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ASO! Augsburg Süd-Ost - Februar 2024

Stadtteilmagazin für Augsburg-Hochzoll, -Herrenbach, -Spickel, -Textilviertel und Friedberg

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<strong>ASO</strong>! <strong>Februar</strong> ‚24<br />

Gaststätte am Hochablaß.<br />

Die alte Oberländerstraße mit 8 Gebäuden wurde unterspült und<br />

weggerissen, 21 Familien obdachlos. Sie erbauten in den folgenden<br />

Jahren die heutige Oberländerstraße. 1827 aber entstand, wie<br />

gesagt, die alte Oberländerstraße unmittelbar am Lech, mit den<br />

landwirtschaftlichen Anwesen Haus Nr. 59 (Seitter), 65 (Kopp), 71<br />

(Schmid), 84 (Klinger), 68 (Rühl), 89 und 95 (Hahn), 101 (Lutz): 139<br />

(Hiller), 121. 123: 109 (Metzger) und andere. Die Zahl der Wohnhäuser<br />

in Hochzoll stieg damals auf 44. Der Grundsteuerkataster<br />

von 1837, der nächste nach dem von 1814, führt 47 Gebäude mit<br />

47 Familien auf, gegen 1814 ein Verdoppelung.<br />

Und von diesen 47 Familien sind nun 16 evangelisch, das sind 33<br />

Prozent gegen 17% 1814, mit Namen, die mindestens unseren älteren<br />

Gemeindegliedern noch vertraut sind: Kopp, Läpple, Wagner,<br />

Bürkert, Schröppel, Wiedemann, Rettinger, Thum, Winter, Beck.<br />

Und die Geburtsorte dieser Neubürger von damals liegen fast<br />

alle im Ries: Rohrbach (4-mal), Harburg (3-mal), Deiningen (2-<br />

mal), Ebermergen, Kleinsohrheim, Wallerstein, Wörnitzostheim,<br />

Mönchsdeggingen. Diese Rieser in Hochzoll haben immer wieder<br />

Landsleute nachgezogen, wenn ein Besitz verkauft wurde. Sie<br />

holten ihre Ehegatten aus dem Ries. Eine Brücke vom Ries nach<br />

Hochzoll dürfte in vielen Fällen auch das nördlich benachbarte,<br />

ältere und größere Lechhausen mit seinen vielen Rieser Protestanten<br />

gewesen sein. Jedenfalls stieg der Prozentsatz der Evangelischen<br />

in Hochzoll bis zum (nächsten) Kataster von 1866 bei fast<br />

völlig stockender Neubautätigkeit auf 56% der Bevölkerung. Der<br />

Grund und Boden war, bis in unsere Zeit hinein, in noch viel höherem<br />

Maße in evangelischer Hand. Neue Familiennamen 1866:<br />

Daffner, Grägel, Hiesinger, Käufer, Trabert. Erst der Massenzuzug<br />

angehender Fabrikarbeiter aus dem benachbarten Oberbayern<br />

im Zug der Industrialisierung <strong>Augsburg</strong>s ab 1870 verschob das<br />

konfessionelle Verhältnis wieder zu Gunsten der Katholiken. Vorher<br />

war Hochzoll tatsächlich so etwas wie ein Rieser Dorf vor den<br />

Toren <strong>Augsburg</strong>s geworden.<br />

Es war bis 1875 bzw. 1898 aber ein Dorf ohne Schule und Kirche!<br />

Wie Hochzoll Kirche und Schule bekam, will ich in einem vierten<br />

und letzten Aufsatz zum Kirchenjubiläum im Herbst sagen.<br />

KR Cramer | Ergänzungen: A. Hausmann<br />

Doppelte Liebesgabe<br />

11<br />

Zum Valentinstag am 14. <strong>Februar</strong> schenkt man gerne Liebe. Blumen<br />

und Schokolade sind die häufigsten Symbole dafür. Beides<br />

macht als schöne Geste dem Lieblingsmenschen Freude, ist<br />

aber eigentlich nur von kurzer Dauer. Wie wäre es heuer mit einem<br />

Strauß und einer Tierpatenschaft oder gleich einem neuen<br />

Zuhause für einen Hund, Katzen oder Kaninchen aus dem Tierheim<br />

LechArche? Patenschaften können gerne einmalig oder<br />

monatlich vereinbart werden für ein bestimmtes Tier oder auch<br />

eine ganze Gruppe. Mit dieser doppelten Liebesgabe dauert das<br />

gemeinsame Glück viel länger als einen Tag und mindestens drei<br />

Herzen schlagen höher.<br />

Weitere Informationen: www.tierheim-augsburg.de<br />

Kennenlerntermin vereinbaren unter 0821 455 290-0.<br />

Spendenkonto: DE73 7205 0000 0000 6011 46<br />

PayPal: tierheim@tierschutz-augsburg.de<br />

Tierschutzverein <strong>Augsburg</strong> und Umgebung e. V. | VR 692<br />

Vorsitzender Heinz Paula | Steuer-Nr. 103/111/01779<br />

Samstags und sonntags ist das Tierheim LechArche, Neue Bergstraße<br />

101 in Friedberg geöffnet von 14 bis 16 Uhr. Eingehende<br />

Beratung ist jedoch nur mit Termin möglich.<br />

S. Gaßner<br />

Haus Karl Mittrig, Friedbergerstr. 120a, 2. Bauperiode Foto: Sepp Rostra<br />

Fußnoten:<br />

1 Man stellte hauptsächlich Planen her, z.B. für Zelte für das Militär.<br />

2 Oberländerstraße 10a und 12a

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