Holzmarkt 2024/01
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AUSGABE 1 | MÄRZ <strong>2024</strong><br />
22<br />
HOLZBE- & -VERARBEITUNG<br />
DER BODEN DES JAHRES IST DER BODEN<br />
DER KÖNIGE<br />
MESSEN <strong>2024</strong><br />
HOLZ-HANDWERK IN NÜRNBERG UND<br />
FORST LIVE IN OFFENBURG<br />
24<br />
WALD & FORST<br />
Fortstraßen als wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
mehr ab Seite 18<br />
© WWF/ Christian Lendl<br />
RETOUREN AN POSTFACH 555, 1008 WIEN | ÖSTERREICHISCHE POST AG | MZ 20Z041971 M | GRASSL & GRIMM MEDIEN OG, AM WEINGARTEN 2, A- 2440 MOOSBRUNN
www.kaerntnermessen.at<br />
MESSEGELÄNDE<br />
KLAGENFURT<br />
28.–31. AUG. <strong>2024</strong><br />
INTERNATIONALE<br />
HOLZMESSE<br />
MIT FACHMESSE HOLZ&BAU<br />
INTERNATIONALE HOLZMESSE <strong>2024</strong> in Klagenfurt<br />
Vom 28. bis 31. August <strong>2024</strong> findet die Internationale Holzmesse und Holz & Bau Messe in Klagenfurt statt.<br />
Der bedeutendste Treffpunkt für die Forst- und Holzbranche im Alpen-Adria-Raum präsentiert sich auf einer<br />
Ausstellungsfläche von insgesamt 50.000 m² am Klagenfurter Messegelände. Weit über 500 Austellerinnen und<br />
Aussteller aus 20 Nationen präsentieren die Neuheiten der Branche. Das Angebot reicht von Forst-, Holzbau- und<br />
Sägewerkstechnik, Tischlerei- und Zimmereibedarf bis hin zu Bioenergie und Logistik.<br />
Die Internationale Holzmesse, die im Zweijahres-Rhythmus stattfindet, gibt einen Überblick der gesamten Wertschöpfungskette „vom Wald bis zum Massivholz“.<br />
Die Fachmesse gilt als Nährboden für erfolgreiche Kooperationen und ist somit wichtigster Branchentreff für die Forst- und Holzwirtschaft im mittel- und<br />
südeuropäischen Raum. Über 500 Ausstellerinnen und Aussteller aus 20 Nationen zeigen eindrucksvoll die gesamte Wertschöpfungskette die von Forst- bis Sägewerkstechnik,<br />
Bioenergie bis Logistik sowie Holzbautechnik bis Tischlerei- und Zimmereibedarf reicht. „Mit 21.000 Fachbesuchern aus dem In- und Ausland,<br />
die laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmen „Der Ladler“ zu 50 % Alleinentscheider im Unternehmen sind, kann sich auch die Besucherstruktur<br />
absolut sehen lassen“, betonen Aufsichtsratsvorsitzender Harald Kogler und Messe-Geschäftsführer Bernhard Erler.<br />
FORSTWIRTSCHAFT – der größte Ausstellungsbereich<br />
Traditionell stellt die Forstwirtschaft den prominentesten Ausstellungsbereich<br />
der Messe dar. Das Angebot reicht von Holzernte- und Seilkrantechnik über Aufforstung<br />
bis hin zu Forst- und Sicherheitsbekleidung sowie Forstwerkzeugen.<br />
SÄGEWERKSTECHNIK – von Mechanisierung, Fördertechnik bis Mobilsägen<br />
Auf der INTERNATIONALEN HOLZMESSE in Klagenfurt ist das „Who is Who“<br />
der namhaftesten Säge- und Holztrocknungsanbieter vertreten. Die neuesten<br />
Technologien in der Sägewerksbranche werden dem Fachpublikum im Detail<br />
präsentiert.<br />
SCHWERPUNKT<br />
Logistik<br />
TRANSPORT & LOGISTIK – von Zugmaschine bis Lagertechnik<br />
Ohne einem sachgemäßen und sicheren Abtransport aus dem Wald wäre<br />
ein effizienter Holzhandel so gut wie unmöglich. Die Klagenfurter Holzmesse<br />
bietet daher professionellen Anbietern von Lager- und Transporttechnik eine<br />
geeignete Präsentations- und Verkaufsplattform.<br />
BIOENERGIE & UMWELTTECHNIK - Ressourcen nützen<br />
Ein Ausstellungsbereich ist der erneuerbaren Energie gewidmet. Bioenergie<br />
wird zunehmend als Alternative zu fossilen Brennstoffen eingesetzt, schont<br />
somit die natürlichen Ressourcen und reduziert schädliche Emissionen. Verschiedene<br />
Energieträger, Kleinkraftwerke, Sieb- und Zerkleinerungstechnik<br />
oder die gesamte Verbrennungs- und Umwelttechnik werden auf der Fachmesse<br />
vorgestellt.<br />
HOLZ&BAU – die beliebte Fachmesse für Zimmerer und Tischler<br />
Auf einer Gesamtausstellungsfläche von mehr als 10.000 Quadratmetern wird<br />
alles gezeigt, was für das Thema „Bauen mit Holz“ von Interesse ist. Das Ausstellungsspektrum<br />
reicht von neuesten Handmaschinen und Holzbau-Software<br />
über Holzbausysteme, Holzwerkstoffe bis hin zu Verbindungstechniken.<br />
TREFFPUNKT JAGD – alles für Jäger und Jagdfreunde<br />
Wenn von Forst und Holz die Rede ist, schwingt unweigerlich auch das<br />
Thema Jagd mit. Der Themenschwerpunkt TREFFPUNKT JAGD deckt diesen<br />
Bereich gut ab. Die Spannbreite reicht von Ferngläsern bis hin zu<br />
Jagdbekleidung und Tierpräparatoren. Vereine und Off -Road-Fahrzeuge<br />
sind ebenfalls vertreten.<br />
INNOVATION-AREA –<br />
das Highlight der Holzmesse <strong>2024</strong><br />
Innovative Zulieferer, Start-ups, Maker und die<br />
Forschung stellen live ihre neuesten Ideen vor,<br />
dabei können die Besucherinnen und Besucher in<br />
eine Welt der zukunftsweisenden Technologien<br />
eintauchen. Insgesamt soll eine Leistungsschau der<br />
innovativsten Ideen, eine Ausstellung der kreativsten<br />
Lösungen entstehen, bei der die Werke der<br />
teilnehmenden Firmen vor Ort vorgestellt werden.<br />
Das Themenspektrum reicht von der Digitalisierung<br />
des Handwerks und dessen Auswirkungen auf den<br />
Menschen bis hin zum Einsatz innovativer Materialien<br />
und neuer Werkstoffe.<br />
KONTAKT<br />
FÜR AUSSTELLERFRAGEN:<br />
Karl Platzer<br />
Bereichsleitung Vertrieb, HBV<br />
T: +43 463 56800-62<br />
E: platzer@kaerntnermessen.at<br />
www.kaerntnermessen.at<br />
© Kärntner Messen<br />
#holzmesse<strong>2024</strong><br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
INTERNATIONALE HOLZMESSE MIT HOLZ&BAU<br />
Mittwoch, 28. August bis Samstag 31. August <strong>2024</strong><br />
Täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr, Samstag bis 17:00 Uhr<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at
ADVERTORIAL 4<br />
ADVERTORIAL 5<br />
Umfrage zur E-Paper-Ausgabe<br />
16<br />
17<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Sie halten gerade die Druckausgabe des Internationalen <strong>Holzmarkt</strong>s in<br />
Händen. Seit nunmehr 115 Jahren gibt es unser Magazin in gewohnter Form,<br />
gedruckt, mit den Sondermaßen 240 x 330 mm. Daran möchten wir auch nichts<br />
verändern.<br />
Dennoch erreichen uns in letzter Zeit immer mehr Zuschriften, dass Leserinnen<br />
und Leser das Magazin gerne aus Umweltgründen in digitaler Form erhalten<br />
möchten. Diesem Wunsch kommen wir natürlich gerne nach!<br />
Möchten auch Sie den Internationalen <strong>Holzmarkt</strong> auf Ihrem Laptop, Tablet<br />
oder Smartphone lesen, dann schreiben Sie uns bitte einfach eine E-Mail an:<br />
ulrike.grassl@ggmedien.at<br />
Wir benötigen nur eine E-Mail-Adresse und einen Empfänger, dann erhalten<br />
Sie jede Ausgabe bequem per Mail zum Download zugeschickt. Es entstehen<br />
dabei natürlich keine Kosten für Sie.<br />
Haben Sie sonst Anregungen, Wünsche, Beschwerden, Themenvorschläge<br />
oder würden Sie gerne Ihr Unternehmen und Produkte unserer Leserschaft<br />
vorstellen, dann freue ich mich, von Ihnen zu hören/lesen.<br />
Ihre Ulrike Grassl<br />
© pixabay<br />
18<br />
22<br />
INHALT<br />
EDITORIAL<br />
AKTUELL<br />
Laubholzversteigerung und Wertholzsubmission <strong>2024</strong> ....................................... 14<br />
Bildungswoche der österreichischen Holzbau- und Zimmermeister ................. 15<br />
WALD & FORST<br />
Bundesforstebilanz 2023 ....................................................................................... 16<br />
Sechsjahreshoch bei tödlichen Forstunfällen ...................................................... 17<br />
Forststraßen .................................................................................................... 18-19<br />
SÄGEN/ZERKLEINERN<br />
Ein Schneidsystem, viele Anwendungsbereiche ................................................... 20<br />
HOLZBE- UND -VERARBEITUNG<br />
Der „Boden der Könige” ........................................................................................ 22<br />
MESSEN <strong>2024</strong><br />
FORST LIVE ........................................................................................................... 24<br />
HOLZ-HANDWERK ................................................................................................ 25<br />
Aussteller im Fokus zur HOLZ-HANDWERK ........................................................ 26<br />
Nicht-Aussteller und trotzdem für Sie da ............................................................. 28<br />
SERVICE<br />
Messejahr<br />
Folgen Sie uns auf<br />
/internationalerholzmarkt<br />
PEFC/06-39-256<br />
Liebe Leser!<br />
Nach den turbulenten Corona-Jahren und den<br />
Zeiten von Messeabsagen und Verschiebungen<br />
scheint <strong>2024</strong> wieder Ruhe in den Messeterminkalender<br />
eingekehrt zu sein. Gleich in den<br />
ersten Monaten öffnen bereits einige Branchenplattformen<br />
ihre Tore. Dennoch haben Veranstalter<br />
mit den Ausstellerzahlen zu kämpfen.<br />
Viele Unternehmen in der Holzbranche hadern<br />
mit den wirtschaftlich schwierigen Zeiten.<br />
Doch was bedeuten Messen in der Holzbranche<br />
heute? Sind sie nach wie vor heißbegehrter<br />
Treffpunkt der Branche? Werden dort Kontakte<br />
mit Handschlagqualität geknüpft, bestehende<br />
Beziehungen gepflegt und sich über Neuigkeiten<br />
informiert und ausgetauscht? Oder haben<br />
sie ihre Bedeutung in den letzten Jahren verloren?<br />
Ist eine Teilnahme ein zu großer (finanzieller)<br />
Aufwand in der heutigen Zeit? Kann man<br />
mitunter weite Anreisen von Menschen und<br />
Maschinen mit dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />
in Einklang bringen? Oder geht eh alles online?<br />
Was meinen Sie? Schreiben Sie mir an<br />
ulrike.grassl@ggmedien.at<br />
Der Vakuumtrockner von 1,5 -100m³<br />
Neuheit:<br />
Der Dämpftrockner<br />
mit und<br />
ohne<br />
Wärmepumpentechnik<br />
Air Classic -<br />
Der Trocknungscontainer<br />
Frisch-Abluft oder Kondensation. Auch speziell für Brennholz<br />
schnelles Dämpfen und gleichzeitiges Trocknen im Überdruck<br />
Anbieter-Index ....................................................................................................... 30<br />
Impressum ............................................................................................................ 31<br />
Mag. Ulrike Grassl
© pixabay<br />
Jetzt wird‘s bunt!<br />
Die Idee des Bleistifts ist etwa 5000 Jahre alt. Schon die alten Ägypter fertigten Schreibwerkzeuge aus Schilf-, Papyrus- oder Bambusrohr, in das flüssiges Blei<br />
gegossen wurde. Der „Bleistift“ wurde um 1550 erfunden und im nordenglischen Keswick erstmals ab 1558 gefertigt. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts<br />
wurden in Holz eingefasste Graphitstäbe in vielen Ländern verwendet. Man hielt den Graphit damals für Bleierz, woraus sich der missverständliche Name Bleistift<br />
ableitet.<br />
Der Buntstift entwickelte sich spätestens ab der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Holzgefasste Röthel- und Pastellstifte eroberten den Markt. Diese ließen sich<br />
jedoch schlecht spitzen, die Mine brach oder die Farbe haftete nicht gut auf Papier. 1834 gelang es dem Nürnberger Bleistiftmacher Johann Sebastian Staedtler,<br />
einen holzgefassten roten Farbstift mit Ölkreidemine herzustellen, der sich gleich dem Bleistift fein spitzen ließ, ohne dass die Mine zerbrach. Die von ihm 1835<br />
gegründete Firma J.S. Staedtler spezialisierte sich auf die Produktion dieses neuen holzgefassten Farbstifts. 1860 stellte das Unternehmen Farbstifte unter der<br />
Produktmarke „Creta Polycolor“ in 100 verschiedenen Farben her.<br />
Lange Zeit wurde für Bunt- und Bleistifte Zedernholz verwendet, da dies relativ weich ist und einen gleichmäßig Faserverlauf sowie nur wenige Astlöcher aufweist.<br />
Dadurch lassen sich die Stifte leicht anspitzen. Doch Zedernholz ist ein sehr hochwertiges Holz, das nur langsam wächst und deshalb recht teuer ist. Darum stieg<br />
man mit der Zeit auf andere, günstigere Holzarten wie Pinie, Ahorn oder Linde um.<br />
Um einen Holzstift herzustellen, wird in ein Holzbrett eine Nut gefräst, in die die Farbmine eingelegt wird. Danach wird ein zweites Brett mit Nut aufgepresst. Wird<br />
die Mine zusätzlich mit dem Holz verleimt, wird der Buntstift besonders bruchfest. Ist alles ausgehärtet, werden die einzelnen Stifte aus den Holzbrettern herausgefräst<br />
und es entstehen runde oder Dreikant-Stifte. Ihre Fassung kann naturbelassen bleiben oder das Holz wird lackiert.<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at
HOLZ | NEWS 9<br />
MÖBEL FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />
Der Beschlägehersteller Julius Blum GmbH aus Höchst plante und realisierte gemeinsam<br />
mit Lehrlingen des Integrativen Ausbildungszentrums Vorarlberg (IAZ)<br />
Möbel und spendete diese für den guten Zweck. Das Vorarlberger Kinderdorf, Kaplan<br />
Bonetti und die Lebenshilfe erhielten pünktlich vor Weihnachten insgesamt<br />
40 praktische Möbel im Gesamtwert von rund 20.000 Euro. Der konkrete Bedarf<br />
wurde im Vorhinein mit den sozialen Organisationen abgestimmt und die Stückzahl<br />
und Ausführung daran angepasst. Als modulare Möbel sind die entstandenen<br />
Werkstücke unterschiedlich kombinierbar und eignen sich daher für viele Anwendungswünsche.<br />
Die Schubladen dafür entstanden im Rahmen einer Produktdemonstration auf<br />
der Messe interzum: Als Blum seine Verarbeitungsmaschinen zum Thema Nageltechnologie<br />
präsentierte, konnten Kunden gemeinsam mit den Blum-Experten<br />
eine MERIVOBOX – also den neuesten Schubkasten des Beschlägeherstellers –<br />
zusammenbauen. “Für uns war es ganz logisch, dass wenn wir Schubladen auf<br />
der Messe produzieren, diese dann auch zum Einsatz kommen sollen”, erläutert<br />
Fenja Bosler, Projektleiterin Kommunikation MERIVOBOX bei Blum und führt weiter<br />
aus: “Das war uns einerseits im Sinne der Nachhaltigkeit ein Anliegen, andererseits<br />
wollten wir aber auch aus sozialer Sicht etwas Gutes tun.”<br />
www.blum.com/at<br />
© Blum<br />
SCHEITERN UND AUFSTEHEN<br />
Als abendlichen Höhepunkt zum Auftakt der Tiroler Hausbau & Energie Messe<br />
in Innsbruck finden sich die „Hölzernen“ alljährlich zu einem gemütlichen Netzwerktreffen<br />
im gut etablierten „Holz ist genial“-Areal ein.<br />
Eröffnet wurde der „Holz-Hoangart“ mit einführenden Worten von proHolz Tirol-<br />
Vorstandsmitglied Kurt Ziegner. Unter dem Motto „Sometimes you win. Sometimes<br />
you learn.“ folgten impulsgebende Vorträge von Bettina Lindner und Janik<br />
von Lerchenfeld. Thematisiert wurde der Umgang mit Herausforderungen und<br />
Veränderungen. Die Referenten ließen das Publikum an ihrem Scheitern und dem<br />
Herauswachsen aus ihren Krisen teilhaben.<br />
An den äußerst gut besuchten Messetagen präsentierten sich Tiroler Holzunternehmen<br />
im ganz in der Farbe Grün gehaltenen Ausstellungsareal „Holz ist genial“.<br />
Sie gaben Einblicke in ihr Schaffen und wertvolle Tipps zum Thema Bauen<br />
und Wohnen mit Holz. Spannende Vorträge von Aussteller*innen, Architekt*innen<br />
und Planer*innen sowie Vorführungen der Universität Innsbruck (Materialtests,<br />
Bauphysik etc.), der HTL Imst und der Fachberufsschule für Forstwirtschaft und<br />
Forsttechnik Rotholz rundeten das vielseitige Programm an allen Messetagen ab.<br />
Als besonderes Highlight wurde im Rahmen des Projekts „Bioeconomy Austria“<br />
gezeigt, wie Holz als nachwachsender Rohstoff weiterverarbeitet wird, in welchen<br />
Alltagsgegenständen Holz enthalten ist und welche Holzwerkstoffe es gibt.<br />
www.proholz-tirol.at<br />
© CMI<br />
8 HOLZ | NEWS IN ERINNERUNG AN FRANZ DICKBAUER<br />
LEIMMEISTERKURS ERFOLGREICH DURCH-<br />
GEFÜHRT<br />
© Dickbauer<br />
Franz Dickbauer, Seniorchef der Fa. Dickbauer, ist am 17.<strong>01</strong>.<strong>2024</strong>, kurz nach<br />
seinem 92. Geburtstag, sanft von uns gegangen.<br />
Franz Dickbauer übernahm im Jahr 1964 den damaligen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb und das Sägewerk von seinem Vater. Der landwirtschaftliche Betrieb<br />
wurde zugunsten des Sägewerks stillgelegt, und mit dem Kapital aus dem Viehverkauf<br />
wurde Rundholz erworben.<br />
Gemeinsam mit seiner Frau prägte und entwickelte er den Betrieb durch Fleiß<br />
und Ehrlichkeit. Aus dieser Ehe gingen 8 Kinder hervor. Leider verstarb seine<br />
Frau Elisabeth bereits im Alter von 48 Jahren. Daraufhin heiratete Franz Dickbauer<br />
erneut und führte den Betrieb mit seiner zweiten Frau, Therese, äußerst<br />
erfolgreich weiter. Franz Dickbauer und seine beiden Frauen versuchten stets<br />
nach ihren Möglichkeiten für Familie, Betrieb und Gesellschaft, da zu sein.<br />
Seine Familie und das Team der Fa. Dickbauer möchten in Dankbarkeit seinen<br />
Weg ehren und an seinen Visionen und Leidenschaften anknüpfen. Möge er im<br />
Himmel in Frieden ruhen, und wir hoffen darauf, dass wir eines Tages im Himmel<br />
wieder mit ihm über die Welt der Hölzer philosophieren können.<br />
www.dickbauer.at<br />
© Holzforschung Austria<br />
Beim diesjährigen Leimmeisterkurs fanden sich in der Woche vom 22. bis 26. Januar<br />
<strong>2024</strong> an der Holzforschung Austria in Wien 68 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz ein. Das bewährte Programm<br />
vermittelte theoretische und praktische Grundkenntnisse zur Herstellung<br />
tragender verklebter Holzbauteile.<br />
Die Herstellung von geklebten Holzbauteilen erfordert eine hohe Sachkenntnis<br />
der Ausführenden. Im jährlich stattfindenden Leimmeisterkurs der Holzforschung<br />
Austria kann dieses Grundwissen erworben werden. Normative Grundlagen und<br />
praktische Teile sind dabei optimal miteinander verschränkt und reichen von den<br />
Grundlagen des Werkstoffes Holz über die Festigkeitssortierung bis hin zur Produktprüfung<br />
am verklebten Produkt.<br />
Die Vortragenden brachten den Teilnehmer:innen technische Inhalte wie Schnittholztrocknung,<br />
Festigkeitssortierung, Leistungs- und Herstellungsanforderungen<br />
sowie die Grundlagen zur CE-Zertifizierung nach der europäischen Bauproduktenverordnung<br />
näher. Darüber hinaus wurden die Anforderungen der werkseigenen<br />
Produktionskontrolle erläutert und in einem praktischen Teil gemeinsam<br />
mit den Teilnehmer:innen im Prüflabor der Holzforschung Austria durchgeführt.<br />
www.holzforschung.at<br />
ÜBERNAHME ABGESCHLOSSEN<br />
Die HEINZEL GROUP freut sich, den erfolgreichen Abschluss des Kaufs der<br />
Papierfabrik Steyrermühl von UPM bekannt zu geben. Der Oberösterreichischer<br />
Standort und das benachbartes Werk Laakirchen sollen zu einem Zentrum für<br />
nachhaltige Verpackungspapiere, erneuerbare Energien und Holzverarbeitung<br />
zusammenwachsen.<br />
Bereits im März 2023 wurde das Eigentum an einer stillgelegten grafischen<br />
Papiermaschine in Steyrermühl auf die HEINZEL GROUP übertragen und ein<br />
