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FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 29

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik

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q URBANE SICHTWEISEN AUS DER DORFFRANDLAGE<br />

Baumschutz auf den Weg gebracht ? Jetzt aber !<br />

D<br />

der Frühling kommt ! Die Dorffwelt erwacht<br />

aus dem Winterschlaf und alles wird wieder<br />

viel grüner. Das ist nach der Wahlschlappe<br />

nicht politisch gemeint, sondern von mir<br />

rein pflanzlich betrachtet. Wenn alles blüht<br />

und grünt finden das alle gut – und bei den<br />

ökologisch bewanderten Mitgliedern im<br />

Beirat Findorff duftet es zumindest für den<br />

Klimaschutz wunderbar frischluftig<br />

nach großer Koalition. Wirklich erfreulich:<br />

SPD GRÜNE CDU LINKE FDP haben in der<br />

letzten Legislatur einstimmig einen verbesserten<br />

Baumschutz für Findorff beschlossen:<br />

» Zum besseren Schutz des Baumstammes<br />

und der offenen Baumscheibe<br />

– z. B. vor Bodenverdichtung durch<br />

Überfahren, Betreten, mechanischen<br />

Verletzungen etc. – sind überall wo notwendig<br />

bauliche Maßnahmen (Pfosten,<br />

Poller) bzw. Schutzpflanzungen vorzusehen.«<br />

Womit wir bei den Bäumen in unserem<br />

Stadtteil wären. JedeR weiß: Die tragen positiv<br />

zum Stadtklima bei, sind gut für das Versickern<br />

von Starkregen und noch besser sind<br />

sie gegen die Hitze im Sommer. Aber »Mein<br />

Freund der Baum«, (Sängerin Alexandra)<br />

hat auch in Findorff heftig zu kämpfen. Bäume müssen in jeder<br />

Richtung viel Raum erhalten – nach oben, zur Seite und nach<br />

unten. Dieser Raum ist nicht überall gegeben, aber der Beirat<br />

Findorff hat richtungsweisend erkannt: Angesichts der Renitenz<br />

von respektlosen AutofahrerInnen, die Baumscheiben dreist<br />

und verkehrswidrig zuparken, ist Baumschutz für unsere grünen<br />

Freunde unverzichtbar, damit sie gesund wachsen können.<br />

Handlungsbedarf sah man in der Würzburger Straße, Eickedorfer<br />

Straße, Regensburger Straße und in der Magdeburger<br />

Straße. »Einige Bäume seien durch seitliche Baumbügel vermeintlich<br />

geschützt. Dieser Schutz funktioniert jedoch nicht,<br />

da Autos von der Straße aus direkt an den Baum heranfahren<br />

können«, beschwert sich der Beirat. … Die ältesten Bäume<br />

seien gar nicht geschützt.« Zurecht beschwert, aber ...<br />

▼ POSITIVBEISPIEL MAGDEBURGER STRAßE<br />

Nach Erneuerung von Kanalsystem, Straßenbelag und einer<br />

Parkraumneugestaltung hatte man in der Magdeburger Straße<br />

ausgerechnet den Baumschutz völlig vergessen, was jahrelang<br />

im Beirat niemanden aufgefallen war. Der Schutz wurde erst<br />

nach einem ganz konkreten Bürgerantrag von AnwohnerInnen<br />

umgesetzt – inklusive Wiederherstellung der übel ramponierten<br />

Grünflächen, von deren Grün in der Fläche nicht mehr viel zu<br />

sehen war. Parkraumkontrolle ? Die gibt es in Findorff kaum –<br />

auch nicht gegen verkehrswidrig zugeparkte Baumscheiben.<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 26<br />

DER STADTIST<br />

Der Stadtist freut sich: Wenn alle Maßnahmen abgeschlossen<br />

sind, wird die Magdeburger Straße eine echte Vorzeigestraße<br />

für Baumschutz und geordnetem Parkraum sein – inklusive der<br />

Cambio-Station, die bereits vorher am Ende der Straße zu finden<br />

war. Um den Legendenbildungen irgendwelcher MobilitätsfriedensfreundInnen<br />

vorzubeugen: Kein einziger legaler Parkplatz<br />

ist durch den nachträglichen Baumschutz weggefallen.<br />

Die Frage bleibt: Wie sieht es an anderer Stelle in<br />

Findorff aus ? Wo können direkte AnwohnerInnen<br />

die Lebensbedingungen für vorhandene<br />

Bäume in ihren Straßen noch verbessern ?<br />

▼ NEGATIVBEISPIEL<br />

EICKEDORFER STRAßE<br />

Ich verrate es Euch: Es gibt viel zu<br />

tun. Nicht nur an der Eickedorfer<br />

Straße sind auf einer langen Distanz<br />

noch zahlreiche ungeschützte Bäume<br />

zu entdecken. Die werden bis ganz ran<br />

an den Baumstamm auf nicht gekennzeichneten<br />

»Parkplätzen« angeparkt. Wird<br />

der Beirat Findorff in der aktuellen Spielzeit<br />

den Ball wieder aufnehmen, um auch hier<br />

dem beschlossenen Antrag Taten folgen<br />

zu lassen ? Ich wette: Die schaffen das –<br />

nur bedarf es weiterer konkreter Bürgeranträge<br />

für Eure Straßen, damit auch dort gehandelt wird.<br />

Wir wollen fair bleiben: Der Beirat kann nicht immer überall<br />

sein und alles wissen – aber dass Beiratsmitglieder, die alle in<br />

Findorff wohnen, mit offenen Augen eklatante Situationen im<br />

Baumschutz selbst erkennen, darf man sicherlich erwarten.<br />

Ansonsten ist immer wieder unser »Erinnerungsvermögen«<br />

gefordert: BürgerInnen bleiben hartnäckig dran und helfen<br />

gern, die Wahrnehmung von LokalpolitikerInnen zu schärfen.<br />

Wenn in Deiner Straße trotz guter Absichtserklärungen nichts<br />

passiert, kann jedeR von uns Bürgeranträge stellen. Das geht<br />

formlos mit Handlungsanweisungen wie: »Der Ausschuss XY<br />

im Beirat XYZ möge den Schutz des im Bilde gezeigten Baumes<br />

(siehe Foto als Anlage) an der XYZ Straße in Höhe der<br />

Hausnummer XYZ mit Pollern oder anderen besseren und<br />

fachlich geeigneten Elementen beschließen.« Gut informierte<br />

StadtistInnen wissen: Bürgeranträge müssen im Beirat öffentlich<br />

behandelt werden. Das gilt für jedes lokale Bürgeranliegen.<br />

JedeR kann Anträge auf den Beiratssitzungen vor Ort stellen<br />

oder digital per E-Mail an das Ortsamt West senden – und sollte<br />

sich den Eingang des Antrags per Rückmail bestätigen lassen.<br />

Unter www.ortsamtwest.bremen.de/findorff/kontakt-1580<br />

gibt es die Kontaktdaten der Stadtteilsachgebietsleiterin für<br />

Findorff. Baumschutz selbst auf den Weg gebracht ? Jetzt aber !<br />

Text: Kay Grimmich, Foto: san4ezz ▲<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 27

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