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Ich bin mit ihr nie wegen technischer<br />

Defekte oder Störungen liegengeblieben<br />

und habe immer mit eigener Kraft wieder<br />

die heimatliche Garage erreicht.<br />

Wenn ich die Kawa bewege, wird sie<br />

ca. 10 bis 20 km warm gefahren, d.h. mit<br />

einer maximalen Drehzahl von ca. 3.500<br />

U/min. Danach zeigt die Temperaturanzeige<br />

am Öleinfüllstutzen ca. 50 - 60<br />

Grad. Die anschließenden Touren waren<br />

und sind dann in der Regel länger als 100<br />

km. Kurzstrecken hat meine ZRX fast nie<br />

über sich ergehen lassen müssen. Vielleicht<br />

ist der Grund dafür, dass sich der<br />

Motor in einem nach wie vor guten technischen<br />

Zustand befindet.<br />

Im normalen Fahrbetrieb auf Landund<br />

Bundesstraßen bewegen sich die<br />

Drehzahlen zwischen 3000 und 5000<br />

U/min. In diesem Bereich ist trotz der langen<br />

Gesamtübersetzung bereits ein guter<br />

und eigentlich ausreichender Durchzug<br />

vorhanden. Wenn es, speziell in kurvigen<br />

und bergigen Gegenden, doch noch zügi-<br />

ger vorwärts gehen soll, ist der 4. Gang<br />

die richtige Wahl. Der reicht im übrigen<br />

bei Bedarf bis weit über 200 km/h.<br />

Bei den Fahrten ist es mir auf meinen<br />

Hausstrecken und selbst in den Alpen,<br />

Eifel, Harz und Erzgebirge nie gelungen,<br />

die an den Fußrasten angeschraubten<br />

„Angstnippel” anzuschleifen - d.h., die<br />

gebotene Schräglagenfreiheit ist für Normalfahrer<br />

mehr als ausreichend.<br />

Das Fahrwerk lässt sich dank der Möglichkeiten,<br />

die Zug- und Druckstufe und<br />

Kawasaki ZRX 1200 S 17<br />

die Federvorspannung sowohl an<br />

der Telegabel als auch an den<br />

Federbeinen einzustellen, auf den<br />

persönlichen Geschmack bzw.<br />

die speziellen Anforderungen<br />

abstimmen. Ich habe auch mehrfach<br />

hin und her experimentiert, bin dann<br />

aber immer wieder auf die im Handbuch<br />

genannten Werte unter Berücksichtigung<br />

meines Gewichtes zurückgekehrt.<br />

Die Maschine ist - auch für mich als<br />

„Schwergewicht” - recht gut zum Reisen<br />

geeignet. Die Sitzposition ist selbst auf<br />

längeren Strecken bequem, der Wind-<br />

schutz mit der Serienscheibe auch bei<br />

höheren Geschwindigkeiten bis ca. 160<br />

km/h akzeptabel. Man fährt ja nicht ständig<br />

mit über 200 km/h auf der Bahn<br />

durch die Gegend. Für zwei gewichtige<br />

bzw. groß gewachsene Personen ist die<br />

ZRX jedoch nicht geeignet. Die Sitzbank<br />

ist einfach zu kurz. Mein Sohn (1,86<br />

Meter groß) wusste nicht, wo er seine<br />

langen Beine lassen sollte. Von der maximalen<br />

Zuladung wollen wir lieber nicht<br />

sprechen. Diese ist für eine Maschine<br />

dieses Kalibers nach meiner Einschätzung<br />

viel zu gering. Mit einer 60 kg Frau<br />

als Sozius macht das Fahren jedoch viel<br />

Spaß, da diese Zuladung sich kaum auf<br />

die Fahreigenschaften auswirkt. Mit<br />

wenig Aufwand lässt sich eine Gepäckrolle<br />

auf dem Beifahrerplatz mit Spanngurten<br />

an den vorhandenen Verzurrpunkten<br />

(Stoßdämpfer und Gepäckträger)<br />

oben: Die ZRX 1200 S ist noch für viele weitere Kilometer gut<br />

links: Verschleißteil Fußrastengummi<br />

problemlos und sicher befestigen. Ein<br />

Topcase schafft zusätzlichen Stauraum,<br />

führt jedoch auch mit den aktuell aufgezogenen<br />

Michelin Pilot Road 3 (siehe<br />

Reifenbewertung) zu leichtem Shimmy,<br />

so dass ich nach Möglichkeit auf diesen<br />

zusätzlichen Stauraum, speziell auf längeren<br />

Strecken, verzichte.<br />

Die weitesten Reiseziele, von Wildeshausen<br />

aus betrachtet, waren im Laufe<br />

der letzten 10 Jahre im Norden die Holsteinische<br />

Schweiz und die Ostseeküste.<br />

Im Süden Norditalien, im Osten das westliche<br />

Polen und im Westen die Benelux-

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