Umbauprojekt dort ist auf gutem Weg. Nach dem Abschluss der Umrüstung, der<br />
für das zweite Quartal <strong>2024</strong> geplant ist, wird die Maschine jährlich bis zu 150.000<br />
Tonnen braunes und weißes Kraftpapier mit niedriger Grammatur produzieren,<br />
das unter der etablierten Marke STARKRAFT der HEINZEL GROUP vermarktet<br />
wird.<br />
Per Jahresanfang <strong>2024</strong> hat die HEINZEL GROUP nun auch das Sägewerk Steyrermühl,<br />
ein Biomasse- und Reststoffkraftwerk sowie weitere Anlagen übernommen.<br />
Die HEINZEL GROUP plant, Steyrermühl zu einem Versorgungszentrum für<br />
Wärme und erneuerbare Energie für die benachbarte Papierfabrik Laakirchen<br />
und die Region zu entwickeln. www.heinzel.com<br />
© HEINZEL GROUP<br />
Foto: pixabay<br />
MÜHLBÖCK ERRICHTET NEUEN PRODUK-<br />
TIONSSTANDORT<br />
Mühlböck Holztrocknungsanlagen startete im November mit den Bauarbeiten für<br />
einen weiteren Standort in Eberschwang (Oberösterreich). Bis Anfang 2025 werden<br />
im Ortsteil Antiesen neue Produktionshallen, Logistik- und Lagerflächen sowie<br />
Büroräumlichkeiten mit einer Fläche von rund 6.500 m² entstehen. Im neuen<br />
Werk – in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Firmensitz – sollen modernste Produktionstechnologien<br />
zum Einsatz kommen und damit das nachhaltige Wachstum<br />
des innovativen Unternehmens sichergestellt werden. „Die Modernisierung unserer<br />
Produktion und Verwaltung sowie die dadurch mögliche Kapazitätserhöhung<br />
werden einen gesteigerten Output unseres Unternehmens ermöglichen“, sagt<br />
Richard Mühlböck, Geschäftsführer von Mühlböck Holztrocknungsanlagen.<br />
Der Großteil des Neubaus wird in Holzbauweise ausgeführt; selbst in der Produktionshalle<br />
werden Holz-Leimbinder in der Decke verbaut. Eine Pelletsheizung<br />
erledigt den Hauptteil der Wärmeversorgung und auch die Abwärme der Produktionsanlagen<br />
wird effizient genutzt. Auf dem Dach ist eine 400 kW Photovoltaikanlage<br />
vorgesehen, 20 Ladestationen für Elektroautos werden installiert.<br />
muehlboeck.com<br />
© Mühlböck<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong><br />
1/<strong>2024</strong><br />
www.holzmarkt-online.at
10<br />
REPORT INTERNATIONAL | BAU<br />
INTERNATIONAL 11<br />
© Holz rettet Klima<br />
Deutschland. Die Brancheninitiative „Holz rettet Klima” hat den erfolgreichen Skispringer<br />
Andreas Wellinger für die Vierschanzentournee als Botschafter gewonnen. Der Olympiasieger und<br />
Weltmeister im Skispringen transportierte die Botschaft von „Holz rettet Klima“ in den Wettkämpfen<br />
in Oberstdorf, Garmisch, Innsbruck und Bischofshofen sowohl auf seinen Skiflächen als auch darüber<br />
hinaus. Wellinger: „Holz als Klimaschützer hat meine volle Unterstützung. Denn es ist ein traditioneller,<br />
erprobter und zugleich hochmoderner Bau- und Werkstoff. Das Holz in meinen Ski ist nur ein Beispiel<br />
für erfolgreiche Innovationen aus dem nachwachsenden Rohstoff Nummer eins. Holz muss sich auf noch<br />
viel mehr Gebieten durchsetzen. Zudem hat Holz auch für mich persönlich einen großen Stellenwert. Aufgewachsen<br />
auf dem Land, direkt angrenzend an den Wald bin ich schon seit Kindheitstagen mit diesem<br />
Material in Kontakt, sei es für Holzarbeiten im Wald oder als Hobbyhandwerker für das eigene Zuhause.“<br />
„Holz rettet Klima“ ist eine gemeinsame Initiative von 16 Wirtschaftsverbänden unter dem Dach des<br />
Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR). Die Branche repräsentiert insgesamt rund 70.000 Betriebe mit<br />
650.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro.<br />
Zwaag/Niederlande. Moso International B.V. ist drei Jahre nach Brand, bei dem das Firmengebäude<br />
völlig zerstört wurde, an seinen ursprünglichen Standort zurückgekehrt. Der neue Komplex beherbergt<br />
sowohl die Büroräume für die Verwaltung als auch das Lager für die innovativen Bambusprodukte für<br />
den Innen- und Außenbereich. „Wir sind stolz darauf, dass wir eine hochmoderne Immobilie bauen konnten,<br />
die unseren hohen Nachhaltigkeitsstandards entspricht“, so René Zaal, CEO von MOSO®.<br />
Trotz eines volatilen 2023 stehen für MOSO® die Zeichen <strong>2024</strong> weiter auf Wachstum. Doch Michael van<br />
Houten, Vertriebsleiter DACH, Skandinavien, England und Osteuropa, Moso International BV, schätzt die<br />
Entwicklung ganz realistisch ein: „Die letzten 12 Monate haben gezeigt, dass Planungen in der Baubranche<br />
schwieriger sind, denn je. Die ganzen Faktoren, die unsere Kunden aus dem Hochbau im Jahr 2023<br />
bewegten, sind auch bis zu uns durchgedrungen. Die hohen Energiekosten – vor allem im Bereich Transport<br />
unserer Produkte von China in die Niederlande – sind auch bei uns enorm zu Buche geschlagen.<br />
Die Inflation in Deutschland, unserem größten Absatzmarkt in Europa, hat sich ebenfalls auf unsere<br />
Absatzzahlen ausgewirkt. Und die allgemeinen Unsicherheiten durch die aktuellen Kriege und Konflikte<br />
bremsen zusätzlich bei vielen Neuinvestitionen “, so Michael van Houten.<br />
© Moso<br />
Thailand. Nachhaltiges internationales Wachstum ist ein wesentlicher Bestandteil der strategischen<br />
Agenda der EGGER Gruppe. Neben der Herstellung und dem Vertrieb seiner Produkte in Europa und<br />
Amerika, wo das Familienunternehmen mit insgesamt 22 Produktionsstandorten vertreten ist, spielt der<br />
asiatische Markt eine zunehmend bedeutende Rolle. Mit dem Ziel, die eigene Marktposition im asiatischen<br />
Raum weiter zu stärken, beteiligt sich die EGGER Gruppe mit 25,1 % am thailändischen Holzwerkstoffhersteller<br />
Panel Plus Co., Ltd. Der Kaufvertrag wurde am 30. November 2023 unterzeichnet,<br />
das Closing erfolgte am 3. Januar <strong>2024</strong>. Über den Kaufpreis und weitere Details der Transaktion wurde<br />
Stillschweigen vereinbart.<br />
Thailand, Malaysia und Vietnam sind die Kernmärkte von Panel Plus, die lokale Möbelindustrie sowie der<br />
Fachhandel bilden die Kernzielgruppen. Die wachsenden Märkte, die hochmoderne Produktionstechnologie<br />
und die Produktionskapazität von Panel Plus bilden gemeinsam mit dem Beitrag von EGGER zur<br />
Erweiterung des Produktportfolios die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
© Egger<br />
© pixabay<br />
Ukraine. Die Wälder der Ukraine leiden nicht nur an den Auswirkungen des Klimawandels, sondern auch<br />
an den Folgen des anhaltenden Krieges. Im Umgang mit diesen Herausforderungen kommt der internationalen<br />
Zusammenarbeit in der Waldwissenschaft und forstlichen Bildung eine bedeutende Rolle zu.<br />
Ukrainische ForststudentInnen, NachwuchswissenschaftlerInnen und VertreterInnen führender europäischer<br />
Universitäten und internationaler Institutionen trafen einander deshalb am 21. und 22. November<br />
2023 in den Räumlichkeiten des IIASA in Laxenburg bei Wien beziehungsweise online. Beim „Forum on<br />
Ukraine Forest Science and Education: Needs and Priorities for Collaboration“ berieten sie über praktische<br />
Maßnahmen und strategische Schritte zur Unterstützung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />
und einer erfolgreichen Waldforschung in der Ukraine.<br />
Es gilt auch, mehr Austausch mit internationalen und nationalen KollegInnen und Netzwerken zu ermöglichen,<br />
die englischen Sprachkenntnisse zu verbessern und mehr praktische Erfahrungen anzubieten.<br />
Oft mangelt es auch an Informationen über bestehende Möglichkeiten der Zusammenarbeit und an der<br />
Fähigkeit, an internationalen Projekten teilzunehmen, oder es fehlen Themen mit Bezug zur Ukraine in<br />
solchen Projekten.<br />
© pixabay<br />
EU/Global. Die EU hat mit der Regulierung für entwaldungsfreie Lieferketten eine sehr ambitionierte<br />
Verordnung verabschiedet. Sie ist essentiell, um das internationale Ziel zu erreichen, die Abholzung von<br />
Wäldern bis 2030 zu stoppen. Doch bei der Umsetzung könnte insbesondere für die betroffenen kleinbäuerlichen<br />
Betriebe im globalen Süden einiges schiefgehen: Zwölf Monate vor dem Inkrafttreten der<br />
Regulierung haben viele EU-Unternehmen noch keine Lösung. Wie einer Pressemitteilung der BVE – Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Ernährungsindustrie – zu entnehmen ist, kritisieren sie vor allem die bürokratischen<br />
Hürden und den Verwaltungsaufwand innerhalb der EU.<br />
Diese Haltung ignoriert aber ein weit größeres Problem: Die Kleinbäuerinnen und -bauern in den produzierenden<br />
Ländern wissen größtenteils noch nicht, was auf sie zukommt. Sie wissen weder, dass sie<br />
nicht mehr abholzen dürfen, noch wissen sie, dass die geografischen Daten ihrer Farmen erfasst werden<br />
müssen, um die entwaldungsfreie Herstellung ihrer Produkte nachzuweisen. Weder staatliche noch Wirtschafts-<br />
oder Handelsorganisationen leisten bisher adäquate Aufklärungsarbeit bei ihren Handelspartnern,<br />
den Produzierenden.<br />
Wenn Ende des Jahres viele Kleinbäuerinnen und -bauern aus dem globalen Süden nicht mehr in die EU<br />
exportieren können, kann das erhebliche Folgen haben: Zum einen verlieren die Kleinbäuerinnen und<br />
-bauern ihre Existenzgrundlage, zum anderen können Lieferengpässe für wichtige Agrarrohstoffe wie<br />
Kaffee, Kakao, Soja oder Holz entstehen.<br />
Für den Schutz der Wälder wäre eine erfolgreiche Umsetzung des Gesetzes besonders wichtig, um möglichst<br />
zügig die USA und China zu ähnlichen Gesetzgebungen zu motivieren. Denn ohne eine Regulierung<br />
