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#ticinomoments 2024

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<strong>#ticinomoments</strong><br />

Mit seiner unberührten Naturlandschaft, in der sich weisse<br />

Gipfel mit endlosen Wäldern und Wiesen abwechseln,<br />

ist das obere Leventinatal der ideale Ort zum Entspannen.<br />

Ein Paradies für Wanderlustige – und Leute mit Gleichgewicht.<br />

5 GRÜNDE,<br />

WESHALB ES<br />

SICH LOHNT<br />

FARBENPRACHT IM OBEREN LEVENTINATAL<br />

Unser Zug lässt die Gotthard-Panoramastrecke<br />

hinter sich. Zielort? Faido, im oberen Leventinatal.<br />

Meine Freunde und ich haben beschlossen, uns<br />

dort zwei Tage unbeschwertes Vergnügen in der<br />

Natur zu gönnen, um von der täglichen Hektik<br />

abzuschalten.<br />

Aus dem Fenster sehe ich die Gottardo Arena,<br />

das neue Eisstadion in Ambrì-Piotta, in dem die<br />

Spiele der nationalen Eishockeyliga ausgetragen<br />

werden. Wer weiss, vielleicht können wir am<br />

Abend dort vorbeischauen. Ich habe gehört, dass<br />

es auch Führungen geben soll.<br />

Der Zug fährt im Bahnhof von Faido ein, gerade<br />

noch rechtzeitig für das Postauto nach Dalpe!<br />

Während der Bus die Haarnadelkurven hinauffährt,<br />

beobachte ich die Landschaft. Zu dieser<br />

Jahreszeit ist sie auf dem Höhepunkt ihrer Pracht.<br />

Die Bäume verfärben sich von grün über gelb und<br />

rotorange bis braun. Die herbstlichen Farbtöne<br />

vermitteln ein Gefühl der Ruhe. Ich kann es kaum<br />

erwarten, dass unsere Wanderung losgeht!<br />

IM ZAUBERWALD<br />

Neben der Bushaltestelle sehe ich ein Holzhäuschen<br />

mit der Aufschrift «Lokale Produkte». Wie kann<br />

man einer solchen Versuchung widerstehen? Käse,<br />

Süssgebäck, Honig, Joghurt – alles streng nach<br />

dem Null-Kilometer-Prinzip. Wir decken uns ein<br />

für das Picknick, das wir später geniessen werden.<br />

Wir folgen den Wegweisern und kommen auf<br />

einen Pfad, der zwischen den Feldern emporsteigt<br />

und uns in eine immer dichtere Vegetation führt.<br />

Erster Halt? Boscobello. Ein Elfenwald wie im<br />

Märchen, mit hohen Lärchen und vereinzelten<br />

Lichtungen. Wir schauen uns an. Ein Lächeln und<br />

ein Nicken genügen. Ja, das ist der perfekte Ort,<br />

um die Slackline auszurollen!<br />

IM GLEICHGEWICHT ZU SICH SELBST FINDEN<br />

Gemeinsam suchen wir die Bäume aus, an denen<br />

wir das Band befestigen. Stimmt die Spannung?<br />

Noch eine kleine Anpassung und es kann losgehen.<br />

Es ist später Vormittag. Die Sonne scheint durch<br />

die Blätter hindurch und wärmt uns herrlich.<br />

Ich ziehe meine Schuhe aus, trete auf die «Linie»<br />

und horche auf meinen Atem. Es ist unglaublich,<br />

wie sehr diese Disziplin den Geist befreit. Im<br />

Gleichgewicht zu bleiben erfordert Konzentration.<br />

Langsam gewöhnt sich das Gehirn an die neuen<br />

Empfindungen, die Bewegungen werden automatisch.<br />

In der Luft zu schweben ist nicht nur<br />

ein Vergnügen, sondern auch ein Weg, wieder mit<br />

sich selbst in Kontakt zu kommen. Wir wechseln<br />

uns auf der Slackline ab.<br />

ZWISCHEN GEWÄSSERN UND SCHNEEBERGEN<br />

Zufrieden verlassen wir den Wald und gehen weiter<br />

in Richtung Piumognatal. Die Landschaft ändert<br />

sich erneut. In der Ferne sehen wir schneebedeckte<br />

Gipfel: Pizzo Campo Tencia, Pizzo Penca, Pizzo<br />

Forno. In der Mitte des Tals fliesst der gleichnamige<br />

Fluss, an dem unser Weg entlangführt. Wir<br />

erreichen einen kleinen kristallklaren See und<br />

halten an, um die vorher gekauften Spezialitäten<br />

zu kosten. Himmlisch! Bevor die Sonne hinter<br />

den Bergen versinkt, legen wir uns ins Gras und<br />

tanken die letzten warmen Sonnenstrahlen auf.<br />

Es ist Zeit, den Rückweg anzutreten. Unsere<br />

Rundwanderung führt uns zurück nach Dalpe.<br />

SÜSSES FINALE<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen wir<br />

den Camping Gottardo in Chiggiogna, wo wir<br />

übernachten werden. Die Wahl erweist sich als gut.<br />

Der Campingplatz hat sogar eine eigene Bäckerei!<br />

Es ist Zeit für einen Imbiss, und so probieren wir<br />

eine einheimische Spezialität: Spampezia, ein<br />

knuspriges, mit gemahlenen Nüssen gefülltes<br />

Mürbeteiggebäck.<br />

Während wir jeden Bissen geniessen, denken wir<br />

über das Programm für den nächsten Tag nach.<br />

Ich schlage vor, das Tessiner Boulder-Mekka in<br />

Chironico zu besuchen, nur wenige Kilometer von<br />

Faido entfernt. «Tolle Idee, das machen wir», heisst<br />

es einstimmig. Das heutige Slackline-Training<br />

wird sich morgen bestimmt als nützlich erweisen.<br />

Es war ein herrlicher Tag. Nicht nur wegen der<br />

erholsamen Natur, sondern auch wegen der ausgezeichneten<br />

gastronomischen Entdeckungen, die<br />

ich unterwegs gemacht habe. Ich mache mir eine<br />

Notiz: Ich werde auf jeden Fall ins Leventinatal<br />

zurückkehren.<br />

Protip<br />

Wusstest du, dass es auch im Tessin einen Slackline-Verein<br />

gibt? Er heisst TIslacco und setzt sich<br />

seit 2021 dafür ein, diesen Sport auf regionaler<br />

und nationaler Ebene zu fördern.<br />

(tislacco.ch)<br />

ZUM<br />

VIDEO<br />

Der Herbstzauber<br />

im Leventinatal,<br />

mit seinen intensiven<br />

Farben und Düften.<br />

Ein ruhiger Ort<br />

zum Slacklinen.<br />

Ein Sport für alle, gut für<br />

Körper und Seele.<br />

Eine ausgezeichnete<br />

Gelegenheit,<br />

die Spezialitäten<br />

des Tessins zu kosten –<br />

insbesondere<br />

die Süssigkeiten.<br />

Die Slackline-<br />

Ausrüstung ist leicht<br />

auf- und abbaubar.

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