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LA KW 10

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Beurkundet<br />

Scheibenschlagen 2024 in Grins<br />

(dgh) Die Schützenkompanie Grins, die Musikkapelle sowie die<br />

Feuerwehr inklusive Löschgruppe Graf-Gurnau haben die Urkunde<br />

für die Eintragung des Scheibenschlagens in das Verzeichnis des Immateriellen<br />

Kulturerbes erhalten.<br />

Seit längerer Zeit wieder einmal<br />

fand in Grins das Scheibenschlagen<br />

am „Kassunnti“ statt. Den würdigen<br />

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AK Steuerspartag<br />

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Am besten beim kostenlosen Steuerspartag<br />

am Donnerstag, 11. April,<br />

in der AK Landeck. Anmeldung für<br />

AK Mitglieder unter 0800/22 55 22<br />

– 2023 oder erstmals auch online!<br />

Über die Arbeitnehmerveranlagung<br />

können sich Beschäftigte die zu<br />

viel bezahlte Steuer vom Finanzamt<br />

zurückholen! Dazu bietet die<br />

AK Tirol auch heuer wieder ein<br />

spezielles Service an: Den Steuerspartag<br />

in der AK Landeck am<br />

Do. 11. April, von 9 bis 12 und<br />

13 bis 17 Uhr.<br />

AK TIPP:<br />

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Auftakt bildete eine Urkundenverleihung,<br />

denn der Brauch wurde 2022<br />

in das Österreichische Verzeichnis<br />

Kurt Tschiderer, Bgm. Franz Benedikt, MK-Obm. Peter Schmid, Schützen-<br />

Obm. Arnold Prantner und Josef Spiss (v. l.)<br />

Foto: Bettina Scherl<br />

Egal, ob Sie Fragen zu Ihrem Steuerausgleich<br />

haben, Unterstützung<br />

beim Ausfüllen des Formulars<br />

oder der Online-Variante benötigen:<br />

Hier gibts Tipps und Hilfe von<br />

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Ihre persönliche Beratung unter<br />

0800/22 55 22 – 2023 (Mo bis Do<br />

von 8 - 16 Uhr,<br />

Fr von 8 - 12 Uhr)<br />

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auch online via<br />

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Beratung nur zu nichtselbständigen<br />

Einkünften, NICHT zu Mieteinkünften<br />

bzw. NICHT für Inhaber<br />

eines Gewerbescheins.<br />

Gut zu wissen: Eine Anleitung für<br />

den Steuerausgleich gibts in der<br />

kostenlosen AK Broschüre „Steuer<br />

sparen leicht gemacht“.<br />

Anfordern unter 0800/22 55 22 –<br />

1466 oder auf www.ak-tirol.com<br />

Foto: Studio Romantic/stock.adobe.com<br />

G<strong>LA</strong>NZLICHTER<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

