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audimax campus 02/03 2024

Good vibes only? Wir gehen der „Toxic Positivity“ auf die Spur +++ Stefanie Stahl im Interview +++ Assessment’s Creed? Wie du das Assessement Center überstehst +++ Food time! Komm mit auf eine Reise durch Deutschlands Mensen! +++ Female Leadership! Was tun, damit Frauen an die Spitze kommen +++ Reggae-Sänger Patrice beweist „Mut zur Lücke"

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AUTOMOTIVE<br />

»Und was ist mit der Batterie?!«<br />

Wetten, dass jeder Besitzer eines e-Autos diesen Satz schon mehr als einmal gehört hat?<br />

Die Skepsis gegenüber strombetriebenen Autos hält sich wacker. Höchste Zeit also, diesem<br />

Argument etwas entgegenzusetzen. »Die Weiterentwicklung von Batteriesystemen<br />

wird in Zukunft von hoher Relevanz sein, da einerseits die Ladegeschwindigkeit und die<br />

Energiedichte von Batteriesystemen erhöht werden«, erklärt Philip Wilsky von der TU<br />

Chemnitz. Dort wird momentan intensiv über die automatisierte Demontage von Fahrzeugbatterien<br />

für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in der Elektromobilität geforscht.<br />

»Gleichzeitig müssen Batterien zukünftig über ihren gesamten Lebenszyklus betrachtet<br />

werden und auch das Recycling von Batterien in den Fokus rücken. Ingenieure werden dabei<br />

eine entscheidende Rolle spielen. Entscheidend ist dabei auch, dass alle Batteriesystemhersteller<br />

eine gewisse Transparenz erreichen, um die Daten zu sammeln und damit auch<br />

das Recycling zu erleichtern. Dies ermöglicht eine schnellere und einfachere Demontage der<br />

verschiedenen Varianten und Modelle und gegebenfalls eine Standardisierung des Batterieaufbaus<br />

und -designs durch vorgegebene Richtlinien.«<br />

Reich des Motors<br />

Als im September letzten Jahres die traditionsreiche Internationale<br />

Automobil-Ausstellung (IAA) in München stattfand,<br />

gab es vor allem ein großes Thema: China. Noch nie<br />

zuvor war die Sorge so groß, dass Deutschland der Rang<br />

als DIE Autonation einmal aberkannt werden könnte. Dass<br />

letztes Jahr über 40 Prozent der IAA-Aussteller aus Asien<br />

kamen, bereitet ein mulmiges Gefühl, vor allem wenn es<br />

um die ausschlaggebende Antriebsform der Zukunft geht<br />

– Elektromobilität. Laut einer Studie der französischen Beraterfirma<br />

Inovev kamen acht Prozent der 2<strong>02</strong>3 in Europa<br />

fahrenden e-Autos aus China. 2<strong>02</strong>2 waren es noch sechs<br />

Prozent. Und auch die Bereitschaft für ein Auto »Made in<br />

China« wird immer größer. Eine Umfrage des Zulieferers<br />

Continental zufolge könnten sich 45 Prozent der deutschen<br />

Autofahrer vorstellen, einen chinesischen Wagen zu kaufen.<br />

Sicher, das ist noch lange kein Todesurteil für die deutsche<br />

Automobilindustrie, doch ein Anlass zum Hände in<br />

den Schoß legen gibt es trotzdem nicht. Die Branche steht<br />

vor einigen Herausforderungen, die es anzupacken gilt.<br />

start-up the motors<br />

Wenn es um Trends geht, fällt oft im gleichen Atemzug<br />

das Thema Start-ups. Auffällig ist jedoch: Ausgerechnet<br />

in der Automobilbranche scheint die Zahl der jungen,<br />

einfallsreichen Unternehmen derzeit sehr gering. Woran<br />

liegt das? Holger Weiss, Gründer des Unternehmens German<br />

Autolabs, spricht diesbezüglich von einer »Katerstimmung«,<br />

die sich breitgemacht hat. »Die letzten zehn Jahre<br />

waren ein Boom bei den Mobilitäts-Start-ups. Es gab eine<br />

richtige Aufbruchstimmung in vielen Bereichen. Carsharing<br />

(Car2go), Ride Hailing (Uber), Autonomones Fahren<br />

(Bestmile), Micromobility (TIER) und einiges mehr. Viele<br />

der neuen Konzepte scheiterten an der Finanzierbarkeit, an<br />

mangelnder Akzeptanz aber auch an massiv überschätzten<br />

Zeitplänen für eine kommerzielle Markteinführung.«<br />

Auch das momentan zurückhaltende Investorenverhalten<br />

trage massiv dazu bei, so Holger Weiss.<br />

Mehr zum Thema Start-up-Gründung,<br />

wie man über sich hinauswächst und sein<br />

Start-up durch schwierige Zeiten bringt,<br />

verrät Holger Weiss in seinem Buch<br />

»Helden werden in der Krise geboren«.<br />

Ganz Netz<br />

»Alle namhaften Hersteller bieten inzwischen sogenannte OTA Updates an, also Software Updates, die wie beim<br />

Smartphone einfach über das Internet eingespielt werden – sei es um neue Funktionen anzubieten oder um Fehler<br />

auszumerzen. Das war vor einigen Jahren noch nicht der Fall und aus dieser Zeit stammt auch Teslas Ruf, der einzige<br />

Anbieter zu sein, der das kann. Viele Routinearbeiten des Fahrzeugs haben heute vernetzte Komponenten, Navigation,<br />

Wartungsanalysen, Verkehrsinformationen etc.«Holger Weiss, CEO und Gründer von German Autolabs.<br />

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