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Pack & Log 01/2024

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Aktuell Wellpappe/Karton Umwelt<br />

Maschinen/Automation<br />

Intralogistik<br />

Foto: GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />

über den<br />

Autor<br />

Die GTIN: Eine Nummer<br />

für alle Fälle!<br />

Genau 50 Jahre ist es heuer her, dass das erste Produkt mit einem Strichcode versehen wurde. Dabei<br />

handelte es sich um eine <strong>Pack</strong>ung Wrigleys Geschmack Juicy Fruit Kaugummi, die am 26. Juni 1974 zum<br />

ersten Mal in einem Supermarkt in Ohio gescannt wurde. Seither hat sich in der Geschichte des Strichcodes<br />

einiges getan. Das hat vor allem damit zu tun, dass sich die Technologie rasant weiterentwickelt und damit<br />

neue Möglichkeiten zur Optimierung der logistischen und produktiven Prozesse der Industrie und des<br />

Handels geschaffen hat. Für langjährige Nutzer dieser Strichcode-Technologie und damit auch Nutzer von<br />

GS1 Standards gibt dieses 50-Jahr-Jubiläum möglicherweise auch einen Anlass, um zu hinterfragen, ob bei<br />

diesem Thema nach wie vor alles klar ist, oder ob möglicherweise noch etwaige Lücken zu füllen sind…<br />

Alexander Peterlik ist<br />

Business Development<br />

Manager bei<br />

der Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria. Er bietet<br />

Beratung, Schulung<br />

und Workshops rund<br />

um den effizienten<br />

Einsatz der GS1<br />

Standards entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Kontakt:<br />

peterlik@gs1.at<br />

www.gs1.at<br />

Ein Strichcode kommt selten allein. So stellt<br />

sich etwa gleich die erste Frage: Weiß tatsächlich jeder um<br />

die große Bedeutung der Nummer unter dem Strichcode?<br />

Einfach erklärt: Der Strichcode ist eigentlich nur die Darstellungsform<br />

dieser Nummer, oder noch einfacher gesagt, die<br />

gewählte „Schriftart“, um für die Maschine lesbar zu sein.<br />

Diese Nummer kann 8- oder 13-stellig sein und ist vielen<br />

oft noch als EAN-8 oder EAN-13 bekannt. Seit 2005 heißt<br />

diese Zahl allerdings ganz offiziell GTIN – Global Trade Item<br />

Number. Geändert wurde das u.a. deshalb, weil mittlerweile<br />

auch andere Codes innerhalb der logistischen Prozesskette<br />

genutzt werden, wie zum Beispiel der Strichcode GS1-128<br />

auf einem Transport- oder Schlachtkörperetikett (basierend<br />

auf der EU-Verordnung 178/2002), in dem die GTIN codiert<br />

wurde. Hinzu kamen die ersten Pilotprojekte rund um die<br />

RFID-Technologie und 2D-Codes, wo eine eindeutige Zuordnung<br />

mittels GTIN ebenso relevant wurde. Auch wenn<br />

die GTIN nun seit 19 Jahren in Gebrauch und damit auch<br />

in unserer Sprache verankert ist, ist ihr alter Name EAN<br />

nach wie vor häufig in Verwendung. Immerhin weiß aber<br />

heute jeder, dass es sich dabei um eine global eindeutige<br />

Nummer handelt, die einem Artikel zu 100% zugeordnet<br />

werden kann.<br />

Das erste Produkt weltweit, das mit einem<br />

Strichcode versehen und an einer Supermarktkasse<br />

gescannt wurde<br />

Die GTIN als Verpackungsidentifikation. Die<br />

GTIN wird nicht nur zur Identifikation klassischer Konsumentenartikel<br />

verwendet, sondern auch<br />

in der Vorstufe, das heißt bei der Identifikation<br />

von Rohstoffen und Verpackungen.<br />

Dieser Prozess war lange nicht standardisiert,<br />

wurde aber im Laufe der letzten<br />

15 Jahre in einem engen Zusammenspiel<br />

zwischen der Verpackungsindustrie, den<br />

Die GTIN übernimmt eine<br />

wichtige Rolle entlang der<br />

gesamten Supply Chain<br />

Fotos: GS1

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