pro aurum Magazin 01/2024
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Was ist aus 100.000 Euro geworden?<br />
VERGLEICH VON ANLAGEKLASSEN<br />
GOLD ÜBERTRIFFT 2023<br />
PERFORMANCE VON<br />
SILBER, PLATIN UND<br />
PALLADIUM<br />
Im vergangenen Jahr entwickelte sich unter den vier Edelmetallen Gold, Silber,<br />
Platin und Palladium das erstgenannte am besten, gefolgt von Silber, Platin und<br />
Palladium. Damit wurde es einmal mehr seiner Rolle als Krisen-, Vermögens- und<br />
Inflationsschutz gerecht.<br />
WAS AUS 100.000 EURO 2023<br />
GEWORDEN IST<br />
In der nachfolgenden Tabelle können Sie<br />
sehen, wie sich im Jahr 2023 die verschiedenen<br />
Anlageklassen bei einem anfänglichen<br />
Investment in Höhe von 100.000 Euro entwickelt<br />
haben. Die aufgeführten Anlage-<br />
ergebnisse basieren auf der in Euro ermittelten<br />
Gesamtjahresperformance. Besonders<br />
interessant: Innerhalb der Anlageklasse<br />
„Edelmetalle“ erzielte der Goldpreis dank<br />
seines antizyklischen Charakters mit plus<br />
9,6 Prozent die beste Performance, während<br />
die konjunktursensitiveren Edelmetalle<br />
Silber (–3,8 Prozent), Platin (–10,4 Prozent)<br />
und Palladium (–40,6 Prozent) eher enttäuscht<br />
haben. Ausges<strong>pro</strong>chen attraktive<br />
Wertsteigerungen waren im vergangenen<br />
Jahr allerdings mit Aktien und vor allem<br />
Kryptowährungen zu erzielen.<br />
Dies war vor allem auf die Jahresendrally<br />
zurückzuführen, die der deutlich gestiegenen<br />
Hoffnung auf Zinssenkungen der<br />
US-Notenbank Fed und dem signifikant<br />
gesunkenen Ölpreis zu verdanken war.<br />
Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des<br />
Terminbörsenbetreibers CME Group eine<br />
Wahrscheinlichkeit von über 81 Prozent an,<br />
dass wir bereits im März – und damit deutlich<br />
früher als ursprünglich erwartet – niedrigere<br />
Zinsen als heute sehen werden. Ende<br />
<strong>2024</strong> soll das derzeitige Zinsniveau laut<br />
diesem Indikator sogar (so gut wie sicher)<br />
um mindestens 100 Punkte unterschritten<br />
werden, wobei die Wahrscheinlichkeit für<br />
Zinssenkungen zwischen 150 und 175 Basispunkten<br />
gegenwärtig auf fast 70 Prozent<br />
taxiert wird. US-Technologiewerte haben<br />
von dieser Zinsfantasie besonders stark<br />
<strong>pro</strong>fitiert (siehe Nasdaq-100) und sich im<br />
Jahresverlauf um 49 Prozent verteuert, da<br />
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