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13. Mai 2012 - Team Klinikum Nürnberg e.V.

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Laufberichte<br />

Mehr Fotos und Laufberichte siehe www.team-klinikum-Nuernberg.de<br />

Der <strong>Mai</strong> ist gekommen<br />

und das Laufehepaar Gudrun und Matthias Grobleben hatten mit ihren Altersklassensiegen am 1. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> beim Gemeindelauf in<br />

Postbauer-Heng allen Grund zum Feiern.<br />

Gemeindelauf Postbauer-Heng am 1. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />

Bericht von Gudrun Grobleben<br />

Die Frau, die sich wieder traute<br />

Oder: Was war damals passiert?<br />

Ich hatte mich vor 2 Jahren an der Plantarsehne verletzt und es<br />

hatte sehr lange gedauert, bis ein Arzt die richtige Diagnose gestellt<br />

hatte. Es folgten diverse Anwendungen und erst die richtige<br />

Einlegesohle „Iglisohle“ genannt, brachte den Erfolg. Vorsichtig fing<br />

ich an, mich mit dem Joggen wieder vertraut zu machen. Es fiel<br />

schwer, verdammt schwer und an lange Kilometer war zuerst<br />

überhaupt nicht zu denken. Jedes Mal, wenn ich mich auf die<br />

Strecke machte, fragte ich mich, warum ich das mache. Ich hatte<br />

überhaupt keine Perspektive mehr. Ich fand jeden Kilometer als<br />

Qual und beschloss für mich das Laufen aufzugeben. Der Biss und<br />

die mentale Anfeuerung waren weg. So begleitete ich Matthias zu<br />

seinen Wettkämpfen und war dabei genauso aufgeregt, als ob ich<br />

laufen würde. Das Lauffieber vor und nach den Wettkämpfen<br />

übertrug sich von Matthias dann auf mich. Ich fing wieder an<br />

gezielter zu trainieren und konnte nun, verletzungsfrei, neue Ziele<br />

ins Auge fassen. Ich wollte am Silvesterlauf vom TKN teilnehmen<br />

und zog mir 2 Tage vorher eine Bronchitis zu. Kein Start<br />

am 31.12. 2011. Danach war bei mir wieder ein wenig die<br />

Motivation raus, bis ich Anfang April zaghaft den Gedanken fasste,<br />

eventuell am 1. <strong>Mai</strong> in Postbauer-Heng beim Hobbylauf zu starten. Nun hatte ich ein Ziel, aber nicht mehr viel Zeit. Meine längsten<br />

langen Läufe waren maximal 10 km. Das störte mich nicht sehr, denn ich wollte ja nur 5,2 km im Wettkampf laufen. Es folgten<br />

Hügelläufe und einige Tempoläufe, aber alles bewegte sich in einem Rahmen von 4 - 8 km. Man soll ja nie die gesamte<br />

Wettkampfstrecke laufen, sagte ich mir ironischerweise, um mich bei den Trainingssprints mental vorzubereiten. Ich merkte, dass ich<br />

mich leicht verbesserte, aber an die alten Erfolgszeiten von vor 2 Jahren anzuknüpfen, war noch ein weiter Weg.<br />

Start<br />

Ich war wie bei meinen anderen Wettkämpfen vorher extrem aufgeregt, aber ich half mir mit der Einstellung, dass ich nichts zu verlieren<br />

habe und auch nur für mich diesen Testwettkampf mache. Am liebsten wäre ich unter „No Name“ gestartet. Matthias hatte sich beim<br />

Hauptlauf angemeldet, und so starteten wir zu unterschiedlichen Zeiten. Entgegen meiner sonstigen Gepflogenheit stellte ich mich nicht<br />

ganz vorne an, sondern in der 3. oder 4. Reihe. In der AK W 65 war ich nicht alleine unterwegs, wie ich aus der Anmeldeliste ersehen<br />

konnte.<br />

Streckenprofil/Zieleinlauf<br />

Nach dem Startschuss ging es sofort bergauf, dann folgte ein moderater Teil und zwischendrin waren noch einige Anstiege eingebaut,<br />

die ich aber gut bewältigte. Ich fing an, das Feld von hinten aufzurollen, einen Mitstreiter nach dem anderen überholte ich. Was war nur<br />

los mit mir? Ich fühlte mich unglaublich gut, der Atem ging gut, die Beine waren zuverlässig.<br />

Spaß haben<br />

Und es fing an, richtig Spaß zu machen. Wieder einen Läufer überholt: Strich machen, so kann es bis ins Ziel weiter gehen. Dann kam<br />

noch einmal eine Schleife, bevor es ins Ziel ging. Hinter mir hörte ich einen Mann, der mich unbedingt überholen wollte. Das sind die<br />

typischen Frauenüberholer. Ich gab Schuhsohle und zog an. 10 m vor dem Ziel hatte er mich dann doch besiegt.<br />

Geschafft!<br />

Total zufrieden mit mir und meiner Leistung guckte ich auf die Uhr. Na ja, ich war schon mal im Wettkampf auf 5 km schneller gewesen,<br />

aber für die geringen Laufkilometer pro Woche, war das eine Superzeit geworden. 1. Platz AK W65 und 4. Platz von allen gestarteten<br />

Frauen in 26:53 Minuten. Wieselfink, ich hatte gerade einen neuen Motivationsschub erlebt, zog ich mich um, damit ich Matthias an der<br />

Strecke anfeuern konnte. Der war auch gut drauf und belegte in der AK M60 den 1. Platz in 44:21 Minuten auf 10,4 km. Nicht zu<br />

unterschätzen war die Wärme, die an diesem 1. <strong>Mai</strong> herrschte, die geht immer zulasten der Zeit.<br />

Fazit<br />

Sich nicht aufgeben, auch wenn es mal längere Zeit sportlich und mental bergab geht, es folgen auch wieder gute Zeiten.<br />

TKN-Ergebnisliste siehe ab der Seite 6<br />

Weitere Informationen http://www.postbauer-heng.de/<br />

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