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Holzmarkt 2024/01

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AUSGABE 1 | MÄRZ <strong>2024</strong><br />

22<br />

HOLZBE- & -VERARBEITUNG<br />

DER BODEN DES JAHRES IST DER BODEN<br />

DER KÖNIGE<br />

MESSEN <strong>2024</strong><br />

HOLZ-HANDWERK IN NÜRNBERG UND<br />

FORST LIVE IN OFFENBURG<br />

24<br />

WALD & FORST<br />

Fortstraßen als wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />

mehr ab Seite 18<br />

© WWF/ Christian Lendl<br />

RETOUREN AN POSTFACH 555, 1008 WIEN | ÖSTERREICHISCHE POST AG | MZ 20Z041971 M | GRASSL & GRIMM MEDIEN OG, AM WEINGARTEN 2, A- 2440 MOOSBRUNN


www.kaerntnermessen.at<br />

MESSEGELÄNDE<br />

KLAGENFURT<br />

28.–31. AUG. <strong>2024</strong><br />

INTERNATIONALE<br />

HOLZMESSE<br />

MIT FACHMESSE HOLZ&BAU<br />

INTERNATIONALE HOLZMESSE <strong>2024</strong> in Klagenfurt<br />

Vom 28. bis 31. August <strong>2024</strong> findet die Internationale Holzmesse und Holz & Bau Messe in Klagenfurt statt.<br />

Der bedeutendste Treffpunkt für die Forst- und Holzbranche im Alpen-Adria-Raum präsentiert sich auf einer<br />

Ausstellungsfläche von insgesamt 50.000 m² am Klagenfurter Messegelände. Weit über 500 Austellerinnen und<br />

Aussteller aus 20 Nationen präsentieren die Neuheiten der Branche. Das Angebot reicht von Forst-, Holzbau- und<br />

Sägewerkstechnik, Tischlerei- und Zimmereibedarf bis hin zu Bioenergie und Logistik.<br />

Die Internationale Holzmesse, die im Zweijahres-Rhythmus stattfindet, gibt einen Überblick der gesamten Wertschöpfungskette „vom Wald bis zum Massivholz“.<br />

Die Fachmesse gilt als Nährboden für erfolgreiche Kooperationen und ist somit wichtigster Branchentreff für die Forst- und Holzwirtschaft im mittel- und<br />

südeuropäischen Raum. Über 500 Ausstellerinnen und Aussteller aus 20 Nationen zeigen eindrucksvoll die gesamte Wertschöpfungskette die von Forst- bis Sägewerkstechnik,<br />

Bioenergie bis Logistik sowie Holzbautechnik bis Tischlerei- und Zimmereibedarf reicht. „Mit 21.000 Fachbesuchern aus dem In- und Ausland,<br />

die laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmen „Der Ladler“ zu 50 % Alleinentscheider im Unternehmen sind, kann sich auch die Besucherstruktur<br />

absolut sehen lassen“, betonen Aufsichtsratsvorsitzender Harald Kogler und Messe-Geschäftsführer Bernhard Erler.<br />

FORSTWIRTSCHAFT – der größte Ausstellungsbereich<br />

Traditionell stellt die Forstwirtschaft den prominentesten Ausstellungsbereich<br />

der Messe dar. Das Angebot reicht von Holzernte- und Seilkrantechnik über Aufforstung<br />

bis hin zu Forst- und Sicherheitsbekleidung sowie Forstwerkzeugen.<br />

SÄGEWERKSTECHNIK – von Mechanisierung, Fördertechnik bis Mobilsägen<br />

Auf der INTERNATIONALEN HOLZMESSE in Klagenfurt ist das „Who is Who“<br />

der namhaftesten Säge- und Holztrocknungsanbieter vertreten. Die neuesten<br />

Technologien in der Sägewerksbranche werden dem Fachpublikum im Detail<br />

präsentiert.<br />

SCHWERPUNKT<br />

Logistik<br />

TRANSPORT & LOGISTIK – von Zugmaschine bis Lagertechnik<br />

Ohne einem sachgemäßen und sicheren Abtransport aus dem Wald wäre<br />

ein effizienter Holzhandel so gut wie unmöglich. Die Klagenfurter Holzmesse<br />

bietet daher professionellen Anbietern von Lager- und Transporttechnik eine<br />

geeignete Präsentations- und Verkaufsplattform.<br />

BIOENERGIE & UMWELTTECHNIK - Ressourcen nützen<br />

Ein Ausstellungsbereich ist der erneuerbaren Energie gewidmet. Bioenergie<br />

wird zunehmend als Alternative zu fossilen Brennstoffen eingesetzt, schont<br />

somit die natürlichen Ressourcen und reduziert schädliche Emissionen. Verschiedene<br />

Energieträger, Kleinkraftwerke, Sieb- und Zerkleinerungstechnik<br />

oder die gesamte Verbrennungs- und Umwelttechnik werden auf der Fachmesse<br />

vorgestellt.<br />

HOLZ&BAU – die beliebte Fachmesse für Zimmerer und Tischler<br />

Auf einer Gesamtausstellungsfläche von mehr als 10.000 Quadratmetern wird<br />

alles gezeigt, was für das Thema „Bauen mit Holz“ von Interesse ist. Das Ausstellungsspektrum<br />

reicht von neuesten Handmaschinen und Holzbau-Software<br />

über Holzbausysteme, Holzwerkstoffe bis hin zu Verbindungstechniken.<br />

TREFFPUNKT JAGD – alles für Jäger und Jagdfreunde<br />

Wenn von Forst und Holz die Rede ist, schwingt unweigerlich auch das<br />

Thema Jagd mit. Der Themenschwerpunkt TREFFPUNKT JAGD deckt diesen<br />

Bereich gut ab. Die Spannbreite reicht von Ferngläsern bis hin zu<br />

Jagdbekleidung und Tierpräparatoren. Vereine und Off -Road-Fahrzeuge<br />

sind ebenfalls vertreten.<br />

INNOVATION-AREA –<br />

das Highlight der Holzmesse <strong>2024</strong><br />

Innovative Zulieferer, Start-ups, Maker und die<br />

Forschung stellen live ihre neuesten Ideen vor,<br />

dabei können die Besucherinnen und Besucher in<br />

eine Welt der zukunftsweisenden Technologien<br />

eintauchen. Insgesamt soll eine Leistungsschau der<br />

innovativsten Ideen, eine Ausstellung der kreativsten<br />

Lösungen entstehen, bei der die Werke der<br />

teilnehmenden Firmen vor Ort vorgestellt werden.<br />

Das Themenspektrum reicht von der Digitalisierung<br />

des Handwerks und dessen Auswirkungen auf den<br />

Menschen bis hin zum Einsatz innovativer Materialien<br />

und neuer Werkstoffe.<br />

KONTAKT<br />

FÜR AUSSTELLERFRAGEN:<br />

Karl Platzer<br />

Bereichsleitung Vertrieb, HBV<br />

T: +43 463 56800-62<br />

E: platzer@kaerntnermessen.at<br />

www.kaerntnermessen.at<br />

© Kärntner Messen<br />

#holzmesse<strong>2024</strong><br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

INTERNATIONALE HOLZMESSE MIT HOLZ&BAU<br />

Mittwoch, 28. August bis Samstag 31. August <strong>2024</strong><br />

Täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr, Samstag bis 17:00 Uhr<br />

www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at


ADVERTORIAL 4<br />

ADVERTORIAL 5<br />

Umfrage zur E-Paper-Ausgabe<br />

16<br />

17<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Sie halten gerade die Druckausgabe des Internationalen <strong>Holzmarkt</strong>s in<br />

Händen. Seit nunmehr 115 Jahren gibt es unser Magazin in gewohnter Form,<br />

gedruckt, mit den Sondermaßen 240 x 330 mm. Daran möchten wir auch nichts<br />

verändern.<br />

Dennoch erreichen uns in letzter Zeit immer mehr Zuschriften, dass Leserinnen<br />

und Leser das Magazin gerne aus Umweltgründen in digitaler Form erhalten<br />

möchten. Diesem Wunsch kommen wir natürlich gerne nach!<br />

Möchten auch Sie den Internationalen <strong>Holzmarkt</strong> auf Ihrem Laptop, Tablet<br />

oder Smartphone lesen, dann schreiben Sie uns bitte einfach eine E-Mail an:<br />

ulrike.grassl@ggmedien.at<br />

Wir benötigen nur eine E-Mail-Adresse und einen Empfänger, dann erhalten<br />

Sie jede Ausgabe bequem per Mail zum Download zugeschickt. Es entstehen<br />

dabei natürlich keine Kosten für Sie.<br />

Haben Sie sonst Anregungen, Wünsche, Beschwerden, Themenvorschläge<br />

oder würden Sie gerne Ihr Unternehmen und Produkte unserer Leserschaft<br />

vorstellen, dann freue ich mich, von Ihnen zu hören/lesen.<br />

Ihre Ulrike Grassl<br />

© pixabay<br />

18<br />

22<br />

INHALT<br />

EDITORIAL<br />

AKTUELL<br />

Laubholzversteigerung und Wertholzsubmission <strong>2024</strong> ....................................... 14<br />

Bildungswoche der österreichischen Holzbau- und Zimmermeister ................. 15<br />

WALD & FORST<br />

Bundesforstebilanz 2023 ....................................................................................... 16<br />

Sechsjahreshoch bei tödlichen Forstunfällen ...................................................... 17<br />

Forststraßen .................................................................................................... 18-19<br />

SÄGEN/ZERKLEINERN<br />

Ein Schneidsystem, viele Anwendungsbereiche ................................................... 20<br />

HOLZBE- UND -VERARBEITUNG<br />

Der „Boden der Könige” ........................................................................................ 22<br />

MESSEN <strong>2024</strong><br />

FORST LIVE ........................................................................................................... 24<br />

HOLZ-HANDWERK ................................................................................................ 25<br />

Aussteller im Fokus zur HOLZ-HANDWERK ........................................................ 26<br />

Nicht-Aussteller und trotzdem für Sie da ............................................................. 28<br />

SERVICE<br />

Messejahr<br />

Folgen Sie uns auf<br />

/internationalerholzmarkt<br />

PEFC/06-39-256<br />

Liebe Leser!<br />

Nach den turbulenten Corona-Jahren und den<br />

Zeiten von Messeabsagen und Verschiebungen<br />

scheint <strong>2024</strong> wieder Ruhe in den Messeterminkalender<br />

eingekehrt zu sein. Gleich in den<br />

ersten Monaten öffnen bereits einige Branchenplattformen<br />

ihre Tore. Dennoch haben Veranstalter<br />

mit den Ausstellerzahlen zu kämpfen.<br />

Viele Unternehmen in der Holzbranche hadern<br />

mit den wirtschaftlich schwierigen Zeiten.<br />

Doch was bedeuten Messen in der Holzbranche<br />

heute? Sind sie nach wie vor heißbegehrter<br />

Treffpunkt der Branche? Werden dort Kontakte<br />

mit Handschlagqualität geknüpft, bestehende<br />

Beziehungen gepflegt und sich über Neuigkeiten<br />

informiert und ausgetauscht? Oder haben<br />

sie ihre Bedeutung in den letzten Jahren verloren?<br />

Ist eine Teilnahme ein zu großer (finanzieller)<br />

Aufwand in der heutigen Zeit? Kann man<br />

mitunter weite Anreisen von Menschen und<br />

Maschinen mit dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />

in Einklang bringen? Oder geht eh alles online?<br />

Was meinen Sie? Schreiben Sie mir an<br />

ulrike.grassl@ggmedien.at<br />

Der Vakuumtrockner von 1,5 -100m³<br />

Neuheit:<br />

Der Dämpftrockner<br />

mit und<br />

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Wärmepumpentechnik<br />

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schnelles Dämpfen und gleichzeitiges Trocknen im Überdruck<br />

Anbieter-Index ....................................................................................................... 30<br />

Impressum ............................................................................................................ 31<br />

Mag. Ulrike Grassl


© pixabay<br />

Jetzt wird‘s bunt!<br />

Die Idee des Bleistifts ist etwa 5000 Jahre alt. Schon die alten Ägypter fertigten Schreibwerkzeuge aus Schilf-, Papyrus- oder Bambusrohr, in das flüssiges Blei<br />

gegossen wurde. Der „Bleistift“ wurde um 1550 erfunden und im nordenglischen Keswick erstmals ab 1558 gefertigt. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts<br />

wurden in Holz eingefasste Graphitstäbe in vielen Ländern verwendet. Man hielt den Graphit damals für Bleierz, woraus sich der missverständliche Name Bleistift<br />

ableitet.<br />

Der Buntstift entwickelte sich spätestens ab der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Holzgefasste Röthel- und Pastellstifte eroberten den Markt. Diese ließen sich<br />

jedoch schlecht spitzen, die Mine brach oder die Farbe haftete nicht gut auf Papier. 1834 gelang es dem Nürnberger Bleistiftmacher Johann Sebastian Staedtler,<br />

einen holzgefassten roten Farbstift mit Ölkreidemine herzustellen, der sich gleich dem Bleistift fein spitzen ließ, ohne dass die Mine zerbrach. Die von ihm 1835<br />

gegründete Firma J.S. Staedtler spezialisierte sich auf die Produktion dieses neuen holzgefassten Farbstifts. 1860 stellte das Unternehmen Farbstifte unter der<br />

Produktmarke „Creta Polycolor“ in 100 verschiedenen Farben her.<br />

Lange Zeit wurde für Bunt- und Bleistifte Zedernholz verwendet, da dies relativ weich ist und einen gleichmäßig Faserverlauf sowie nur wenige Astlöcher aufweist.<br />

Dadurch lassen sich die Stifte leicht anspitzen. Doch Zedernholz ist ein sehr hochwertiges Holz, das nur langsam wächst und deshalb recht teuer ist. Darum stieg<br />

man mit der Zeit auf andere, günstigere Holzarten wie Pinie, Ahorn oder Linde um.<br />

Um einen Holzstift herzustellen, wird in ein Holzbrett eine Nut gefräst, in die die Farbmine eingelegt wird. Danach wird ein zweites Brett mit Nut aufgepresst. Wird<br />

die Mine zusätzlich mit dem Holz verleimt, wird der Buntstift besonders bruchfest. Ist alles ausgehärtet, werden die einzelnen Stifte aus den Holzbrettern herausgefräst<br />

und es entstehen runde oder Dreikant-Stifte. Ihre Fassung kann naturbelassen bleiben oder das Holz wird lackiert.<br />

www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at


HOLZ | NEWS 9<br />

MÖBEL FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />

Der Beschlägehersteller Julius Blum GmbH aus Höchst plante und realisierte gemeinsam<br />

mit Lehrlingen des Integrativen Ausbildungszentrums Vorarlberg (IAZ)<br />

Möbel und spendete diese für den guten Zweck. Das Vorarlberger Kinderdorf, Kaplan<br />

Bonetti und die Lebenshilfe erhielten pünktlich vor Weihnachten insgesamt<br />

40 praktische Möbel im Gesamtwert von rund 20.000 Euro. Der konkrete Bedarf<br />

wurde im Vorhinein mit den sozialen Organisationen abgestimmt und die Stückzahl<br />

und Ausführung daran angepasst. Als modulare Möbel sind die entstandenen<br />

Werkstücke unterschiedlich kombinierbar und eignen sich daher für viele Anwendungswünsche.<br />

Die Schubladen dafür entstanden im Rahmen einer Produktdemonstration auf<br />

der Messe interzum: Als Blum seine Verarbeitungsmaschinen zum Thema Nageltechnologie<br />

präsentierte, konnten Kunden gemeinsam mit den Blum-Experten<br />

eine MERIVOBOX – also den neuesten Schubkasten des Beschlägeherstellers –<br />

zusammenbauen. “Für uns war es ganz logisch, dass wenn wir Schubladen auf<br />

der Messe produzieren, diese dann auch zum Einsatz kommen sollen”, erläutert<br />

Fenja Bosler, Projektleiterin Kommunikation MERIVOBOX bei Blum und führt weiter<br />

aus: “Das war uns einerseits im Sinne der Nachhaltigkeit ein Anliegen, andererseits<br />

wollten wir aber auch aus sozialer Sicht etwas Gutes tun.”<br />

www.blum.com/at<br />

© Blum<br />

SCHEITERN UND AUFSTEHEN<br />

Als abendlichen Höhepunkt zum Auftakt der Tiroler Hausbau & Energie Messe<br />

in Innsbruck finden sich die „Hölzernen“ alljährlich zu einem gemütlichen Netzwerktreffen<br />

im gut etablierten „Holz ist genial“-Areal ein.<br />

Eröffnet wurde der „Holz-Hoangart“ mit einführenden Worten von proHolz Tirol-<br />

Vorstandsmitglied Kurt Ziegner. Unter dem Motto „Sometimes you win. Sometimes<br />

you learn.“ folgten impulsgebende Vorträge von Bettina Lindner und Janik<br />

von Lerchenfeld. Thematisiert wurde der Umgang mit Herausforderungen und<br />

Veränderungen. Die Referenten ließen das Publikum an ihrem Scheitern und dem<br />

Herauswachsen aus ihren Krisen teilhaben.<br />

An den äußerst gut besuchten Messetagen präsentierten sich Tiroler Holzunternehmen<br />

im ganz in der Farbe Grün gehaltenen Ausstellungsareal „Holz ist genial“.<br />

Sie gaben Einblicke in ihr Schaffen und wertvolle Tipps zum Thema Bauen<br />

und Wohnen mit Holz. Spannende Vorträge von Aussteller*innen, Architekt*innen<br />

und Planer*innen sowie Vorführungen der Universität Innsbruck (Materialtests,<br />

Bauphysik etc.), der HTL Imst und der Fachberufsschule für Forstwirtschaft und<br />

Forsttechnik Rotholz rundeten das vielseitige Programm an allen Messetagen ab.<br />

Als besonderes Highlight wurde im Rahmen des Projekts „Bioeconomy Austria“<br />

gezeigt, wie Holz als nachwachsender Rohstoff weiterverarbeitet wird, in welchen<br />

Alltagsgegenständen Holz enthalten ist und welche Holzwerkstoffe es gibt.<br />

www.proholz-tirol.at<br />

© CMI<br />

8 HOLZ | NEWS IN ERINNERUNG AN FRANZ DICKBAUER<br />

LEIMMEISTERKURS ERFOLGREICH DURCH-<br />

GEFÜHRT<br />

© Dickbauer<br />

Franz Dickbauer, Seniorchef der Fa. Dickbauer, ist am 17.<strong>01</strong>.<strong>2024</strong>, kurz nach<br />

seinem 92. Geburtstag, sanft von uns gegangen.<br />

Franz Dickbauer übernahm im Jahr 1964 den damaligen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb und das Sägewerk von seinem Vater. Der landwirtschaftliche Betrieb<br />

wurde zugunsten des Sägewerks stillgelegt, und mit dem Kapital aus dem Viehverkauf<br />

wurde Rundholz erworben.<br />

Gemeinsam mit seiner Frau prägte und entwickelte er den Betrieb durch Fleiß<br />

und Ehrlichkeit. Aus dieser Ehe gingen 8 Kinder hervor. Leider verstarb seine<br />

