31.01.2024 Aufrufe

Verfahrenstechnik 1-2/2024

Verfahrenstechnik 1-2/2024

Verfahrenstechnik 1-2/2024

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VERPACKUNGSLINIEN FÜR DIE PETROCHEMIE<br />

VERPACKT UND<br />

VERNETZT<br />

Maschinen in petrochemischen Betrieben müssen zuverlässig und<br />

robust sein. Ein Spezialist aus Beckum liefert von der Absackung bis zur<br />

Verpackung komplette Verpackungslinien. In diesem Beitrag<br />

informierte der Systemanbieter über den modularen Aufbau seiner<br />

Maschinen sowie über deren Vernetzung und Digitalisierung.<br />

Rafael Imberg, Head of Sales Petrochemie bei Beumer weiß:<br />

„Am Ende der Prozesskette ist die Verpackungslinie. Steht<br />

diese still, weil eine Maschine defekt ist, müssen oft auch<br />

andere Anlagen abgeschaltet werden, beispielsweise die<br />

Extruder“. Die Beträge dafür können in die Millionen gehen. Dazu<br />

kommen Kosten, um das Problem zu beseitigen, etwa für Betriebsmittel,<br />

Ersatzteile und Instandhaltung. Nicht zu unterschätzen<br />

ist ein eventuell geschädigtes Kundenvertrauen. „In der Petrochemie<br />

wird eine robuste und zuverlässige Arbeitsweise der<br />

Maschinen immer wichtiger“, erklärt Imberg weiter. „Wir haben<br />

deshalb das Design unserer Verpackungsanlagen überarbeitet,<br />

sie modular aufgebaut, vernetzt und die neusten digitalen<br />

Möglichkeiten am Start.“ So gibt es von Beumer unter anderem<br />

die Fillpac FFS und die Paletpac. Auch diese Systeme lassen<br />

sich individuell an die unterschiedlichen Anforderungen der<br />

chemischen Industrie anpassen. Und für die Endverpackung<br />

hat der Systemanbieter die Verpackungsanlage Stretch Hood<br />

im Programm.<br />

Noch ist die Petrochemie eine eher konservative Branche und reagiert trotz<br />

hoher Sicherheitsanforderungen oft zögerlich auf Digitalisierung und<br />

Datensicherheit. Dies ist in meinen Augen fatal. Ein Anlagenstillstand kann<br />

durch fehlerhafte Teile entstehen, das lässt sich relativ leicht vermeiden<br />

(vorausschauende Wartung, smart glasses) aber wenn ein Virus in der Anlage<br />

sitzt, ist der Ausfall nicht nur vorprogrammiert, sondern die Verantwortlichen<br />

müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie nicht im Vorfeld entsprechende<br />

Schutzmaßnahmen ergriffen haben. Die Zeiten des sorglosen<br />

Datenverkehrs sollten der Vergangenheit angehören.<br />

GUIDO MATTHES, Redakteur<br />

10 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/01-02 www.verfahrenstechnik.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!