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audimax campus 02/03 2024

Good vibes only? Wir gehen der „Toxic Positivity“ auf die Spur +++ Stefanie Stahl im Interview +++ Assessment’s Creed? Wie du das Assessement Center überstehst +++ Food time! Komm mit auf eine Reise durch Deutschlands Mensen! +++ Female Leadership! Was tun, damit Frauen an die Spitze kommen +++ Reggae-Sänger Patrice beweist „Mut zur Lücke"

Good vibes only? Wir gehen der „Toxic Positivity“ auf die Spur +++ Stefanie Stahl im Interview +++ Assessment’s Creed? Wie du das Assessement Center überstehst +++ Food time! Komm mit auf eine Reise durch Deutschlands Mensen! +++ Female Leadership! Was tun, damit Frauen an die Spitze kommen +++ Reggae-Sänger Patrice beweist „Mut zur Lücke"

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AUTOMOTIVE<br />

This drive has drip<br />

2<strong>02</strong>3 war nicht so leicht für die Automobilindustrie.<br />

Viele sehen Deutschland längst nicht mehr an der<br />

Entwicklungsspitze. Wie kommt das (einstige?)<br />

Aushängeschild wieder auf die Beine?<br />

Slalom fahren<br />

Was aber ist der große Stein, der den Weg<br />

Richtung Zukunft versperrt? Für viele Experten<br />

der Branche ist klar, wo das Problem liegt:<br />

die Digitalisierung. »Die Transformation zum<br />

›Software-defined car‹ stellt die Branche vor<br />

eine große Herausforderung: Software wird<br />

in modernen Fahrzeugen – nicht nur in autonomen<br />

Autos – zu einem immer wichtigeren<br />

Bestandteil«, so die Ansicht von Prof. Georg<br />

Arbeiter von der HS Coburg. »Viele Firmen sind<br />

aber eher klassisch aufgestellt und konzentrieren<br />

sich beispielsweise auf Maschinenbau,<br />

Mechanik oder ähnliches und müssen nun<br />

umdenken.« Auf der anderen Seite bleibt die<br />

große Schwierigkeit beim Ausbau von mehr<br />

Elektromobilität: »Eine Herausforderung, mit<br />

der sich die Branche beschäftigt und in der<br />

auch unser Projekt angesiedelt ist, ist das Recycling<br />

von Traktionsbatterien«, weiß Philipp<br />

Wilsky von der TU Chemnitz. »Die Durchführung<br />

der Demontage von Traktionsbatterien<br />

erfolgt derzeit in den meisten Prozessschritten<br />

noch manuell, so dass auch die<br />

Automatisierung der gesamten Demontageanlage,<br />

insbesondere im Hinblick auf die Variantenvielfalt,<br />

eine große Herausforderung<br />

darstellt.«<br />

Freie Bahn in Sachen KI<br />

Neben der fortschreitenden Elektromobilität ist es vor allem die Entwicklung<br />

des Autonomen Fahrens, welche die Zukunft der Branche zunehmend prägen<br />

wird. Von Forschungsprojekten bis hin zu ersten Studiengängen lässt<br />

sich die wachsende Bedeutung gut beobachten. An der HS Coburg bietet<br />

man seit knapp vier Jahren den Master ›Autonomes Fahren‹ an. Prof. Georg<br />

Arbeiter, Leiter des Studiengangs, weiß allerdings auch wie weit der Weg des<br />

KI-Einsatzes im Auto noch ist: »Die Entwicklung geht derzeit eher langsam<br />

voran. KI ist zwar deutlich leistungsfähiger als klassische Algorithmen, allerdings<br />

sind die Anforderungen an autonome Fahrfunktionen auch deutlich<br />

höher als an herkömmliche Fahrerassistenzsysteme. Dies hat zur Folge, dass<br />

es zum einen noch technische Probleme gibt, zum Beispiel bei der Erkennungsleistung<br />

von KI-basierten Algorithmen unter schwierigen Bedingungen,<br />

zum anderen aber auch bei der Absicherung KI-basierter Systeme, für<br />

die neue Methoden gefunden und umgesetzt werden müssen.« Prof. Arbeiter<br />

schätzt, dass KI-basierte Funktionen in Fahrzeugen stetig mehr eingesetzt<br />

werden. Sei es in der Auswertung von Sensordaten, bei der Planung von Bewegungsabläufen<br />

oder bei der Entscheidungsfindung. Für Ingenieure ist da<br />

in jedem Fall genug zu tun: »Der Arbeitsmarkt ist sehr positiv. Neben dem<br />

weiter steigenden Fachkräftemangel bei Ingenieuren allgemein liegt ein steigender<br />

Bedarf im Bereich des Autonomen Fahrens vor, weil viele Firmen hier<br />

Kompetenzen aufbauen wollen. Somit können unsere Absolventen sich ihre<br />

Stelle praktisch aussuchen«, so der Studiengangsleiter.<br />

Text: Florian Grobbel // Quelle: Continental // Illustration: freepik.com<br />

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