für diese beiden großen Absatzmärkte droht die Gefahr, dass sich die Handelsrouten lediglich verschieben<br />
und die vom EU-Handel ausgeschlossenen Güter dorthin verkauft werden.<br />
Plant-for-the-Planet stellt heute eine kostenlose App vor, mit der Kleinbäuerinnen und -bauern ihre eigene<br />
Farm überprüfen und ihre Daten mit den Handelspartnern teilen können. Mit der App wissen sie innerhalb<br />
von Minuten, ob sie weiterhin in die EU importieren dürfen. Sie behalten die Kontrolle über ihre Daten<br />
und können sich auf die neue Marktsituation einstellen.<br />
Erste Tests mit der Tracer Software mit Tausenden realen Datensätzen von Kleinbäuerinnen und -bauern<br />
zeigten, dass ca. 5-10 % der Produzierenden die neue EU-Richtlinie nicht einhalten.<br />
Foto: pixabay<br />
Bayern, Deutschland. Extremwetter, Trockenheit und Hitze: Die Wälder im gesamten Freistaat leiden<br />
2023 besonders stark. Das geht aus dem aktuellen Waldbericht hervor, den Forstministerin<br />
Michaela Kaniber im Dezember im Bayerischen Landtag in München vorgestellt hat. „Die hohen Temperaturen<br />
und der geringe Niederschlag machen unseren Wäldern zu schaffen. Nur jeder zehnte Baum<br />
hat keine Schäden. Der Zustand der Waldbäume hat sich gegenüber dem Vorjahr leider wieder verschlechtert“,<br />
so die Ministerin. Kaniber zufolge stieg der mittlere Nadel-/Blattverlust aller Baumarten<br />
im Freistaat auf 26,0 Prozent an.<br />
Neu in diesem Jahr sind die hohen Schadenswerte in den südlichen Regierungsbezirken. Während Mittelfranken<br />
mit einem mittleren Nadel- und Blattverlust von 29,1 Prozent – gefolgt von Oberfranken mit<br />
28,1 Prozent – weiterhin an der Spitze steht, stiegen die Schäden in Niederbayern auf 25,9 Prozent und in<br />
Oberbayern auf 25,8 Prozent ebenfalls an. Hinsichtlich der Baumarten waren in diesem Jahr Kiefer und<br />
Fichte mit einem mittleren Nadelverlust von 31,1 Prozent (Vorjahr 29,1 Prozent) beziehungsweise 25,1<br />
Prozent (Vorjahr: 23,4 Prozent) erneut besonders betroffen. Bei den Laubbäumen zeigen Buche (23,5<br />
Prozent, Vorjahr: 19,8 Prozent) und Eiche (24,9 Prozent, Vorjahr 22,3 Prozent) im Vergleich dazu niedrigere<br />
Blattverluste. Geringere Schäden und damit eine vergleichsweise höhere Vitalität hat weiterhin die<br />
Tanne (22,7 Prozent, Vorjahr 18,9 Prozent).<br />
© pixabay<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong><br />
1/<strong>2024</strong><br />
www.holzmarkt-online.at
12<br />
HOLZ | LEBEN<br />
G E S I C H T E R<br />
B Ü C H E R<br />
HUNDEGGER SPEED-Cut<br />
HOLZ | ZEIT 13<br />
Kompakt - präzise - flexibel<br />
© HFA/Alice Schnür-Wala<br />
© HFA/Alice Schnür-Wala<br />
© Holzforschung Austria<br />
Fachbereichesleitung<br />
Holzforschung Austria<br />
Dr. Boris Forsthuber ist seit<br />
1. Jänner <strong>2024</strong> Leiter des<br />
Fachbereiches Oberfläche<br />
an der Holzforschung Austria<br />
(HFA). Er löst damit Privatdozent<br />
Dr. Gerhard Grüll ab,<br />
der mit Anfang <strong>2024</strong> die Geschäftsführung<br />
und Institutsleitung der HFA übernimmt.<br />
Boris Forsthuber studierte Holzwirtschaft<br />
an der FH Salzburg sowie Materialchemie an der<br />
TU in Wien und promovierte 2<strong>01</strong>6 an der Universität<br />
für Bodenkultur über transparente Lichtschutzkonzepte<br />
für Holz im Außenbereich.<br />
Geschäftsführung<br />
Holzforschung Austria<br />
Privatdozent Dr. Gerhard Grüll<br />
übernahm ab 1. Jänner <strong>2024</strong><br />
die Institutsleitung sowie<br />
Geschäftsführung der Holzforschung<br />
Austria (HFA)<br />
und löst damit Dr. Manfred<br />
Brandstätter ab. Er studierte<br />
an der Universität für Bodenkultur in Wien Holzwirtschaft.<br />
Er schloss sein Doktoratsstudium an<br />
der BOKU und an der Technischen Universität Wien<br />
2006 erfolgreich ab. An der HFA ist er seit 1992 tätig,<br />
war seit 2000 Leiter des Bereichs „Oberfläche<br />
und Möbel“, seit 2<strong>01</strong>3 Abteilungsleiter „Holzschutz<br />
und Bioenergie“ und seit 2023 Stellvertreter des<br />
Institutsleiters.<br />
Pension<br />
Holzforschung Austria<br />
Dr. Manfred Brandstätter, der die Holzforschung<br />
Austria in Wien mehr als 20 Jahr lang leitete, hat<br />
mit 1.1.<strong>2024</strong> seine Pension angetreten. Nach Absolvierung<br />
der HTL für Holzwirtschaft in Kuchl war<br />
er in der Holzindustrie tätig. Danach studierte er an<br />
der Universität für Bodenkultur in Wien und trat anschließend<br />
in die Geschäftsführung des elterlichen<br />
Sägewerks ein. 1990 kam er als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an das damalige Österreichische Holzforschungsinstitut.<br />
Seit 20<strong>01</strong> war er Institutsleiter<br />
der Holzforschung Austria und seit 2005 auch Geschäftsführer<br />
des Trägervereins Holzforschung<br />
Austria - Österreichische Gesellschaft für Holzforschung.<br />
H O L Z M A R K T B E R I C H T<br />
Frisches Nadelsägerundholz<br />
weiterhin gefragt<br />
Aktuelle Konjunktureinschätzungen signalisieren nach wie vor eine schwache Wirtschaftsentwicklung<br />
über alle Sektoren hinweg. Während bei Dienstleistungen und dem Einzelhandel negative Tendenzen zu<br />
verzeichnen sind, stagniert die Bauwirtschaft auf unterdurchschnittlichem Niveau. In der Produktion ist<br />
zwar eine leichte Steigerung erkennbar, die Zahlen deuten dennoch auf eine schwache Konjunkturlage<br />
hin.<br />
Trotz schwächelnder Bauwirtschaft ist aktuell eine steigende Nachfrage nach Nadelsägerundholz zu<br />
verzeichnen. Angefallene Schadholzmengen aus Dezember können daher bei mäßiger Bevorratung der<br />
Sägeindustrie meist problemlos am Markt untergebracht werden. Bereitgestellte Mengen werden zügig<br />
abtransportiert, witterungsbedingte Einschränkungen sowie Waldlager sind nicht vorhanden. Die Preise<br />
haben zugelegt und liegen für das Leitsortiment Fichte A/C 2b+ österreichweit zwischen € 81,- und<br />
€ 113,- je FMO. Regional wird für spezielle Längenausformungen ein Bonus gewährt. Während in Niederösterreich<br />
eine leichte Marktbelebung bei Kiefer zu beobachten ist, bleibt die Vermarktung im übrigen<br />
Bundesgebiet meist anspruchsvoll. Die Lärche hält weiterhin ihr Preisniveau. Die Nachfrage übersteigt<br />
meist das Angebot.<br />
Am Laubsägerundholzmarkt ist Eiche nach wie vor rege nachgefragt. Das spiegelt auch die angelieferten<br />
Mengen bei den Wertholzsubmissionen Ende Jänner in Nieder- und Oberösterreich wider. Die Preise<br />
bei der Rotbuche verbleiben auf dem Niveau des Vormonats. Bei Esche ist eine Nachfragebelebung zu<br />
beobachten.<br />
Die Lage am Industrierundholzmarkt ist bei gleichzeitig guter Nachfrage entspannt. Die Lager der Platten-,<br />
Zellstoff- und Papierindustrie sind durchwegs aufnahmefähig. In manchen Regionen übersteigt die<br />
Nachfrage das Angebot. Die Preise sind leicht gestiegen. Regional sind bei gestiegenen Preisen auch Absatzmöglichkeiten<br />
für Schleifholz vorhanden. Rotbuchenfaserholz wird zu stabilen Preisen nachgefragt.<br />
Der Energieholzmarkt ist aufnahmefähig, angebotene Mengen werden meist problemlos abgenommen.<br />
Die Preise sind stabil. Hochqualitatives, trockenes Brennholz bleibt bei ebenfalls stabilen Preisen weiterhin<br />
gefragt.<br />
Im Sinne der Waldhygiene wird empfohlen, entstandene Schadholzflächen so rasch wie möglich aufzuarbeiten<br />
und bruttaugliches Material für Borkenkäfer aus dem Wald zu entfernen bzw. brutuntauglich<br />
zu machen.<br />
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum Dezember 2023 – Anfang Jänner<br />
<strong>2024</strong> und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer<br />
gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13 %, bei Regelbesteuerung<br />
sind bei Energieholz/Brennholz 13 % und für Rundholz 20 % anzuwenden.<br />
© pixabay<br />
Prof. Dr. Andreas Roloff<br />
Baumpflege<br />
Dieses Buch bietet kompaktes Wissen zum Thema „Bäume<br />
in der Stadt“ und erläutert zunächst die baumbiologischen<br />
Grundlagen. Themen wie die Vitalitätsbeurteilung unter Einbeziehung<br />
des Baumalters, Basiswissen zur Beurteilung der<br />
baumstatischen Situation, die Grundlagen eines fachgerechten<br />
Gehölzschnittes sowie die Behandlung und der Schnitt ehemals<br />
gekappter Bäume werden kompetent, anschaulich und anwendungsorientiert<br />
dargestellt.<br />
ISBN: 978-3-8186-2041-7<br />
Prof. Dr. Andreas Roloff<br />
Bäume in der Stadt<br />
Stadtbäume sind schon lange für die Gesundheit, das Wohlbefinden,<br />
das Naturerleben, das Stadtklima und die Luftqualität<br />
wichtig. Ihre Bedeutung wächst, aber auch die Ansprüche<br />
an Stadtbäume nehmen zu: sie sollen ihre Funktionen möglichst<br />
umfassend, möglichst lange und mit möglichst wenig<br />
Aufwand und Kosten erfüllen. Dieses Buch vermittelt Praktikern,<br />
Planern, Stadtbaum-Verantwortlichen und -Liebhabern den aktuellen Stand<br />
des Wissens zu Bäumen in der Stadt.<br />
ISBN: 978-3-80<strong>01</strong>-7598-7<br />
TERMINE<br />
Am 21. März begehen wir wieder den Internationalen Tag des Waldes,<br />
diesmal unter dem Motto „Forests and Innovations“.<br />
Von 19. bis 22. März <strong>2024</strong> geht die HOLZ-HANDWERK wieder im<br />
Verbund mit der FENSTERBAU FRONTALE in Nürnberg an den Start.<br />
Die Demoshow FORST live findet von 12. bis 14. April <strong>2024</strong> auf dem<br />
Offenburger Messegelände statt.<br />
In München öffnet die IFAT, Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />
Abfall- und Rohstoffwirtschaft, von 13. bis 17. Mai <strong>2024</strong> ihre Tore.<br />
Von 21. bis 24. Mai <strong>2024</strong> findet in Mailand die Xylexpo, Weltausstellung<br />
für Holzbearbeitungstechnik und Komponenten für die Möbelindustrie,<br />
statt.<br />
Terminaviso: Die Österreichische Forsttagung <strong>2024</strong> wird am<br />
6. und 7. Juni <strong>2024</strong> im Kongress & TheaterHaus in Bad Ischl abgehalten.<br />
Die nächste Holzmesse in Klagenfurt findet von 28. bis 31. August <strong>2024</strong><br />
statt.<br />
Der nächste Internationale <strong>Holzmarkt</strong> erscheint Ende April <strong>2024</strong>.<br />
Zuschnitt-Maschine<br />
Hundegger SPEED-Cut 480<br />
hundegger.com<br />
Präziser und flexibler produzieren mit der<br />
kompakten Hochleistungs-Zuschnitt-Maschine.<br />
Im neuen Design mit Bearbeitungsquerschnitten bis zu<br />
240 x 480 mm und integriertem Entsorgungskonzept bietet<br />
die neue SPEED-Cut 480 bereits in der Grundausstattung<br />
enormes Potential.<br />
Die kompakte Maschine kann modular bis zum<br />
kleinen Bearbeitungszentrum erweitert werden.<br />
Allein mit dem Sägeaggregat sind über das Ablängen<br />
hinaus vielfältige Bearbeitungen möglich.<br />
Nutzen Sie das enorme Bearbeitungsspektrum bei geringem<br />
Platzbedarf und schnell amortisiertem Investment.<br />
Bauteilquerschnitte bis zu 240 x 480 mm<br />
Kurze Durchlaufzeiten ohne Einstellen<br />
und ohne Rüsten<br />
Jede Maschine wird exakt an die<br />
individuellen Kundenbedürfnisse angepasst<br />
1/<strong>2024</strong><br />
1/<strong>2024</strong>
14<br />
AKTUELL<br />
TAG DES WALDES<br />
15<br />
© pixabay<br />
22. Laubholzversteigerung:<br />
Eiche weiter im Trend<br />
161 Waldbauern und Forstbetriebe nahmen an der 22. Laubholzversteigerung in<br />
Heiligenkreuz teil. Die derzeit guten Rahmenbedingungen im Laubholzbereich<br />
zeigen, dass sich der respektvolle Umgang, das Engagement und die Kompetenz<br />
bei der Waldbewirtschaftung bezahlt machen. So war die Wertholzversteigerung<br />
erneut ein voller Erfolg mit ausgezeichnetem Ergebnis. Trendholz Nummer eins<br />
ist nach wie vor die Eiche. Das höchste Gebot pro Festmeter erhielt eine Walnuss<br />
mit 3.<strong>01</strong>0 Euro.<br />
Bei der Laubholzsubmission wird das beste Holz der<br />
niederösterreichischen Waldbesitzer am internationalen<br />
<strong>Holzmarkt</strong> angeboten. Die Versteigerung ist<br />
ein Paradebeispiel dafür, was man in der Gemeinschaft<br />
schaffen kann. So bringt die Wertholzversteigerung,<br />
die von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich<br />
und dem Waldverband Niederösterreich<br />
gemeinsam ausgerichtet wird, zum einen Vorteile<br />
bei der Preisgestaltung mit sich, zum anderen<br />
schärft die Laubholzsubmission das Bewusstsein für<br />
den Wert der heimischen Hölzer.<br />
Landwirtschaftskammer Niederösterreich-Vizepräsidentin<br />
Andrea Wagner erklärt: „Auch heuer ist<br />
am Submissionsgelände in Heiligenkreuz das Beste<br />
vertreten, was in unseren niederösterreichischen<br />
Wäldern zu finden ist. Die Laubholzversteigerung<br />
ist ein absolutes Highlight für bäuerliche Waldbesitzer.<br />
Besonders für kleinere Betriebe bietet diese<br />
Vermarktungsmöglichkeit die Chance, für außer-<br />
An der LLA Rotholz wurde schönstes Holz für die<br />
Erzeugung von Tonholz, Furnierholz oder Schindelholz<br />
sowie für die verschiedenen Verwendungen bei<br />
Tischlereien angeboten. Insgesamt wurden 270 Kubikmeter<br />
Fichte, 60 Kubikmeter Tanne, 125 Kubikmeter<br />
Lärche und 100 Kubikmeter Zirbe und Laubholz<br />
zur Versteigerung aufgelegt.<br />
Egal ob wunderschöne Lärche aus Landeck, langsam<br />
gewachsene Fichte aus Vorarlberg und Oberpinswand,<br />
seltene Eiben aus Strass, starke Tannen<br />
aus Namlos, zähe Zirben aus Längenfeld oder edler<br />
Riegelahorn aus Kramsach – der Waldverband Tirol<br />
bündelt wertvolle Stämme aus Tirol und Vorarlberg,<br />
damit sie für edle Anwendungen eingesetzt werden<br />
können.<br />
Die Holzversteigerung des Waldverband Tirol, die<br />
sogenannte Wertholzsubmission, hat heuer erstmals<br />
in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen<br />
Lehranstalt Rotholz und ihrer Forstlichen<br />
Ausbildungsstelle stattgefunden. „Rotholz ist das<br />
gewöhnliche Qualitäten gute Preise zu erzielen. Wir<br />
können beobachten, dass die Nachfrage nach hoher<br />
Qualität besteht und auch die Bereitschaft da ist, dafür<br />
einen entsprechenden Preis zu zahlen. Das breite<br />
Angebot wissen nicht nur die Verarbeiter aus Österreich<br />
zu schätzen, sondern auch international wird<br />
gerne auf Holz aus Niederösterreich gesetzt.“<br />
Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland<br />
Die Qualität des angebotenen Holzes wird weiter<br />
über die österreichischen Grenzen hinaus geschätzt.<br />
Die Versteigerung ist längst zu einem wichtigen<br />
Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland<br />
geworden. So konnten dieses Jahr 26 Käufer<br />
aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowenien<br />
und der Schweiz begrüßt werden.<br />
Trendholz Eiche und Nuss<br />
Die Wertholzversteigerung zeigt, dass Laubhölzer<br />
Wertholzsubmission <strong>2024</strong>:<br />
Tanne erzielt Spitzenpreise<br />
(v.l.): Holz Schrimpl-Inhaber Franz Schrimpl, NÖ<br />
Waldkönigin Monalisa, NÖ Waldverband-Obmann Franz<br />
Fischer, Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin<br />
Andrea Wagner, Abt des Stiftes Heiligenkreuz Maximilian<br />
Heim.<br />
in hoher Qualität ständig gefragt sind. „Die Waldbesitzer<br />
liefern ihre schönsten Stämme zum Submissionsplatz<br />
und bieten diese den Käufern zur<br />
Besichtigung an. Diese können aus einem breiten<br />
Angebot die Stämme nach ihren Anforderungen auswählen<br />
und bewerten“, erläutert Franz Fischer, Obmann<br />
des Niederösterreichischen Waldverbandes.<br />
In den vergangenen Jahren ging der Trend hin zu<br />
dunklem Holz. Dies machte sich auch dieses Jahr<br />
bei den angebotenen Holzarten deutlich bemerkbar.<br />
„Den Hauptteil des heuer zu vermarktenden Holzes<br />
machte die Eiche aus. Neben den derzeit viel gefragten<br />
Klassikern werden aber auch immer wieder neue<br />
Baumarten angeboten, um die Nachfrage nach diesen<br />
zu testen. Insbesondere die Baumhasel erzielte<br />
heuer ein Top-Ergebnis“, so Fischer. Den absoluten<br />
Spitzenpreis erzielte eine Eiche mit 7.257,60 Euro.<br />
Den höchsten Festmeterpreis erreichte eine Walnuss<br />
mit 3.<strong>01</strong>0 Euro pro Festmeter.<br />
Auch heuer wurden die besten Holzstämme aus Tirol und Vorarlberg auf einen<br />
Versteigerungsplatz zum Kauf angeboten. In den letzten 11 Jahren wurden so<br />
4.500 Kubikmeter Wertholz vermarktet und 1,5 Mio. Euro an die Waldbäuerinnen<br />
und Waldbauern ausgezahlt.<br />
Zentrum der Forstlichen Ausbildung im Westen Österreichs.<br />
Die Wertholzversteigerung des Waldverbandes<br />
stärkt diese einzigartige Stellung der Schule,<br />
und jede Schülerin und jeder Schüler kriegt die Wichtigkeit<br />
der optimalen Holzvermarktung als Einkommensquelle<br />
für den eigenen Betrieb kennen“, freut<br />
sich Waldverbandsobmann Josef Fuchs über die neu<br />
geschaffene Zusammenarbeit.<br />
„Die Wertholzsubmission bringt besonders schön<br />
gewachsenes Holz mit den richtigen Kaufinteressenten<br />
zusammen. Das Holz wird damit seiner edelsten<br />
Verwendung zugeführt und erzielt dadurch Spitzenpreise“,<br />
freut sich Präsident Josef Hechenberger<br />
über die erzielte Wertschöpfung in Höhe von über<br />
200.000 Euro. Dazu haben alle angebotenen Baumarten<br />
beigetragen. So war die langsam gewachsene,<br />
holzfehlerfreie Fichte auch heuer wieder besonders<br />
nachgefragt. Mit 717 Euro pro Kubikmeter hat diese<br />
Baumart wieder den höchsten Preis erzielt. Bei der<br />
Tanne wurde der Spitzenstamm um 680 Euro pro Kubikmeter<br />
verkauft und damit einen Wert erreicht, der<br />
bis vor Kurzem noch undenkbar war. Diese Stämme<br />
hatten alles, was ein Hersteller von Instrumentenholz<br />
braucht. Sie sind langsam gewachsen und haben<br />
die Äste im Stammbereich schon früh verloren.<br />
Da sie von keinen Starkwinden oder schwerem Nassschnee<br />
gestört wurden, konnten die Bäume auch<br />
regelmäßig wachsen. Die erzielten Durchschnittspreise<br />
von 270 Euro liegen beim Drei- bis Vierfachen<br />
des Normalpreises, wenn man Tannen- und Stärkeabschlag<br />
berücksichtigt.<br />
Die Lärche und die Zirbe haben ebenfalls beachtliche<br />
Preise erzielt. Der Spitzenpreis von 588 Euro pro<br />
Kubikmeter und der Durchschnittspreis von 304 Euro<br />
zeigt, wie gefragt schön gefärbte, regelmäßig gewachsene<br />
Lärche ist. Auch bei der Zirbe konnte trotz<br />
geringerer Nachfrage ein Durchschnittspreis von 456<br />
Euro netto erzielt werden.<br />
© Georg Pomaßl/LK Niederösterreich<br />
© proHolz Tirol<br />
Rund 250 interessierte Personen füllten den Saal und lauschten den Ausführungen des<br />
Architekten DI Reinhard Kropf<br />
Skandinavien erfolgreich<br />
in Alpbach<br />
proHolz Tirol organisierte zum Jahresauftakt als Teil des<br />
Programmes der 53. Bildungswoche der österreichischen<br />
Holzbau- und Zimmermeister in Alpbach einen mit<br />
regem Interesse besuchten Vortragsabend zum Thema<br />
„Skandinavische Architekturkonzepte – Methoden und<br />
Beispiele im Holzbau“.<br />