Frau Elisabeth bereits im Alter von 48 Jahren. Daraufhin heiratete Franz Dickbauer<br />

erneut und führte den Betrieb mit seiner zweiten Frau, Therese, äußerst<br />

erfolgreich weiter. Franz Dickbauer und seine beiden Frauen versuchten stets<br />

nach ihren Möglichkeiten für Familie, Betrieb und Gesellschaft, da zu sein.<br />

Seine Familie und das Team der Fa. Dickbauer möchten in Dankbarkeit seinen<br />

Weg ehren und an seinen Visionen und Leidenschaften anknüpfen. Möge er im<br />

Himmel in Frieden ruhen, und wir hoffen darauf, dass wir eines Tages im Himmel<br />

wieder mit ihm über die Welt der Hölzer philosophieren können.<br />

www.dickbauer.at<br />

© Holzforschung Austria<br />

Beim diesjährigen Leimmeisterkurs fanden sich in der Woche vom 22. bis 26. Januar<br />

<strong>2024</strong> an der Holzforschung Austria in Wien 68 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz ein. Das bewährte Programm<br />

vermittelte theoretische und praktische Grundkenntnisse zur Herstellung<br />

tragender verklebter Holzbauteile.<br />

Die Herstellung von geklebten Holzbauteilen erfordert eine hohe Sachkenntnis<br />

der Ausführenden. Im jährlich stattfindenden Leimmeisterkurs der Holzforschung<br />

Austria kann dieses Grundwissen erworben werden. Normative Grundlagen und<br />

praktische Teile sind dabei optimal miteinander verschränkt und reichen von den<br />

Grundlagen des Werkstoffes Holz über die Festigkeitssortierung bis hin zur Produktprüfung<br />

am verklebten Produkt.<br />

Die Vortragenden brachten den Teilnehmer:innen technische Inhalte wie Schnittholztrocknung,<br />

Festigkeitssortierung, Leistungs- und Herstellungsanforderungen<br />

sowie die Grundlagen zur CE-Zertifizierung nach der europäischen Bauproduktenverordnung<br />

näher. Darüber hinaus wurden die Anforderungen der werkseigenen<br />

Produktionskontrolle erläutert und in einem praktischen Teil gemeinsam<br />

mit den Teilnehmer:innen im Prüflabor der Holzforschung Austria durchgeführt.<br />

www.holzforschung.at<br />

ÜBERNAHME ABGESCHLOSSEN<br />

Die HEINZEL GROUP freut sich, den erfolgreichen Abschluss des Kaufs der<br />

Papierfabrik Steyrermühl von UPM bekannt zu geben. Der Oberösterreichischer<br />

Standort und das benachbartes Werk Laakirchen sollen zu einem Zentrum für<br />

nachhaltige Verpackungspapiere, erneuerbare Energien und Holzverarbeitung<br />

zusammenwachsen.<br />

Bereits im März 2023 wurde das Eigentum an einer stillgelegten grafischen<br />

Papiermaschine in Steyrermühl auf die HEINZEL GROUP übertragen und ein<br />

Umbauprojekt dort ist auf gutem Weg. Nach dem Abschluss der Umrüstung, der<br />

für das zweite Quartal <strong>2024</strong> geplant ist, wird die Maschine jährlich bis zu 150.000<br />

Tonnen braunes und weißes Kraftpapier mit niedriger Grammatur produzieren,<br />

das unter der etablierten Marke STARKRAFT der HEINZEL GROUP vermarktet<br />

wird.<br />

Per Jahresanfang <strong>2024</strong> hat die HEINZEL GROUP nun auch das Sägewerk Steyrermühl,<br />

ein Biomasse- und Reststoffkraftwerk sowie weitere Anlagen übernommen.<br />

Die HEINZEL GROUP plant, Steyrermühl zu einem Versorgungszentrum für<br />

Wärme und erneuerbare Energie für die benachbarte Papierfabrik Laakirchen<br />

und die Region zu entwickeln. www.heinzel.com<br />

© HEINZEL GROUP<br />

Foto: pixabay<br />

MÜHLBÖCK ERRICHTET NEUEN PRODUK-<br />

TIONSSTANDORT<br />

Mühlböck Holztrocknungsanlagen startete im November mit den Bauarbeiten für<br />

einen weiteren Standort in Eberschwang (Oberösterreich). Bis Anfang 2025 werden<br />

im Ortsteil Antiesen neue Produktionshallen, Logistik- und Lagerflächen sowie<br />

Büroräumlichkeiten mit einer Fläche von rund 6.500 m² entstehen. Im neuen<br />

Werk – in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Firmensitz – sollen modernste Produktionstechnologien<br />

zum Einsatz kommen und damit das nachhaltige Wachstum<br />

des innovativen Unternehmens sichergestellt werden. „Die Modernisierung unserer<br />

Produktion und Verwaltung sowie die dadurch mögliche Kapazitätserhöhung<br />

werden einen gesteigerten Output unseres Unternehmens ermöglichen“, sagt<br />

Richard Mühlböck, Geschäftsführer von Mühlböck Holztrocknungsanlagen.<br />

Der Großteil des Neubaus wird in Holzbauweise ausgeführt; selbst in der Produktionshalle<br />

werden Holz-Leimbinder in der Decke verbaut. Eine Pelletsheizung<br />

erledigt den Hauptteil der Wärmeversorgung und auch die Abwärme der Produktionsanlagen<br />

wird effizient genutzt. Auf dem Dach ist eine 400 kW Photovoltaikanlage<br />

vorgesehen, 20 Ladestationen für Elektroautos werden installiert.<br />

muehlboeck.com<br />

© Mühlböck<br />

www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong><br />

1/<strong>2024</strong><br />

www.holzmarkt-online.at


10<br />

REPORT INTERNATIONAL | BAU<br />

INTERNATIONAL 11<br />

© Holz rettet Klima<br />

Deutschland. Die Brancheninitiative „Holz rettet Klima” hat den erfolgreichen Skispringer<br />

Andreas Wellinger für die Vierschanzentournee als Botschafter gewonnen. Der Olympiasieger und<br />

Weltmeister im Skispringen transportierte die Botschaft von „Holz rettet Klima“ in den Wettkämpfen<br />

in Oberstdorf, Garmisch, Innsbruck und Bischofshofen sowohl auf seinen Skiflächen als auch darüber<br />

hinaus. Wellinger: „Holz als Klimaschützer hat meine volle Unterstützung. Denn es ist ein traditioneller,<br />

erprobter und zugleich hochmoderner Bau- und Werkstoff. Das Holz in meinen Ski ist nur ein Beispiel<br />

für erfolgreiche Innovationen aus dem nachwachsenden Rohstoff Nummer eins. Holz muss sich auf noch<br />

viel mehr Gebieten durchsetzen. Zudem hat Holz auch für mich persönlich einen großen Stellenwert. Aufgewachsen<br />

auf dem Land, direkt angrenzend an den Wald bin ich schon seit Kindheitstagen mit diesem<br />

Material in Kontakt, sei es für Holzarbeiten im Wald oder als Hobbyhandwerker für das eigene Zuhause.“<br />

„Holz rettet Klima“ ist eine gemeinsame Initiative von 16 Wirtschaftsverbänden unter dem Dach des<br />

Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR). Die Branche repräsentiert insgesamt rund 70.000 Betriebe mit<br />

650.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro.<br />

Zwaag/Niederlande. Moso International B.V. ist drei Jahre nach Brand, bei dem das Firmengebäude<br />

völlig zerstört wurde, an seinen ursprünglichen Standort zurückgekehrt. Der neue Komplex beherbergt<br />

sowohl die Büroräume für die Verwaltung als auch das Lager für die innovativen Bambusprodukte für<br />

den Innen- und Außenbereich. „Wir sind stolz darauf, dass wir eine hochmoderne Immobilie bauen konnten,<br />

die unseren hohen Nachhaltigkeitsstandards entspricht“, so René Zaal, CEO von MOSO®.<br />

Trotz eines volatilen 2023 stehen für MOSO® die Zeichen <strong>2024</strong> weiter auf Wachstum. Doch Michael van<br />

Houten, Vertriebsleiter DACH, Skandinavien, England und Osteuropa, Moso International BV, schätzt die<br />

Entwicklung ganz realistisch ein: „Die letzten 12 Monate haben gezeigt, dass Planungen in der Baubranche<br />

schwieriger sind, denn je. Die ganzen Faktoren, die unsere Kunden aus dem Hochbau im Jahr 2023<br />

bewegten, sind auch bis zu uns durchgedrungen. Die hohen Energiekosten – vor allem im Bereich Transport<br />

unserer Produkte von China in die Niederlande – sind auch bei uns enorm zu Buche geschlagen.<br />

Die Inflation in Deutschland, unserem größten Absatzmarkt in Europa, hat sich ebenfalls auf unsere<br />

Absatzzahlen ausgewirkt. Und die allgemeinen Unsicherheiten durch die aktuellen Kriege und Konflikte<br />

bremsen zusätzlich bei vielen Neuinvestitionen “, so Michael van Houten.<br />

© Moso<br />

Thailand. Nachhaltiges internationales Wachstum ist ein wesentlicher Bestandteil der strategischen<br />

Agenda der EGGER Gruppe. Neben der Herstellung und dem Vertrieb seiner Produkte in Europa und<br />

Amerika, wo das Familienunternehmen mit insgesamt 22 Produktionsstandorten vertreten ist, spielt der<br />

asiatische Markt eine zunehmend bedeutende Rolle. Mit dem Ziel, die eigene Marktposition im asiatischen<br />

Raum weiter zu stärken, beteiligt sich die EGGER Gruppe mit 25,1 % am thailändischen Holzwerkstoffhersteller<br />

Panel Plus Co., Ltd. Der Kaufvertrag wurde am 30. November 2023 unterzeichnet,<br />

das Closing erfolgte am 3. Januar <strong>2024</strong>. Über den Kaufpreis und weitere Details der Transaktion wurde<br />

Stillschweigen vereinbart.<br />

Thailand, Malaysia und Vietnam sind die Kernmärkte von Panel Plus, die lokale Möbelindustrie sowie der<br />

Fachhandel bilden die Kernzielgruppen. Die wachsenden Märkte, die hochmoderne Produktionstechnologie<br />

und die Produktionskapazität von Panel Plus bilden gemeinsam mit dem Beitrag von EGGER zur<br />

Erweiterung des Produktportfolios die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

© Egger<br />

© pixabay<br />

Ukraine. Die Wälder der Ukraine leiden nicht nur an den Auswirkungen des Klimawandels, sondern auch<br />

an den Folgen des anhaltenden Krieges. Im Umgang mit diesen Herausforderungen kommt der internationalen<br />

Zusammenarbeit in der Waldwissenschaft und forstlichen Bildung eine bedeutende Rolle zu.<br />

Ukrainische ForststudentInnen, NachwuchswissenschaftlerInnen und VertreterInnen führender europäischer<br />

Universitäten und internationaler Institutionen trafen einander deshalb am 21. und 22. November<br />

2023 in den Räumlichkeiten des IIASA in Laxenburg bei Wien beziehungsweise online. Beim „Forum on<br />

Ukraine Forest Science and Education: Needs and Priorities for Collaboration“ berieten sie über praktische<br />

Maßnahmen und strategische Schritte zur Unterstützung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />

und einer erfolgreichen Waldforschung in der Ukraine.<br />

Es gilt auch, mehr Austausch mit internationalen und nationalen KollegInnen und Netzwerken zu ermöglichen,<br />

die englischen Sprachkenntnisse zu verbessern und mehr praktische Erfahrungen anzubieten.<br />

Oft mangelt es auch an Informationen über bestehende Möglichkeiten der Zusammenarbeit und an der<br />

Fähigkeit, an internationalen Projekten teilzunehmen, oder es fehlen Themen mit Bezug zur Ukraine in<br />

solchen Projekten.<br />

© pixabay<br />

EU/Global. Die EU hat mit der Regulierung für entwaldungsfreie Lieferketten eine sehr ambitionierte<br />

Verordnung verabschiedet. Sie ist essentiell, um das internationale Ziel zu erreichen, die Abholzung von<br />

Wäldern bis 2030 zu stoppen. Doch bei der Umsetzung könnte insbesondere für die betroffenen kleinbäuerlichen<br />

Betriebe im globalen Süden einiges schiefgehen: Zwölf Monate vor dem Inkrafttreten der<br />

Regulierung haben viele EU-Unternehmen noch keine Lösung. Wie einer Pressemitteilung der BVE – Bundesvereinigung<br />

der Deutschen Ernährungsindustrie – zu entnehmen ist, kritisieren sie vor allem die bürokratischen<br />

Hürden und den Verwaltungsaufwand innerhalb der EU.<br />

Diese Haltung ignoriert aber ein weit größeres Problem: Die Kleinbäuerinnen und -bauern in den produzierenden<br />

Ländern wissen größtenteils noch nicht, was auf sie zukommt. Sie wissen weder, dass sie<br />

nicht mehr abholzen dürfen, noch wissen sie, dass die geografischen Daten ihrer Farmen erfasst werden<br />

müssen, um die entwaldungsfreie Herstellung ihrer Produkte nachzuweisen. Weder staatliche noch Wirtschafts-<br />

oder Handelsorganisationen leisten bisher adäquate Aufklärungsarbeit bei ihren Handelspartnern,<br />

den Produzierenden.<br />

Wenn Ende des Jahres viele Kleinbäuerinnen und -bauern aus dem globalen Süden nicht mehr in die EU<br />

exportieren können, kann das erhebliche Folgen haben: Zum einen verlieren die Kleinbäuerinnen und<br />

-bauern ihre Existenzgrundlage, zum anderen können Lieferengpässe für wichtige Agrarrohstoffe wie<br />

Kaffee, Kakao, Soja oder Holz entstehen.<br />

Für den Schutz der Wälder wäre eine erfolgreiche Umsetzung des Gesetzes besonders wichtig, um möglichst<br />

zügig die USA und China zu ähnlichen Gesetzgebungen zu motivieren. Denn ohne eine Regulierung<br />

für diese beiden großen Absatzmärkte droht die Gefahr, dass sich die Handelsrouten lediglich verschieben<br />

und die vom EU-Handel ausgeschlossenen Güter dorthin verkauft werden.<br />

Plant-for-the-Planet stellt heute eine kostenlose App vor, mit der Kleinbäuerinnen und -bauern ihre eigene<br />

Farm überprüfen und ihre Daten mit den Handelspartnern teilen können. Mit der App wissen sie innerhalb<br />

von Minuten, ob sie weiterhin in die EU importieren dürfen. Sie behalten die Kontrolle über ihre Daten<br />

und können sich auf die neue Marktsituation einstellen.<br />

Erste Tests mit der Tracer Software mit Tausenden realen Datensätzen von Kleinbäuerinnen und -bauern<br />

zeigten, dass ca. 5-10 % der Produzierenden die neue EU-Richtlinie nicht einhalten.<br />

Foto: pixabay<br />

Bayern, Deutschland. Extremwetter, Trockenheit und Hitze: Die Wälder im gesamten Freistaat leiden<br />

2023 besonders stark. Das geht aus dem aktuellen Waldbericht hervor, den Forstministerin<br />

Michaela Kaniber im Dezember im Bayerischen Landtag in München vorgestellt hat. „Die hohen Temperaturen<br />

und der geringe Niederschlag machen unseren Wäldern zu schaffen. Nur jeder zehnte Baum<br />

hat keine Schäden. Der Zustand der Waldbäume hat sich gegenüber dem Vorjahr leider wieder verschlechtert“,<br />

so die Ministerin. Kaniber zufolge stieg der mittlere Nadel-/Blattverlust aller Baumarten<br />

im Freistaat auf 26,0 Prozent an.<br />

Neu in diesem Jahr sind die hohen Schadenswerte in den südlichen Regierungsbezirken. Während Mittelfranken<br />

mit einem mittleren Nadel- und Blattverlust von 29,1 Prozent – gefolgt von Oberfranken mit<br />

28,1 Prozent – weiterhin an der Spitze steht, stiegen die Schäden in Niederbayern auf 25,9 Prozent und in<br />

Oberbayern auf 25,8 Prozent ebenfalls an. Hinsichtlich der Baumarten waren in diesem Jahr Kiefer und<br />

Fichte mit einem mittleren Nadelverlust von 31,1 Prozent (Vorjahr 29,1 Prozent) beziehungsweise 25,1<br />

Prozent (Vorjahr: 23,4 Prozent) erneut besonders betroffen. Bei den Laubbäumen zeigen Buche (23,5<br />

Prozent, Vorjahr: 19,8 Prozent) und Eiche (24,9 Prozent, Vorjahr 22,3 Prozent) im Vergleich dazu niedrigere<br />

Blattverluste. Geringere Schäden und damit eine vergleichsweise höhere Vitalität hat weiterhin die<br />

Tanne (22,7 Prozent, Vorjahr 18,9 Prozent).<br />

© pixabay<br />

www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong><br />

1/<strong>2024</strong><br />

www.holzmarkt-online.at


12<br />

HOLZ | LEBEN<br />

G E S I C H T E R<br />

B Ü C H E R<br />

HUNDEGGER SPEED-Cut<br />

HOLZ | ZEIT 13<br />

Kompakt - präzise - flexibel<br />

© HFA/Alice Schnür-Wala<br />

© HFA/Alice Schnür-Wala<br />

© Holzforschung Austria<br />

Fachbereichesleitung<br />

Holzforschung Austria<br />

Dr. Boris Forsthuber ist seit<br />

1. Jänner <strong>2024</strong> Leiter des<br />

Fachbereiches Oberfläche<br />

an der Holzforschung Austria<br />

(HFA). Er löst damit Privatdozent<br />

Dr. Gerhard Grüll ab,<br />

der mit Anfang <strong>2024</strong> die Geschäftsführung<br />

und Institutsleitung der HFA übernimmt.<br />

Boris Forsthuber studierte Holzwirtschaft<br />

an der FH Salzburg sowie Materialchemie an der<br />

TU in Wien und promovierte 2<strong>01</strong>6 an der Universität<br />

für Bodenkultur über transparente Lichtschutzkonzepte<br />

für Holz im Außenbereich.<br />

Geschäftsführung<br />

Holzforschung Austria<br />

Privatdozent Dr. Gerhard Grüll<br />

übernahm ab 1. Jänner <strong>2024</strong><br />

die Institutsleitung sowie<br />

Geschäftsführung der Holzforschung<br />

Austria (HFA)<br />

und löst damit Dr. Manfred<br />

Brandstätter ab. Er studierte<br />

an der Universität für Bodenkultur in Wien Holzwirtschaft.<br />

Er schloss sein Doktoratsstudium an<br />

der BOKU und an der Technischen Universität Wien<br />

2006 erfolgreich ab. An der HFA ist er seit 1992 tätig,<br />

war seit 2000 Leiter des Bereichs „Oberfläche<br />

und Möbel“, seit 2<strong>01</strong>3 Abteilungsleiter „Holzschutz<br />

und Bioenergie“ und seit 2023 Stellvertreter des<br />

Institutsleiters.<br />

Pension<br />

Holzforschung Austria<br />

Dr. Manfred Brandstätter, der die Holzforschung<br />

Austria in Wien mehr als 20 Jahr lang leitete, hat<br />

mit 1.1.<strong>2024</strong> seine Pension angetreten. Nach Absolvierung<br />

der HTL für Holzwirtschaft in Kuchl war<br />

er in der Holzindustrie tätig. Danach studierte er an<br />

der Universität für Bodenkultur in Wien und trat anschließend<br />

in die Geschäftsführung des elterlichen<br />

Sägewerks ein. 1990 kam er als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an das damalige Österreichische Holzforschungsinstitut.<br />

