Berufe Frühjahr 2024
Magazin zum Thema Ausbildung mit Zukunft
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„Es i n höe Gfü, we m i fge<br />
Obet r Reät it“<br />
Was macht eigentlich ein Fensterbauer?<br />
Eine Wohnung ohne sie: unvorstellbar.<br />
Geruch von Holz, die Flexibilität des<br />
Unternehmen aktiv mitgestalten möchte.<br />
Fenster werden oft als die Augen eines<br />
Materials und die täglichen Aufgaben<br />
Zudem kann ich als Meister besser<br />
Hauses bezeichnet. Und die können ganz<br />
machen einfach jeden Arbeitstag span-<br />
eigene Erfahrungen einbringen. Ich habe<br />
unterschiedlich aussehen, man denke<br />
nend und abwechslungsreich.<br />
drei Jahre lang jeden Freitagnachmittag<br />
nur an Dachflächenfenster, Balkontüren<br />
und jeden Samstag einen Teilzeitkurs<br />
oder bodentiefe Fensterfronten.<br />
Nach meinem Realschulabschluss habe<br />
in der Meisterschule absolviert –<br />
Immer gilt jedoch: Fenster müssen<br />
ich dann direkt einen Ausbildungsplatz<br />
und war dort auch Klassenbester.<br />
Schlagregen und Wind standhalten,<br />
in einer kleinen Tischlerei mit<br />
statischen und energetischen<br />
Spezialisierung im Fensterbau<br />
Natürlich kann man diesen Kurs auch in<br />
Anforderungen gerecht werden.<br />
bekommen. Eigentlich wollte ich lieber<br />
Vollzeit besuchen. Der positive Aspekt<br />
eine Ausbildung zum Tischler ohne<br />
eines Teilzeitkurses ist die Kombination<br />
Eine Herausforderung für Fensterbauer<br />
Spezialisierung machen. Aber so bin ich<br />
aus Theorie und Praxis. Vieles kann man<br />
wie Mathias Schulz, gerade bei den der-<br />
gleich in den Fensterbau reingerutscht<br />
direkt im Betrieb anwenden. Dadurch<br />
zeit besonders gefragten großformatigen<br />
– und das hat mir am Ende gut gefallen.<br />
fällt einem das Verstehen der komplexen<br />
Fensterkonstruktionen. Mathias Schulz<br />
Prozesse im Betrieb leichter. Eine<br />
ist Tischlermeister und beim Berliner<br />
Für die Ausbildung ist die Spezialisierung<br />
anstrengende, aber auch lehrreiche Zeit,<br />
Unternehmen Hans Timm Fensterbau für<br />
erstmal gar nicht so wichtig, da einem in<br />
die ich nicht missen möchte.<br />
die Herstellung von Fensterrahmen<br />
der Berufsschule und im Betrieb alle<br />
zuständig. Im Job-Protokoll berichtet der<br />
Schwerpunkte des Berufsbildes beige-<br />
So sieht mein Arbeitsalltag aus<br />
29-Jährige aus seinem Arbeitsalltag – und<br />
bracht werden. Mittlerweile bin ich seit<br />
erzählt, warum Teamarbeit in seinem Job<br />
13 Jahren in der Branche tätig, darunter<br />
Als Produktionsleiter baue ich selbst<br />
immer wichtiger wird.<br />
zehn Jahre bei Hans Timm Fensterbau.<br />
keine eigenen Fenster mehr im<br />
Mein Weg in den Beruf<br />
Durch ein Schulpraktikum bin ich zum<br />
ersten Mal in einen Tischlereibetrieb<br />
gekommen, ein ganz kleines Familienunternehmen.<br />
Vom ersten Tag an hat<br />
mich das Arbeiten mit Holz fasziniert. Der<br />
Warum ich den Meister gemacht habe<br />
Ich habe mich entschieden, eine<br />
Weiterbildung zum Tischlermeister zu<br />
machen, da ich gemerkt habe, dass<br />
ich den Ablauf der Fensterfertigung<br />
und die Stärkung der Teamstruktur im<br />
klassischen Sinn, sondern koordiniere,<br />
gebe Ratschläge und stelle sicher, dass<br />
wir im Team qualitativ hochwertige<br />
Fenster herstellen.<br />
Ich gehe etwa morgens durch die<br />
Produktion und prüfe, ob ein optimaler<br />
Produktionsablauf für den Tag<br />
Fotos: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn