LINZA#46 - April/Mai 2024
Das LINZA stadtmagazin für den gesamten Zentralraum Linz – täglich frisch auf www.linza.at, unter www.facebook.com/linza.magazin und alle zwei Monate neu!
Das LINZA stadtmagazin für den gesamten Zentralraum Linz – täglich frisch auf www.linza.at, unter www.facebook.com/linza.magazin und alle zwei Monate neu!
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
38<br />
Joachim Aigner (MFG):<br />
„SIND DAS DEMOS<br />
,GEGEN RECHTS‘ OD<br />
GEGEN DIE DEMOKR<br />
Die deutschen „Demos gegen Rechts“ schwappen auch auf Österreich über,<br />
kürzlich fanden in mehreren Städten entsprechende Veranstaltungen statt.<br />
“Demonstrationen sind wichtig und richtig, sie sind das Herzstück einer funktionierenden<br />
Demokratie”, sagt MFG-Obmann Joachim Aigner. Er sagt aber<br />
auch: “Einerseits zwar ständig der Begriff ‚Vielfalt‘ bemühen, aber andererseits<br />
unterschiedliche Meinungen nicht zulassen, das geht nicht. Wenn nur<br />
mehr ‚links‘ als einzige denkmögliche politische Richtung zulässig ist, hat das<br />
mit Demokratie und Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun.”<br />
Zum Thema Demo sagt Joachim<br />
Aigner: “Jeder hat das Recht, zu<br />
demonstrieren und auf die Straße<br />
zu gehen, wenn man sich an die entsprechenden<br />
Vorgaben hält. Das ist<br />
gelebte Demokratie und das macht<br />
das Recht auf freie Meinungsäußerung<br />
erst aus. Demokratie bedeutet<br />
Diskussion und Austausch<br />
der Argumente. Man muss sich im<br />
Gegenzug aber auch nicht mit allen<br />
Meinungen identifizieren oder die<br />
Inhalte teilen.”<br />
Wahlfreiheit in allen<br />
Lebensbereichen<br />
Mittlerweile wird jedoch immer<br />
öfter propagiert, jede andere Meinung<br />
als die eigene sei “Rechts” und<br />
“demokratiegefährdend” – eine Entwicklung,<br />
die Sorge macht. Auch<br />
MFG hat damals zur Corona-Zeit<br />
ihre Anliegen auf die Straße gebracht<br />
– Begriffe wie “Rechts” oder<br />
“Links” spielten jedoch keine Rolle.<br />
Joachim Aigner: “Es ging MFG<br />
um den Erhalt der Wahlfreiheit<br />
– genauso wie heute, wo man den<br />
Menschen ebenfalls die freie Wahl<br />
ihres ideologischen Lebensmodells<br />
im Rahmen des demokratischen<br />
Spektrums zugestehen muss – auch,<br />
wenn das manchen unerträglich erscheinen<br />
mag.“<br />
“Einheitsmeinungsfanatiker”<br />
Nicht gutheißen könne man daher,<br />
wenn Demonstrierende missbraucht<br />
und Andersdenkende als<br />
schlechtere Menschen geframed