Land & Leben Ausgabe Januar 2024

KULTUR | KOLUMNE | KIDS
Buchtipps
Architektur in Hamburg
von Dirk Meyhöfer und Ullrich Schwarz
Im Landkreis beziehungsweise besonders in Bremervörde wurde in
den vergangenen Monaten intensiv darüber diskutiert, wie Architektur
eine Stadt positiv (oder negativ) prägen kann, denn sie ist ein
fester Bestandteil unserer Kultur. Architektur hat stilübergreifend
mit ihrem Erscheinungsbild Epochen geprägt. Der Junius Verlag zeigt
in seinem Jahrbuch anschaulich, wie viel man durch eine gut bedachte
Bauweise verändern kann.
Auf zirka 200 Abbildungen zeigt der von der Hamburger Architektenkammer
herausgegebene Band „Architektur in Hamburg“ (Jahrbuch
2023/24) Bauten im Wechsel der Zeiten, Paradigmenwechsel
im Umgang mit dem Neuen Bauen. Weiterhin wird z. B. in „Mist gebaut“
aufgezeigt, wie die Energiewende auf deutschen Baustellen und
an manchen Ideen von Robert Habeck scheitert. Vorgestellt wird weiterhin
eine Auswahl an interessanten Architekturprojekten, ohne historische
Bezüge zu vergessen. (rgp)
Junius Verlag; Softcover, 224 Seite, 48,00 €,
ISBN 978-3-96060-564-5
https://www.junius-verlag.de/Programm/Architektur/
Architektur-in-Hamburg-oxid-18.html
Aufregung im Hühnerstall
Der zweite Streich der spannenden Kinderkrimiserie
Das Landleben hat viele Abenteuer zu bieten – darin sind sich
die Zwillinge Martha und Mischa mittlerweile einig. Und
schwuppdiwupp befinden sich die beiden Tierdetektive in
einem neuen Fall, in dem sie erneut den richtigen Riecher
haben müssen – buchstäblich, denn hinter den Kulissen eines
Eierkaufs scheint einiges faul zu sein. Mit „Aufregung im
Hühnerstall“ liefert das Erfolgsduo Hubert Flattinger und Petra
Hartlieb den zweiten Band der Reihe „Ein Fall für Martha &
Mischa“. Mit Illustrationen von Ulrike Halvax.
Das Buch erscheint am 5. Februar
ISBN-Nummer 9783701183135
Gebundenes Buch, Umfang 160 Seiten
Preis: 18,- € exkl. Versandkosten
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Geschichten vertellt op Platt
De untreue Waldemar
Fro Walburga Pröttel vermutet, dat ehr ehelich
angetroter Waldemar geern moll
frömdgeiht. Bewiesen kann se em jo nix
Konkretet, aver se beobachtet em genau.
Fröher hett man jo heirot’, üm mit gesetzliker
Genähmigung un gans offiziell siene
sogenennten Triebe uttoläben. Vandage
kann dat jeder mit jede dreeben, wo un
wann he well. Genähmigung bruukt dorto
hüte keen een mehr.
Walburga hett dorvon drömt, eenen Ehemann
gans för sik alleen to hebben. Aver
se weet, dat se em deelen mutt: mit de Arbeit,
mit de Kollegin, den Bowling – udder
annere Clubs, den Stammdisch un de Jagd.
Och jau, Waldemars Jagdtrieb stört Walburga
mehr, as se togivt. Jagd he Has’ un
Reh, udder jagt he achter Froen her? Se
mutt em nähmen as he is, aver se kann
em nich so loten! Se weet, dat Waldemar
ehr nich irnst nimmt. Nülich hett se em ut
de Zeitung vörläst: ,,Du, hier steiht, dat Nagetiere
eenen IQ von ungefeer 60 hebbt.
Dat is jo fast so goot as bi geistig behinnerte
Minschen! Wat sechste dorto?“ Waldemar
löt den Fernseher nich ute Sicht un
brummelte: ,,Dat is jo dull intressant, mi’n
Mäuselein...“
Walburga denkt an fröher, as se beide dör
Paris bummelt sünd un he seggt hett:
„Kiek moll dor, eene Steernschnuppe!
Wünsch di wat!“ Se dorup: „Ik will di heiroden!“
Waldemar röp glieks: „Ik glöv, dat
wör bloß’n Blitz!“ Jau, so is ehr Ehemann.
Wenn’t brenzlich ward, tüht he den Kopp
in. Avends kummt Waldemar no Huus un
ropt: „Du Schatzi, ik mutt gliels wedder
los! Hau mi doch eben fix twee Eier inne
Pann. Ik will glieks noch up Reh-Jagd!“
Walburga, helsch vergrellt, ropt torücht:
„Ik hau di glieks de Pann in de Eier! Di’n
Reh hett jüst anropen, wo du blivst!“ (ah)
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