Seit 20<strong>01</strong> war er Institutsleiter<br />

der Holzforschung Austria und seit 2005 auch Geschäftsführer<br />

des Trägervereins Holzforschung<br />

Austria - Österreichische Gesellschaft für Holzforschung.<br />

H O L Z M A R K T B E R I C H T<br />

Frisches Nadelsägerundholz<br />

weiterhin gefragt<br />

Aktuelle Konjunktureinschätzungen signalisieren nach wie vor eine schwache Wirtschaftsentwicklung<br />

über alle Sektoren hinweg. Während bei Dienstleistungen und dem Einzelhandel negative Tendenzen zu<br />

verzeichnen sind, stagniert die Bauwirtschaft auf unterdurchschnittlichem Niveau. In der Produktion ist<br />

zwar eine leichte Steigerung erkennbar, die Zahlen deuten dennoch auf eine schwache Konjunkturlage<br />

hin.<br />

Trotz schwächelnder Bauwirtschaft ist aktuell eine steigende Nachfrage nach Nadelsägerundholz zu<br />

verzeichnen. Angefallene Schadholzmengen aus Dezember können daher bei mäßiger Bevorratung der<br />

Sägeindustrie meist problemlos am Markt untergebracht werden. Bereitgestellte Mengen werden zügig<br />

abtransportiert, witterungsbedingte Einschränkungen sowie Waldlager sind nicht vorhanden. Die Preise<br />

haben zugelegt und liegen für das Leitsortiment Fichte A/C 2b+ österreichweit zwischen € 81,- und<br />

€ 113,- je FMO. Regional wird für spezielle Längenausformungen ein Bonus gewährt. Während in Niederösterreich<br />

eine leichte Marktbelebung bei Kiefer zu beobachten ist, bleibt die Vermarktung im übrigen<br />

Bundesgebiet meist anspruchsvoll. Die Lärche hält weiterhin ihr Preisniveau. Die Nachfrage übersteigt<br />

meist das Angebot.<br />

Am Laubsägerundholzmarkt ist Eiche nach wie vor rege nachgefragt. Das spiegelt auch die angelieferten<br />

Mengen bei den Wertholzsubmissionen Ende Jänner in Nieder- und Oberösterreich wider. Die Preise<br />

bei der Rotbuche verbleiben auf dem Niveau des Vormonats. Bei Esche ist eine Nachfragebelebung zu<br />

beobachten.<br />

Die Lage am Industrierundholzmarkt ist bei gleichzeitig guter Nachfrage entspannt. Die Lager der Platten-,<br />

Zellstoff- und Papierindustrie sind durchwegs aufnahmefähig. In manchen Regionen übersteigt die<br />

Nachfrage das Angebot. Die Preise sind leicht gestiegen. Regional sind bei gestiegenen Preisen auch Absatzmöglichkeiten<br />

für Schleifholz vorhanden. Rotbuchenfaserholz wird zu stabilen Preisen nachgefragt.<br />

Der Energieholzmarkt ist aufnahmefähig, angebotene Mengen werden meist problemlos abgenommen.<br />

Die Preise sind stabil. Hochqualitatives, trockenes Brennholz bleibt bei ebenfalls stabilen Preisen weiterhin<br />

gefragt.<br />

Im Sinne der Waldhygiene wird empfohlen, entstandene Schadholzflächen so rasch wie möglich aufzuarbeiten<br />

und bruttaugliches Material für Borkenkäfer aus dem Wald zu entfernen bzw. brutuntauglich<br />

zu machen.<br />

Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum Dezember 2023 – Anfang Jänner<br />

<strong>2024</strong> und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer<br />

gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13 %, bei Regelbesteuerung<br />

sind bei Energieholz/Brennholz 13 % und für Rundholz 20 % anzuwenden.<br />

© pixabay<br />

Prof. Dr. Andreas Roloff<br />

Baumpflege<br />

Dieses Buch bietet kompaktes Wissen zum Thema „Bäume<br />

in der Stadt“ und erläutert zunächst die baumbiologischen<br />

Grundlagen. Themen wie die Vitalitätsbeurteilung unter Einbeziehung<br />

des Baumalters, Basiswissen zur Beurteilung der<br />

baumstatischen Situation, die Grundlagen eines fachgerechten<br />

Gehölzschnittes sowie die Behandlung und der Schnitt ehemals<br />

gekappter Bäume werden kompetent, anschaulich und anwendungsorientiert<br />

dargestellt.<br />

ISBN: 978-3-8186-2041-7<br />

Prof. Dr. Andreas Roloff<br />

Bäume in der Stadt<br />

Stadtbäume sind schon lange für die Gesundheit, das Wohlbefinden,<br />

das Naturerleben, das Stadtklima und die Luftqualität<br />

wichtig. Ihre Bedeutung wächst, aber auch die Ansprüche<br />

an Stadtbäume nehmen zu: sie sollen ihre Funktionen möglichst<br />

umfassend, möglichst lange und mit möglichst wenig<br />

Aufwand und Kosten erfüllen. Dieses Buch vermittelt Praktikern,<br />

Planern, Stadtbaum-Verantwortlichen und -Liebhabern den aktuellen Stand<br />

des Wissens zu Bäumen in der Stadt.<br />

ISBN: 978-3-80<strong>01</strong>-7598-7<br />

TERMINE<br />

Am 21. März begehen wir wieder den Internationalen Tag des Waldes,<br />

diesmal unter dem Motto „Forests and Innovations“.<br />

Von 19. bis 22. März <strong>2024</strong> geht die HOLZ-HANDWERK wieder im<br />

Verbund mit der FENSTERBAU FRONTALE in Nürnberg an den Start.<br />

Die Demoshow FORST live findet von 12. bis 14. April <strong>2024</strong> auf dem<br />

Offenburger Messegelände statt.<br />

In München öffnet die IFAT, Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />

Abfall- und Rohstoffwirtschaft, von 13. bis 17. Mai <strong>2024</strong> ihre Tore.<br />

Von 21. bis 24. Mai <strong>2024</strong> findet in Mailand die Xylexpo, Weltausstellung<br />

für Holzbearbeitungstechnik und Komponenten für die Möbelindustrie,<br />

statt.<br />

Terminaviso: Die Österreichische Forsttagung <strong>2024</strong> wird am<br />

6. und 7. Juni <strong>2024</strong> im Kongress & TheaterHaus in Bad Ischl abgehalten.<br />

Die nächste Holzmesse in Klagenfurt findet von 28. bis 31. August <strong>2024</strong><br />

statt.<br />

Der nächste Internationale <strong>Holzmarkt</strong> erscheint Ende April <strong>2024</strong>.<br />

Zuschnitt-Maschine<br />

Hundegger SPEED-Cut 480<br />

hundegger.com<br />

Präziser und flexibler produzieren mit der<br />

kompakten Hochleistungs-Zuschnitt-Maschine.<br />

Im neuen Design mit Bearbeitungsquerschnitten bis zu<br />

240 x 480 mm und integriertem Entsorgungskonzept bietet<br />

die neue SPEED-Cut 480 bereits in der Grundausstattung<br />

enormes Potential.<br />

Die kompakte Maschine kann modular bis zum<br />

kleinen Bearbeitungszentrum erweitert werden.<br />

Allein mit dem Sägeaggregat sind über das Ablängen<br />

hinaus vielfältige Bearbeitungen möglich.<br />

Nutzen Sie das enorme Bearbeitungsspektrum bei geringem<br />

Platzbedarf und schnell amortisiertem Investment.<br />

Bauteilquerschnitte bis zu 240 x 480 mm<br />

Kurze Durchlaufzeiten ohne Einstellen<br />

und ohne Rüsten<br />

Jede Maschine wird exakt an die<br />

individuellen Kundenbedürfnisse angepasst<br />

1/<strong>2024</strong><br />

1/<strong>2024</strong>


14<br />

AKTUELL<br />

TAG DES WALDES<br />

15<br />

© pixabay<br />

22. Laubholzversteigerung:<br />

Eiche weiter im Trend<br />

161 Waldbauern und Forstbetriebe nahmen an der 22. Laubholzversteigerung in<br />

Heiligenkreuz teil. Die derzeit guten Rahmenbedingungen im Laubholzbereich<br />

zeigen, dass sich der respektvolle Umgang, das Engagement und die Kompetenz<br />

bei der Waldbewirtschaftung bezahlt machen. So war die Wertholzversteigerung<br />

erneut ein voller Erfolg mit ausgezeichnetem Ergebnis. Trendholz Nummer eins<br />

ist nach wie vor die Eiche. Das höchste Gebot pro Festmeter erhielt eine Walnuss<br />

mit 3.<strong>01</strong>0 Euro.<br />

Bei der Laubholzsubmission wird das beste Holz der<br />

niederösterreichischen Waldbesitzer am internationalen<br />

<strong>Holzmarkt</strong> angeboten. Die Versteigerung ist<br />

ein Paradebeispiel dafür, was man in der Gemeinschaft<br />

schaffen kann. So bringt die Wertholzversteigerung,<br />

die von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich<br />

und dem Waldverband Niederösterreich<br />

gemeinsam ausgerichtet wird, zum einen Vorteile<br />

bei der Preisgestaltung mit sich, zum anderen<br />

schärft die Laubholzsubmission das Bewusstsein für<br />

den Wert der heimischen Hölzer.<br />

Landwirtschaftskammer Niederösterreich-Vizepräsidentin<br />

Andrea Wagner erklärt: „Auch heuer ist<br />

am Submissionsgelände in Heiligenkreuz das Beste<br />

vertreten, was in unseren niederösterreichischen<br />

Wäldern zu finden ist. Die Laubholzversteigerung<br />

ist ein absolutes Highlight für bäuerliche Waldbesitzer.<br />

Besonders für kleinere Betriebe bietet diese<br />

Vermarktungsmöglichkeit die Chance, für außer-<br />

An der LLA Rotholz wurde schönstes Holz für die<br />

Erzeugung von Tonholz, Furnierholz oder Schindelholz<br />

sowie für die verschiedenen Verwendungen bei<br />

Tischlereien angeboten. Insgesamt wurden 270 Kubikmeter<br />

Fichte, 60 Kubikmeter Tanne, 125 Kubikmeter<br />

Lärche und 100 Kubikmeter Zirbe und Laubholz<br />

zur Versteigerung aufgelegt.<br />

Egal ob wunderschöne Lärche aus Landeck, langsam<br />

gewachsene Fichte aus Vorarlberg und Oberpinswand,<br />

seltene Eiben aus Strass, starke Tannen<br />

aus Namlos, zähe Zirben aus Längenfeld oder edler<br />

Riegelahorn aus Kramsach – der Waldverband Tirol<br />

bündelt wertvolle Stämme aus Tirol und Vorarlberg,<br />

damit sie für edle Anwendungen eingesetzt werden<br />

können.<br />

Die Holzversteigerung des Waldverband Tirol, die<br />

sogenannte Wertholzsubmission, hat heuer erstmals<br />

in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen<br />

Lehranstalt Rotholz und ihrer Forstlichen<br />

Ausbildungsstelle stattgefunden. „Rotholz ist das<br />

gewöhnliche Qualitäten gute Preise zu erzielen. Wir<br />

können beobachten, dass die Nachfrage nach hoher<br />

Qualität besteht und auch die Bereitschaft da ist, dafür<br />

einen entsprechenden Preis zu zahlen. Das breite<br />

Angebot wissen nicht nur die Verarbeiter aus Österreich<br />

zu schätzen, sondern auch international wird<br />

gerne auf Holz aus Niederösterreich gesetzt.“<br />

Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland<br />

Die Qualität des angebotenen Holzes wird weiter<br />

über die österreichischen Grenzen hinaus geschätzt.<br />

Die Versteigerung ist längst zu einem wichtigen<br />

Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland<br />

geworden. So konnten dieses Jahr 26 Käufer<br />

aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowenien<br />

und der Schweiz begrüßt werden.<br />

Trendholz Eiche und Nuss<br />

Die Wertholzversteigerung zeigt, dass Laubhölzer<br />

Wertholzsubmission <strong>2024</strong>:<br />

Tanne erzielt Spitzenpreise<br />

(v.l.): Holz Schrimpl-Inhaber Franz Schrimpl, NÖ<br />

Waldkönigin Monalisa, NÖ Waldverband-Obmann Franz<br />

Fischer, Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin<br />

Andrea Wagner, Abt des Stiftes Heiligenkreuz Maximilian<br />

Heim.<br />

in hoher Qualität ständig gefragt sind. „Die Waldbesitzer<br />

liefern ihre schönsten Stämme zum Submissionsplatz<br />

und bieten diese den Käufern zur<br />

Besichtigung an. Diese können aus einem breiten<br />

Angebot die Stämme nach ihren Anforderungen auswählen<br />

und bewerten“, erläutert Franz Fischer, Obmann<br />

des Niederösterreichischen Waldverbandes.<br />

In den vergangenen Jahren ging der Trend hin zu<br />

dunklem Holz. Dies machte sich auch dieses Jahr<br />

bei den angebotenen Holzarten deutlich bemerkbar.<br />

„Den Hauptteil des heuer zu vermarktenden Holzes<br />

machte die Eiche aus. Neben den derzeit viel gefragten<br />

Klassikern werden aber auch immer wieder neue<br />

Baumarten angeboten, um die Nachfrage nach diesen<br />

zu testen. Insbesondere die Baumhasel erzielte<br />

heuer ein Top-Ergebnis“, so Fischer. Den absoluten<br />

Spitzenpreis erzielte eine Eiche mit 7.257,60 Euro.<br />

Den höchsten Festmeterpreis erreichte eine Walnuss<br />

mit 3.<strong>01</strong>0 Euro pro Festmeter.<br />

Auch heuer wurden die besten Holzstämme aus Tirol und Vorarlberg auf einen<br />

Versteigerungsplatz zum Kauf angeboten. In den letzten 11 Jahren wurden so<br />

4.500 Kubikmeter Wertholz vermarktet und 1,5 Mio. Euro an die Waldbäuerinnen<br />

und Waldbauern ausgezahlt.<br />

Zentrum der Forstlichen Ausbildung im Westen Österreichs.<br />

Die Wertholzversteigerung des Waldverbandes<br />

stärkt diese einzigartige Stellung der Schule,<br />

und jede Schülerin und jeder Schüler kriegt die Wichtigkeit<br />

der optimalen Holzvermarktung als Einkommensquelle<br />

für den eigenen Betrieb kennen“, freut<br />

sich Waldverbandsobmann Josef Fuchs über die neu<br />

geschaffene Zusammenarbeit.<br />

„Die Wertholzsubmission bringt besonders schön<br />

gewachsenes Holz mit den richtigen Kaufinteressenten<br />

zusammen. Das Holz wird damit seiner edelsten<br />

Verwendung zugeführt und erzielt dadurch Spitzenpreise“,<br />

freut sich Präsident Josef Hechenberger<br />

über die erzielte Wertschöpfung in Höhe von über<br />

200.000 Euro. Dazu haben alle angebotenen Baumarten<br />

beigetragen. So war die langsam gewachsene,<br />

holzfehlerfreie Fichte auch heuer wieder besonders<br />

nachgefragt. Mit 717 Euro pro Kubikmeter hat diese<br />

Baumart wieder den höchsten Preis erzielt. Bei der<br />

Tanne wurde der Spitzenstamm um 680 Euro pro Kubikmeter<br />

verkauft und damit einen Wert erreicht, der<br />

bis vor Kurzem noch undenkbar war. Diese Stämme<br />

hatten alles, was ein Hersteller von Instrumentenholz<br />

braucht. Sie sind langsam gewachsen und haben<br />

die Äste im Stammbereich schon früh verloren.<br />

Da sie von keinen Starkwinden oder schwerem Nassschnee<br />

gestört wurden, konnten die Bäume auch<br />

regelmäßig wachsen. Die erzielten Durchschnittspreise<br />

von 270 Euro liegen beim Drei- bis Vierfachen<br />

des Normalpreises, wenn man Tannen- und Stärkeabschlag<br />

berücksichtigt.<br />

Die Lärche und die Zirbe haben ebenfalls beachtliche<br />

Preise erzielt. Der Spitzenpreis von 588 Euro pro<br />

Kubikmeter und der Durchschnittspreis von 304 Euro<br />

zeigt, wie gefragt schön gefärbte, regelmäßig gewachsene<br />

Lärche ist. Auch bei der Zirbe konnte trotz<br />

geringerer Nachfrage ein Durchschnittspreis von 456<br />

Euro netto erzielt werden.<br />

© Georg Pomaßl/LK Niederösterreich<br />

© proHolz Tirol<br />

Rund 250 interessierte Personen füllten den Saal und lauschten den Ausführungen des<br />

Architekten DI Reinhard Kropf<br />

Skandinavien erfolgreich<br />

in Alpbach<br />

proHolz Tirol organisierte zum Jahresauftakt als Teil des<br />

Programmes der 53. Bildungswoche der österreichischen<br />

Holzbau- und Zimmermeister in Alpbach einen mit<br />

regem Interesse besuchten Vortragsabend zum Thema<br />

„Skandinavische Architekturkonzepte – Methoden und<br />

Beispiele im Holzbau“.<br />

Mit großem Zulauf fanden sich rund 250 Personen zum Vortrag und anschließendem<br />

Austausch im Congress Centrum Alpbach ein. Die proHolz-Verantwortlichen<br />

Kurt Ziegner und Rüdiger Lex plädierten in ihren Eingangsstatements und<br />

Grußworten nachdrücklich für die Chancen und Möglichkeiten, die sich durch die<br />

Nutzung des nachhaltigen Baustoffs Holz ergeben. Der diesjährige Gastvortragende<br />

Arch. DI Reinhard Kropf, Mitbegründer des norwegischen Architekturbüros<br />

Helen&Hard, zeigte anschließend anhand eines Werksüberblicks einprägsame<br />

und beispielhafte Holzbau-Projekte für dessen Anwendung in der Praxis und gab<br />

