2024/03 | Unternehmen | März 2024 | Ausgabe 91
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VERANTWORTEN unternehmen [!]<br />
Damit Mitarbeiter sich wohlfühlen, ist in erster Linie eine von Wertschätzung getragene <strong>Unternehmen</strong>skultur notwendig.<br />
FOTO: © TUNEDIN/ADOBE.STOCK.COM<br />
den, beklagten, dass ihre Benefit-<br />
Strategien, mit denen Fachkräfte gewonnen<br />
oder gehalten werden sollen,<br />
zu wenig Wirkung zeigen.<br />
Pluspunkt Renommee<br />
Aber warum erzielen Maßnahmen<br />
wie betriebliche Altersversorgung,<br />
kostenfreie Getränke im Büro, Gesundheitsmaßnahmen,<br />
Boni, Gewinnbeteiligungen,<br />
Firmenwagen<br />
oder Jobticket, Essenszuschüsse und<br />
Produktvergünstigungen so wenig<br />
Effekte, wenn es um die Zufriedenheit<br />
des Personals geht?<br />
„Schwerpunkt bei der Mitarbeitergewinnung<br />
ist oft der Ruf des <strong>Unternehmen</strong>s“,<br />
weiß Karin Welz von<br />
der Eleven Personalberatung in<br />
Ulm. Die Headhunterin ist sich sicher:<br />
Je besser das Ansehen einer<br />
Firma, desto mehr Zulauf kann sie<br />
verzeichnen. Aber wie kommt es zu<br />
Zur Person<br />
Karin Welz hat als<br />
Personalberaterin<br />
Erfahrungen in <strong>Unternehmen</strong><br />
wie der<br />
Carl Schenck AG und<br />
später als Recruiterin<br />
bei Engineering<br />
People gesammelt.<br />
2008 gründete sie<br />
die Eleven Personalberatung.<br />
solch einem Renommee? Und wie<br />
kommt umgekehrt ein Betrieb in<br />
Verruf? „Bei den Verantwortlichen<br />
muss als erstes die Frage gestellt<br />
werden: Was macht uns eigentlich<br />
aus? Was ist unsere DNA?“, sagt die<br />
Personalberaterin<br />
und merkt an:<br />
„Wenn man ansonsten<br />
auf jeder<br />
Welle mitschwimmt,<br />
dann<br />
wird es beliebig<br />
und es passt nicht<br />
Im Zentrum<br />
müssen die<br />
Fragen stehen:<br />
Was macht uns aus?<br />
Was ist unsere DNA?<br />
zum <strong>Unternehmen</strong><br />
und damit Karin Welz<br />
auch nicht für die Personalberaterin<br />
Mitarbeitenden.“<br />
Für Welz steht das in engem Zusammenhang<br />
mit der jeweiligen <strong>Unternehmen</strong>skultur:<br />
Mangelnde<br />
Wertschätzung gegenüber dem Personal<br />
in Verbindung mit einer hierarchischen<br />
Führungsstruktur, die<br />
keinen Austausch, geschweige denn<br />
Kritik zuließen, seien schwerwiegende<br />
Mängel, und die sich durch<br />
keine zusätzlichen Leistungen für<br />
die Belegschaft kompensieren ließen.<br />
Mit Überraschung<br />
wurde<br />
vor kurzem eine<br />
Studie zur Arbeit<br />
im Homeoffice<br />
der Beratungsfirma<br />
KPMG zur<br />
Kenntnis genommen:<br />
Zwei<br />
Drittel der teilnehmenden<br />
1300 Führungskräfte befürworteten<br />
demnach eine vollständige<br />
Rückkehr ins Büro innerhalb<br />
der nächsten drei Jahre. Auch dafür<br />
sollen Anreize gesetzt werden: