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Pack & Log 02/2024

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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>02</strong>/24<br />

Durch Probenahme in dichtbesiedelten,<br />

mittelbesiedelten und dünnbesiedelten<br />

Gebieten – sowohl im urbanen als auch<br />

im ländlichen Raum – werden regionale<br />

Unterschiede abgebildet.<br />

Sortierherausforderungen . Die<br />

Proben dienten als Inputmaterial für das<br />

bei „flex4loop“ verwendete Nahinfrarotaggregat.<br />

Die Analyse verdeutlichte die<br />

Probleme beim Sortieren von Folien. Allen<br />

voran findet eine mangelnde Interaktion<br />

zwischen den Proben und der Nahinfrarotstrahlung<br />

statt. Die zweite Herausforderung<br />

ist die Vielzahl an Multilayerfolien,<br />

die es zu erkennen und auszuschleusen<br />

gilt, um eine reine, mechanisch recyclebare<br />

Monolayerfolienfraktion zu generieren.<br />

Transflektion statt Reflektion.<br />

Für beide Probleme fanden die Forscher<br />

Lösungsansätze. Eine Hardware-Adaption<br />

am Sortierstand verbessert die Interaktion<br />

zwischen den Proben und der Nahinfrarotstrahlung.<br />

Die anstelle der Reflektion<br />

mögliche Messung in Transflektion erlaubt<br />

die Gewinnung von Fingerprints bzw.<br />

Spektren mit hohem Informationsgehalt.<br />

Dieser ermöglicht eine differenzierte Unterscheidung<br />

der Materialart.<br />

Proben im<br />

OFI-Verpackungslabor<br />

Verbesserte Klassifizierung.<br />

Neue Klassifikationsmodelle adressieren<br />

die Vielzahl an Materialkompositionen.<br />

Diese Modelle treffen auf Basis der verbesserten<br />

Spektren eine Klassifikationsentscheidung,<br />

die nicht mehr ausschließlich<br />

auf Merkmalen wie dem Polymertyp<br />

beruht. Merkmale einer höheren Abstraktionsebene,<br />

die charakteristisch für<br />

Monolayer- bzw. Multilayerverpackungsfolien<br />

sind, werden ebenfalls in die Entscheidungsfindung<br />

miteinbezogen – ein<br />

Schritt in Richtung Monolayerfraktion, die<br />

anschließend stofflich verwertet werden<br />

kann. Gleichzeitig entsteht eine Multilayerfraktion,<br />

die als Feedstock für derzeit<br />

in der Entwicklung befindliche Methoden<br />

des chemischen Recyclings dienen kann.<br />

Erhöhte Genauigkeit. Dieser Ansatz<br />

macht bisher thermisch genutzte Stoffströme<br />

verwertbar und verbessert die Sortiertiefe.<br />

Die Klassifikationsmodelle nutzen<br />

neuronale Netzwerke und erreichen Genauigkeiten<br />

von etwa 85 Prozent. Eine Selektion<br />

der relevantesten Spektralbereiche<br />

hat außerdem die Datenmenge reduziert,<br />

was wiederum die Vorhersagegeschwindigkeit<br />

erhöht. Diese minimierte Inferenzzeit<br />

ermöglicht das Verwenden der Klassifikationsmodelle<br />

inline im Betrieb.<br />

Zukunftsaussicht. Aktuell geht es<br />

darum, die bisherigen Erkenntnisse zu vertiefen<br />

bzw. zu bestätigen. Bereits erarbeitete,<br />

recyclingfähige Verpackungslösungen<br />

in verschiedenen Ausführungen (mit und<br />

ohne Bedruckung sowie mit und ohne<br />

materialidentem Label) sollen im semiindustriellen<br />

Maßstab untersucht werden.<br />

Dabei kommt die von der Montanuniversität<br />

Leoben entwickelte Sortiertechnik zum<br />

Einsatz. Die Ergebnisse sollen etwaige<br />

Schwachstellen des Verpackungsdesigns<br />

aufzeigen. Diese gilt es im weiteren Projektverlauf<br />

zu optimieren.<br />

[pl]<br />

Dieses Projekt wird aus Mitteln der österreichischen<br />

Forschungsförderungsgesellschaft<br />

(FFG) gefördert. www.ffg.at<br />

Foto: OFI / Michael Krainz<br />

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