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LAEUFT_2024_01_fruehjahr-sommer_Leseprobe

Gelenkschmerzen? Neue Erkenntnisse zur Arthrose-Heilung ganz ohne OP | Trainingsplanung: So schaffst du einen halben Marathon und steigerst deine Bestzeit | Gamechanger oder Spielerei: Was bringt Blutzuckermessung beim Laufen? | Kopfschmerzen: Wann Laufen hilft und wann du es besser sein lässt | Dehnen: Vor dem Laufen? Nach dem Laufen? Oder besser gar nicht? Unsere Antworten! | Achillessehne: Können diese Socken vor den berüchtigten Schmerzen schützen? | Großer Test: Das sind die 45 besten Laufschuhe für die neue Saison | Olympia in Paris: Das sind die deutschen Marathon-Hoffnungen | Olympia-Stars: Amanal Petros, Melat Kejeta, Samuel Fitwi, Domenika Mayer, Richard Ringer und Laura Hottenrott im Porträt | Warum am Reschensee in Südtirol Laufen zum Genuss wird | Ganz Österreich umrundet: Wie Andreas Ropin vom Alkoholiker zum Ultraläufer wurde | Laufen auf Reisen: So findest du die schönsten Laufrouten auf der ganzen Welt | Gesa Krause: So will unser Hindernis-Ass mit Tochter Lola in die Olympiaspur kommen | Leistungsbooster oder Formkiller? So wirkt ein Mittagsschlaf oder Power-Nap auf dein Laufen

Gelenkschmerzen? Neue Erkenntnisse zur Arthrose-Heilung ganz ohne OP | Trainingsplanung: So schaffst du einen halben Marathon und steigerst deine Bestzeit | Gamechanger oder Spielerei: Was bringt Blutzuckermessung beim Laufen? | Kopfschmerzen: Wann Laufen hilft und wann du es besser sein lässt | Dehnen: Vor dem Laufen? Nach dem Laufen? Oder besser gar nicht? Unsere Antworten! | Achillessehne: Können diese Socken vor den berüchtigten Schmerzen schützen? | Großer Test: Das sind die 45 besten Laufschuhe für die neue Saison | Olympia in Paris: Das sind die deutschen Marathon-Hoffnungen |
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GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />

› BLUTZUCKERMESSUNG IM SPORT ‹<br />

—<br />

GAMECHANGER<br />

ODER SPIELEREI?<br />

—<br />

Die kontinuierliche Blutzuckermessung ist eine<br />

Technologie aus der Diabetes-Medizin, die sich seit einiger<br />

Zeit auch bei Sportlerinnen und Sportlern immer größerer<br />

Beliebtheit erfreut. Wie sinnvoll ist das und welche<br />

Vorteile können die neuartigen Sensoren bringen?<br />

↦ Blutzucker (Glukose) ist der zentrale<br />

Energieträger im menschlichen Körper<br />

und somit entscheidend für die physische<br />

und mentale Leistungsfähigkeit.<br />

Dabei hängt es zu einem großen Teil von<br />

den zuvor aufgenommenen Nährstoffen<br />

ab, wie viel Glukose im Blutkreislauf<br />

unterwegs ist.<br />

Bei der Verdauung werden die in der<br />

Nahrung enthaltenen Kohlenhydrate<br />

in ihre Bestandteile – allen voran Glukose<br />

– zerlegt und ins Blut abgegeben.<br />

Deshalb haben kohlenhydratreiche<br />

Lebensmittel im Vergleich zu Fetten<br />

und Proteinen den größten Effekt auf<br />

den Blutzucker.<br />

Um die aufgenommenen Glukosemoleküle<br />

in die Zellen zu transportieren,<br />

schüttet die Bauchspeicheldrüse das<br />

Hormon Insulin aus, das an entsprechende<br />

Insulinrezeptoren andockt<br />

und so dafür sorgt, dass die Glukose<br />

aus dem Blut in die Zellen gelangt. Als<br />

anaboles (aufbauendes) Hormon sorgt<br />

Insulin aber auch dafür, dass überschüssiger<br />

Zucker als Glykogen in Leber<br />

und Muskulatur und als Triglyceride<br />

im Fettgewebe gespeichert wird.<br />

Außerdem hemmt Insulin auch den<br />

Abbau bereits vorhandener Fettzellen.<br />

Über diese Mechanismen ist die blutzuckersenkende<br />

Wirkung von Insulin<br />

mit der Regulation des Körperfettanteils<br />

verknüpft.<br />

EIN DAUERHAFT ERHÖHTER BLUT-<br />

ZUCKERSPIEGEL IST EIN PROBLEM<br />

Also machen hohe Blutzuckerwerte<br />

fett? Nur in dieser Momentaufnahme<br />

und wenn Glukose vorliegt, die nicht<br />

von den Muskelzellen benötigt wird.<br />

Ansonsten ist ein ständiger Wechsel<br />

zwischen Auf- und Abbauprozessen<br />

ganz normal und notwendig, damit der<br />

Körper so funktioniert, wie er funktioniert.<br />

Problematisch wird es bei anhaltend<br />

erhöhten Blutzucker- und damit<br />

auch Insulinspiegeln. Dann befindet<br />

sich der Körper dauerhaft im „Aufbaumodus“<br />

und Prozesse, die zum Verlust<br />

von Körperfett beitragen, kommen zum<br />

Erliegen. Im gesunden Zustand sinkt<br />

der Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme<br />

aber schnell wieder ab,<br />

wobei grundsätzlich gilt: Je steiler und<br />

höher der Blutzuckeranstieg, desto steiler<br />

und tiefer der darauffolgende Abfall.<br />

Gewisse Schwankungen im Blutzucker<br />

und damit auch kurzzeitige<br />

Hochs sind daher völlig natürliche<br />

Reaktionen und kein Grund zur Panik.<br />

Entscheidend ist, dass der Blutzuckerspiegel<br />

keine regelmäßigen Ausflüge<br />

in extreme Höhen (mehr als 180<br />

mg/dl) macht und die körpereigenen<br />

Regulationsmechanismen zuverlässig<br />

dafür sorgen, dass er innerhalb von<br />

maximal ein bis zwei Stunden wieder<br />

in den Normalbereich (70 bis 140 mg/<br />

dl) zurückkehrt.<br />

Im Gegensatz zu temporären Hochs ist<br />

der Bereich unter 70 Milligramm pro<br />

Deziliter schon etwas kritischer zu sehen.<br />

Wenn der Blutzucker unter diese<br />

Schwelle fällt, kann es zur sogenannten<br />

Hypoglykämie (Unterzuckerung)<br />

und einer Reduktion der Leistungsfähigkeit<br />

kommen. Zwar hat der Körper<br />

auch hierfür eine Lösung parat und<br />

sorgt über eine hormonelle Gegenreaktion<br />

dafür, dass sich der Blutzucker<br />

wieder stabilisiert. Doch bis es so weit<br />

ist, können im Wettkampf bereits entscheidende<br />

Minuten verloren gegangen<br />

sein. Darüber hinaus sind weiche Beine,<br />

Zittern, Schwindel und Heißhunger<br />

mögliche Begleiterscheinungen.<br />

Um genau das zu verhindern, ist das<br />

richtige Mahlzeiten-Timing vor der<br />

Belastung entscheidend. Doch wie<br />

lässt sich das individuell optimale<br />

Mahlzeiten-Timing ermitteln? Neben<br />

systematischem Ausprobieren<br />

kommt hier die Blutzuckermessung<br />

via CGM-Sensoren ins Spiel.<br />

CGM steht für Continous Glucose Monitoring,<br />

also die kontinuierliche Messung<br />

des Glukosespiegels. Diese erfolgt mittels<br />

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