Mit großem Zulauf fanden sich rund 250 Personen zum Vortrag und anschließendem<br />
Austausch im Congress Centrum Alpbach ein. Die proHolz-Verantwortlichen<br />
Kurt Ziegner und Rüdiger Lex plädierten in ihren Eingangsstatements und<br />
Grußworten nachdrücklich für die Chancen und Möglichkeiten, die sich durch die<br />
Nutzung des nachhaltigen Baustoffs Holz ergeben. Der diesjährige Gastvortragende<br />
Arch. DI Reinhard Kropf, Mitbegründer des norwegischen Architekturbüros<br />
Helen&Hard, zeigte anschließend anhand eines Werksüberblicks einprägsame<br />
und beispielhafte Holzbau-Projekte für dessen Anwendung in der Praxis und gab<br />
Impulse für innovative Planungen.<br />
Er selbst studierte an der TU-Graz und der Architektur- und Designhochschule<br />
AHO in Oslo und gründete im Jahr 1996 gemeinsam mit Siv Helene das Architekturbüro<br />
Helen & Hard. Das multikulturelle Team mit 26 MitarbeiterInnen konzentriert<br />
sich auf nachhaltig gestaltete Projekte, die von Einfamilienhäusern bis<br />
hin zu Großbauprojekten und Stadtentwicklungen reichen. Zusätzlich zu seiner<br />
Tätigkeit als Architekt unterrichtet Reinhard Kropf auch an verschiedenen Universitäten<br />
in den USA, in China und in Europa.<br />
Die Vielseitigkeit von bereits umgesetzten Holzbauprojekten war eindrucksvoll<br />
in Kleinprojekten, Wohnbauten und auch in Vorhaben wie der Sanierung des Bürogebäudes<br />
„Innoasis“ in Stavanger aus den 1970er-Jahren zu sehen. Dort wurde<br />
im Innenraum die Stahlbetonstruktur des Bestandsgebäudes durch eine Holzkonstruktion<br />
ergänzt und durch den Einsatz von Holz mehr Aufenthaltsqualität<br />
geschaffen. Holzstrukturen sind dadurch mehr als nur Struktur, sie sind Architektur<br />
und verbinden mehrere Funktionen miteinander.<br />
Holzbau stiftet Identität<br />
Der äußerst informative Abend war geprägt vom Blick über den eigenen Tellerrand<br />
und durch skandinavische Impulse beim Bauen mit Holz. Die große Bedeutung<br />
hinsichtlich Nachhaltigkeit und Innovationskraft verdeutlichte Architekt<br />
Kropf überzeugend. Das mit dem Tiroler Holzbaupreis ausgezeichnete Co-Housing<br />
Projekt Vindmøllebakken in Stavanger, in dem der Architekt selbst aktiver<br />
Bewohner ist, lässt 13 m 2 jeder Wohnung in die selbstorganisierten Gemeinschaftsflächen<br />
und Räume einfließen und schafft so ein Verantwortungsgefühl für<br />
Gemeinschaftsbereiche. Die Ergebnisse aus einem Partizipationsprozess flossen<br />
2021 in die Gestaltung des nordischen Pavillons der Architekturbiennale in Venedig<br />
ein und zeigen, wie viele Projekte des Büros, dass materielle und soziale<br />
Nachhaltigkeit ineinandergreifen.<br />
Das mit großer Aufmerksamkeit lauschende Publikum wurde im Anschluss an<br />
die Veranstaltung zum Netzwerken eingeladen und es diskutierte noch lange angeregt<br />
über im Vortrag gezeigte Projekte. <br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong><br />
1/<strong>2024</strong>
16 WALD & FORST<br />
WALD & FORST 17<br />
© pixabay<br />
Sechsjahreshoch bei tödlichen Forstunfällen<br />
Alarmierender Anstieg bei den tödlichen Forstunfällen: In den vergangenen sechs Jahren sind in Österreich mindestens<br />
197 Personen bei Waldarbeiten tödlich verunglückt. Das sind im Schnitt 33 Tote pro Jahr. 2023 war mit 36 Toten ein<br />
besonders dramatisches Jahr, wie aktuelle Daten des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV zeigen. Vermehrte<br />
Prävention könnte das Risiko für schwere Unfälle senken.<br />
© pixabay<br />
Bundesforstebilanz 2023: Schadholzanteil gestiegen<br />
Mitte Jänner zogen die Bundesforste Bilanz: Die Klimakrise hinterlässt auch in heimischen Wäldern weitreichende Spuren.<br />
Der Schadholzanteil lag 2023 bei 55 Prozent. Der Waldumbau soll die Bestände klimafit machen.<br />
Klimatische Auswirkungen machten auch 2023 nicht<br />
Halt vor Österreichs Wäldern, wie die Jahresbilanz<br />
der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) zeigt. „Lag<br />
der durchschnittliche Schadholzanteil in den 1980er<br />
und 1990er Jahren noch bei knapp 30 % müssen wir<br />
als Folge des Klimawandels mittlerweile einen Wert<br />
von etwa 50 % als normal ansehen”, berichtet Andreas<br />
Gruber, ÖBf-Vorstand für Forstwirtschaft und<br />
Naturschutz.<br />
Die klimatischen Bedingungen ziehen eine Reihe<br />
an Folgen nach sich. Mehr als 1 Million Festmeter<br />
beziehungsweise rund 55 % der gesamten Holzerntemenge<br />
von rund 1,9 Millionen Festmetern waren<br />
2023 Schadholz (2022: rund 50 %). Davon gingen<br />
mehr als zwei Drittel, rund 730.000 Festmeter, auf<br />
das Konto des Borkenkäfers. Regionale Hotspots<br />
lagen rund um das Kärntner Mölltal und in der<br />
Obersteiermark, wo etwa die Hälfte der Borkenkäferschäden<br />
konzentriert in wenigen Forstrevieren<br />
auftraten. Dort zeigen sich die Langzeitfolgen früherer<br />
Stürme: Schwer zugängliches Gelände und teils<br />
aus Sicherheitsgründen unbringbare Lagen sind ein<br />
herausfordernder Mix für die Einsatzteams. In allen<br />
anderen ÖBf-Regionen war der Anteil des Käferholzes<br />
stabil bis rückläufig, heißt es.<br />
Die Waldschadensbilanz der ÖBf – also die Kosten<br />
für Käferprävention und -bekämpfung, Infrastrukturschäden<br />
sowie Deckungsbeitragsverlust und Lagerkosten<br />
für Schadholz – beläuft sich 2023 in Summe<br />
auf rund 32 Millionen Euro (2022: 28 Millionen<br />
Euro). „Sehr erfreulich war, dass wir trotz der großen<br />
Schadholzmenge über das Jahr einen stabilen<br />
Holzpreis halten konnten. Die Bundesforste sind ein<br />
zuverlässiger Partner, der unabhängig von teils sehr<br />
starken Marktschwankungen agieren kann, und mit<br />
langfristigen Kundenpartnerschaften und Verträgen<br />
Sicherheit bietet”, so Gruber.<br />
Weiter starker Fokus auf Borkenkäferbekämpfung<br />
Die Klimakrise mit ihren höheren Temperaturen begünstigt<br />
die Verbreitung des Borkenkäfers, er kann<br />
mehrere Generationen pro Jahr entwickeln und<br />
dringt in immer höhere Lagen bis zur Baumgrenze<br />
vor. Dazu kommt, dass Bäume im Trockenstress<br />
immer weniger Gegenwehr leisten können. Umso<br />
wichtiger ist ein intelligentes Borkenkäfer-Management<br />
– von der Früherkennung durch flächendeckendes<br />
Monitoring, über den Einsatz von Lockstoff-<br />
Fallen und Fangbäumen bis hin zu Entrindung von<br />
Stämmen oder den raschen Abtransport befallener<br />
Bäume. „Wir waren sehr gut vorbereitet und konnten<br />
aufgrund des trockenen Winters früh im Jahr starten.<br />
Die Aufwendungen für die Borkenkäferbekämpfung<br />
fielen 2023 mit knapp 7 Millionen Euro deutlich<br />
höher aus als in den Vorjahren”, erklärt Gruber.<br />
Konsequente Waldpflege als Vorsorge für stabile<br />
Wälder<br />
„Als größter Naturraumbewirtschafter des Landes<br />
haben wir eine besondere Verantwortung. Daher setzen<br />
wir seit einigen Jahren alles daran, den Waldumbau<br />
unter dem Motto ‚Wald der Zukunft‘ konsequent<br />
voranzutreiben und unsere Bestände klimafit zu machen.<br />
2023 haben wir in Summe rund 15 Mio. Euro für<br />
Waldpflegearbeiten in die Hand genommen. Rund<br />
100 Millionen Euro sind dafür bis 2030 in Planung.<br />
Sollte der voranschreitende Klimawandel noch mehr<br />
erforderlich machen, hat für uns die Zukunft unseres<br />
Waldes Vorrang”, so Georg Schöppl, Vorstandssprecher<br />
der Österreichischen Bundesforste. Oberstes<br />
Prinzip für die Waldbewirtschaftung bleibt die Nachhaltigkeit,<br />
geerntet wird nicht mehr als wieder nachwächst.<br />
Gleichzeitig müssen verstärkt Maßnahmen<br />
für stabile und gesunde Wälder wie etwa Durchforstungen<br />
durchgeführt werden. „Denn ein nicht gepflegter<br />
Wald ist das Schadholz von morgen”, warnt<br />
Gruber. Dass die nachhaltige Bewirtschaftung greift,<br />
zeigt auch eine interne forstfachliche Erhebung: Die<br />
Holzmenge auf ÖBf-Flächen nimmt zu, in den letzten<br />
Jahren stieg der Vorrat im bewirtschafteten Wald um<br />
rund 1,5 Millionen Vorratsfestmeter.<br />
Ausbau der Holzerntekapazitäten für mehr Flexibilität<br />
Zum Management der Klimakrise gehört neben dem<br />
proaktiven Waldumbau nicht zuletzt auch der wei-<br />
tere Aufbau der eigenen Kapazitäten für Waldpflege<br />
und Holzernte. Gruber begründet: „Der Personalmangel<br />
am Arbeitsmarkt ist auch bei den Holzernteunternehmen<br />
spürbar. Gleichzeitig verlangt uns die<br />
Klimakrise immer mehr Flexibilität ab.” In Planung<br />
ist eine Verdoppelung der wichtigsten ÖBf-eigenen<br />
Holzerntemaschinen, der Seilkräne. Damit einhergehend<br />
soll auch der Aufbau von Forstfachpersonal auf<br />
der Fläche Schritt für Schritt fortgesetzt werden. In<br />
Summe geht es um ein zusätzliches Investitionsvolumen<br />
von zirka 4 bis 5 Millionen Euro in den nächsten<br />
drei bis fünf Jahren.<br />
„Wir wissen, dass die Herausforderungen, die Natur<br />
und Klima an uns stellen, weitreichend sind und<br />
nicht weniger werden. Das Sturmtief Zoltan hat uns<br />
dies rund um Weihnachten wieder sehr deutlich vor<br />
Augen geführt und uns rund 250.000 Erntefestmeter<br />
an Schadholz beschert. Umso wichtiger ist der Umbau<br />
hin zu artenreichen Mischwäldern. Denn wir sind<br />
davon überzeugt, dass nur ein naturnah und nachhaltig<br />
bewirtschafteter Wald die ökologischen, ökonomischen<br />
und gesellschaftlichen Ansprüche, die<br />
wir Menschen an ihn stellen, auf lange Sicht am besten<br />
erfüllen kann”, so die Vorstände abschließend.<br />
