31.01.2024 Aufrufe

Verfahrenstechnik 1-2/2024

Verfahrenstechnik 1-2/2024

Verfahrenstechnik 1-2/2024

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PERSPEKTIVE<br />

ZUSAMMENARBEIT IN DER<br />

INDUSTRIE ZUKÜNFTIG<br />

BESONDERS WICHTIG<br />

Inhaltlich drehte es sich beim Netzwerktreffen<br />

der Smartfactory im November um Verwaltungsschalen<br />

(VWS) und Datenräume. Doch die<br />

Diskussionen der Teilnehmenden zeigten<br />

deutlich auch das Bedürfnis nach Austausch.<br />

Die übergreifende Zusammenarbeit ist eine<br />

Investition in die Zukunft.<br />

D<br />

Stephan Hamm, Mitorganisator des Treffens von der<br />

Smartfactory-KL (SF-KL) erklärte: „Im Grunde sind die<br />

technischen Fragen in den Unternehmen alle sehr ähnlich.<br />

Die Kräfte zu bündeln, wäre ein wichtiger Schritt.<br />

Georg Schnauffer von Arena2036 und ebenfalls im Organisationsteam<br />

ergänzt: „Es war ein großes Stück Arbeit, so viele namhafte<br />

Unternehmen an einen Tisch zu bekommen. Aber es hat<br />

sich definitiv gelohnt!“ „Gemeinsam Fragestellungen zu besprechen,<br />

ist für die deutsche Industrie keine Selbstverständlichkeit“,<br />

ergänzt Prof. Martin Ruskowski, Vorstandsvorsitzender SF-KL.<br />

„Bei uns findet das in Arbeitsgruppen seit Jahren erfolgreich statt,<br />

aber sonst haben alle eher Sorgen, dass die Konkurrenz zu viel<br />

erfahren könnte.“<br />

Dabei erleben die Mitarbeitenden in Forschungsprojekten mit<br />

vielen Konsortialpartnern, wie konstruktiv gemeinsame Diskussionen<br />

sein können. „Das ständige Gegeneinander führt doch zu<br />

keinen vernünftigen Ergebnissen“, ist sich Carsten Brüggemann<br />

von Pfalzkom sicher, der im Projekt Twin4trucks an Datenräumen<br />

arbeitet. „Langfristig brauchen wir ein Mindset von Transfer“,<br />

sagt Svenja Knetsch vom Projekt Transfer4Production, „indem<br />

wir Ergebnisse und Erfahrungen mehr austauschen.“ Das<br />

hat beispielsweise auch das Deutsche Forschungszentrum für<br />

Künstliche Intelligenz (DFKI) erkannt, das ebenfalls an dem<br />

Treffen teilnahm. Anlässlich seiner 35-Jahrfeier nannte es Transfer<br />

als eine seiner fünf Schwerpunktaufgaben für die nächsten<br />

Jahre. „Wir können technisch immer besser werden, aber wenn<br />

niemand versteht, warum wir das machen und welche Möglichkeiten<br />

es bietet, bleiben wir im Elfenbeinturm“, sagt Ruskowski,<br />

der am DFKI einen Forschungsbereich leitet. „Und genau das<br />

wollen wir nicht!“<br />

Bereitwillig teilten die Experten auf dem Transfertreffen ihre Erfahrungen<br />

rund um Verwaltungsschalen (VWS) und Datenräume.<br />

Die Unternehmen Sick und Schunk schalteten sich online dazu<br />

und lösten spannende Diskussionen aus, an der sich die Vertreter<br />

von Homag, Pfalzkom, Eviden, Fraunhofer IOSB, Daimler Truck,<br />

VDI TZ, Festo, Dräxlmaier Group, Pilz, Coroplast Group, Zeiss<br />

Group, Komax, EKS-Intec rege beteiligten, die in den KoPa35c-<br />

Projekten Adapoq, SDM4FZI, Tooling, Twin4trucks, VWS4LS und<br />

Transfer-X mitwirken.<br />

Immer wieder tauchte der Wunsch nach gemeinsamem Vorgehen<br />

auf. „Wenn wir Leitlinien haben“, ist sich Brüggemann sicher,<br />

„dann fällt es leichter, technische Entwicklungen voranzutreiben.“<br />

Staatliche Unterstützung wäre zielführend, damit sich Verbände,<br />

Forschungseinrichtungen und Unternehmen in einem organisierten<br />

Rahmen auf gemeinsame Standards zu einigen können.<br />

Bild: sdecoret – stock.adobe.com<br />

www.smartfactory.de<br />

6 VERFAHRENSTECHNIK <strong>2024</strong>/01-02 www.verfahrenstechnik.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!