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Das kommunale Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe Oktober 2023

Die öffentliche Beschaffung verantwortet pro Jahr ca. 500 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die öffentliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Vergabepraxis, nachhaltige öffentliche Beschaffung, GPP in Europa, Vergaberecht und veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der öffentlichen nachhaltigen Beschaffung.

Die öffentliche Beschaffung verantwortet pro Jahr ca. 500 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die öffentliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Vergabepraxis, nachhaltige öffentliche Beschaffung, GPP in Europa, Vergaberecht und veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der öffentlichen nachhaltigen Beschaffung.

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Aus der EU<br />

Big Buyers Working Together hilft öffentlichen Einkäufern<br />

<strong>Das</strong> Big Buyers Working Together (BBWT)-Projekt, das von Eurocities, ICLEI Europe und BME im<br />

Auftrag der Europäischen Kommission koordiniert wird, zielt darauf ab, öffentlichen Einkäufern<br />

in ganz Europa dabei zu helfen, innovative, <strong>nachhaltige</strong> und soziale Lösungen <strong>für</strong> ihre aktuellen<br />

<strong>Beschaffung</strong>sherausforderungen zu finden.<br />

Ein Beitrag von Jon Jonoski<br />

Als Grundlage <strong>für</strong> die vierjährige Zusammenarbeit hat das Projekt<br />

eine Umfrage zur Bedarfsanalysee erstellt, in der öffentliche<br />

Auftraggeber in ganz Europa eingeladenwerden, ihre Bedürfnisse,<br />

Herausforderungen und Empfehlungen zu einzubringen.<br />

Basierend auf den Ergebnissen dieser Bedarfsanalyse werden<br />

zehn englischsprachige ‘Communities of Practice’ - Gruppen - auf<br />

der Public Buyers Community eingerichtet, einer neuen Plattform,<br />

die von der Europäischen Kommission <strong>für</strong> die europaweite Vernetzung<br />

entwickelt wurde. Jede Gruppewidmet sich dem Kauf eines<br />

bestimmten Produktsoder Dienstleistung, bei der eine grenzüberschreitendeZusammenarbeit<br />

hilfreich wäre.<br />

Um den Prozess der Entwicklung strategischer <strong>Beschaffung</strong>sansätze<br />

zu unterstützen, werden sich öffentliche Einkäufer<br />

regelmäßig online und persönlich treffen. Darüber hinaus wird das<br />

Projektsekretariat bedürfnisorientiert die Organisation von Studienbesuchen,<br />

Marktdialogen, Treffen mit einschlägigen Experten und<br />

anderen Veranstaltungen ermöglichen.<br />

Durch die Zusammenarbeit und Bündelung ihrer Ressourcen<br />

können städtische, regionale und zentrale <strong>Beschaffung</strong>sstellen<br />

und andere große öffentliche Auftraggeber ihre Marktmacht und<br />

Wirkung maximieren.<br />

Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission beschlossen,<br />

„Big Buyers Working Together“ ins Leben zu rufen. <strong>Das</strong> Projekt<br />

ist eine Fortsetzung der Initiative „Big Buyers for Climate and<br />

Environment“, an der vier Arbeitsgruppen zu den Themen Bauen<br />

mit Kreislaufwirtschaft, digitale Lösungen im Gesundheitswesen,<br />

elektrische Schwerlastfahrzeuge und emissionsfreie Baustellen einen<br />

interessante Austausch führten.<br />

Zu den wichtigsten Ergebnissen dieser Arbeitsgruppen gehören<br />

diese Dokumente (auf Englisch): The Joint Statement of Demand<br />

of the Working Group on Zero Emission Construction Sites und<br />

The Joint Declaration of Intent of the Working Group on Circular<br />

Construction.<br />

<strong>Das</strong> “Joint Statement of Demand” das von den Mitgliedern der<br />

Arbeitsgruppe <strong>für</strong> emissionsfreie Baustellen der Big Buyers for Climate<br />

and Environment verfasste Projekt enthält eine Reihe von<br />

Zielen, um bis 2025 auf Baumaschinen ohne fossile Brennstoffe<br />

umzusteigen und den Einsatz emissionsfreier Maschinen bis 2030<br />

schrittweise auf mindestens 50 % zu steigern Diese derzeit von Oslo,<br />

Kopenhagen, Helsinki, Vantaa und Bodø unterzeichnete Erklärung<br />

ist ein klares Signal an den Markt, dass eine Nachfrage nach emissionsfreien<br />

Baumaschinen besteht, sofern diese von den Herstellern<br />

verfügbar gemacht werden.<br />

Im Statement heißt es: „Als öffentliche Auftraggeber sind wir<br />

bestrebt, unsere <strong>Beschaffung</strong> als Instrument zur Förderung <strong>nachhaltige</strong>r<br />

Entwicklung und Innovation zu nutzen. Unser Ziel ist der<br />

Übergang zur CO 2<br />

-Neutralität, indem wir die Emissionen unserer<br />

Bauarbeiten eliminieren und gleichzeitig die lokale Luftqualität und<br />

-bedingungen verbessern.“.<br />

14 Kleine Kniffe<br />

KK_Kommune_10_23_1.indd 14 11.10.23 06:57

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