Andreas Gruber, ÖBf-Vorstand für Forstwirtschaft und<br />
Naturschutz<br />
© ÖBf-Archiv/M. Glassner<br />
In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 und im<br />
September ereignen sich in Österreich die meisten<br />
tödlichen Forstunfälle, wie aus dem KFV-Unfallmonitoring<br />
anhand von Medienberichten hervorgeht.<br />
Demnach starben von 2<strong>01</strong>8 bis 2023 insgesamt<br />
mindestens 197 Menschen – die meisten davon in<br />
den Monaten Jänner (20), Februar (24), März (28)<br />
und September (22). „Bitte seien Sie derzeit besonders<br />
achtsam, aber beachten Sie, dass sich Unfälle<br />
bei der Waldarbeit in allen Monaten ereignen<br />
können und die Gefahren vielfältig sind“, appelliert<br />
Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs<br />
Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.<br />
Häufigste Ursachen für tödliche Unfälle<br />
Wie die KFV-Unfallanalyse zeigt, wurden im Vorjahr<br />
25 Prozent der tödlich Verunglückten vom zu fällenden<br />
Baum erfasst oder eingeklemmt. 19 Prozent<br />
wurden von in Bewegung gesetzten Baumstämmen<br />
oder Wurzelstöcken getötet. 17 Prozent kamen durch<br />
herabstürzende Äste ums Leben. Auf Fehler bei der<br />
Bedienung oder der Sicherung von Maschinen waren<br />
elf Prozent der Todesfälle zurückzuführen. Letal enden<br />
kann es aber auch, wenn beim Fällen eines Baumes<br />
der Nebenbaum getroffen wird und in weiterer<br />
Folge Menschen zu Schaden kommen oder wenn jemand<br />
während der Forstarbeiten im steilen Gelände<br />
abstürzt.<br />
Im Schnitt 33 Tote und 1.600 Verletzte pro Jahr<br />
Von 2<strong>01</strong>8 bis 2023 ereigneten sich in Österreich pro<br />
Massivholzhandling<br />
Einlagerung und Selektion massiv beschleunigen<br />
Automatische Handlinglösung für Massivholzlagerung<br />
> Vollautomatische Einlagerung von angelieferten Bohlen<br />
> automatisches Abstreifen von Zwischenhölzern<br />
> Laser-Scan und Foto der Werkstücke beim Einlagern<br />
> Kantenerkennung beim Einlagern<br />
> Sortierung und Lagerung der Holzbohlen nach maximaler Breite<br />
> Einsicht der Oberfläche vor dem Auslagern für Zuschnitt<br />
> Flexible Ein- und Auslagerkonfigurationen<br />
Jahr im Schnitt 33 tödliche Unfälle bei Forstarbeiten.<br />
2023 verzeichnete das KFV sogar die besorgniserregende<br />
Zahl von mindestens 36 Toten, was der<br />
höchste Wert seit sechs Jahren ist. Zudem werden in<br />
Österreich pro Jahr zirka 1.600 Personen bei Waldarbeiten<br />
so schwer verletzt, dass sie in einem Spital<br />
oder in einer Ambulanz behandelt werden müssen,<br />
wie Befragungen von Unfallopfern und Hochrechnungen<br />
im Rahmen von KFV-IDB-Austria zeigen.<br />
Gegenmaßnahmen notwendig<br />
Angesichts dieser alarmierenden Zahlen appelliert<br />
das KFV – insbesondere auch bei privaten Waldarbeiten<br />
– verstärkt auf Sicherheitsmaßnahmen zu<br />
achten. Das KFV empfiehlt unter anderem folgende<br />
Maßnahmen, um die Anzahl der Forstunfälle nachhaltig<br />
zu reduzieren.<br />
Präventionstipps<br />
• Tragen Sie eine Schutzausrüstung! Eine angemessene<br />
Schutzausrüstung trägt dazu bei, das Unfallrisiko<br />
bei der Waldarbeit zu minimieren. Dazu zählen<br />
Schnittschutzhosen, Schutzhandschuhe und Helme.<br />
• Lassen Sie die Maschinen regelmäßig warten! Setzen<br />
Sie auf eine regelmäßige Inspektion und Wartung<br />
der Forstmaschinen.<br />
• Keine Hektik bitte! Waldarbeit erfordert höchste<br />
Konzentration und Achtsamkeit. Daher sollten<br />
auch ausreichend Pausen eingeplant werden.<br />
• Warnen Sie unbeteiligte Dritte! Stellen Sie Absperrtafeln<br />
auf allen Straßen oder Wegen auf, wobei Sie<br />
mindestens zwei Tafeln verwenden sollten – eine<br />
am Anfang und eine am Ende des Sperrgebiets.<br />
• Team-Arbeit! Arbeiten Sie, wenn möglich, nicht allein,<br />
damit Sie bei Verletzungen sofort gegenseitig<br />
Erste Hilfe leisten können.<br />
• Halten Sie Abstand! Falls mehrere Personen<br />
gleichzeitig Bäume fällen, halten Sie mindestens<br />
1,5 Baumlängen Sicherheitsabstand.<br />
• Fällen Sie nur gesunde und gerade Bäume! Wenn<br />
Sie nur eine kurze Ausbildung für Holzarbeit absolviert<br />
haben, sollten Sie nur gesunde und geradestehende<br />
Bäume fällen. Und auch nur dann,<br />
wenn diese in ebenem Gelände stehen. Andere<br />
Bäume sollte man den Profis überlassen (z.B.<br />
Forst-Facharbeitern)<br />
• Vorsicht in Hanglagen! Wenn Profis am Hang<br />
mehrere Bäume fällen, achten sie darauf, dass die<br />
Bäume in gleicher Höhe stehen, um das Risiko von<br />
ins Rollen geratenen Stämmen zu minimieren.<br />
• Achtung, Baum fällt! Wenn der Baum fällt, verlassen<br />
Sie den Gefahrenbereich. Gehen Sie mindestens fünf<br />
bis sechs Meter in Rückweiche (bei sehr großen Bäumen<br />
oder Laubbäumen mindestens neun Meter).<br />
• Warten Sie mindestens zehn Sekunden! Wenn der<br />
Baum gefallen ist, warten Sie mindestens zehn<br />
Sekunden, denn während dieser Zeit können noch<br />
abgebrochene Äste herunterfallen.<br />
• Erste-Hilfe-Ausrüstung: Stellen Sie sicher, dass<br />
eine vollständige Erste-Hilfe-Ausrüstung griffbereit<br />
ist. Überprüfen Sie regelmäßig die Gültigkeit<br />
der Produkte. (KFV)<br />
Besuchen Sie<br />
uns !<br />
Halle 10<br />
Stand 511 Ideen<br />
die bewegen.<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.barbaric.at<br />
www.holzmarkt-online.at<br />
Ideen ‘
18 WALD & FORST<br />
WALD & FORST 19<br />
Forststraßen sind „Lebensadern“ der klimafitten<br />
Waldbewirtschaftung<br />
Um auch künftig die multifunktionale Waldbewirtschaftung sowie die Leistungen unserer Wälder für die Gesellschaft<br />
sicherzustellen, wird schon bei der Planung von Forststraßen auf die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit<br />
Rücksicht genommen.<br />
Holz als nachhaltigen Rohstoff, Arbeitsplätze, Schutz vor Lawinen und Steinschlag,<br />
reines Wasser, saubere Luft sowie die Erholung der Menschen, das alles sichern<br />
gesunde Wälder für die Gesellschaft. Forststraßen bilden dabei die Grundlage für<br />
die optimierte Bereitstellung all dieser Leistungen und sind Voraussetzung für die<br />
kleinflächige Pflege und Anpassung der Wälder an den Klimawandel. Was jedoch<br />
kaum Beachtung findet sind die grünen Streifen voller Leben rechts und links der<br />
Forstwege. Forststraßen sind mit ihren Böschungen wertvolle Waldökosysteme<br />
und ein wichtiger Lebensraum für eine Vielfalt an Flora und Fauna. Forststraßen<br />
sind wahre Biodiversitätshotspots im Wald.<br />
Einzigartige Artenvielfalt entlang von Forststraßen<br />
„Für die Errichtung einer Forststraße sind selbstverständlich bauliche Maßnahmen<br />
im Wald notwendig. Daher gehören diese präzise geplant und alle Aspekte<br />
der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit bedacht“, bricht<br />
Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich, eine Lanze für<br />
den ‚Lebensraum Forststraße‘. Rosenstatter weiter: „Ob man es glaubt oder<br />
nicht, auf den Böschungen links und rechts eines Forstweges findet sich mitunter<br />
die höchste Biodiversität in einem klimafitten Wald.“ Tatsächlich führen Walderschließungen<br />
in weiterer Folge durchwegs zu zahlreichen positiven Auswirkungen<br />
auf die Waldbiodiversität, was auch in Studien und zahlreicher Literatur<br />
belegt wird, wie zum Beispiel in dem von mehreren naturschutzfachlichen Institutionen<br />
erstellten Best-Practice-Handlungsleitfaden „Aktiv für Biologische Vielfalt<br />
an Forststraßen“.<br />
So erhöhen Forststraßen die Biotopvielfalt in Wäldern und bieten damit vielen<br />
Tier- und Pflanzenarten interessante und neue Lebensräume. Der vermehrte<br />
Lichteinfall ermöglicht das Auf- und Vorkommen lichtbedürftigerer Pflanzengesellschaften,<br />
denen es im geschlossenen Wald zu finster ist. Auch licht- und<br />
wärmeliebende Schmetterlinge und Heuschrecken finden in den Böschungen<br />
begehrte Lebensräume. Frösche und Molche profitieren von kleinen Tümpeln<br />
und Nassstellen in Seitengräben. Auch Reptilien bevorzugen die felsigen, trockenen-warmen<br />
Böschungen. Die geschaffene Strukturvielfalt wird von Vögeln und<br />
Fledermäusen bis hin zum Schalenwild als Nahrungsquelle geschätzt. Greifvögel<br />
nutzen die Straßen als Flugschneisen, Raufußhühner profitieren von den insektenreichen<br />
Offenflächen und auch der Fuchs legt hier gerne weite Strecken zurück.<br />
Gut geplante Forststraßen für nachhaltige Bewirtschaftung essentiell<br />
„Eine Forststraße ist keine Biodiversitäts-Sackgasse und schon gar kein mehrspuriger<br />
Wald-Highway“, rückt Rosenstatter die Blickwinkel zurecht. „Forststraßen<br />
sind langfristige Investitionen in die Zukunft, um Wälder klimafit zu halten<br />
oder zu machen. Der Bau unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben und Auflagen.<br />
Forststraßen werden nicht aus Jux und Tollerei errichtet. Sie sorgen für<br />
unsere Handlungsfähigkeit und eine gute Erreichbarkeit von produktiven Waldflächen<br />
und Waldorten, was im Falle von Waldbränden, Menschenrettung, Elementarereignissen<br />
wie Lawinen von großer Bedeutung ist. Forstwege sichern die<br />
Bereitstellung des Rohstoffes Holz, werden gerne zum Wandern und Spazierengehen<br />
genutzt, sind Lebensraum, Nahrungsquelle und regelrechte Lebensadern<br />
im Wald. Ohne Forststraßen gibt es keinen nachwachsenden Rohstoff Holz, der<br />
dringend für die Bioökonomie benötigt wird, um den notwendigen Ausstieg aus<br />
