Berufe Frühjahr 2024

6 Anzeigen-Sonder veröffentlichung Berufe – Ausbildung mit Zukunft – Frühjahr 2024
Auch im Jahr 2024 werden wieder zahlreiche Azubis eine (duale) Ausbildung in den verschiedenen Berufsbranchen
in Deutschland antreten. Je nach Ausbildung erwarten sie dort unterschiedliche Tätigkeiten – aber eines bleibt
für alle Azubis gleich: die grundlegenden und gesetzlich festgelegten Rechte und Pflichten, die mit einem
Ausbildungsvertrag einhergehen. Die wichtigsten Punkte regelt das sogenannte Berufsbildungsgesetz (BBiG).
AZUBIS HABEN FOLGENDE RECHTE
AZUBIS HABEN FOLGENDE PFLICHTEN
Re g u l ä r e A u s b i l d u n g :
Führen der Ausbildungs-
Sorgfältige
Ausführung:
A zubis während ihrer Ausbil-
Ausbildende müssen dafür
nachweise: Der Ausbildungs-
Alle Azubis sind dazu verpflich-
dung einhalten müssen. Dazu
sorgen, dass A zubis das Aus-
betrieb ist dazu verpf lichtet,
tet, ihre Aufgaben ordentlich
gehören
Sicherheit s vorkeh-
bildungsziel in der vorgesehe-
A z u b i s z u m F ü h re n d e r
und sorgfältig auszuführen.
rungen oder auch eine Kleider-
nen Zeit erreichen.
Berichtshefte anzuhalten und
Teilnahme am Beruf s -
ordnung.
Geeignete Ausbilder: Aus-
diese zu überprüfen.
schulunterricht: Zur Berufs-
Pf legliche
Behandlung:
bildende Betriebe verpflichten
Angemessene Aufgaben:
ausbildung gehör t auch der
Werk zeuge, Maschinen oder
sich dazu, die Azubis selbst aus-
Den Azubis dürfen nur Aufga-
Unterricht und die Prüfungen
sonstige Einrichtungen müssen
zubilden oder einen qualifizier-
ben über tragen werden, die
in der Berufsschule. Deshalb
ordentlich behandelt werden
ten Ausbilder zu beauftragen.
dem Ausbildungsz weck die-
müssen Azubis auch den theo-
und dürfen nicht für den priva-
Kostenlose Ausbildungs-
nen und ihre körperlichen
retischen Teil der Ausbildungs-
ten Gebrauch genutzt werden.
mittel: Alle Materialien wie
Fähigkeiten nicht übersteigen.
maßnahmen an vorgeschrie-
Schweigepflicht: Vertrauli-
Werkzeuge, Werkstof fe oder
Freistellung und Anrech-
benen Tagen und Wochen in
che
B etriebsinformationen
Fachliteratur müssen kostenfrei
nung der Berufsschulzeit:
der Berufsschule absolvieren.
sollen intern bleiben. Deshalb
zur Verfügung gestellt werden.
Zusätzlich zur Freistellung für
Befolgung von Anweisun-
sind Azubis dazu verpflichtet,
Besuch der Berufsschule:
die Berufsschule müssen die
gen: Im Rahmen der Ausbil-
Stillschweigen über Betriebs-
A u s b i l d u n g s b e t r i e b e
s i n d
Ausbildungsbetriebe die Zeiten
dung müssen Azubis den Wei-
und Geschäftsgeheimnisse zu
dazu verpf lichtet, die A zubis
abseits der Arbeitsstätte auf
sungen, die ihnen von den
wahren.
für den vorgesehenen Besuch
der Berufsschule freizustellen
und anzuhalten.
Fürsorgepf licht: Ausbildende
müssen A zubis nicht
nur beruf lich ausbilden, sondern
auch dafür sorgen, dass
sie charakterlich gefördert und
weder sittlich noch körperlich
gefährdet werden.
die Ausbildungszeit anrechnen.
Aushändigung des Zeugnisses:
Ausbildende müssen
zum Ende der Ausbildung ein
schriftliches Zeugnis ausstellen,
unterschreiben und aushändigen.
Dieses muss Angaben
über Art, Dauer und Ziel der
Ausbildung sowie die erworbenen
Fähigkeiten enthalten.
Ausbildern und weiteren weisungsgebundenen
Personen
er teilt werden, Folge leisten.
Das gilt aber nur für Tätigkeiten,
die im Zusammenhang mit
der Ausbildung stehen.
Einhaltung der Ordnung
am Arbeitsplatz: Jede Ausbildungsstätte
hat eigene Ordnungsvorschrif
ten, die auch
Führung eines Ausbil -
dungsnachweises: Um zu
den Prüfungen zugelassen zu
werden, müssen A zubis ein
Berichtshef t führen. Egal ob
schrif tlich oder elek tronisch,
das Berichtsheft sollte deshalb
regelmäßig und gewissenhaf t
mit Arbeitsnachweisen geführt
werden.
Illustration: © magele-picture - stock.adobe.com
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AUSBILDUNG FÜR DIE UMWELT
Aus alt mach neu. Es ist ein Prinzip, das wie
kein zweites für den Umweltschutz steht. Und
es gilt auch für den Umwelttechnologen bzw.
die Umwelttechnologin für Abwasserbewirtschaftung,
die umwelttechnische Anlagen bei
der Reinigung, Behandlung und Verwertung
von Abwasser und Klärschlamm steuern –
sogar in zweifacher Hinsicht.
Denn aus der alten Ausbildung als Fachkraft
für Abwassertechnik entsteht in diesem Jahr
die neue Ausbildung. Die neugeordnete Ausbildungsregelung
für den dreijährigen anerkannten
Ausbildungsberuf im öffentlichen
Dienst und in der Industrie tritt am 1. August
in Kraft.
Nötig gemacht hatten dies Herausforderungen
wie die Digitalisierung, der Klimawandel
sowie veränderte technische und rechtliche
Anforderungen. Grundlegend sorgen
Umwelttechnologen/-technologinnen für
Abwasserbewirtschaftung dafür, dass Abwässer
und Niederschläge ohne Schaden für
Mensch und Umwelt wieder in die Umwelt
zurückgegeben werden können.
Neue Aspekte als Reaktion auf den Klimawandel
wie die Regenwasserbewirtschaftung,
die (Rück-)Gewinnung von Energie und
Energieeffizienz sowie weitergehende Reinigungsverfahren
erweitern nun das Anforderungsprofil.
Denn der zunehmende Einsatz
digitaler Technologien und statistischer
Daten, neue Wetterphänomene und ein steigender
Anspruch in der Nachhaltigkeit verändern
diesen Beruf in der kritischen Infrastruktur
– und machen so die Ausbildung
attraktiver.
www.av-mt.de