des Immateriellen Kulturerbes eingetragen.<br />

Kurt Tschiderer überreichte<br />

sie der Schützenkompanie, der Musikkapelle,<br />

der Feuerwehr und der<br />

Löschgruppe Graf-Gurnau, die das<br />

Scheibenschlagen abwechslungsweise<br />

durchführen. Bgm. Franz Benedikt<br />

wies auf die Wichtigkeit des Erhalts<br />

alter Bräuche hin und bedankte<br />

sich für die jährliche Durchführung<br />

der Veranstaltung. Kurt Tschiderer<br />

als Vertreter der UNESCO bedankte<br />

sich besonders bei den Unterstützern,<br />

die es ermöglichten, das traditionelle<br />

Scheibenschlagen in das<br />

Verzeichnis eintragen zu lassen, ehe<br />

um 18 Uhr am Volksschulplatz mit<br />

dem Eröffnungsspruch das Scheibenschlagen<br />

offiziell begann. Kaskiachla,<br />

Glühwein und Saltbrennter<br />

wurden genossen, während die<br />

händisch hergestellten, glühenden<br />

Birkenscheiben vom Eichigbühel<br />

geschlagen wurden. Ca. 650 Scheiben<br />

und Sprüche für die Haushalte<br />

wurden heuer ausgerufen – sie sollen<br />

Glück und Gesundheit im kommenden<br />

Jahr bringen.<br />

Eine Nacht ausweichen<br />

Steinschlag auf der B180 führte zu Straßensperre<br />

Schule für den Frieden<br />

(dgh) Am 26. Februar gegen 16.30<br />

Uhr fuhr ein Linienbus auf der Reschenstraße<br />

von Landeck nach Mals.<br />

Zwischen Straßenkilometer 26,800<br />

und 27,000 stürzte ein vermutlich<br />

faustgroßer Stein gegen die Dachkante<br />

oberhalb der Windschutzscheibe. Der<br />

Stein war nicht auffindbar und dürfte<br />

nach dem Anprall am Bus über das<br />

steile Gelände weiter talwärts gestürzt<br />

sein. Es wurde niemand verletzt, das<br />

Dach war leicht eingedellt und die<br />

Windschutzscheibe des Linienbusses<br />

wurde beschädigt. Daraufhin wurde<br />

die Reschenstraße aus Sicherheitsgründen<br />

zwischen Pfunds-Kajetansbrücke<br />

und dem nördlichen Ortsende<br />

von Nauders für den gesamten Verkehr<br />

gesperrt – eine Umleitung über<br />

die Engadiner Straße, über die H27<br />

(CH) sowie über die Martinsbrucker<br />

Straße wurde umgehend eingerichtet,<br />

wobei Sattelkraftfahrzeuge u. ä.<br />

großräumig ausweichen mussten. Die<br />

Begutachtung des Hangs durch die<br />

Landesgeo logie konnte aufgrund der<br />

eintretenden Dunkelheit erst Dienstagfrüh<br />

stattfinden. Fazit: Um <strong>10</strong> Uhr<br />

wurde die B180 wieder für den Verkehr<br />

freigegeben.<br />

Liebe Freunde der Abrüstung!<br />

Die Vorstufe des Krieges ist der Unfrieden.<br />

Bevor Konflikte gewaltsam<br />

eskalieren sticheln Menschen meist<br />

mit ihren Worten. Der unbändige<br />

Drang, Recht zu haben, verdrängt<br />

dabei nicht selten die Vernunft. Im<br />

Rausch des Vortrags einseitiger Argumente<br />

verliert sich oft die Kunst<br />

des Zuhörens. Einseitige Meinungen<br />

werden dabei zu Waffen, deren<br />

Einsatz mitunter tiefe Wunden<br />

reißt. Ein kleines Beispiel. In der<br />

Gemeinde Haiming streiten sich<br />

die Mandatare um die Zukunft ihrer<br />

Volksschule am Haimingerberg.<br />

Die Wahl zwischen Neubau oder<br />

Sanierung ist längst zum Glaubenskrieg<br />

geworden. Weil die Suche nach<br />

dem Wissen, was jetzt da das Bessere<br />

oder das Günstigere sei, niemanden<br />

mehr interessiert. Heißes Blut in<br />

verkrampften Adern ist längst von<br />

den Dorfpolitiker:innen auf die<br />

Bürger:innen übergeschwappt. Die<br />

Stimmung ist am Siedepunkt. Die<br />

eigentlich Betroffenen – die Kinder,<br />

die Eltern und die Pädagogen<br />

– sind in ihrem Schicksal den Emotionen<br />

der heißen Luft der Debatten<br />

ausgeliefert. Dabei ginge es doch<br />

an Schulen um das Lernen für das<br />

Leben. Momentan heißt der Unterrichtsstoff,<br />

frei nach dem Hobellied<br />

von Ferdinand Raimund: Der eine<br />

heißt den andern dumm, am End<br />

weiß keiner nix! Mir als emigrierten<br />

und jetzt in Imst wohnenden Haiminger<br />

wäre der Frieden in meinem<br />

Geburtsort wichtig. Und daher stelle<br />

ich die Frage: Braucht es in Zeiten<br />

wie diesen überhaupt noch mehrere<br />

Schulen in einem Ort? Oder wäre<br />

es für die Kinder nicht ein Akt des<br />

aufeinander Zugehens, wenn sie in<br />

einem Bildungsinstitut versammelt<br />

wären? Der Weg zur Schule könnte<br />

ein Weg aus der Feindlichkeit sein.<br />

Weil das Miteinander der beste<br />

Schutz vor dem Gegeneinander ist.<br />

Helmut Qualtinger würde sagen:<br />

Haiming gegen Haimingerberg – das<br />

ist wahre Brutalität!<br />

Meinhard Eiter<br />

RUNDSCHAU Seite 4 6./7. März 2024

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