Impulse für innovative Planungen.<br />

Er selbst studierte an der TU-Graz und der Architektur- und Designhochschule<br />

AHO in Oslo und gründete im Jahr 1996 gemeinsam mit Siv Helene das Architekturbüro<br />

Helen & Hard. Das multikulturelle Team mit 26 MitarbeiterInnen konzentriert<br />

sich auf nachhaltig gestaltete Projekte, die von Einfamilienhäusern bis<br />

hin zu Großbauprojekten und Stadtentwicklungen reichen. Zusätzlich zu seiner<br />

Tätigkeit als Architekt unterrichtet Reinhard Kropf auch an verschiedenen Universitäten<br />

in den USA, in China und in Europa.<br />

Die Vielseitigkeit von bereits umgesetzten Holzbauprojekten war eindrucksvoll<br />

in Kleinprojekten, Wohnbauten und auch in Vorhaben wie der Sanierung des Bürogebäudes<br />

„Innoasis“ in Stavanger aus den 1970er-Jahren zu sehen. Dort wurde<br />

im Innenraum die Stahlbetonstruktur des Bestandsgebäudes durch eine Holzkonstruktion<br />

ergänzt und durch den Einsatz von Holz mehr Aufenthaltsqualität<br />

geschaffen. Holzstrukturen sind dadurch mehr als nur Struktur, sie sind Architektur<br />

und verbinden mehrere Funktionen miteinander.<br />

Holzbau stiftet Identität<br />

Der äußerst informative Abend war geprägt vom Blick über den eigenen Tellerrand<br />

und durch skandinavische Impulse beim Bauen mit Holz. Die große Bedeutung<br />

hinsichtlich Nachhaltigkeit und Innovationskraft verdeutlichte Architekt<br />

Kropf überzeugend. Das mit dem Tiroler Holzbaupreis ausgezeichnete Co-Housing<br />

Projekt Vindmøllebakken in Stavanger, in dem der Architekt selbst aktiver<br />

Bewohner ist, lässt 13 m 2 jeder Wohnung in die selbstorganisierten Gemeinschaftsflächen<br />

und Räume einfließen und schafft so ein Verantwortungsgefühl für<br />

Gemeinschaftsbereiche. Die Ergebnisse aus einem Partizipationsprozess flossen<br />

2021 in die Gestaltung des nordischen Pavillons der Architekturbiennale in Venedig<br />

ein und zeigen, wie viele Projekte des Büros, dass materielle und soziale<br />

Nachhaltigkeit ineinandergreifen.<br />

Das mit großer Aufmerksamkeit lauschende Publikum wurde im Anschluss an<br />

die Veranstaltung zum Netzwerken eingeladen und es diskutierte noch lange angeregt<br />

über im Vortrag gezeigte Projekte. <br />

www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong><br />

1/<strong>2024</strong>


16 WALD & FORST<br />

WALD & FORST 17<br />

© pixabay<br />

Sechsjahreshoch bei tödlichen Forstunfällen<br />

Alarmierender Anstieg bei den tödlichen Forstunfällen: In den vergangenen sechs Jahren sind in Österreich mindestens<br />

197 Personen bei Waldarbeiten tödlich verunglückt. Das sind im Schnitt 33 Tote pro Jahr. 2023 war mit 36 Toten ein<br />

besonders dramatisches Jahr, wie aktuelle Daten des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV zeigen. Vermehrte<br />

Prävention könnte das Risiko für schwere Unfälle senken.<br />

© pixabay<br />

Bundesforstebilanz 2023: Schadholzanteil gestiegen<br />

Mitte Jänner zogen die Bundesforste Bilanz: Die Klimakrise hinterlässt auch in heimischen Wäldern weitreichende Spuren.<br />

Der Schadholzanteil lag 2023 bei 55 Prozent. Der Waldumbau soll die Bestände klimafit machen.<br />

Klimatische Auswirkungen machten auch 2023 nicht<br />

Halt vor Österreichs Wäldern, wie die Jahresbilanz<br />

der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) zeigt. „Lag<br />

der durchschnittliche Schadholzanteil in den 1980er<br />

und 1990er Jahren noch bei knapp 30 % müssen wir<br />

als Folge des Klimawandels mittlerweile einen Wert<br />

von etwa 50 % als normal ansehen”, berichtet Andreas<br />

Gruber, ÖBf-Vorstand für Forstwirtschaft und<br />

Naturschutz.<br />

Die klimatischen Bedingungen ziehen eine Reihe<br />

an Folgen nach sich. Mehr als 1 Million Festmeter<br />

beziehungsweise rund 55 % der gesamten Holzerntemenge<br />

von rund 1,9 Millionen Festmetern waren<br />

2023 Schadholz (2022: rund 50 %). Davon gingen<br />

mehr als zwei Drittel, rund 730.000 Festmeter, auf<br />

das Konto des Borkenkäfers. Regionale Hotspots<br />

lagen rund um das Kärntner Mölltal und in der<br />

Obersteiermark, wo etwa die Hälfte der Borkenkäferschäden<br />

konzentriert in wenigen Forstrevieren<br />

auftraten. Dort zeigen sich die Langzeitfolgen früherer<br />

Stürme: Schwer zugängliches Gelände und teils<br />

aus Sicherheitsgründen unbringbare Lagen sind ein<br />

herausfordernder Mix für die Einsatzteams. In allen<br />

anderen ÖBf-Regionen war der Anteil des Käferholzes<br />

stabil bis rückläufig, heißt es.<br />

Die Waldschadensbilanz der ÖBf – also die Kosten<br />

für Käferprävention und -bekämpfung, Infrastrukturschäden<br />

sowie Deckungsbeitragsverlust und Lagerkosten<br />

für Schadholz – beläuft sich 2023 in Summe<br />

auf rund 32 Millionen Euro (2022: 28 Millionen<br />

Euro). „Sehr erfreulich war, dass wir trotz der großen<br />

Schadholzmenge über das Jahr einen stabilen<br />

Holzpreis halten konnten. Die Bundesforste sind ein<br />

zuverlässiger Partner, der unabhängig von teils sehr<br />

starken Marktschwankungen agieren kann, und mit<br />

langfristigen Kundenpartnerschaften und Verträgen<br />

Sicherheit bietet”, so Gruber.<br />

Weiter starker Fokus auf Borkenkäferbekämpfung<br />

Die Klimakrise mit ihren höheren Temperaturen begünstigt<br />

die Verbreitung des Borkenkäfers, er kann<br />

mehrere Generationen pro Jahr entwickeln und<br />

dringt in immer höhere Lagen bis zur Baumgrenze<br />

vor. Dazu kommt, dass Bäume im Trockenstress<br />

immer weniger Gegenwehr leisten können. Umso<br />

wichtiger ist ein intelligentes Borkenkäfer-Management<br />

– von der Früherkennung durch flächendeckendes<br />

Monitoring, über den Einsatz von Lockstoff-<br />

Fallen und Fangbäumen bis hin zu Entrindung von<br />

Stämmen oder den raschen Abtransport befallener<br />

Bäume. „Wir waren sehr gut vorbereitet und konnten<br />

aufgrund des trockenen Winters früh im Jahr starten.<br />

Die Aufwendungen für die Borkenkäferbekämpfung<br />

fielen 2023 mit knapp 7 Millionen Euro deutlich<br />

höher aus als in den Vorjahren”, erklärt Gruber.<br />

Konsequente Waldpflege als Vorsorge für stabile<br />

Wälder<br />

„Als größter Naturraumbewirtschafter des Landes<br />

haben wir eine besondere Verantwortung. Daher setzen<br />

wir seit einigen Jahren alles daran, den Waldumbau<br />

unter dem Motto ‚Wald der Zukunft‘ konsequent<br />

voranzutreiben und unsere Bestände klimafit zu machen.<br />

2023 haben wir in Summe rund 15 Mio. Euro für<br />

Waldpflegearbeiten in die Hand genommen. Rund<br />

100 Millionen Euro sind dafür bis 2030 in Planung.<br />

Sollte der voranschreitende Klimawandel noch mehr<br />

erforderlich machen, hat für uns die Zukunft unseres<br />

Waldes Vorrang”, so Georg Schöppl, Vorstandssprecher<br />

der Österreichischen Bundesforste. Oberstes<br />

Prinzip für die Waldbewirtschaftung bleibt die Nachhaltigkeit,<br />

geerntet wird nicht mehr als wieder nachwächst.<br />

Gleichzeitig müssen verstärkt Maßnahmen<br />

für stabile und gesunde Wälder wie etwa Durchforstungen<br />

durchgeführt werden. „Denn ein nicht gepflegter<br />

Wald ist das Schadholz von morgen”, warnt<br />

Gruber. Dass die nachhaltige Bewirtschaftung greift,<br />

zeigt auch eine interne forstfachliche Erhebung: Die<br />

Holzmenge auf ÖBf-Flächen nimmt zu, in den letzten<br />

Jahren stieg der Vorrat im bewirtschafteten Wald um<br />

rund 1,5 Millionen Vorratsfestmeter.<br />

Ausbau der Holzerntekapazitäten für mehr Flexibilität<br />

Zum Management der Klimakrise gehört neben dem<br />

proaktiven Waldumbau nicht zuletzt auch der wei-<br />

tere Aufbau der eigenen Kapazitäten für Waldpflege<br />

und Holzernte. Gruber begründet: „Der Personalmangel<br />

am Arbeitsmarkt ist auch bei den Holzernteunternehmen<br />

spürbar. Gleichzeitig verlangt uns die<br />

Klimakrise immer mehr Flexibilität ab.” In Planung<br />

ist eine Verdoppelung der wichtigsten ÖBf-eigenen<br />

Holzerntemaschinen, der Seilkräne. Damit einhergehend<br />

soll auch der Aufbau von Forstfachpersonal auf<br />

der Fläche Schritt für Schritt fortgesetzt werden. In<br />

Summe geht es um ein zusätzliches Investitionsvolumen<br />

von zirka 4 bis 5 Millionen Euro in den nächsten<br />

drei bis fünf Jahren.<br />

„Wir wissen, dass die Herausforderungen, die Natur<br />

und Klima an uns stellen, weitreichend sind und<br />

nicht weniger werden. Das Sturmtief Zoltan hat uns<br />

dies rund um Weihnachten wieder sehr deutlich vor<br />

Augen geführt und uns rund 250.000 Erntefestmeter<br />

an Schadholz beschert. Umso wichtiger ist der Umbau<br />

hin zu artenreichen Mischwäldern. Denn wir sind<br />

davon überzeugt, dass nur ein naturnah und nachhaltig<br />

bewirtschafteter Wald die ökologischen, ökonomischen<br />

und gesellschaftlichen Ansprüche, die<br />

wir Menschen an ihn stellen, auf lange Sicht am besten<br />

erfüllen kann”, so die Vorstände abschließend.<br />

Andreas Gruber, ÖBf-Vorstand für Forstwirtschaft und<br />

Naturschutz<br />

© ÖBf-Archiv/M. Glassner<br />

In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 und im<br />

September ereignen sich in Österreich die meisten<br />

tödlichen Forstunfälle, wie aus dem KFV-Unfallmonitoring<br />

anhand von Medienberichten hervorgeht.<br />

Demnach starben von 2<strong>01</strong>8 bis 2023 insgesamt<br />

mindestens 197 Menschen – die meisten davon in<br />

den Monaten Jänner (20), Februar (24), März (28)<br />

und September (22). „Bitte seien Sie derzeit besonders<br />

achtsam, aber beachten Sie, dass sich Unfälle<br />

bei der Waldarbeit in allen Monaten ereignen<br />

können und die Gefahren vielfältig sind“, appelliert<br />

Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs<br />

Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.<br />

Häufigste Ursachen für tödliche Unfälle<br />

Wie die KFV-Unfallanalyse zeigt, wurden im Vorjahr<br />

25 Prozent der tödlich Verunglückten vom zu fällenden<br />

Baum erfasst oder eingeklemmt. 19 Prozent<br />

wurden von in Bewegung gesetzten Baumstämmen<br />

oder Wurzelstöcken getötet. 17 Prozent kamen durch<br />

herabstürzende Äste ums Leben. Auf Fehler bei der<br />

Bedienung oder der Sicherung von Maschinen waren<br />

elf Prozent der Todesfälle zurückzuführen. Letal enden<br />

kann es aber auch, wenn beim Fällen eines Baumes<br />

der Nebenbaum getroffen wird und in weiterer<br />

Folge Menschen zu Schaden kommen oder wenn jemand<br />

während der Forstarbeiten im steilen Gelände<br />

abstürzt.<br />

Im Schnitt 33 Tote und 1.600 Verletzte pro Jahr<br />

Von 2<strong>01</strong>8 bis 2023 ereigneten sich in Österreich pro<br />

Massivholzhandling<br />

Einlagerung und Selektion massiv beschleunigen<br />

Automatische Handlinglösung für Massivholzlagerung<br />

> Vollautomatische Einlagerung von angelieferten Bohlen<br />

> automatisches Abstreifen von Zwischenhölzern<br />

> Laser-Scan und Foto der Werkstücke beim Einlagern<br />

> Kantenerkennung beim Einlagern<br />

> Sortierung und Lagerung der Holzbohlen nach maximaler Breite<br />

> Einsicht der Oberfläche vor dem Auslagern für Zuschnitt<br />

> Flexible Ein- und Auslagerkonfigurationen<br />

Jahr im Schnitt 33 tödliche Unfälle bei Forstarbeiten.<br />

2023 verzeichnete das KFV sogar die besorgniserregende<br />

Zahl von mindestens 36 Toten, was der<br />

höchste Wert seit sechs Jahren ist. Zudem werden in<br />

Österreich pro Jahr zirka 1.600 Personen bei Waldarbeiten<br />

so schwer verletzt, dass sie in einem Spital<br />

oder in einer Ambulanz behandelt werden müssen,<br />

wie Befragungen von Unfallopfern und Hochrechnungen<br />

im Rahmen von KFV-IDB-Austria zeigen.<br />

Gegenmaßnahmen notwendig<br />

Angesichts dieser alarmierenden Zahlen appelliert<br />

das KFV – insbesondere auch bei privaten Waldarbeiten<br />

– verstärkt auf Sicherheitsmaßnahmen zu<br />

achten. Das KFV empfiehlt unter anderem folgende<br />

Maßnahmen, um die Anzahl der Forstunfälle nachhaltig<br />

zu reduzieren.<br />

Präventionstipps<br />

• Tragen Sie eine Schutzausrüstung! Eine angemessene<br />

Schutzausrüstung trägt dazu bei, das Unfallrisiko<br />

bei der Waldarbeit zu minimieren. Dazu zählen<br />

Schnittschutzhosen, Schutzhandschuhe und Helme.<br />

• Lassen Sie die Maschinen regelmäßig warten! Setzen<br />

Sie auf eine regelmäßige Inspektion und Wartung<br />

der Forstmaschinen.<br />

• Keine Hektik bitte! Waldarbeit erfordert höchste<br />

Konzentration und Achtsamkeit. Daher sollten<br />

auch ausreichend Pausen eingeplant werden.<br />

• Warnen Sie unbeteiligte Dritte! Stellen Sie Absperrtafeln<br />

auf allen Straßen oder Wegen auf, wobei Sie<br />

mindestens zwei Tafeln verwenden sollten – eine<br />

am Anfang und eine am Ende des Sperrgebiets.<br />

• Team-Arbeit! Arbeiten Sie, wenn möglich, nicht allein,<br />

damit Sie bei Verletzungen sofort gegenseitig<br />

Erste Hilfe leisten können.<br />

• Halten Sie Abstand! Falls mehrere Personen<br />

gleichzeitig Bäume fällen, halten Sie mindestens<br />

1,5 Baumlängen Sicherheitsabstand.<br />

• Fällen Sie nur gesunde und gerade Bäume! Wenn<br />

Sie nur eine kurze Ausbildung für Holzarbeit absolviert<br />

haben, sollten Sie nur gesunde und geradestehende<br />

Bäume fällen. Und auch nur dann,<br />

wenn diese in ebenem Gelände stehen. Andere<br />

Bäume sollte man den Profis überlassen (z.B.<br />

Forst-Facharbeitern)<br />

• Vorsicht in Hanglagen! Wenn Profis am Hang<br />

mehrere Bäume fällen, achten sie darauf, dass die<br />

Bäume in gleicher Höhe stehen, um das Risiko von<br />

ins Rollen geratenen Stämmen zu minimieren.<br />

• Achtung, Baum fällt! Wenn der Baum fällt, verlassen<br />

Sie den Gefahrenbereich. Gehen Sie mindestens fünf<br />

bis sechs Meter in Rückweiche (bei sehr großen Bäumen<br />

oder Laubbäumen mindestens neun Meter).<br />

• Warten Sie mindestens zehn Sekunden! Wenn der<br />

Baum gefallen ist, warten Sie mindestens zehn<br />

Sekunden, denn während dieser Zeit können noch<br />

abgebrochene Äste herunterfallen.<br />

• Erste-Hilfe-Ausrüstung: Stellen Sie sicher, dass<br />

eine vollständige Erste-Hilfe-Ausrüstung griffbereit<br />

ist. Überprüfen Sie regelmäßig die Gültigkeit<br />

der Produkte. (KFV)<br />

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18 WALD & FORST<br />

WALD & FORST 19<br />

Forststraßen sind „Lebensadern“ der klimafitten<br />

Waldbewirtschaftung<br />

Um auch künftig die multifunktionale Waldbewirtschaftung sowie die Leistungen unserer Wälder für die Gesellschaft<br />

sicherzustellen, wird schon bei der Planung von Forststraßen auf die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit<br />

Rücksicht genommen.<br />

Holz als nachhaltigen Rohstoff, Arbeitsplätze, Schutz vor Lawinen und Steinschlag,<br />

reines Wasser, saubere Luft sowie die Erholung der Menschen, das alles sichern<br />

gesunde Wälder für die Gesellschaft. Forststraßen bilden dabei die Grundlage für<br />

die optimierte Bereitstellung all dieser Leistungen und sind Voraussetzung für die<br />

kleinflächige Pflege und Anpassung der Wälder an den Klimawandel. Was jedoch<br />

kaum Beachtung findet sind die grünen Streifen voller Leben rechts und links der<br />

Forstwege. Forststraßen sind mit ihren Böschungen wertvolle Waldökosysteme<br />

und ein wichtiger Lebensraum für eine Vielfalt an Flora und Fauna. Forststraßen<br />

sind wahre Biodiversitätshotspots im Wald.<br />

Einzigartige Artenvielfalt entlang von Forststraßen<br />

„Für die Errichtung einer Forststraße sind selbstverständlich bauliche Maßnahmen<br />

im Wald notwendig. Daher gehören diese präzise geplant und alle Aspekte<br />

der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit bedacht“, bricht<br />

Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich, eine Lanze für<br />

den ‚Lebensraum Forststraße‘. Rosenstatter weiter: „Ob man es glaubt oder<br />

nicht, auf den Böschungen links und rechts eines Forstweges findet sich mitunter<br />

die höchste Biodiversität in einem klimafitten Wald.“ Tatsächlich führen Walderschließungen<br />

in weiterer Folge durchwegs zu zahlreichen positiven Auswirkungen<br />

auf die Waldbiodiversität, was auch in Studien und zahlreicher Literatur<br />

belegt wird, wie zum Beispiel in dem von mehreren naturschutzfachlichen Institutionen<br />

erstellten Best-Practice-Handlungsleitfaden „Aktiv für Biologische Vielfalt<br />

an Forststraßen“.<br />

So erhöhen Forststraßen die Biotopvielfalt in Wäldern und bieten damit vielen<br />

Tier- und Pflanzenarten interessante und neue Lebensräume. Der vermehrte<br />

Lichteinfall ermöglicht das Auf- und Vorkommen lichtbedürftigerer Pflanzengesellschaften,<br />

denen es im geschlossenen Wald zu finster ist. Auch licht- und<br />

wärmeliebende Schmetterlinge und Heuschrecken finden in den Böschungen<br />

begehrte Lebensräume. Frösche und Molche profitieren von kleinen Tümpeln<br />

und Nassstellen in Seitengräben. Auch Reptilien bevorzugen die felsigen, trockenen-warmen<br />

Böschungen. Die geschaffene Strukturvielfalt wird von Vögeln und<br />

Fledermäusen bis hin zum Schalenwild als Nahrungsquelle geschätzt. Greifvögel<br />

nutzen die Straßen als Flugschneisen, Raufußhühner profitieren von den insektenreichen<br />

Offenflächen und auch der Fuchs legt hier gerne weite Strecken zurück.<br />

Gut geplante Forststraßen für nachhaltige Bewirtschaftung essentiell<br />

„Eine Forststraße ist keine Biodiversitäts-Sackgasse und schon gar kein mehrspuriger<br />

Wald-Highway“, rückt Rosenstatter die Blickwinkel zurecht. „Forststraßen<br />

sind langfristige Investitionen in die Zukunft, um Wälder klimafit zu halten<br />

oder zu machen. Der Bau unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben und Auflagen.<br />

Forststraßen werden nicht aus Jux und Tollerei errichtet. Sie sorgen für<br />

unsere Handlungsfähigkeit und eine gute Erreichbarkeit von produktiven Waldflächen<br />

und Waldorten, was im Falle von Waldbränden, Menschenrettung, Elementarereignissen<br />

wie Lawinen von großer Bedeutung ist. Forstwege sichern die<br />

Bereitstellung des Rohstoffes Holz, werden gerne zum Wandern und Spazierengehen<br />

genutzt, sind Lebensraum, Nahrungsquelle und regelrechte Lebensadern<br />

im Wald. Ohne Forststraßen gibt es keinen nachwachsenden Rohstoff Holz, der<br />

dringend für die Bioökonomie benötigt wird, um den notwendigen Ausstieg aus<br />

dem fossilen Zeitalter endlich voranzutreiben“, so Rosenstatter abschließend.<br />

(Waldverband Österreich)<br />

Aus dem <strong>Holzmarkt</strong>-Archiv<br />

Einer meiner ersten Artikel für den Internationalen <strong>Holzmarkt</strong> befasste sich mit dem Thema Forststraßen, das war in Ausgabe<br />

3/2<strong>01</strong>0. Hier ging es hauptsächlich um die Diskrepanz zwischen der (forst-)wirtschaftlicher Nutzung und dem privaten<br />

Vergnügen der WaldbesucherInnen, deren Idyll durch vorbeifahrende lärmende Kraftfahrzeuge und Maschinen gestört wird.<br />

Der Wald ist zwar öffentlich da, beeinflusst uns alle positiv, gehört jedoch jemand, der ihn bewirtschaften will und muss, ist<br />

Wirtschaftsbereich – und Forststraßen sind dafür unerlässlich.<br />

© WWF/ Christian Lendl<br />

Heimische Forststraßen reichen fünfeinhalbmal um die Erde<br />

Die erste systematische Erfassung der Forststraßen in Österreich seit rund 30 Jahren ergab, dass ihre Länge pro Hektar um<br />

40 Prozent gestiegen ist. Der WWF warnt vor negativen Folgen und fordert strengere Genehmigungsverfahren. Als Reaktion<br />

machten die Land&Forst Betriebe Österreich sowie der Waldverband Österreich auf Bedeutung und Aufgaben der heimischen<br />

Forststraßen aufmerksam.<br />

In Österreich liegen durchschnittlich nur 130 Meter zwischen zwei LKW-befahrbaren<br />

Forststraßen. Das zeigt eine neue, im Auftrag der Naturschutzorganisation<br />

WWF Österreich erstellte Studie von E.C.O. – Institut für Ökologie. Zusammengenommen<br />

sind alle Forststraßen in Österreich 218.000 Kilometer lang – das<br />

entspricht dem fünfeinhalbfachen Erdumfang. Auf Hektar heruntergerechnet hat<br />

ihre Länge seit der letzten, 1996 publizierten Untersuchung um 40 Prozent zugenommen.<br />

„Das extrem dichte Netz an LKW-befahrbaren Straßen zerschneidet<br />

unsere Wälder und wirkt sich negativ auf ihr Mikroklima, ihre Artenvielfalt<br />

und ihre Fähigkeit zur Kohlenstoffspeicherung aus”, sagt WWF-Waldexpertin<br />

Karin Enzenhofer. „Doch gerade Ur- und Naturwälder gehören zu unseren wichtigsten<br />

Verbündeten im Kampf gegen Klima- und Biodiversitätskrise, da sie besonders<br />

viel Kohlenstoff speichern und Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren<br />

und Pflanzen bieten.”<br />

Um die negativen Auswirkungen von Forststraßen zu verringern und große zusammenhängende<br />

Waldflächen zu schützen, fordert der WWF strengere rechtliche<br />

Vorgaben: „Genehmigungsverfahren müssen Natur- und Klimaschutz stärker<br />

berücksichtigen sowie bundesweit vereinheitlicht und in den Naturschutzgesetzen<br />

der Bundesländer verankert werden”, sagt Karin Enzenhofer. „Derzeit gelten<br />

selbst in Schutzgebieten oft nur sehr schwache oder gar keine Regeln für die<br />

Bewilligung von Forststraßen.” Zudem braucht es eine natur- und klimaverträgliche<br />

Planung und Gestaltung von Forststraßen. „Die zuständige Politik muss sicherstellen,<br />

dass nur solche Forststraßen gebaut und gefördert werden, deren<br />

Notwendigkeit und Dimensionierung nachvollziehbar und begründet sind.” Dazu<br />

brauche es Kosten-Nutzen-Rechnungen, Analysen zu Ökosystemleistungen und<br />

Nutzungskonzepte. Wichtig ist außerdem eine verstärkte Wald-Forschung – gerade<br />

was die Auswirkungen von Forststraßen auf Waldökosysteme im Kontext der<br />

Klimakrise und im Zusammenhang mit Naturgefahren angeht, herrschen noch<br />

erhebliche Wissenslücken.<br />

Die neue Studie ist die erste systematische Erhebung des österreichischen<br />

Forststraßen-Netzes seit 1996. „Beinahe 30 Jahre lang standen uns keine aktuellen<br />

Daten zu den heimischen Forststraßen zur Verfügung”, erklärt E.C.O.-Geschäftsführer<br />

Hanns Kirchmeir. „Mithilfe neuer, digitaler Datensätze konnten wir<br />

nun die Entwicklung der letzten drei Jahrzehnte nachvollziehen und zeigen, dass<br />

ihre Länge seither von 35 Laufmetern pro Hektar auf 49 erhöht wurde – ein Zuwachs<br />

von 40 Prozent.” Insgesamt gehen durch Forststraßen und ihre Böschungen<br />

rund vier Prozent der intakten Waldböden und der produktiven Waldfläche<br />

verloren. Das entspricht einer Gesamtfläche von rund 190.000 Hektar, oder der<br />

dreieinhalbfachen Fläche des Bodensees. „Eine stichprobenartige Überprüfung<br />

der Datenqualität ergab außerdem, dass durchschnittlich 18 Prozent der Forststraßen<br />

im verwendeten Datensatz fehlen”, sagt Kirchmeir. „Die tatsächliche<br />

Länge der Forststraßen könnte also noch wesentlich höher liegen.”<br />

Die Studie berücksichtigt ausschließlich LKW-befahrbare Straßen. Der Großteil<br />

entfällt auf Forststraßen laut Forstgesetz, die Datensätze enthalten jedoch auch<br />

öffentliche Straßen. Temporäre und unbefestigte Wege – sogenannte Rückegassen<br />

– sind nicht inbegriffen. (WWF)<br />

Forststraßen sind eine vielseitige Infrastruktur im Wald<br />

Als wesentlicher Bestandteil von schönen Wanderungen dienen sie vielen WaldbesucherInnen, die Forststraßen, die sich<br />

durch Österreichs Wälder ziehen. Jedoch sind diese nicht nur für Erholungszwecke nützlich, sondern vor allem für den<br />

Schutz, die Pflege und die Bewirtschaftung des Waldes zwingend notwendig!<br />

Auf den ersten Blick wirken sie unscheinbar, die oft grau geschotterten Forststraßen<br />

mit grünem Grasstreifen, die durch die österreichischen Wälder führen.<br />

Doch der Schein trügt, denn diese Straßen dienen als zentrale Lebensader des<br />

Waldes und ermöglichen neben der Erreichbarkeit der Wälder auch deren nachhaltige,<br />

multifunktionale und kleinflächige Bewirtschaftung. Denn nur durch diese<br />

Straßen ist es möglich, die vier Funktionen des Waldes, die Nutz-, Schutz-,<br />

Wohlfahrts- und Erholungsfunktion, für den Menschen zu nutzen. Und obwohl<br />

sie in der Wahrnehmung oft polarisieren, sind Forststraßen unabdingbar, um die<br />

heimischen Wälder in herausfordernden Zeiten auch klimafit für die nächsten Generationen<br />

machen zu können.<br />

Strenge gesetzliche Regelungen<br />

Die WaldbesitzerInnen entscheiden und tragen die Verantwortung über Bau und Instandhaltung<br />

der Straßen, wobei vor allem bei der Errichtung strenge gesetzliche Regelungen<br />

zu beachten sind. So müssen für jede Neuerrichtung detaillierte Planungsunterlagen<br />

eingereicht werden, welche einer behördlichen Prüfung unterliegen.<br />

Wesentlich sind dabei neben forstrechtlichen auch naturschutzrechtliche Vorschriften.<br />

Vielfältige Aufgaben<br />

Der Bau dieser Straßen bildet die Basis für eine geordnete und nachhaltige Waldbewirtschaftung.<br />

Die Straßen im Wald dienen nicht nur für Holzernte und Holzvermarktung,<br />

sondern erfüllen auch bei der Pflege des Waldes, wie etwa der Bekämpfung des Borkenkäfers,<br />

einen essenziellen Zweck. Drastische Beispiele wie etwa in Osttirol zeigen, wie<br />

sich der Schädlingsbefall ohne die notwendige Infrastruktur zur Abfuhr von Schadholz<br />

massiv ausbreiten kann. Eine naturnahe, kleinflächige Waldpflege und Bewirtschaftung<br />

braucht ein ausreichendes Netz an Forststraßen. Menschen, Werkzeuge und Geräte<br />

müssen in den Wald kommen und Holz muss transportiert werden. Auch für Rettungseinsätze,<br />

Feuerwehr und zur Versorgung von Hütten sind die Straßen notwendig.<br />

Forststraßen spielen zudem eine bedeutende Rolle beim Schutz des Waldes.<br />

Ausgelöst durch den Klimawandel herrschen auch in den österreichischen Wäldern<br />

zunehmend Hitze und Trockenheit, vor allem in den Sommermonaten. Dieser<br />

Umstand erhöht das Risiko für Waldbrände, welche im Ernstfall nur aufgrund<br />

von gut ausgebauten Forststraßen schnell und effizient gelöscht werden können.<br />

Vergangene Ereignisse, wie etwa der verheerende Waldbrand im Jahr 2021 auf<br />

der Rax, verdeutlichen die schweren Folgen für den Wald, wenn diese wesentliche<br />

Infrastruktur fehlt. Und nur durch die aktive Pflege des Waldes kann auch seine<br />

Wohlfahrtsfunktion, also etwa sein günstiger Einfluss auf das Klima, erhalten bleiben.<br />

Der Wald ist aber auch wertvoller Lebensraum für Mensch und Natur. Forststraßen<br />

tragen auch zur Biodiversität im Wald bei, da hier licht- und wärmeliebende<br />

Arten siedeln. Ebenso birgt der Wald für die Menschen ein enormes Erholungspotenzial,<br />

welches bei Wanderungen und Spaziergängen auf den gut zugänglichen<br />

Forststraßen ausgeschöpft wird.<br />

Lebensadern des Waldes<br />

DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, betont:<br />

‚‚Forststraßen sind die Lebensadern des Waldes. Sie erschließen uns nicht nur<br />

den Zugang zum Wald, sondern erfüllen auch eine Vielzahl von Funktionen: Sie ermöglichen<br />

eine nachhaltige Bewirtschaftung, helfen bei der Schädlingsbekämpfung<br />

sowie bei Waldbränden und erhöhen die Vielfalt des Lebensraums. Ohne sie<br />

könnte der Wald und seine Wirkungen von den Menschen nicht genutzt werden.“<br />

(Land&Forst Betriebe Österreich) <br />

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20<br />

SÄGEN, ZERKLEINERN<br />

UNTHA XR3000RC: ein Schneidsystem, viele<br />

Anwendungsbereiche<br />

Altholz, Sperrmüll, Baumischabfälle und vieles mehr – das RC-Schneidsystem von UNTHA ist vielfältig einsetzbar: Die<br />

Breitsamer Entsorgung & Recycling GmbH verarbeitet mit Zerkleinerern der Firma UNTHA Abfallstoffe zu Ersatzbrennstoffen<br />

für Zementindustrie und Heizwerke sowie zu Recyclingmaterial. Am Standort in München ist der UNTHA Zerkleinerer XR3000RC<br />

in den Varianten mobil-e und stationär im Einsatz. Mit dem einzigartigen RC-Schneidsystem zerkleinern diese Schredder<br />

Materialien unterschiedlicher Art, wie Altholz, Sperrmüll und Baumischabfälle.<br />

© UNTHA<br />

Die Dienstleistungen der Breitsamer Entsorgung & Recycling GmbH umfassen<br />

unter anderem Entsorgungsberatung, Produktion von Ersatzbrennstoffen, Aufbereitung<br />

von Altholz und die Entsorgung von Sonderabfällen. Ziel ist es, die in<br />

Abfällen enthaltenen Ressourcen zu 100 Prozent zu verwerten. Damit leistet das<br />

Unternehmen einen wertvollen Beitrag zu Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung.<br />

Unterstützt wird Breitsamer dabei durch Zerkleinerer von UNTHA: sie<br />

sind energieeffizient, zuverlässig und eignen sich für die Verarbeitung herausfordernder<br />

Materialien.<br />

Recycling und EBS-Produktion<br />

Rund 200.000 Tonnen an Gewerbeabfällen, Bauschutt und Wertstoffen bewegt<br />

das Unternehmen Breitsamer jährlich. Altholz, Sperrmüll und Baumischabfälle<br />

werden vor Ort mit den UNTHA Maschinen zerkleinert. Das Altholz wird zu Spanplatten<br />

für die Möbelproduktion recycelt oder in Biomassekraftwerken thermisch<br />

verwertet. Sperrmüll und Baumischabfälle werden zu Ersatzbrennstoffen (EBS)<br />

verarbeitet und beispielsweise in Zementwerken thermisch verwertet.<br />

XR3000RC: vielfältig einsetzbar<br />

Bei der Auswahl der neuen Zerkleinerer legte Breitsamer großen Wert auf Kriterien<br />

wie einen 1-stufigen Zerkleinerungsprozess, besonders homogenes Ausgangsmaterial<br />

mit geringem Überlängenanteil und hohe Energieeffizienz. Vor der<br />

Entscheidung bzw. dem Kauf konnte das Unternehmen die UNTHA XR einem umfassenden<br />

Test unterziehen: „Die Firma UNTHA hat uns eine XR3000RC für einen<br />

Langzeittest zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit konnten wir den Zerkleinerer<br />

mit unterschiedlichen Materialien und Lochsieben umfassend ausprobieren. Die<br />

Tests haben gezeigt, dass die XR mit dem RC-Schneidsystem all unsere Erwartungen<br />

erfüllt“, sagt Thomas Breitsamer, Technische Geschäftsführung Breitsamer<br />

Entsorgung & Recycling GmbH.<br />

Die UNTHA XR3000RC ist besonders leistungsstark und eignet sich perfekt für<br />

die Verarbeitung herausfordernder Abfallstoffe. Das RC-Schneidwerk wurde speziell<br />

für die Zerkleinerung unterschiedlicher Materialien wie Gewerbe-, Industrie-<br />

und Sperrmüll, Altholz, Paletten sowie Produktions- und Kunststoffabfällen<br />

entwickelt. Außerdem eignet es sich hervorragend für hohe Durchsatzleistungen<br />

von bis zu 70 Tonnen pro Stunde. Die einzigartige Zahnform sorgt für einen energischen<br />

Materialeinzug. Der Rotor der XR3000RC läuft mit geringer Drehzahl,<br />

wodurch der Zerkleinerer unempfindlich gegenüber Störstoffen ist. Entscheidend<br />

war außerdem die Energieeffizienz. Dank wassergekühlter Synchronmotoren –<br />

dem UNTHA Eco Power Drive – arbeitet die XR3000RC um bis zu 75 Prozent sparsamer<br />

als vergleichbare dieselbetriebene Schredder. Je nach Material und Zweck<br />

der Weiterverwertung kann dieser Zerkleinerer mit unterschiedlichen Lochsieben<br />

ausgestattet werden. Damit wird das zugeführte Material auf eine Fraktionsgröße<br />

von 100 bis 300 mm zerkleinert. Die XR3000RC mobil-e kann mit dem<br />

elektrisch betriebenen Raupenfahrwerk flexibel innerhalb des Betriebsgeländes<br />

umplatziert und im Bedarfsfall auch in Werkstatträume gefahren werden.<br />

Live-Vorführungen und Langzeittests<br />

„Mit unseren Live-Vorführungen geben wir Interessierten die Möglichkeit, unsere<br />

Zerkleinerer auf Herz und Nieren zu testen. Während des Testbetriebes stehen<br />

wir beratend zur Seite und können gegebenenfalls Adaptierungen am Zerkleinerer<br />

vornehmen. Auf diese Weise finden wir für all unsere Kunden die passende<br />

Zerkleinerungslösung und geben ihnen die Sicherheit, die beste Wahl zu treffen“,<br />

erläutert Daniel Wresnik, Team Leader XR Sales & Demonstrations DACH Region.<br />

