pro aurum Magazin 01/2024

Marktbericht
während unter Kleinspekulanten im selben
Zeitraum ein Minus von 24.600 auf 22.700
Futures (–7,7 Prozent) zu Buche schlug.
WORLD GOLD COUNCIL
MELDET JAHRESZAHLEN
Der vom World Gold Council veröffentlichte
Jahresbericht („Gold Demand
Trends“) über die globale Entwicklung
der Goldmärkte fiel relativ durchwachsen
aus. Als besonders starker Belastungsfaktor
erwiesen sich vor allem die massiven
Goldabflüsse bei ETFs. Nachdem sich
deren Goldbestände in den beiden Jahren
zuvor um 188,8 Tonnen (2021) bzw. 109,5
Tonnen (2022) reduziert hatten, gab es
im vergangenen Jahr mit 244,4 Tonnen
den höchsten Rückgang seit 2013 (–929,2
Tonnen) zu beklagen. Weil sich aber die
Schmucknachfrage mit 2.168 Tonnen als
relativ solide erwiesen hat und der Goldhunger
der Notenbanken (1.037,4 Tonnen)
erneut ausgesprochen üppig ausgefallen
war, beendete der Goldpreis – dank der
Kauflaune an den Terminmärkten – das
Jahr mit einem rekordhohen Schlussstand
und einer Wertsteigerung in Höhe von 15
Prozent und bewies damit vor allem eines:
ein hohes Maß an relativer Stärke.
By the way: Anfang Februar veröffentlichte
die London Bullion Market Association das
aktuelle Ergebnis ihrer seit dem Jahr 2010
jährlich durchgeführten Analystenumfrage
hinsichtlich der Perspektiven der Edelmetalle
Gold, Silber, Platin und Palladium.
Die befragten Analysten mussten ihre
jeweiligen Schätzungen zum Jahreshoch
bzw. -tief und zum durchschnittlichen
Preis für das Jahr 2024 abgeben. Bei Gold
reichten die Prognosen von 1.947 bis 2.170
Dollar und ergaben im Mittel einen Wert
von 2.059 Dollar (2023: 1.940,54 Dollar).
Dies entspräche einer Wertsteigerung um
mehr als sechs Prozent. Mit Blick auf die
zu erwartende Trading Range lagen zwischen
niedrigstem Jahrestief (1.781 Dollar)
und höchstem Jahreshoch (2.405 Dollar)
eine Spanne von 35 Prozent.
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