Hänicher Bote | März-Ausgabe 2024

26 AUS DER REGION
Hänicher Bote
Bote
20. März 2024
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Frohe
Ostern!
Unseren MITARBEITERN,
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ein freudiges OSTERFEST!
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Bürgerinitiative „PRO Wald“
(Gräfenhainichen/HäBo). Aus Sorge
um eines der letzten großen zusammenhängenden
Waldgebiete in Deutschland
hat der Landesvater von Sachsen-Anhalt
dem Ministerium für Landwirtschaft
und Umwelt empfohlen, sich vor Ort in
der Gemarkung Kemberg einen Überblick
über den Zustand der Wälder zu
machen. Aus diesem Anlass war der Abteilungsleiter
Veterinärwesen, Forsten
und Liegenschaften, Herr Ministerialdirigent
Dost, am 23. Oktober 2023 vor
Ort. Gesprächspartner war der Sprecher
der Bürgerinitiative „PRO Wald“, der
Forstmeister a. D. Siegfried Jahn.
Nach einem umfangreichen Gespräch
und Besichtigung einiger forstlicher
Standorte und Aufforstungen, welche
die Bürgerinitiative „PRO Wald“ mit
großer Unterstützung der Sparkasse
Wittenberg, der Landwirtschaftlichen
Produktionsgenossenschaft Selbitz,
der Sekundarschule Kemberg und der
Freiwilligen Feuerwehr Kemberg organisiert
und durchgeführt hat, gab Herr
Ministerialdirigent Dost ein Statement
mit folgendem Inhalt: „Durch die Entwicklung
bewiesen und von der Wissenschaft
bestätigt, der Klimawandel
hat seine Ursache in unserem Verhältnis
zur Natur und in der Nutzung der Naturressourcen.“
Das Leben auf unserem Planeten wird
unerträglich, wenn der Wald stirbt.
Deswegen ist der Schatz der Natur der
Wald, von unschätzbarer Bedeutung für
die Gesundheit und Erholung, für das
Leben der Menschen. Es ist also nicht
nur die Holzproduktion, die der Wald
sichert. Der Wald versorgt uns über die
Photosynthese mit den Grundlagen für
unser Leben. Der Wald ist auch Wasserspeicher
und liefert ein schadstofffreies
Trinkwasser.
Aus den genannten Gründen sollten die
Walderhaltung, Pflege und Erneuerung
mit klimaresistenten Holzarten unsere
Aufgabe sein. Auch sollte die weitere
Umwandlung von Waldflächen der
Vergangenheit angehören. Der jetzige
Zustand der Wälder in Deutschland
verbietet es auch, den Wald als Spekulationsobjekt
zu betrachten.
Auch Briefe an den Ministerpräsidenten
Sachsens, Herrn Michael Kretschmer
und dem Ministerpräsidenten von
Sachsen-Anhalt, Herrn Dr. Haseloff,
wurden von der Bürgerinitiative „PRO
Wald“ genutzt, um über Möglichkeiten
einer gemeinsamen Bewirtschaftung
der 71.000 Hektar großen Waldfläche
der Dübener Heide, also über die
Landesgrenzen hinweg, anzustreben.
Erste Ergebnisse wurden von Herrn
Kretschmer in Sachsen vorgestellt.
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Klimawandel zerstörten Waldflächen
mit widerstandsfähigen Holzarten gibt
es auch zum Bau von Windkraftanlagen
einen klaren Standpunkt. In der
Waldfläche Sachsen, die zur Dübener
Heide gehört, wird es in Zukunft keine
Windkraftanlagen geben. Hierzu wurden
andere Standorte ausgewählt. Auch
Herr Dr. Haseloff hat mit seinem Verbot
in der Überarbeitung des Waldgesetzes
nach §8 ein Nichterstellen von Windkraftanlagen
im Wald abgesichert. Diese
Festlegungen in beiden Ländern sind
kluge und weitsichtige Entscheidungen.
Denn für eine Windkraftanlage wird
eine Waldfläche von 1 Hektar in Anspruch
genommen. Zum Aufbau dieser
Anlage wären 70 Schwerlasttransporte
à 150 Tonnen erforderlich. Alles das ist
nur auf mit Schotter befestigten Wegen
quer durch den Wald möglich. Diese
Zufahrtsbüsten müssten für die Wartung
und den Betrieb der Anlagen dauerhaft
Wir wünschen all
unseren Kunden,
Mitarbeitern &
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ein frohes Osterfest.
Frohe
Ostern!
Windkraftanlagen im Wald: Bitte immer im Einklang mit der Natur
Wir wünschen unseren
Kunden & Geschäftspartnern
ein frohes und sonniges
Osterfest!
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offengehalten werden, dazu kommen
dann noch die Trassen für die Erdkabel.
Wir müssen begreifen und danach handeln:
alternative Energiegewinnung ist
dringend notwendig, aber sie ist dort
unsinnig und vernichtend, wenn sie die
Zukunft der kommenden Generationen
zerstört. Windkraftanlagen sind also
dringend notwendig. Die Planung sollte
aber, wie es in Sachsen organisiert
wird, an Waldrändern den Bau dieser
Anlagen vorbereiten. Hier sind oft
breite Wege zur Bewirtschaftung der
Felder vorhanden und die dem Wald
entzogenen Flächen wären sehr gering.
Auch das Beispiel der Stadt Kemberg
sollte Beachtung finden. Der Bürgermeister
der Stadt, Herr Torsten Seelig,
hat mit seinem Team eine Erweiterung
des Windparks in Globig vorgesehen,
also ohne Waldflächen in Anspruch zu
nehmen.
Siegfried Jahn
Forstmeister a. D.