Vor einem Vorführtermin beziehungsweise Testbetrieb werden die Kundenbedürfnisse<br />

und Anforderungen erhoben. Entsprechend dieser wird die passende Zerkleinerungslösung<br />

für den Kunden gefunden. Der Schredder wird anschließend<br />

zum Kunden transportier, wo er über einen vorab definierten Zeitraum getestet<br />

werden kann – mit unterschiedlichen Materialien, Lochsieben und Einstellungen.<br />

So können sich Interessierte umfassend von der Effizienz und Leistungsstärke<br />

der UNTHA Zerkleinerer überzeugen.<br />

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22<br />

HOLZBE- UND -VERARBEITUNG<br />

HOLZBE- UND -VERARBEITUNG<br />

23<br />

Der „Boden der Könige”<br />

Parkett hat eine lange Tradition. Die frühste nachweisliche Verwendung von Parkettboden findet sich bereits im Mittelalter<br />

in Europa. Die größte Verbreitung fand kunstvoll gefertigtes Parkett im Frankreich des 16. Jahrhunderts in den Häusern<br />

der noblen Gesellschaft. Daher wird es auch als „Boden der Könige“ bezeichnet. Für seine Herstellung wird Hartholz von<br />

Laubbäumen in kleine Stücke schnitten und in einem bestimmten Muster zusammengefügt. Was macht Parkett aus? Und wo<br />

findet es heute Verwendung?<br />

Parkett ist so vielfältig wie Holz selbst. Neben unterschiedlichen<br />

Holzarten und Sortierungen lassen sich<br />

auch zahlreiche Verlegemuster realisieren. Der Verband<br />

der Deutschen Parkettindustrie (vdp) erklärt,<br />

was es mit Landhausdiele, Fischgrät und den weiteren<br />

Optiken auf sich hat und wie die Verlegerichtung<br />

die Atmosphäre in den Zimmern beeinflusst.<br />

Für die Raumwirkung von Parkett spielt neben<br />

technischen Gegebenheiten eine große Rolle, in welcher<br />

Richtung der Holzboden verlegt wird. „Eine erste<br />

Orientierung kann der Lichteinfall bieten, indem<br />

man die Verlegung der Dielen am Lichteinfall des<br />

größten Fensters ausrichtet”, erklärt vdp-Vorsitzender<br />

Michael Schmid. „So folgen die Dielen dem Verlauf<br />

des Lichts, das dann Fugen und kleine Unebenheiten<br />

schluckt.“ Das Licht hilft bei dieser Verlegung,<br />

den Eindruck einer glatten, ebenmäßigen Oberfläche<br />

zu erzeugen, der für eine harmonische Wirkung im<br />

Raum sorgt.<br />

Tiefen- und Breitenwirkung<br />

Ein weiteres Kriterium können die Längs- und Querseiten<br />

des Raumes sein. „Liegt das Parkett quer zur<br />

langen Seite des Raumes, wirkt der Raum breiter.<br />

Verlegt man parallel zur Längsseite, wirkt er tiefer.<br />

Für schmalere Räume bietet es sich daher in der<br />

‘Regel an, das Parkett quer zu verlegen“, erläutert<br />

Schmid. Aber nicht nur die Richtung, auch die verschiedenen<br />

Hölzer und ihre Farben oder Oberflächenbehandlung<br />

rufen unterschiedliche Raumwirkungen<br />

hervor.<br />

Das Muster macht‘s<br />

Soll das Parkett lebhaft und sehr prägnant oder eher<br />

ruhig und zurückhaltend wirken? Ein Holzboden mit<br />

großformatigen Elementen entfaltet eine moderne<br />

und gleichzeitig klassische Wirkung, da er an die alten<br />

Dielenböden vergangener Zeiten erinnert. Kleine<br />

Elemente wiederum sehen besonders edel aus und<br />

geben dem Raum optisch mehr Größe. Zudem ermöglichen<br />

sie die Auswahl unterschiedlichster Verlegemuster.<br />

Landhausdiele<br />

Landhausdielen gehören aktuell zu den beliebtesten<br />

Holzfußböden. Sie bieten je nach Sortierung ein<br />

ruhiges bis rustikal-lebhaftes Erscheinungsbild. Beliebte<br />

Holzarten für Landhausdielen sind vor allem<br />

Eiche, aber z.B. auch Ahorn oder Nussbaum. Je nach<br />

Sortierung wirken Landhausdielen meist dezent und<br />

zurückhaltend, so dass schöne Möbelstücke besonders<br />

gut zur Geltung kommen.<br />

Schiffsboden oder Englischer Verband<br />

Beim Schiffsboden, auch wilder Verband genannt,<br />

sind die Parkett-Stöße unregelmäßig versetzt angeordnet.<br />

Er ist etwas für Individualisten. Der Englische<br />

Verband ist dagegen regelmäßig verlegt. Die Stöße<br />

befinden sich je auf der Hälfte des benachbarten<br />

Brettes und ergeben ein geordnetes, ruhiges Bild.<br />

Fischgrät<br />

Weiterhin sehr beliebt ist die Fischgrät-Verlegetechnik.<br />

„Die einzelnen Parkettstäbe sind entweder<br />

im klassischen Stil mit einem 90°-Winkel oder im<br />

französischen Stil mit einem Winkel von 45° oder 60°<br />

angeordnet“, erläutert Schmid. Besonders häufig<br />

findet man dieses zeitlose Muster in Gründerzeithäusern<br />

oder Altbauwohnungen aus der Zeit um die<br />

Jahrhundertwende, da es gerade in großen Räumen<br />

seine ganze Wirkung entfaltet. Professionelle Verleger<br />

umschließen den Fischgrat auch oft in mit einem<br />

fachmännisch verlegten Randfries.<br />

Leiter- oder Parallelverband<br />

Eine andere, ebenfalls ruhig und gleichmäßig wirkende<br />

Variante ist der Leiter- oder Parallelverband.<br />

Im Parallelverband werden die Holzstäbe auf gleicher<br />

Höhe nicht versetzt, sondern parallel zueinander<br />

verlegt. „Dies wirkt geometrisch und ordnend“,<br />

betont Holzexperte Schmid.<br />

Quadrate für kleinere Räume<br />

Bei der als Würfel auch als Schachbrettmuster bekannten<br />

Verlegeart werden einzelne Stäbe zu Quadraten<br />

zusammengefügt, deren Richtung abwechselnd<br />

um 90 Grad versetzt ist, besonders wirksam ist<br />

das Schachbrettmuster in der diagonalen Verlegung.<br />

Durch seine ausbalancierte Atmosphäre eignet sich<br />

dieses Muster besonders gut für kleinere Räume.<br />

Ganz anders beim großen Bruder des Würfels, dem<br />

Tafelparkett. In ihm sind verschiedene Holztäfelchen<br />

in einem großen Karree zu geometrischen Bildern<br />

verbunden. Eine solche Tafel kann dann auch schon<br />

eine Kantenlänge von einem Meter erreichen. Tafelparkett<br />

ist gerade in großen Räumen oder kleinen<br />

Palazzi beliebt.<br />

Tafelparkett – eine besonders aufwändige Verlegeart.<br />

„Die Parkett-Vielfalt ist groß. Für uns in Mitteleuropa<br />

ist sie Teil unseres Branchenknow-Hows und<br />

unserer Identität. Das heißt nicht, dass sich jedes<br />

Verlegemuster für jeden Raum anbieten würde. Vielmehr<br />

sollte man sich vorab gut überlegen, wie die<br />

Lichtverhältnisse im Raum sind und wie viel Holzboden<br />

sichtbar bleibt, wenn der Raum eingerichtet ist.<br />

Vor allem ein aufwändiges Verlegemuster hat gern<br />

Platz und kann seine Wirkung gerade dann entfalten,<br />

wenn es nicht unter dem Teppich verschwindet“, erklärt<br />

Schmid. “Egal welches Parkettmuster Sie wählen,<br />

die Entscheidung für einen Echtholzboden aus<br />

europäischen Hölzern von hiesigen Herstellern ist<br />

eine Investition in nachhaltiges und klimaschonendes<br />

Wohnen”, betont der vdp-Vorsitzende. (vdp)<br />

INTERVIEW<br />

Michael Schmid, Vorsitzender des VDP.<br />

Im Interview beantwortet der Vorsitzende des Verbands<br />

der Deutschen Parkettindustrie e.V. Michael<br />

Schmid zum Jahresauftakt zentrale Fragen zum<br />

klimafreundlichen Bodenbelag aus Holz:<br />

Was zeichnet Parkett gegenüber anderen Bodenbelägen<br />

aus?<br />

Michael Schmid: Parkett gilt seit dem Absolutismus<br />

als „Boden der Könige”. Parkett hat also eine<br />

lange Tradition als repräsentativer, stilvoller Bodenbelag.<br />

Seine Merkmale: Tolle Optik, viel Komfort<br />

und bestes Raumklima. Unsere in Deutschland<br />

© jaso/Adrian Hofmann<br />

© Drüsedau<br />

ansässigen Mitglieder stehen dafür, diese europäische<br />

Parkett-Tradition mit Mustern und Hölzern<br />

auf höchstem Qualitätsniveau immer wieder neu zu<br />

interpretieren und weiter zu entwickeln. Leiten lassen<br />

wir uns neben Design und Verarbeitung von den<br />

unschlagbaren Klimavorteilen unseres Produkts.<br />

Wir arbeiten mit Deutschlands nachwachsendem<br />

Rohstoff Nummer eins, dem Holz. Als Holzboden<br />

bindet Parkett klimaschädliches CO2 und speichert<br />

auf einem Quadratmeter Mehrschichtparkett knapp<br />

4 kg Kohlenstoff aus dem Wald. Übrigens: Der Waldboden<br />

ist im Dezember offiziell zum „Boden des<br />

Jahres” <strong>2024</strong> gekürt worden. So gesehen ist Parkett<br />

aus europäischem Waldholz der „Boden(belag) des<br />

Jahres”.<br />

Welche Holzarten liegen denn bei den Verbrauchern<br />

in Deutschland im Trend?<br />

Michael Schmid: Eiche ist nach wie vor die mit<br />

Abstand beliebteste Holzart für die Parkett-Deckschicht,<br />

also die oberste Lage beim Mehrschichtparkett.<br />

Die Maserung und die vielen Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

für die Eiche sind besonders beliebt.<br />

Unabhängig davon gilt: Neben der Eiche bieten sich<br />

eine ganze Reihe weiterer interessanter Hartholzarten<br />

für die Parkett-Deckschicht an, darunter Buche<br />

oder Esche ebenso wie Roteiche, Robinie, Nussbaum<br />

oder Kirsche. Groß sind die Möglichkeiten auch bei<br />

Massivholz-Dielen. Für sie können neben Laubhölzern<br />

übrigens auch Nadelhölzer wie Kiefer und Fichte<br />

zum Einsatz kommen. Deren Holz ist zwar weniger<br />

19. bis 22. März <strong>2024</strong><br />

Halle 9, Stand 218<br />

hart, hat aber auch seinen besonderen Charme und<br />

Charakter.<br />

Und welche Muster und Verlegestile sind „in”?<br />

Michael Schmid: Neben den klassischen Landhausdielen,<br />

die im Verband zueinander verlegt werden,<br />

ist momentan das Fischgrätmuster wieder sehr<br />

populär, das gerade oder diagonal im Raum verlegt<br />

werden kann. Die Richtung in der der Fischgrat verlegt<br />

wird, nennt man Zopfrichtung. Noch deutlich<br />

aufwändiger, aber auch sehr reizvoll, sind besondere<br />

Verlegemuster wie das quadratische Tafelparkett,<br />

das gerade auch im Premium-Segment nachgefragt<br />

wird. Doch muss Parkett kein Luxus sein! Auch in<br />

Mietobjekten ist unser hochwertiger Holzboden beliebt.<br />

Eben weil er sich langfristig bezahlt macht.<br />

Neben der Holzart und dem Verlegemuster prägt vor<br />

allem die fachmännische Bearbeitung des Holzes<br />

mit der entsprechenden Oberflächenbehandlung den<br />

Charakter und die Farbe des Parketts.<br />

Wie ist es denn um die Lage der Parkettbranche bestellt?<br />

Michael Schmid: Die sehr schwierige Lage in der<br />

Baubranche nach dem jähen Ende der Nullzinspolitik<br />

in Europa hat auch unsere Branche stark in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Denn der Neubausektor ist<br />

ein wichtiger Abnehmer für die Parketthersteller.<br />

Umsatz und Absatz der vdp Mitglieder sind daher<br />

deutlich gesunken. Kurzfristig ist in der Bauwirtschaft<br />

beim Neubau nicht mit einer Trendwende zu<br />

rechnen, was die Ausgangslage für die deutschen<br />

Parketthersteller zum Jahresauftakt <strong>2024</strong> nicht erleichtert.<br />

Immerhin haben im Zuge der Konjunkturflaute<br />

gesunkene Holzpreise für Entlastung bei den<br />

Rohstoffkosten gesorgt. Dem stehen Kostensteigerungen<br />

an anderer Stelle gegenüber. Erschwerend<br />

haben wir es auf der Angebotsseite mit einer Importschwemme<br />

von Parkett aus Fernost mit ungewissen<br />

Herkünften zu tun. Im Moment keine leichte Zeit für<br />

uns.<br />

Also ein guter Zeitpunkt, um in Parkett zu investieren?<br />

Michael Schmid: Unbedingt. Zumal neben dem<br />

Neubausektor Parkett bei Haus-Sanierungen sehr<br />

interessant ist, gerade auch wegen der nach wie vor<br />

sehr attraktiven Förderung beim Heizungstausch.<br />

Unser Tipp: Tauschen Sie nicht nur die Heizungsanlage,<br />

sondern auch den Bodenbelag aus, um eine<br />

energiesparende Fußbodenheizung zu installieren.<br />

Fußbodenheizung und Parkett passen wunderbar zusammen,<br />

fürs Raumklima und für den Klimaschutz.<br />

Vor dem Hintergrund der erwähnten Importschwemme<br />

appellieren wir an die Verbraucher: Fragen Sie<br />

nach der Herkunft ihres Parketts und entscheiden<br />

Sie sich für Parkett von Herstellern, die Mitglied im<br />

VDP sind. Mit Parkett von hier treffen Sie die richtige<br />

Entscheidung für Klimaschutz und Wohnkomfort!<br />

(vdp)<br />

Qualität.<br />

Zuverlässigkeit.<br />

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DIE HOLZBRANCHE<br />

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24 FORST LIVE <strong>2024</strong><br />

HOLZ-HANDWERK <strong>2024</strong> 25<br />

FORST LIVE – der Name ist Programm<br />

Vom 12. bis 14. April <strong>2024</strong> heißt es endlich wieder FORST live in Offenburg. Rund 350 Aussteller freuen sich darauf, ihre<br />

Neuheiten und Weiterentwicklungen zu präsentieren.<br />

„Anfang des Jahres ist die FORST live der Treffpunkt,<br />

um sich auszutauschen und Geschäfte anzubahnen<br />

sowie abzuschließen. Um die stärkere Integration<br />

der bisherigen Parallelmesse WILD & FISCH hervorzuheben,<br />

wird die Doppelmesse in Zukunft unter<br />

dem einheitlichen Namen FORST live – Messe für<br />

Technik, Energie und Jagd stattfinden“, erläutert<br />

Projektleiter Volker Matern.<br />

Entscheidungsträger aus der Forst- und Landwirtschaft,<br />

dem GaLa-Bau und der Kommunalwirtschaft,<br />

sowie Fachbesucher aus der Bauwirtschaft, der Energiebranche,<br />

des Holzhandwerks, der Jägerschaft, des<br />

öffentlichen Dienstes und der Sägeindustrie zählen<br />

neben interessierten Endverbrauchern zum Besucherkreis.<br />

Durch professionelle und praxisgerechte Maschinen-<br />

und Gerätevorführungen, die den einzigartigen<br />

Event-Charakter der FORST live unterstreichen,<br />

können die Besucher hautnah in die Welt der Forsttechnik<br />

eintauchen und die Faszination des Rohstoffes<br />

Holz von der Pflanzung, bis zur Ernte und<br />

den vielen unterschiedlichen Möglichkeiten dessen<br />

Nutzung erleben.<br />

Die FORST live bietet Besuchern zum einem eine<br />

Plattform für Entwicklungen und Angebote rund um<br />

die Forsttechnik. Zum anderen können sich Privatwaldbesitzer<br />

im etablierten Forst Forum zu den<br />

aktuellen Schwerpunkten Baumartenauswahl, Haftungsrisiken<br />

und Erfahrungen zur Betriebsführung<br />

von Waldbauern der nächsten Generation informieren.<br />

Die große Bedeutung des Energiebereichs zeigt<br />

sich auf der FORST live in der wachsenden Anzahl<br />

an Anbietern von Heiztechnik für nachwachsende<br />

Rohstoffe sowie von erneuerbaren Energien im Allgemeinen.<br />

Neben Photovoltaik, Solarthermie und<br />

Wärmepumpen spielt hier auch die Windkraft eine<br />

zunehmende Rolle. Zu letzterer Energieform informieren<br />

Planungsbüros auf der Messe zu Berechnungen<br />

der Wirtschaftlichkeit.<br />

In <strong>2024</strong> wird die neu gebaute EDEKA-Arena im<br />

Süden des Messegeländes noch stärker in die Veranstaltungsgestaltung<br />

einbezogen. So wird sie neben<br />

der Funktion des zweiten zentralen Eingangs auch<br />

die Messebereiche Energie und Technik beherbergen.<br />

Zahlreiche neue Aussteller kommen in diesem<br />

Jahr zur FORST live. „Neben Anbietern von großen<br />

Forst-Spezialmaschinen und Brennholztechnik, ist<br />

auch die Jagd präsent. Dabei wird der Jagdbedarf<br />

neu in der Baden-Arena zu finden sein“, freut sich<br />

Matern auf die nächste FORST live.<br />

Rückblick 2023<br />

Im Jahr 2023 präsentierten über 340 Aussteller aus<br />

15 Nationen ihr umfassendes Angebotsspektrum auf<br />

dem 46.000 m² großen Freigelände der Messe Offenburg,<br />

sowie in der 6.000 m2 großen Baden-Arena.<br />

Insgesamt 33.411 Besucher aus dem In- und Ausland<br />

nutzten die Fachmesse, um sich praxisgerecht<br />

bei Maschinendemonstrationen sowie in Fachforen<br />

über zahlreiche Weiterentwicklungen und Neuheiten<br />

zu informieren und beraten zu lassen.<br />

Schwerpunkte der Messe<br />

• Forstwirtschaft und Forsttechnik:<br />

Walderneuerung und Waldpflege, Waldschutz,<br />

Holzernte und Holzbringung, Rundholzlagerung,<br />

Waldwegebau, Transportfahrzeuge, Holzaufarbeitung<br />

– und Bearbeitung, Baum – und Landschaftspflege,<br />

Kultur – und Kommunaltechnik, EDV,<br />

Vermessung und Telekommunikation, Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz, Information und<br />

