br />
zu einer CO 2 neutralen Wirtschaft<br />
zu erreichen. Sie schaffen durch<br />
die Zuführung von Eigenkapital<br />
resiliente Unternehmen, fördern<br />
Innovationen und damit<br />
zukunftsfähige Arbeitsplätze.<br />
Dies ist in einer Zeit multipler<br />
geopolitischer Konflikte von<br />
unschätzbarer Bedeutung.<br />
Dieser strategischen Bedeutung<br />
unserer Börsen werden wir in<br />
Europa und insbesondere in<br />
Deutschland nicht gerecht.<br />
Auch in der Altersvorsorge<br />
unterschätzen wir systematisch<br />
die Bedeutung<br />
von Aktienmärkten. Deutschland<br />
hat ein unterfinanziertes<br />
staatliches Rentensystem, eine<br />
im europäischen Durchschnitt<br />
sehr hohe Mieterquote und eine<br />
sehr niedrige Aktienquote. Das<br />
ist eine gefährliche Mischung<br />
und birgt deshalb eine hohe<br />
Gefahr für Altersarmut.<br />
Wir fokussieren uns bei der<br />
Stärkung der öffentlichen Kapitalmärkte<br />
seit Jahren sehr stark<br />
auf die Angebotsseite. Auch<br />
das Zukunftsfinanzierungsgesetz<br />
(ZuFinG), das jetzt bei uns<br />
auf die Zielgerade einbiegt,<br />
konzentriert sich auf die Angebotsseite.<br />
Beispielhaft ist hier<br />
die Erhöhung der bezugsrechtsfreien<br />
Kapitalerhöhung von<br />
10 Prozent auf 20 Prozent des<br />
Grundkapitals zu nennen. Das<br />
ist gut gedacht, aber es ist nur<br />
von geringer Bedeutung für das<br />
Thorsten Müller<br />
Vorstandsvorsitzender des<br />
DVFA e.V. – Der Verband der<br />
Investment Professionals in<br />
Deutschland und GF Lighthouse<br />
Corporate Finance GmbH<br />
bessere Funktionieren von Aktienemissionen.<br />
Was wir wirklich<br />
benötigen, ist ein kontinuierlicher<br />
und breiter Kapitalzufluss<br />
in die Aktienmärkte. Doch<br />
die nachhaltige Stärkung der<br />
Nachfrageseite bleibt seit vielen<br />
Jahren auf der Strecke.<br />
Wir müssen dringend wieder<br />
Langfristinvestoren für die<br />
Aktienmärkte gewinnen. Wenn<br />
dauerhaft Anlagegelder in die Aktienmärkte<br />
fließen, dann werden<br />
wir auch wieder mehr Börsengänge<br />
sehen. Stattdessen fokussieren<br />
wir in der Regulierung zu sehr auf<br />
kurzfristige Volatilität und nicht<br />
auf langfristige Renditeerzielung.<br />
Ein gutes Beispiel ist die<br />
Lebensversicherungsindustrie.<br />
Sie verfügt über sehr langfristige<br />
Verpflichtungen auf der Passivseite<br />
und ist damit ein idealer<br />
Aktieninvestor. Doch die Aktienquote<br />
der deutschen Lebensversicherungsbranche<br />
ist in<br />
den letzten gut zwanzig Jahren<br />
von über 20 Prozent auf knapp<br />
5 Prozent gesunken. Dies ist<br />
ein klassischer Fall von Überregulierung.<br />
Nach Solvabilität II<br />
muss beispielhaft eine Versicherungsgesellschaft<br />
Private Equity<br />
Beteiligung mit 22 Prozent<br />
Eigenkapital unterlegt werden.<br />
Im Falle einer Börsennotierung<br />
desselben Unternehmens (also<br />
bei gleichem Underlying) jedoch<br />
mit 39 Prozent Eigenkapital.<br />
Verbesserte Transparenz und<br />
Handelbarkeit der Unternehmensanteile<br />
werden nicht<br />
belohnt, sondern bestraft. Das<br />
darf nicht sein und ist ökonomisch<br />
nicht nachvollziehbar.<br />
Diese Regulierung sollte deshalb<br />
dringend überprüft werden.<br />
Eine weitere Säule auf der<br />
Nachfrageseite, die uns in<br />
Deutschland bisher fast komplett<br />
fehlt, ist die nun politisch<br />
in der Diskussion befindliche<br />
kapitalgedeckte Rente.<br />
Durch kontinuierliche Zuflüsse<br />
in die Aktienmärkte werden<br />
Märkte für Emittenten berechenbarer<br />
und damit attraktiver. Diese<br />
Berechenbarkeit ist insbesondere<br />
für potenziell an die Börse<br />
strebende kleine und mittelgroße<br />
Unternehmen (KMU) von höchster<br />
Bedeutung. Niemand bereitet<br />
einen aufwendigen Börsengang<br />
vor, wenn die Platzierung mit hoher<br />
Unsicherheit behaftet ist. Aus<br />
diesem Grund ist die Anzahl von<br />
Börsengängen von KMU in den<br />
letzten Jahren dramatisch zurückgegangen.<br />
Das Wachstumssegment<br />
Scale der Deutschen<br />
Börse droht weitestgehend zu<br />
verkümmern. Italien hat dagegen<br />
ein staatliches Pensionsförderprogramm,<br />
das durch steuerliche<br />
Anreize explizit auch Investments<br />
in börsennotierte KMU<br />
fördert, eingeführt. Seitdem ist<br />
die Zahl der KMU-Börsengänge<br />
merklich gestiegen.<br />
Zusammenfassend ist<br />
festzustellen, dass in Deutschland<br />
dem Aktienmarkt als<br />
Scharnier für Innovationsfähigkeit<br />
und die Schaffung neuer<br />
Arbeitsplätze auf der einen Seite<br />
und einer langfristigen privaten<br />
bzw. staatlichen aktienbasierten<br />
Rentenvorsorge auf der anderen<br />
Seite deutlich zu wenig Beachtung<br />
geschenkt wird. Das ist eine<br />
strategische Schwachstelle in der<br />
Finanzarchitektur Deutschlands.<br />
Diese Schwachstelle sollten wir<br />
dringend beheben.