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62<br />

der Welt das "Park & Ride-System" einführen.<br />

Das Fünfzigerle ist nämlich so winzig,<br />

dass sie nicht nur in den Kofferraum eines<br />

amerikanischen Straßenkreuzers passt,<br />

sondern auch in einen kleinen Toyota reingeht.<br />

Es gibt keine Ecke, wo der "Zwerg"<br />

nicht noch ein Plätzchen findet. Unter den<br />

Arm geklemmt lässt sich der "Zwerg" zur<br />

Not auch mit ins Wohnzimmer nehmen.<br />

Der Rohrrahmen ist schlicht und einfach.<br />

Ohne Vorder- und Hinterradfederung,<br />

drehen sich knubblige 3.50 x 5 Zoll Reifen<br />

im Chassis. Der bullige Kraftstoffbehälter<br />

stammt von der 125er C92 "Benly". Nur für<br />

eine Person reicht die kurze Sitzbank. Auf<br />

dem Hüpfer Platz genommen, stoßen die<br />

Knie fast an den Lenker. Nur knapp einen<br />

halben Meter hoch holpert der Pilot über<br />

den Asphalt. Für kräftigen Vorwärtsdrang<br />

sorgt das robuste 50ccm-ohv-Triebwerk<br />

von der C100 mit der bewährten Dreigan-<br />

gautomatik. Die CZ100 ist gern auf abgesperrten<br />

Grundstücken, Campingplätzen<br />

oder im Renn-Fahrerlager unterwegs. Im<br />

Straßengewühl bereitet der Knirps seinem<br />

Herrchen dagegen erheblichen Stress. Das<br />

Fahrzeug ist nämlich so klein, dass sein<br />

Fahrer samt der Maschine schnell übersehen<br />

werden kann.<br />

Nur eine Handvoll "Zwerge" kommt nach<br />

Deutschland. Heute ist Hondas erstes<br />

"Mini-Bike" ein begehrtes Sammlerstück<br />

und kann durchaus bis zu 4000 Euro und<br />

mehr kosten. Sie gilt als Urahne aller späteren<br />

"Monkeys". Bis Ende 1967 bleibt die<br />

CZ100 im Programm.<br />

Offensichtlich ist das Interesse nach<br />

dem Asphalt-Maulwurf so gewaltig, dass<br />

Honda 1967 das Nachfolgemodell Z50M<br />

auf den Markt bringt. Die "Monkey" ist geboren.<br />

Kaum größer als der "Zwerg". Der<br />

neue Rohrrahmen ist weiterhin starr wie<br />

ein Brett, und immer noch drehen sich<br />

3.50x5 Zoll unter dem Fahrer. Zwar sieht<br />

die Vorderradführung<br />

einer "Telegabel" sehr ähnlich,<br />

sie ist aber weder<br />

gefedert noch gedämpft.<br />

Der Tank ist um einiges<br />

geschrumpft. In den<br />

Vorratsbehälter passen<br />

gerademal 2,5 Liter<br />

Treibstoff. Für den<br />

Transport lassen sich<br />

die Arretierungen der<br />

Lenkerhalterungen<br />

Monkey Z 50 M<br />

Honda-Geschichte<br />

www.HIGA.de<br />

losschrauben und die beiden Griffstangen<br />

herabklappen. Auch die Sitzbank kann<br />

man im Handumdrehen auf den hinteren<br />

Rahmenausleger herabklappen.<br />

Die Viertaktbegeisterung von Hondasan<br />

ist hinreichend bekannt. Auch in den<br />

kleinen Klassen scheut er sich nicht davor,<br />

die Motoren mit einer oben liegenden<br />

Nockenwelle auszustatten. Erstes japani-<br />

sches Einzylinder-ohc-Triebwerk ist 1964<br />

die 90er CS90. Der Eintopf leistet beachtliche<br />

8 PS bei 9500/min. 1967 kommt die<br />

SS50 auf den Markt. Aus 39 mm Bohrung<br />

und 41,4 mm Hub resultierten 49ccm<br />

Hubraum. Die Betätigung der beiden Ventile<br />

im Zylinderkopf erfolgt über eine Ketten<br />

getriebene oben liegende Nockenwelle<br />

und Kipphebel. Ihre Motorleistung ist sensationell.<br />

Stolze 6 PS bei 11000/min bringt<br />

das 50 ccm-ohc-Triebwerk mit dem Fünfganggetriebe.<br />

Und genau diesen Motor<br />

haben die Honda-Techniker in die "Starrrahmen-Monkey"<br />

eingebaut. Allerdings ist<br />

er fürs Mini-Bike gedrosselt. Die Höchstleistung<br />

liegt bei 2,5 PS bei 6000/min, und

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