Consulting, Dienstleistungen<br />

• Erneuerbare Energien:<br />

Bioenergie-Beratung, Biomasse-Heizungsanlagen,<br />

Hackschnitzelheizanlagen mit Wärmetauscher,<br />

Holzvergaserkessel inkl. der begleitenden Dienst-<br />

leistungen, Kaminöfen, Pellet- und Scheitholzkessel,<br />

Photovoltaik, Solarspeicher, Solarthermie,<br />

Sonnenkollektoren. Auch die Beratung von Planungsbüros<br />

zu Windkraftanlagen bei Privatwaldbesitzern<br />

steht im Focus der Erneuerbaren Energien.<br />

• Jagd:<br />

Ob jagdlich passioniert oder naturverbunden in<br />

Wald und Flur unterwegs. Die Aussteller bieten<br />

ein breites Angebot an Ausrüstung zur aktiven<br />

Jagd oder einfach nur zur Tierbeobachtung. Dabei<br />

spielt auch die moderne Technik mit Nachtsicht<br />

oder Wärmebildkamera eine große Rolle.<br />

Mitgestaltet wird die jagdliche Ausstellung durch<br />

die Jägerschaft der Ortenau, die ihre Aktivität<br />

nicht nur im Waidhandwerk sondern auch im Naturschutz<br />

kleinen und großen Besuchern näher<br />

bringt.<br />

HOLZ-HANDWERK <strong>2024</strong><br />

Trotz der konjunkturell schwierigen Lage entwickelt sich die HOLZ-HANDWERK laut Veranstalter gut und wird der Fachwelt<br />

ein umfangreiches Angebot rund um die Wertschöpfungskette Holzhandwerk präsentieren. Im Verbund mit der<br />

FENSTERBAU FRONTALE wird die HOLZ-HANDWERK gerade <strong>2024</strong> wertvolle Orientierung in der Krise und Antworten sowie<br />

Lösungsansätze für die Herausforderungen in der Holzbe- und verarbeitung bieten.<br />

Die letzten Monate waren für die Branche nicht einfach.<br />

Das merken nicht nur Maschinenhersteller,<br />

sondern auch Messeveranstalter. Die aktuelle wirtschaftliche<br />

Situation zwingt einige Aussteller aus<br />

dem maschinellen Bereich zur Absage der HOLZ-<br />

HANDWERK <strong>2024</strong>. Dennoch macht der Maschinenbereich<br />

weiterhin rund 40 Prozent der gesamten Fläche<br />

der Fachmesse aus und besonders das nicht-maschinelle<br />

Angebotssegment wie der Zulieferbereich<br />

oder Beschläge sind ausgezeichnet aufgestellt.<br />

Die insgesamt gute Messebeteiligung zeigt, dass<br />

viele Marktteilnehmer auch und gerade in schwierigeren<br />

Zeiten eine führende Branchenplattform wie<br />

die HOLZ-HANDWERK schätzen, freut man sich von<br />

Seiten der Messeveranstalter. Gerade das Handwerk<br />

braucht die Messe in diesen Zeiten um sich weiterhin<br />

gut für die Zukunft aufzustellen. Das untermauert<br />

Bernhard Daxenberger, Präsident Fachverband<br />

Schreinerhandwerk Bayern: „Auch wenn einige Maschinenhersteller<br />

nicht vor Ort sein werden, präsentieren<br />

sich dennoch viele maßgebliche Partnerfirmen<br />

unseres Gewerks in Nürnberg. Daher wird es<br />

sicherlich wieder eine spannende Messe werden, bei<br />

der unsere Betriebe die Möglichkeit haben, komprimiert<br />

für alle Unternehmensbereiche kompetente<br />

Ansprechpartner der Zulieferbetriebe zu finden. Gerade<br />

in den aktuell schwierigen Zeiten ist es wichtig,<br />

gemeinsam nach vorne zu blicken und innovativ die<br />

großen Herausforderungen anzunehmen. Die HOLZ-<br />

HANDWERK wird dazu eine ideale Plattform bieten.“<br />

Synergieeffekte durch Messeverbund<br />

Zusätzlich gestärkt wird die HOLZ-HANDWERK durch<br />

den Verbund der zeitgleich stattfindenden FENSTER-<br />

BAU FRONTALE, Weltleitmesse für Fenster, Türen<br />

und Fassaden. Über 90 Prozent der Fläche sind hier<br />

bestätigt, alle großen Marktführer haben ihre Stände<br />

gebucht. Besucher der HOLZ-HANDWERK profitieren<br />

hier von Innovationen, Produkten und Lösungen<br />

für den Fenster- und Türenbau.<br />

Stimmen zur aktuellen Lage<br />

Stefan Dittrich, Leiter HOLZ-HANDWERK, Nürnberg-<br />

Messe, Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer VDMA Holzbearbeitungsmaschinen,<br />

und Dr. Christian Wenzler,<br />

Hauptgeschäftsführer Fachverband Schreinerhandwerk<br />

Bayern, beantworteten rund zwei Monate vor<br />

der Veranstaltung im Interview zentrale Fragen zur<br />

aktuellen Branchensituation und dem Stand der<br />

Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer VDMA<br />

Holzbearbeitungsmaschinen<br />

Messevorbereitungen und lieferten Argumente für<br />

einen Besuch der HOLZ-HANDWERK.<br />

Herr Dittrich, die Vorbereitungen zur HOLZ-HAND-<br />

WERK laufen auf Hochtouren. Worauf dürfen sich<br />

die Besucher freuen und warum sollte man die<br />

kommende Ausgabe der HOLZ-HANDWERK auf keinen<br />

Fall versäumen?<br />

Stefan Dittrich: Über 310 angemeldete Aussteller<br />

sorgen dafür, dass die HOLZ-HANDWERK wieder<br />

den vollständigen Betriebsbedarf des Schreiners<br />

und damit die komplette Wertschöpfungskette<br />

der Holzbe- und verarbeitung präsentieren kann.<br />

Neben spannenden Rahmenprogrammpunkten zu<br />

zentralen Zukunftsthemen wie dem Forum DIGITA-<br />

LISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN, dem HOLZ-<br />

HANDWERK CAMPUS, dem neuen JobMatch und<br />

dem Gemeinschaftsstand Young Innovators bietet<br />

die HOLZ-HANDWERK vor allem eines: die unverwechselbare<br />

„Anpacken-und-Machen“-Stimmung.<br />

Technologien und Produkte können hautnah angefasst<br />

und ausprobiert werden. In allen Hallen gibt es<br />

etwas zu entdecken und zu erleben – nur so werden<br />

direkt umsetzbare Ideen und Lösungen für den Betriebsalltag<br />

generiert.<br />

Dr. Christian Wenzler, Hauptgeschäftsführer FSH Bayern<br />

Werfen wir einen Blick auf die konjunkturelle Lage.<br />

Herr Dr. Dirr, wie ist das Jahr 2023 für die deutschen<br />

Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen<br />

gelaufen? Und wie sind die Aussichten für <strong>2024</strong>?<br />

Dr. Bernhard Dirr: Umsatzmäßig sieht es immer<br />

noch recht gut aus. Wir gehen davon aus, dass wir<br />

für das Gesamtjahr 2023 ein Plus erreichen werden.<br />

Das liegt unter anderem daran, dass aus den starken<br />

Zeiten immer noch ein Bestand vorhanden ist,<br />

der jetzt abgearbeitet wird. Natürlich spielen auch<br />

Preissteigerungen eine Rolle. Was uns am meisten<br />

Sorge bereitet, ist die Auftragslage. Die Aufträge<br />

liegen teilweise um ein Drittel unter dem Vorjahr.<br />

Einen so starken Rückgang der Bestellungen haben<br />

die wenigsten Unternehmen erwartet. Wir alle<br />

kennen die Zyklen im Maschinenbau, aber die Dynamik<br />

des Auftragseinbruchs kam für viele Hersteller<br />

überraschend. Wir blicken trotzdem optimistisch auf<br />

das neue Jahr und erwarten, dass es ab dem zweiten<br />

Halbjahr <strong>2024</strong> wieder aufwärts geht. Viele große<br />

Anlagenproduzenten haben immer noch sehr gut<br />

gefüllte Auftragsbücher, teilweise bis ins Jahr 2025<br />

hinein. Das liegt daran, dass Investitionen im Anlagenbereich<br />

eine längere Durchlaufzeit haben und<br />

weniger zyklisch von der Konjunktur abhängig sind.<br />

Die Hersteller von Standardmaschinen spüren die<br />

Kaufzurückhaltung dagegen deutlich stärker. Zudem<br />

kann man sagen, dass das Handwerk besser durch<br />

die Krise zu kommen scheint als die Industrie.<br />

Warum ist ein Besuch der HOLZ-HANDWERK genau<br />

in diesen Zeiten so wichtig?<br />

Dr. Bernhard Dirr: Die HOLZ-HANDWERK ist gerade<br />

für Schreiner, Tischler und semi-industrielle Holzverarbeiter<br />

die beste und fokussierteste Messe weltweit<br />

mit dem umfassendsten Angebot. Stefan Dittrich<br />

hat es bereits treffend zusammengefasst: Entdecken,<br />

erleben, machen – genau das ist der große Vorteil der<br />

HOLZ-HANDWERK. In Zeiten, in denen Kommunikation<br />

und neue Geschäftspartnerschaften absolut essenziell<br />

sind, bietet sie die perfekte Dialog- und Kommunikationsplattform.<br />

Hier kommt man in den Dialog<br />

mit Ausstellern, Verbänden und Organisationen. Hier<br />

erlangt man neues wertvolles Wissen in den Fachforen<br />

und Sonderschauen. Hier ergeben sich durch das<br />

Fachsimpeln mit Kolleginnen und Kollegen neue interessante<br />

Geschäftspartnerschaften und Antworten<br />

auf zentrale Fragen der Branche.<br />

Herr Dr. Wenzler, welches sind derzeit die zentralen<br />

Themen im Schreinerhandwerk und wie unterstützen<br />

Sie Ihre Mitgliedsbetriebe in diesen fordernden Zeiten?<br />

Dr. Christian Wenzler: Wie die Hersteller von<br />

Holzbearbeitungsmaschinen muss sich auch das<br />

Schreinerhandwerk derzeit natürlich mit vielen aktuellen<br />

Themen auseinandersetzen. Angefangen bei<br />

beispielsweise der abschwächenden konjunkturellen<br />

Lage, dem hohen Zins- und Inflationsniveau und<br />

der damit zunehmenden Verunsicherung der Kunden<br />

über die stetig steigende Bürokratisierung, die insbesondere<br />

kleine und mittlere Betriebe belastet, bis hin<br />

zum Fachkräftemangel stehen viele Herausforderungen<br />

bevor, die es trotz hoher Nachfrage und guter Auftragslage<br />

zu überwinden gilt. In all diesen Bereichen<br />

unterstützen wir unsere Mitgliedsbetriebe unter anderem<br />

über gemeinsame Marktauftritte der Innungsschreiner,<br />

wie dem Tag des Schreiners oder intensiver<br />

Nachwuchswerbung, über Beratung der Betriebe in<br />

zahlreichen unternehmerischen Fragestellungen und<br />

über die Darstellung der Leistung der Unternehmen,<br />

wie dem Produktportfolio, Ausbildungsleistungen<br />

oder besonders nachhaltigen Verdiensten. <br />

Stefan Dittrich, Leiter HOLZ-HANDWERK, NürnbergMesse<br />

Wann: 12. - 14. April <strong>2024</strong><br />

Wo: Messegelände Offenburg<br />

Öffnungszeiten: täglich von 9.00 - 17:30 Uhr<br />

© Messe Offenburg<br />

© VDMA<br />

© FSH Bayern<br />

© NürnbergMesse<br />

www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at


26<br />

AUSSTELLER IM FOKUS<br />

AUSSTELLER IM FOKUS<br />

27<br />

Leitz GmbH & Co. KG<br />

Leitzstrasse 80 | A-4752 Riedau<br />

Brennstempel Guru R.Wagner<br />

Hauptstraße 31/1 | D-89160 Dornstadt<br />

Primo Stemp GmbH<br />

Birkenweg 10 | D-<strong>01</strong>737 Kurort Hartha<br />

Halle 9 | Stand 218<br />

www.leitz.org<br />

Halle 12 | Stand 105<br />

www.brennstempel.guru<br />

Halle 12 | Stand 512<br />

www.brandstempel.com<br />

Lösungen in neuen Dimensionen<br />

Leitz präsentiert sich auf der diesjährigen Leit-Messe in Nürnberg auf einem<br />

neuen Messeplatz. Der Weltmarktführer aus Oberkochen schlägt sein Quartier<br />

in Halle 9, Stand 218 auf, um seine Lösungen in neuen Dimensionen dem interessierten<br />

Fachpublikum zu präsentieren, speziell für Branchen wie den Möbel- und<br />

Innenausbau, den Holzbau oder für produzierende Betriebe in der Fenster- und<br />

Türenherstellung.<br />

Hobeln, Fügen, Profilieren, Nestingfräsen, Bohren – gezeigt wird ein Mix praxisorientierter<br />

Werkzeuglösungen, die vor allem für Handwerker aber auch für Kunden<br />

aus dem industriellen Umfeld von Interesse sein dürften.<br />

Ein Besuch auf dem Leitz Messestand lohnt sich also auf jeden Fall für alle, die<br />

wissen wollen, wie sie ihre Prozesse noch mehr optimieren können – und weil Lösungen<br />

in neuen Dimensionen aus Oberkochen einfach mehr Erfolg im täglichen<br />

Handwerkerleben bieten.<br />

Mehr Effizienz, Produktivität, Flexibilität, Qualität genauso wie mehr Wissen, Zuverlässigkeit<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

NESTRO Lufttechnik GmbH<br />

Paulus-Nettelnstroth-Platz | D-07619 Schkölen<br />

Halle 10 | Stand 212<br />

www.nestro.de<br />

Premiere des neuen Kompakt-JET-Filters<br />

NESTRO® präsentiert zum ersten Mal seinen neuen Kompakt-JET-Filter, der besonders<br />

für mittlere Betriebsgrößen von großem Interesse sein wird, und führt<br />

Zerspanungs-, Filter-, Brikettier- und Oberflächentechnik für das Holzhandwerk<br />

im Live-Betrieb vor.<br />

Mit der neuen JET-Filter-Baureihe Typ NKJ bietet NESTRO® dem Holzhandwerk<br />

ein neues kompaktes Gerät zur Außenaufstellung in vier Leistungsklassen<br />

für Betriebsvolumenströme von 12.000 bis zu 30.000 m³/h. Mit Filterflächen von<br />

86 bis 215 m² liegt der NKJ volumentechnisch zwischen den beiden erfolgreichsten<br />

Sortimenten des Unternehmens, den Entstaubern NE J und den JET-Filterhäusern<br />

NFSH. Aufgrund des Baukastenprinzips ist der Filter auf jeder Baustelle<br />

schnell errichtet und an Rohrleitungen und Rückluftkanäle angeschlossen. Mit<br />

einer Grundfläche von 1,92 x 4,32 m und Bauhöhen von 3,68 bis 5,18 m ist das Gerät<br />

extrem kompakt und besitzt ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

Vorführung Komplettsystem<br />

Besucher können sich am NESTRO® Messestand ein perfekt aufeinander abgestimmtes<br />

Unterdruck-System bestehend aus einem Zerspaner, einem Magnetabscheider,<br />

einem Klotzabscheider, einem Materialvorabscheider mit untergebauter<br />

Brikettierung sowie einem Entstauber modernster Technik ausgiebig<br />

vorführen lassen.<br />

Der neue Einwellen-Zerspaner NSL 60 zeichnet sich in der Holzbranche durch<br />

seine robuste Technik zur Zerkleinerung von Massivholz, Spanplatten, MDF-Platten<br />

oder Palettenmaterial aus. Die Zuverlässigkeit und der hohe Gebrauchsnutzen<br />

machen diese Geräte zur ersten Wahl für Handwerk und Industrie.<br />

In den Bereichen Staub-, Späne- und Farbnebelabsaugung versteht sich<br />

NESTRO® im Holzhandwerk als einer der Marktführer und bietet seit fast einem<br />

halben Jahrhundert geschlossene Systemlösungen an. Den gerade auch im Handwerk<br />

wachsenden Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz und Reduzierung<br />

der Lärmbelastung begegnet NESTRO® mit einem kompetenten, umfassenden<br />

Beratungsangebot und passender Technologie. Dies können Besucher auf der<br />

wichtigsten Messe im süddeutschen Raum mit seinen Anrainerstaaten live erleben,<br />

mit denen das Unternehmen in Nürnberg ins Gespräch kommen möchte.<br />

© Nestro © Leitz<br />

Exklusiv und nur bei uns: Brennstempel nicht nur einfarbig, sondern auch mit<br />

Farbabstufungen!<br />

Wir sind der einzige Hersteller von Brennstempeln, der Brennergebnisse mit<br />

Braunabstufungen umsetzt.Kennzeichnen Sie Ihre Produkte mit Ihrer Marke oder<br />

nutzen Sie einen Stempel zur Eigentumskennzeichnung. Ob Einzelunternehmer<br />

oder großer Konzern, von kleinen günstigen Brennstempeln bis zu großen Formaten,<br />

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Ihren Betrieb.<br />

Visitenkarten aus Holz selber herstellen? Wir werden auf der Messe unsere<br />

Brennstempel und Visitenkartenrohlinge aus Holz anbieten. Damit können Sie<br />

Ihre Holzvisitenkarten jederzeit selber herstellen. Dazu bieten wir verschiedene<br />

Vorlagen an oder fertigen Ihr Logo nach einer bereitzustellenden Vektorgrafik.<br />

Es Ist auch möglich, eine Seite mit Ihrem Firmenlogo zu bedrucken und<br />

den selben Stempel zur Produktkennzeichnung zu nutzen. Die Zweite Seite kann<br />

dann mit Ihren Kontaktdaten bedruckt werden. Wir vertreiben Brennstempel der<br />

Firma Norddeutsche-Apparate-Bauanstalt Lyck & Co. aus deutscher Herstellung.<br />

Die Geräte sind mit 230 Volt und mit verschiedenen Steckern lieferbar.<br />

Überzeugen Sie sich von unseren Brennergebnissen bei unserer Vorführung am<br />

Messestand.<br />

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Bahnhofstrasse 16 | 4421 Aschach an der Steyr<br />

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die Holzbearbeitung an.<br />

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möchten, ist die primo Stemp GmbH Ihr verlässlicher<br />

