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Land & Leben Ausgabe Januar 2024

Das Regionalmagazin für die Landkreis Rotenburg, Osterholz-Scharmbeck und umzu.

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KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Dave denkt…<br />

Wer ist Gym?<br />

Puh, wieder ein Jahr geschafft!<br />

Erstmal erholen. Und zwar<br />

vom Weihnachts-Trubel, dem<br />

Shopping, dem Gerenne durch<br />

die Stadt und dem Gucken, was<br />

das Internet zu bieten und zu<br />

bestellen hat. Erholen vom Glühwein<br />

auf dem Weihnachtsmarkt, dem Bierchen auf<br />

der Weihnachtsfeier, dem Plätzchenbacken,<br />

dem reichlichen Essen an den Fress- äh Festtagen<br />

und und und…<br />

Runterfahren ist angesagt. Vorsätze, die man<br />

sich für das neue Jahr gemacht hat, nicht<br />

einhalten. Das Übliche eben. Den Winterspeck<br />

loswerden. Wozu eigentlich? Nur, weil<br />

die Hose etwas mehr spannt als sonst? Dann<br />

wird der Gürtel eben nicht mehr so stramm<br />

angelegt. Der Top-Athlet, der ich eh noch nie<br />

war, wird auch nicht mehr aus mir werden.<br />

Denn diese Fitnessläden oder Gym, wie man<br />

heutzutage sagt, kenne ich nur vom Hörensagen.<br />

Gin ist mir lieber.<br />

Apropos: Weniger Alkohol trinken? Wozu<br />

eigentlich? Zumindest die Menge, die ich<br />

über das Jahr konsumiere, ist überschaubar.<br />

Die Statistik, dass ein Mensch<br />

hierzulande pro Jahr eine halbe<br />

Badewanne voll Bier vernichtet,<br />

reißen andere hoch.<br />

Mir das Rauchen abgewöhnen?<br />

Wozu eigentlich? Ich weiß, dass es<br />

ungesund ist. Ich weiß, dass ganz oben<br />

auf meiner Patientenakte die Diagnose Nikotinabusus<br />

steht. Und rede mir ein, dass die<br />

Menge, die ich konsumiere, überschaubar<br />

sei. Macht das ganze natürlich überhaupt<br />

nicht besser. Das ist halt der bescheidene<br />

Junkie in mir.<br />

Aufhören, Fleisch und andere tierische Produkte<br />

in mich rein zu orgeln? Wozu eigentlich?<br />

Klar, haben auch alle Viecher auf Erden<br />

genauso ein Recht auf <strong>Leben</strong> wie die vermeintliche<br />

Krone der Schöpfung, der Mensch.<br />

Zudem ist das Fleischessen den Cholesterinwerten<br />

auch nicht dienlich. Aber so eine schöne<br />

Wurst oder ein Steak, die sind doch lecker.<br />

Und wenn es dann erst einmal wieder warm<br />

genug zum Grillen ist. Herrlich. Notiz an meinen<br />

Arzt: Bitte auch Fleischabusus in meiner<br />

Patientenakte festhalten. Der Junkie hat Appetit.<br />

Und Durst hat er. Gleich schön einen<br />

Kaffee aufsetzen. Nächster Eintrag: Koffeinabusus.<br />

Alle Diagnosen zusammengefasst: Ungesunder<br />

<strong>Leben</strong>sstil unter Stressvermeidung. Wie<br />

sagte schon ein weiser Philosoph: So lang<br />

der Arsch noch in die Hosen passt, wird keine<br />

Arbeit angefasst. In diesem Sinne frohes<br />

Neues und lasst es ruhig und genussvoll<br />

angehen! Und grüßt mir unbekannterweise<br />

diesen Gym oder wie der heißt. (dh)<br />

Übergabe der Sponsorenlauf-Erträge in Zeven<br />

an „Hilfe für Waisenkinder“ und den „Förderverein Aue-Mehde-Grundschule e. V.“<br />

32<br />

Im September fand an der Aue-Mehde-Grundschule<br />

der jährliche Sponsorenlauf statt. Die<br />

Kids liefen mehr als 2500 Kilometer und<br />

haben so einen Betrag von 5.360 Euro zusammenbekommen.<br />

Der Betrag wurde kurz<br />

vor Weihnachten an die jungen Vertreterinnen<br />

und Vertreter der Klassen übergeben.<br />

Die Hälfte des Geldes geht an den schuleigenen<br />

Förderverein der Grundschule, der damit<br />

die Aktivitäten und Förderprojekte unterstützt.<br />

Die andere Hälfte geht an die Organisation<br />

„Hilfe für Waisenkinder“. Das Geld<br />

nahm Elke Meyer (aus Ahlerstedt) in Empfang,<br />

um es nach Äthopien an das Dorf Gimbi<br />

weiterzuleiten - die Kirchengemeinden Bargstedt<br />

und Ahlerstedt haben sich partnerschaftlich<br />

zusammengeschlossen, um dort<br />

die Waisenkinder tatkräftig zu unterstützen.<br />

Elke Meyer brachte Utensilien mit, die die<br />

äthiopischen Kinder gut kennen, die deutschen<br />

Kinder aber so wohl noch nie gesehen<br />

haben. Ein aus einem Stück geschnitzter<br />

Hocker, Zahnbürsten aus einem speziellen<br />

Baum, der gleichzeitig die „Zahnpasta“ mitliefert,<br />

einen kleinen Strohbesen (in Äthopien<br />

ist Fegen Kindersache) und einen handgeschnitzten<br />

Halter zum Bücherlesen. Den<br />

Kids wurden die Gegenstände präsentiert<br />

und sie mussten erraten oder erfragen, wozu<br />

diese benötigt werden - sie staunten nicht<br />

schlecht!<br />

Anhand eines Kalenders mit Bildern aus dem<br />

Alltagsleben in Gimbi erklärte Elke Meyer,<br />

wie das <strong>Leben</strong> im Allgemeinen und das<br />

Schulleben dort so läuft – ganz anders als<br />

bei uns, so viel wurde klar. Die Kinder waren<br />

aufmerksam und interessiert bei der Sache<br />

und zeigten ihre Freude über die von ihnen<br />

erlaufene Hilfestellung für die äthiopischen<br />

Waisen – Bravo! (hg)

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