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Mobilitätswende

Mit unserem neuen Mobilitätsratgeber für Unternehmen möchten wir inspirieren und Impulse setzen, damit Unternehmen ihre Mobilitätsstrategien im Einklang mit Nachhaltigkeitsprinzipien gestalten können.

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EXPERTISE<br />

FOTO : S H U T T E R S TO C K<br />

<strong>Mobilitätswende</strong>: Brüssel<br />

denkt und lenkt – und der<br />

Markt?<br />

Bereits vor 29 Jahren hat Brüssel eine Gemeinschaftsstrategie zur<br />

Minderung der CO2-Emissionen von Personenkraftwagen verabschiedet.<br />

Marcella Kral<br />

Vorstand im<br />

Fuhrparkverband<br />

Austria<br />

FOTO : Z VG<br />

Die Europäische Kommission<br />

hat 1995 in ihrer<br />

Gemeinschaftsstrategie<br />

zur Minderung der CO2-<br />

Emissionen von Personenkraftwagen<br />

unter anderem folgende<br />

Inhalte festgesetzt: „Selbstverpflichtungen<br />

der Automobilindustrie<br />

zur Senkung der Emissionen,<br />

bessere Informationen für die<br />

Verbraucher und Förderung von<br />

Fahrzeugen mit niedrigem Treibstoffverbrauch<br />

durch steuerliche<br />

Maßnahmen“. 1998 reagierte der<br />

Verband europäischer Automobilhersteller<br />

(ACEA) und verpflichtete<br />

sich, den Flottenverbrauch (die<br />

durchschnittlichen CO2-Emissionen<br />

der verkauften Neuwagen) zu<br />

senken. Dennoch geschah lange<br />

wenig bis gar nichts.<br />

Dann kam Elon Musk mit Tesla.<br />

2013 war der Verkaufsstart des<br />

Model S in Europa. Eine „Schockwelle“<br />

ging durch die Vorstandsebenen<br />

der traditionellen<br />

Automobilhersteller:innen mit der<br />

Erkenntnis: Elektro ist die Zukunft,<br />

zur Minderung der CO2-Werte.<br />

Wie sieht nun der österreichische<br />

Markt seit der Einführung von<br />

Elektrofahrzeugen aus? Von 239.150<br />

Neuzulassungen PKW M1 im Jahr<br />

2023 entfielen 123.922 – das sind<br />

51,8 % – auf Verbrennerfahrzeuge<br />

Benzin und Diesel. 115.217 Stück –<br />

also 48,2 % – der Neuzulassungen<br />

waren Elektrofahrzeuge (inkl.<br />

Wasserstoff) und Hybridfahrzeuge;<br />

großteils erreicht durch Unternehmenszulassungen.<br />

Wer genau auf<br />

die Stückzahlen schaut, merkt: Es<br />

fehlen 11 Fahrzeuge. Sie wurden als<br />

Erdgas- und Flüssiggasfahrzeuge<br />

(mono und bivalent) zugelassen.<br />

Somit steht anhand dieser aktuellen<br />

Zahlen fest: Der Markt leitet die<br />

Wende ein.<br />

Brüssel wird in jedem Fall<br />

weiterdenken und lenken müssen,<br />

wenn man den Fahrzeugbestand<br />

per 31.12.2023 betrachtet. Insgesamt<br />

stehen 4.773.356 Verbrennerfahrzeuge<br />

406.474 alternativ<br />

angetriebenen Fahrzeugen (Elektro<br />

und Hybrid) gegenüber. Mit<br />

anderen Worten heißt das, dass wir<br />

knapp 8 % der <strong>Mobilitätswende</strong><br />

bereits geschafft haben. Eine<br />

Technologieoffensive und<br />

Rahmenbedingungen sind<br />

gefordert, um über 2030 hinaus die<br />

dann noch vorhandenen Verbrennerfahrzeuge<br />

für Private und<br />

Unternehmen im Bestand halten<br />

zu können.<br />

Lesen Sie mehr<br />

unter<br />

www.fuhrpark<br />

verband.at

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