Partner um Ihre Produkte zu veredeln.<br />

Auch für den industriellen Einsatz, z.B. bei<br />

der Serienproduktion, fertigt die primo Stemp<br />

GmbH z.B. Maschinenbrennstempel, die direkt<br />

in Ihren Maschinenpark integriert werden<br />

können.<br />

UNTHA shredding technology<br />

Kellau 141 | A-5431 Kuchl<br />

Halle 9 | Stand 110<br />

www.untha.com<br />

UNTHA Zerkleinerer auf der HOLZ-HANDWERK<br />

© Primo Stemp<br />

Der österreichischer Premiumhersteller innovativer Zerkleinerungstechnologie<br />

UNTHA präsentiert all seine Holzzerkleinerer der Modellreihen RS und LR: darunter<br />

Modelle wie die RS30 – ein robuster 4-Wellen-Zerkleinerer − für den intensiven<br />

Dauerbetrieb sowie die kompakte LR520 – ein 1-Wellen-Zerkleinerer − für<br />

kleinere Restholzaufkommen. Präsentiert werden zudem Systemlösungen, bestehend<br />

aus Restholzzerkleinerer inklusive passender Fördertechnik. Die Holzzerkleinerer<br />

können als Stand-alone-Lösung genutzt oder in vollautomatisierte<br />

Anlagen integriert werden. Durch ihre kompakte Bauweise und die innovative<br />

Technik fügen sie sich in jeden Betrieb nahtlos ein und sorgen für eine effiziente<br />

Verarbeitung von Restholz jeder Art.<br />

„Holz ist eine wertvolle Ressource, daher ist es wichtig, diese auch wertschätzend<br />

und effizient zu nutzen. Dazu gehört auch die nachhaltige Verwertung von<br />

Restholz. Mit den UNTHA Holzzerkleinerern wird Restholz jeder Art schnell<br />

zerkleinert und kann anschließend als Brennmaterial oder als Rohstoff für die<br />

Plattenproduktion genutzt<br />

werden. So wird Holz zu<br />

100 Prozent verwertet – das<br />

ist sowohl wirtschaftlich als<br />

auch nachhaltig“, sagt Josef<br />

Gruber, Head of Global Sales<br />

and Business Development<br />

BU Wood bei UNTHA.<br />

© Stern<br />

© Untha<br />

www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at


28 NICHT-AUSSTELLER ABER TROTZDEM FÜR SIE DA<br />

NICHT-AUSSTELLER ABER TROTZDEM FÜR SIE DA 29<br />

Barbaric GmbH<br />

Pummererstraße 12 | A-4020 Linz<br />

Eberl Trocknungsanlagen GmbH<br />

Hauptstraße 57a | D-84155 Bodenkirchen<br />

Robatech GmbH<br />

Im Gründchen 2 | D-65520 Bad Camberg<br />

www.barbaric.at<br />

www.eberl-trocknungsanlagen.de<br />

info@eberl-trocknungsanlagen.de<br />

www.robatech.com/de<br />

info@robatech.de<br />

Der Partner für anspruchsvolle Hebetechnik<br />

Als erster Partner für anspruchsvolle Hebetechnik ist es für Barbaric das oberste<br />

Ziel Kunden durch maßgeschneiderte Handlinglösungen für Holz und Glas zu<br />

unterstützen.<br />

Die Handhabungslösungen übernehmen vollautomatische Prozessschritte in der<br />

Platten- und Teilefertigung sowie im Holzhandel und Fertighausbau. Plattenlager,<br />

Zuführsysteme, Pufferspeicher und Rückführsysteme, für Platten und Massivholz<br />

aller Art, unterstützt durch optische Erfassungssysteme im Bereich Materialhandling.<br />

Die Anlagen werden baukastenartig zusammengestellt und nach<br />

den individuellen Anforderungen unserer Kunden gebaut. Wobei auf bestehende<br />

Komponenten und bewährte Konzepte zurückgegriffen werden kann.<br />

Die dazu passende Software wird ebenfalls im eigenen Haus erstellt, bei der<br />

Projektabwicklung hat der<br />

Kunde meist nur einen Ansprechpartner<br />

für das Gesamtprojekt.<br />

Barbaric, der kompetente<br />

Partner für anspruchsvolle<br />

Hebelösungen von der Planung<br />

bis zur Umsetzung.<br />

© Barbaric<br />

Neue Innovation, der Dämpftrockner<br />

Schnelles Dämpfen bei hohen Temperaturen im Überdruck und gleichzeitiges<br />

Trocknen<br />

Mit geringem Elektroenergieaufwand und ohne externe Heizanlage kann der<br />

neue Dämpftrockner z. B. Nadelholz in kurzer Zeit einen Altholzeffekt verleihen.<br />

Somit ergänzt diese Neuentwicklung das energieeffiziente Portfolio der Firma.<br />

Der Energiespartrockner V-Premium z. B. benötigt weder Heizungs- noch Wasseranschluss.<br />

Hier wird durch Wärmerückgewinnung beim Entfeuchten mit<br />

einer Wärmepumpe der Trockner beheizt. Das Wasser zum Besprühen wird aus<br />

dem Kondensatbehälter entnommen. Auch die weiteren Vakuumtrockner, der<br />

Typ V-Basic für kleine Holzmengen und der extern beheizte V-Comfort, verfügen<br />

über ein System zur gleichmäßigen Klimaverteilung und trocknen schnell bei<br />

höchster Energieeffizienz. Sie werden maßgeschneidert in sämtlichen Größen<br />

und Ausstattungen angeboten, von 1,7 bis über 100 m³ Stapelrauminhalt.<br />

Die kostengünstigen Trocknungscontainer werden im Frisch-Abluft-System und<br />

auf Wunsch auch mit Wärmepumpe ausgestattet. Für die Hitzebehandlung von Verpackungsholz<br />

sowie für Brennholztrocknung werden ebenfalls Anlagen angeboten.<br />

Alle Trocknervarianten werden von einer Siemens-SPS-Steuerung geregelt. Sie<br />

lassen sich komfortabel vom Büro aus steuern,<br />

selbst eine Fernwartung und das Überwachen<br />

der Trocknung per Smartphone gehören heute<br />

zum Standard.<br />

Eine kompetente Beratung, fachmännische<br />

Abwicklung sowie eine sehr gute Kundenbetreuung<br />

zeichnet das Eberl-Team aus.<br />

© Eberl<br />

Präzise und wiederholgenaue Verklebung<br />

Robatech GmbH hat langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Klebstoffauftragstechnik.<br />

Durch gute Partnerschaften mit Klebstoffherstellern, Maschinenbauern<br />

und Instituten können wir unseren Kunden maßgeschneiderte<br />

Lösungen für vielfältige Anwendungsgebiete der Klebetechnik offerieren.<br />

Die neueste Innovation ist EdgePro, ein Flächenauftragskopf für die Kantenverleimung<br />

von Werkstücken. Der Auftragskopf erzielt mit einem gleichmäßigen, wiederholgenauen<br />

Klebstoffauftrag und sauberen Abriss hochwertige Verklebungen.<br />

EdgePro erlaubt eine schnelle und flexible Anpassung an die Werkstückdicke, ist<br />

leicht zu reinigen und trägt somit zu einer erhöhten Produktivität bei.<br />

Mit dem EdgePro können EVA- und Polyolefin-Schmelzklebstoffe, sowie<br />

PUR-Schmelzklebstoffe für thermisch resistente und wasserfeste Verklebungen<br />

mit einer Viskosität von 10‘000 bis 100‘000 mPas verarbeitet werden. Der<br />

Flächenkopf EdgePro kommt hauptsächlich in der Holzindustrie für die Kantenverleimung<br />

(edge banding) zur Anwendung.<br />

Der Flächenkopf trägt den Schmelzklebstoff kontrolliert auf. Ein Sensor tastet<br />

die Platte ab und der Klebstoffauftrag erfolgt präzise vom Anfang des Werkstücks<br />

bis zum Ende, wiederholgenau und in der gewünschten Menge. Die optimierte<br />

Düsengeometrie sorgt dabei für eine gleichmässige Verteilung des Klebstoffs<br />

über die gesamte Werkstückbreite. Das negativ schliessende Schaltelement erzielt<br />

einen scharfen und präzisen Abriss und verringert damit Verschmutzungen<br />

an der Düse. Design und Performance sorgen für gleichbleibende Qualität und<br />

hochwertige Verklebungsresultate.<br />

Die schmale Bauweise sorgt für einen problemlosen Einbau in neue und bestehende<br />

Anlagen. Eine optionale Aufhängung erlaubt eine einfache Positionierung<br />

der Flächendüse zum Werkstück. Die Schlitzdüse lässt sich stufenlos bis<br />

65/105 mm auf die gewünschte Plattenstärke (Werkstückstärke) anpassen und<br />

bietet damit eine hohe Produktionsflexibilität. Die Düsenbreite kann schnell<br />

und präzise mittels Handrad und Anzeige auf 0.1 mm genau eingestellt werden.<br />

Optional wird eine automatische Verstellung angeboten. Der Wartungsaufwand<br />

reduziert sich auf ein Minimum dank integriertem Klebstofffilter, der Düsenverstopfungen<br />

verhindert. Das komplette Verschliessen der Düse bei längeren<br />

Unterbrechungen verhindert zudem das Aushärten von reaktiven Schmelzklebstoffen<br />

im Düsenspalt.<br />

© Robatech<br />

Hans Hundegger AG<br />

Kemptener Str. 1 | D-87749 Hawangen<br />

www.hundegger.com<br />

info.de@hundegger.com<br />

Innovationen für den Holzbau<br />

Die neueste Generation der Hundegger-Maschinen: Design und Funktionalität<br />

neu gedacht!<br />

Hundegger ROBOT-Compact 650<br />

Klein im Format – gross in der Leistung!<br />

Flexibilität und Leistung kompakt vereint.<br />

Darauf haben viele Holzbaubetriebe in aller Welt gewartet:<br />

In Ergänzung zum bestehenden Programm hat Hundegger das Produktportfolio<br />

nochmals gezielt für Unternehmen mit eingeschränkten Platzverhältnissen erweitert.<br />

Präzision und Wirtschaftlichkeit clever kombiniert.<br />

Die Highlights der neuen ROBOT-Compact 650<br />

• Querschnitte von 20 x 60 mm bis 300 x 650 mm<br />

• Kernelement ist das patentierte 6-Achs- Robot-Aggregat mit<br />

28 Werkzeugplätzen.<br />

• Ohne Umkanten und Wenden fertigen Sie mit der ROBOT-Compact 650<br />

alle gängigen Bearbeitungen in einem Durchlauf<br />

• Hocheffiziente Steuerung Ihrer Maschine und den kompletten Arbeitsprozessen<br />

in Perfektion, mit CAMBIUM® CORE<br />

log<br />

motion<br />

Control<br />

EXAKTE EINDREHUNG? WIR REGELN DAS!<br />

Die ROBOT-Compact 650 ermöglicht einen wirtschaftlichen und professionellen<br />

Abbund, selbst bei begrenztem Platzangebot und kleinen Produktionsmengen.<br />

Diese Effizienz wird einerseits durch den bewährten Einsatz des 6-Achs-<br />

Robot-Aggregats der ROBOT-Drive mit automatischem Werkzeugwechsler erreicht<br />

und andererseits durch eine durchdachte Produktkonzeption. Unser<br />

Hauptziel in der Entwicklung war die Maximierung der Flexibilität bei minimaler<br />

Raumausnutzung.<br />

LINCK Holzverarbeitungstechnik GmbH<br />

Appenweierer Straße 46<br />

D-77704 Oberkirch<br />

© Hundegger<br />

+49 7802 933 0<br />

info@linck.com<br />

www.linck.com<br />

www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong>


30 ANBIETER-INDEX ANBIETER-INDEX 31<br />

ALTHOLZ<br />

BIOMASSE<br />

DRUCKLUFT<br />

HOLZZERKLEINERER<br />

KABELBINDER<br />

KANTENLEIMUNG<br />

KENNZEICHNUNG (NEU)<br />

MAREINER ALTHOLZ<br />

Kremsstraße 16| 4553 Schlierbach<br />

www.mareiner.com<br />

Polytechnik Luft-und<br />

Feuerungstechnik GmbH<br />

Hainfelderstrasse 69,<br />

A-2564 Weissenbach, Austria<br />

Tel. +43 2672 890-0<br />

Fax: +43 2672 890-13<br />

E-Mail: office@polytechnik.at,<br />

Internet: www.polytechnik.com<br />

Kontakt: t.hofmann@polytechnik.at<br />

UNTHA shredding technology GmbH<br />

Kellau 141<br />

5431 Kuchl | Österreich<br />

Tel.: +43 6244 7<strong>01</strong>6 0<br />

Fax: +43 6244 7<strong>01</strong>6 1<br />

info@untha.com<br />

www.untha.com<br />

71083 Herrenberg<br />

Johannes-Kepler-Str. 12<br />

Tel.: +49 (0)7032 9368-0<br />

Fax: +49 (0)7032 9368-98<br />

info@allplastik.de<br />

www.blitzbinder.de<br />

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A-4650 Lambach<br />

Tel.: +43 (0)7245 230 - 0<br />

office@ottpaul.com<br />

www.ottpaul.com<br />

primo Stemp GmbH<br />

Birkenweg 10<br />

D-<strong>01</strong>737 Tharandt<br />

+49 351 65 260 104<br />

info@primo-stemp.de<br />

https://primo-stemp.de/<br />

ELEKTROWERKZEUGE<br />

FILTERTECHNIK<br />

FORM- UND PRESSTECHNIK<br />

FURNIER<br />

MASCHINENBAU<br />

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D-73240 Wendlingen a.N.<br />

T | +49 (7024) 804 – 0<br />

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NESTRO<br />

D-07619 Schkölen / Thüringen<br />

Tel.: +49 (0)36694 41-203<br />

E-Mail: t.uhle@nestro.de<br />

www.nestro.com<br />

UNIVERSAL FORMERS<br />

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Bad Haller Straße 21<br />

4550 Kremsmünster<br />

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Initiative Furnier + Natur e.V. (IFN)<br />

Bonner Talweg 84<br />

D-53113 Bonn<br />

Telefon +49 171 1783 444<br />

www.furnier.de<br />

IBINDERBERGER<br />

Maschinenbau GmbH<br />

A-5144 St. Georgen<br />

am Fillmannsbach<br />

Tel.: +43 (0)7748-86 20-0<br />

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+43-6244-5372<br />

www.holztechnikum.at<br />

Hauptstraße 57a<br />

D-84155 Bodenkirchen<br />

Tel.: +49(0)8745/96446 0<br />

Fax: +49(0)8745/96446 15<br />

www.eberl-trocknungsanlagen.de<br />

eM@il: info@eberl-trocknungsanlagen.de<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

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KR-Felder-Straße 1<br />

A-6060 Hall in Tirol<br />

T | +43 (0)5223 5850 0<br />

M | info@felder-group.com<br />

W | www.felder-gruppe.at<br />

HOLZBE- UND -VERARBEITUNG<br />

Ledinek Maschinen und Anlagen GmbH<br />

A-9150 Bleiburg<br />

Völkermarkter Straße 1<br />

Tel.: +43 4235 5104<br />

Fax: +43 4235 5103<br />

E-mail: info@ledinek.com<br />

www.ledinek.com<br />

HOLZBAU<br />

Hans Hundegger AG<br />

D-87749 Hawangen<br />

Tel.: +49 (0) 8332 92330<br />

info@hundegger.de<br />

www.hundegger.de<br />

TECHNOLOGIE FÜR DIE SÄGEINDUSTRIE<br />

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Appenweierer Straße 46<br />

77704 Oberkirch<br />

Fon: +49 7802 933 0<br />

Fax: +49 7802 933 100<br />

info@linck.com<br />

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[T] +43 7753 2296 0<br />

[E] office@muehlboeck.com<br />

[I] www.muehlboeck.com<br />

IMPRESSUM<br />

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Beffendorfer Strasse 4<br />

D-78727 Oberndorf a. N.<br />

Tel.: +49 (0) 7423 812-276<br />

E-Mail: mafell@mafell.de<br />

Internet: www.mafell.de<br />

STERN-Werkzeuge e.U.<br />

Bahnhofstraße 16<br />

A-4421 Aschach,<br />

+43 (0)7259- 2477-0<br />

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INTERNATIONALER HOLZMARKT – FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE SÄGEINDUSTRIE, HOLZVERARBEITENDE<br />

UNTERNEHMEN, DEN HOLZHANDEL UND DIE URPRODUKTION<br />

Leitung und Chefredaktion: Mag. Ulrike Grassl; Anzeigenleitung: Renate Grimm; Grafik & Layout: Cornelia Hackl Grafikdesign,<br />

www.corneliahackldesign.com, layout@ggmedien.at; Verwendete Bilddatenbank: www.pixabay.com. Offenlegung nach § 25<br />

Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Grassl & Grimm Medien OG zu 100 %,<br />

A-2440 Moosbrunn, Am Weingarten 2, FN 523173y; Gesellschafter: Mag. Ulrike Grassl und Renate Grimm;<br />

Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und Vertrieb von Druckschriften aller Art, insbesondere Fachzeitschriften.<br />

Kontakt Redaktion: +43/676 572 59 39 oder ulrike.grassl@ggmedien.at, Anzeigenleitung +43/676 572 28 24 oder renate.grimm@ggmedien.at,<br />

Grafik & Layout: layout@ggmedien.at, Backoffice: office@ggmedien.at; Internet: www.holzmarkt-online.at; Offenlegung: Unabhängige<br />

Fachzeitung zur Verbreitung von Informationen über alle Belange der Forstwirtschaft, der Holzbe- & -verarbeitung, Holzbau & Design sowie<br />

Umwelt- & Bioressourcenmanagement für Geschäftsführer und leitende Mitarbeiter in einschlägigen Unternehmen. Druck: Bösmüller<br />

Print Management GesmbH & Co KG, 2000 Stockerau, Josef-Sandhofer-Straße 3; Erscheinungsart 6 x jährlich, Auflage 5.000 Stück<br />

Bezugsbedingungen: Jahresabonnement Euro 93,-; Nachdruck – auch mit Quellenangabe – nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet. Für den Inhalt persönlich gezeichneter Beiträge liegt die fachliche Verantwortung ausschließlich beim Autor.<br />

Gendering: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns für die Verwendung des generischen Maskulinums in unseren Texten<br />

entschieden. Eine Diskriminierung des weiblichen Geschlechts ist nicht beabsichtigt. Datenschutz: Unsere Datenschutzerklärung finden Sie<br />

unter: www.austropack-online.at/datenschutzerklaerung/ Datenschutzrechtlicher Verantwortlicher: Mag. Ulrike Grassl, +43/676 572 59 39<br />

ulrike.grassl@ggmedien.at; Verantwortlicher der Ursprungsdateien: HEROLD Business Data GmbH,Guntramsdorfer Straße 105, A-2340<br />

Mödling, kundenservice@herold.at, +43 2236 4<strong>01</strong>-0; Ihre Daten (Name, Adresse) wurden von uns zum Zwecke der postalischen Zusendung von<br />

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