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Berufe Frühjahr 2024

Magazin zum Thema Ausbildung mit Zukunft

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10 Anzeigen-Sonder veröffentlichung <strong>Berufe</strong> – Ausbildung mit Zukunft – <strong>Frühjahr</strong> <strong>2024</strong><br />

Kreativität im Job<br />

Auf der Suche nach der zündenden Idee<br />

„Und? Hat jemand eine kreative Idee? “<br />

Natürlich rührt sich gerade jetzt kein<br />

zündender Gedanke. Obwohl man doch<br />

so gern im Meeting vor den Kolleginnen<br />

und Kollegen mit einer originellen Lösung<br />

punkten würde. Kreativ ist man nur<br />

selten auf Knopfdruck. Doch wann und<br />

wie gute Ideen entstehen, ist längst nicht<br />

so zufällig, wie es oft den Anschein hat.<br />

„Kreativität ist bis zu einem gewissen<br />

Grad durchaus planbar“, sagt Jennifer<br />

Haase. Die Psychologin forscht an der<br />

Humboldt-Universität in Berlin zu den<br />

Mechanismen kreativen Denkens. Das<br />

braucht man nicht nur, um Kunstwerke<br />

zu erschaffen oder Erfindungen, die die<br />

Welt verändern. Sondern in Form von Alltagskreativität<br />

jeden Tag – für die Herausforderungen<br />

und Probleme am<br />

Arbeitsplatz ebenso wie im Privaten.<br />

An die eigene Kreativität glauben<br />

Jörg Mehlhorn, Vorsitzender der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kreativität, übersetzt<br />

den Begriff deshalb gern mit Ideenoder<br />

Einfallsreichtum. „Damit deutlich<br />

wird, dass er sich nicht nur auf Kunst und<br />

Kultur bezieht.“ Das gesamte Leben sei<br />

durchzogen von kreativen Handlungen.<br />

„Und jeder Mensch hat kreative Veranlagungen“,<br />

sagt Mehlhorn.<br />

An die eigene Kreativität zu glauben, sei<br />

ein entscheidender Schritt, um tatsächlich<br />

kreativ zu werden. „Je älter wir werden,<br />

umso mehr engen uns Normen, Gepflogenheiten<br />

und Routinen ein“, sagt der<br />

Betriebswirt, der als Professor 30 Jahre<br />

lang das Fach Marketing an der Fachhochschule<br />

in Mainz lehrte. „Wichtig ist das<br />

Selbstbewusstsein, aus dieser Enge auch<br />

wieder herauskommen zu können.“<br />

Geeignete Rahmenbedingungen erleichtern<br />

die Ideenfindung. „Man benötigt<br />

Raum und Zeit für frei-assoziatives Denken“,<br />

meint Jennifer Haase. Sie hat<br />

zusammen mit anderen Forscherinnen<br />

und Forschern mehr als 80 internationale<br />

Studien ausgewertet, die sich mit<br />

der Frage beschäftigen, wie Kreativität<br />

verbessert werden kann. Das Ergebnis:<br />

Kreativität ist keine Fähigkeit, die man<br />

erlernt und anwendet. Sie ergebe sich<br />

vielmehr aus den Einstellungen, Emotionen<br />

und Erwartungen im Moment der<br />

Herausforderung, verrät Haase.<br />

Illustration: ©EmBaSy - stock.adobe.com; Foto: ©©Monstar Studio - stock.adobe.com

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