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LINZA#46 - April/Mai 2024

Das LINZA stadtmagazin für den gesamten Zentralraum Linz – täglich frisch auf www.linza.at, unter www.facebook.com/linza.magazin und alle zwei Monate neu!

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THEMA DES MONATS<br />

GERMEISTER-KANDIDAT/IN<br />

mer weicht Klaus Lugers bei öffentlichen Auftritten<br />

nicht von der Pelle – das geht sogar so weit, dass er Optik,<br />

Bekleidungsstil und sogar Facebookeinträge kopiert.<br />

Prammer gilt als Lugers Favorit – aber auch für die anderen<br />

Parteien wäre Prammer wohl ein Lieblingsgegner<br />

im Wahlkampf, weil er speziell in Bedrängnis wenig<br />

souverän agiert. Auch Presseanfragen beantwortet er oft<br />

nur, wenn ihm das Thema genehm ist – eher unprofessionell<br />

in so einer Position. Nicht nur parteiintern gibt<br />

es Stimmen, die Prammer als zu unerfahren und zu unkommunikativ<br />

für den Bürgermeister-Job halten.<br />

AK OÖ-Direktorin Andrea Haimberger<br />

Eigentlich ist es höchste Zeit für eine Linzer Bürgermeisterin<br />

– Andrea Haimberger (49) wäre eine, der das<br />

nicht nur in der SPÖ sehr viele zutrauen. Die Direktorin<br />

der AK OÖ (seit 2021) steht als Nachrückerin vor ihrem<br />

Einzug in den Linzer Gemeinderat. Insider vermuten,<br />

dass sie Vizebürgermeisterin Hörzing beerben wird, die<br />

wohl gemeinsam mit Luger noch vor 2027 in den Ruhestand<br />

wechseln wird. Die gebürtige Braunauerin lebt<br />

seit 18 Jahren in Linz und kann sich von langdienenden<br />

SPÖ-Schwergewichten und der mächtigen SPÖ Innenstadt-Sektion<br />

(deren Vorsitzende sie ist) Rückenwind erwarten.<br />

Durch ihre jahrelange Tätigkeiten in Spitzenpositionen<br />

wäre Haimberger fit für den Bürgermeister-Job.<br />

Vizebürgermeisterin Tina Blöchl<br />

Seit 2021 in der Linzer Stadtpolitik, lässt Tina Blöchl<br />

den Zug zum Bürgermeistersessel (noch) etwas vermissen.<br />

Die gemeinsamen Auftritte mit Klaus Luger<br />

sind im Vergleich zu Dietmar Prammer rar gesät. Top:<br />

Anders als Parteisoldat Prammer stand Blöchl (40) auch<br />

schon in der Privatwirtschaft in Top-Positionen ihre<br />

Frau, hat mit Parteiklüngel der alten Schule wenig am<br />

Hut. Sie wäre als junge Politikerin ein starkes Signal für<br />

eine „neue“ SPÖ und für die nächste Generation – zudem<br />

sitzt sie mit dem Personal- und Finanzressort an<br />

der (nach Luger) wichtigsten Position im Rathaus. Und<br />

anders als Prammer ist sie eine leutselige und zugängliche<br />

Persönlichkeit, die offen für Impulse von außen ist.<br />

Peter Binder /3. Landtagspräsident<br />

Da wäre dann auch noch Peter Binder – Lugers Spezl<br />

und Mann im Landhaus. Die „Burschenbund-Affäre“<br />

hat dem Hobby-DJ jedenfalls kaum geschadet. Sein großes<br />

Plus: Er kann richtig gut mit den Menschen, wirkt<br />

hemdsärmelig – und im politischen Tagesgeschäft<br />

macht dem 3. Landtagspräsidenten ohnehin keiner was<br />

vor. Einziges Problem: Binder kann nicht – wie bislang<br />

bei Bürgermeisterkandidaten üblich – als Stadtrat ein<br />

oder zwei Jahre vor der Wahl in den Gemeinderat einziehen,<br />

weil er auf sein Mandat bereits verzichtet hat. Er<br />

müsste quasi einen Wahlkampf von außen führen. SPÖintern<br />

wird ihm aber auch zugetraut, bei der nächsten<br />

Landtagswahl den bislang farblosen SPOÖ-Landesparteiobmann<br />

Lindner, der in den Umfragewerten unter 20<br />

Prozent herumgrundelt, zu beerben. Klar ist auch: Ein<br />

Signal der Erneuerung wäre Binder da wie dort nicht.<br />

Auch genannt, aber (noch) nicht am Radar:<br />

Da und dort ins Spiel gebracht wird auch der nach oben<br />

drängende Florian Koppler (36), aktuell SPOÖ-Landesgeschäftsführer<br />

und ebenfalls mit einem Gemeinderatsmandat<br />

ausgestattet. Er ist als Bürgermeisterkandidat<br />

aber wohl ebenso nicht am Radar wie die selbstbewusste<br />

Beate Gotthartsleitner (44), die kürzlich mit der Leitung<br />

der SPÖ-Stadtpartei eine neue Aufgabe übernommen<br />

hat. Unrealistisch: ein Überraschungskandidat wie<br />

Blau-Weiß Linz-Geschäftsführer Christoph Peschek<br />

(40), der bereits für die Wiener SPÖ im Landtag saß –<br />

oder der ehemalige Vzbgm. Christian Forsterleitner<br />

(47), der der Politik – nach einer Entfremdung mit Klaus<br />

Luger – 2017 wohl für immer den Rücken kehrte.

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