dem fossilen Zeitalter endlich voranzutreiben“, so Rosenstatter abschließend.<br />
(Waldverband Österreich)<br />
Aus dem <strong>Holzmarkt</strong>-Archiv<br />
Einer meiner ersten Artikel für den Internationalen <strong>Holzmarkt</strong> befasste sich mit dem Thema Forststraßen, das war in Ausgabe<br />
3/2<strong>01</strong>0. Hier ging es hauptsächlich um die Diskrepanz zwischen der (forst-)wirtschaftlicher Nutzung und dem privaten<br />
Vergnügen der WaldbesucherInnen, deren Idyll durch vorbeifahrende lärmende Kraftfahrzeuge und Maschinen gestört wird.<br />
Der Wald ist zwar öffentlich da, beeinflusst uns alle positiv, gehört jedoch jemand, der ihn bewirtschaften will und muss, ist<br />
Wirtschaftsbereich – und Forststraßen sind dafür unerlässlich.<br />
© WWF/ Christian Lendl<br />
Heimische Forststraßen reichen fünfeinhalbmal um die Erde<br />
Die erste systematische Erfassung der Forststraßen in Österreich seit rund 30 Jahren ergab, dass ihre Länge pro Hektar um<br />
40 Prozent gestiegen ist. Der WWF warnt vor negativen Folgen und fordert strengere Genehmigungsverfahren. Als Reaktion<br />
machten die Land&Forst Betriebe Österreich sowie der Waldverband Österreich auf Bedeutung und Aufgaben der heimischen<br />
Forststraßen aufmerksam.<br />
In Österreich liegen durchschnittlich nur 130 Meter zwischen zwei LKW-befahrbaren<br />
Forststraßen. Das zeigt eine neue, im Auftrag der Naturschutzorganisation<br />
WWF Österreich erstellte Studie von E.C.O. – Institut für Ökologie. Zusammengenommen<br />
sind alle Forststraßen in Österreich 218.000 Kilometer lang – das<br />
entspricht dem fünfeinhalbfachen Erdumfang. Auf Hektar heruntergerechnet hat<br />
ihre Länge seit der letzten, 1996 publizierten Untersuchung um 40 Prozent zugenommen.<br />
„Das extrem dichte Netz an LKW-befahrbaren Straßen zerschneidet<br />
unsere Wälder und wirkt sich negativ auf ihr Mikroklima, ihre Artenvielfalt<br />
und ihre Fähigkeit zur Kohlenstoffspeicherung aus”, sagt WWF-Waldexpertin<br />
Karin Enzenhofer. „Doch gerade Ur- und Naturwälder gehören zu unseren wichtigsten<br />
Verbündeten im Kampf gegen Klima- und Biodiversitätskrise, da sie besonders<br />
viel Kohlenstoff speichern und Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren<br />
und Pflanzen bieten.”<br />
Um die negativen Auswirkungen von Forststraßen zu verringern und große zusammenhängende<br />
Waldflächen zu schützen, fordert der WWF strengere rechtliche<br />
Vorgaben: „Genehmigungsverfahren müssen Natur- und Klimaschutz stärker<br />
berücksichtigen sowie bundesweit vereinheitlicht und in den Naturschutzgesetzen<br />
der Bundesländer verankert werden”, sagt Karin Enzenhofer. „Derzeit gelten<br />
selbst in Schutzgebieten oft nur sehr schwache oder gar keine Regeln für die<br />
Bewilligung von Forststraßen.” Zudem braucht es eine natur- und klimaverträgliche<br />
Planung und Gestaltung von Forststraßen. „Die zuständige Politik muss sicherstellen,<br />
dass nur solche Forststraßen gebaut und gefördert werden, deren<br />
Notwendigkeit und Dimensionierung nachvollziehbar und begründet sind.” Dazu<br />
brauche es Kosten-Nutzen-Rechnungen, Analysen zu Ökosystemleistungen und<br />
Nutzungskonzepte. Wichtig ist außerdem eine verstärkte Wald-Forschung – gerade<br />
was die Auswirkungen von Forststraßen auf Waldökosysteme im Kontext der<br />
Klimakrise und im Zusammenhang mit Naturgefahren angeht, herrschen noch<br />
erhebliche Wissenslücken.<br />
Die neue Studie ist die erste systematische Erhebung des österreichischen<br />
Forststraßen-Netzes seit 1996. „Beinahe 30 Jahre lang standen uns keine aktuellen<br />
Daten zu den heimischen Forststraßen zur Verfügung”, erklärt E.C.O.-Geschäftsführer<br />
Hanns Kirchmeir. „Mithilfe neuer, digitaler Datensätze konnten wir<br />
nun die Entwicklung der letzten drei Jahrzehnte nachvollziehen und zeigen, dass<br />
ihre Länge seither von 35 Laufmetern pro Hektar auf 49 erhöht wurde – ein Zuwachs<br />
von 40 Prozent.” Insgesamt gehen durch Forststraßen und ihre Böschungen<br />
rund vier Prozent der intakten Waldböden und der produktiven Waldfläche<br />
verloren. Das entspricht einer Gesamtfläche von rund 190.000 Hektar, oder der<br />
dreieinhalbfachen Fläche des Bodensees. „Eine stichprobenartige Überprüfung<br />
der Datenqualität ergab außerdem, dass durchschnittlich 18 Prozent der Forststraßen<br />
im verwendeten Datensatz fehlen”, sagt Kirchmeir. „Die tatsächliche<br />
Länge der Forststraßen könnte also noch wesentlich höher liegen.”<br />
Die Studie berücksichtigt ausschließlich LKW-befahrbare Straßen. Der Großteil<br />
entfällt auf Forststraßen laut Forstgesetz, die Datensätze enthalten jedoch auch<br />
öffentliche Straßen. Temporäre und unbefestigte Wege – sogenannte Rückegassen<br />
– sind nicht inbegriffen. (WWF)<br />
Forststraßen sind eine vielseitige Infrastruktur im Wald<br />
Als wesentlicher Bestandteil von schönen Wanderungen dienen sie vielen WaldbesucherInnen, die Forststraßen, die sich<br />
durch Österreichs Wälder ziehen. Jedoch sind diese nicht nur für Erholungszwecke nützlich, sondern vor allem für den<br />
Schutz, die Pflege und die Bewirtschaftung des Waldes zwingend notwendig!<br />
Auf den ersten Blick wirken sie unscheinbar, die oft grau geschotterten Forststraßen<br />
mit grünem Grasstreifen, die durch die österreichischen Wälder führen.<br />
Doch der Schein trügt, denn diese Straßen dienen als zentrale Lebensader des<br />
Waldes und ermöglichen neben der Erreichbarkeit der Wälder auch deren nachhaltige,<br />
multifunktionale und kleinflächige Bewirtschaftung. Denn nur durch diese<br />
Straßen ist es möglich, die vier Funktionen des Waldes, die Nutz-, Schutz-,<br />
Wohlfahrts- und Erholungsfunktion, für den Menschen zu nutzen. Und obwohl<br />
sie in der Wahrnehmung oft polarisieren, sind Forststraßen unabdingbar, um die<br />
heimischen Wälder in herausfordernden Zeiten auch klimafit für die nächsten Generationen<br />
machen zu können.<br />
Strenge gesetzliche Regelungen<br />
Die WaldbesitzerInnen entscheiden und tragen die Verantwortung über Bau und Instandhaltung<br />
der Straßen, wobei vor allem bei der Errichtung strenge gesetzliche Regelungen<br />
zu beachten sind. So müssen für jede Neuerrichtung detaillierte Planungsunterlagen<br />
eingereicht werden, welche einer behördlichen Prüfung unterliegen.<br />
Wesentlich sind dabei neben forstrechtlichen auch naturschutzrechtliche Vorschriften.<br />
Vielfältige Aufgaben<br />
Der Bau dieser Straßen bildet die Basis für eine geordnete und nachhaltige Waldbewirtschaftung.<br />
Die Straßen im Wald dienen nicht nur für Holzernte und Holzvermarktung,<br />
sondern erfüllen auch bei der Pflege des Waldes, wie etwa der Bekämpfung des Borkenkäfers,<br />
einen essenziellen Zweck. Drastische Beispiele wie etwa in Osttirol zeigen, wie<br />
sich der Schädlingsbefall ohne die notwendige Infrastruktur zur Abfuhr von Schadholz<br />
massiv ausbreiten kann. Eine naturnahe, kleinflächige Waldpflege und Bewirtschaftung<br />
braucht ein ausreichendes Netz an Forststraßen. Menschen, Werkzeuge und Geräte<br />
müssen in den Wald kommen und Holz muss transportiert werden. Auch für Rettungseinsätze,<br />
Feuerwehr und zur Versorgung von Hütten sind die Straßen notwendig.<br />
Forststraßen spielen zudem eine bedeutende Rolle beim Schutz des Waldes.<br />
Ausgelöst durch den Klimawandel herrschen auch in den österreichischen Wäldern<br />
zunehmend Hitze und Trockenheit, vor allem in den Sommermonaten. Dieser<br />
Umstand erhöht das Risiko für Waldbrände, welche im Ernstfall nur aufgrund<br />
von gut ausgebauten Forststraßen schnell und effizient gelöscht werden können.<br />
Vergangene Ereignisse, wie etwa der verheerende Waldbrand im Jahr 2021 auf<br />
der Rax, verdeutlichen die schweren Folgen für den Wald, wenn diese wesentliche<br />
Infrastruktur fehlt. Und nur durch die aktive Pflege des Waldes kann auch seine<br />
Wohlfahrtsfunktion, also etwa sein günstiger Einfluss auf das Klima, erhalten bleiben.<br />
Der Wald ist aber auch wertvoller Lebensraum für Mensch und Natur. Forststraßen<br />
tragen auch zur Biodiversität im Wald bei, da hier licht- und wärmeliebende<br />
Arten siedeln. Ebenso birgt der Wald für die Menschen ein enormes Erholungspotenzial,<br />
welches bei Wanderungen und Spaziergängen auf den gut zugänglichen<br />
Forststraßen ausgeschöpft wird.<br />
Lebensadern des Waldes<br />
DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, betont:<br />
‚‚Forststraßen sind die Lebensadern des Waldes. Sie erschließen uns nicht nur<br />
den Zugang zum Wald, sondern erfüllen auch eine Vielzahl von Funktionen: Sie ermöglichen<br />
eine nachhaltige Bewirtschaftung, helfen bei der Schädlingsbekämpfung<br />
sowie bei Waldbränden und erhöhen die Vielfalt des Lebensraums. Ohne sie<br />
könnte der Wald und seine Wirkungen von den Menschen nicht genutzt werden.“<br />
(Land&Forst Betriebe Österreich) <br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at
20<br />
SÄGEN, ZERKLEINERN<br />
UNTHA XR3000RC: ein Schneidsystem, viele<br />
Anwendungsbereiche<br />
Altholz, Sperrmüll, Baumischabfälle und vieles mehr – das RC-Schneidsystem von UNTHA ist vielfältig einsetzbar: Die<br />
Breitsamer Entsorgung & Recycling GmbH verarbeitet mit Zerkleinerern der Firma UNTHA Abfallstoffe zu Ersatzbrennstoffen<br />
für Zementindustrie und Heizwerke sowie zu Recyclingmaterial. Am Standort in München ist der UNTHA Zerkleinerer XR3000RC<br />
in den Varianten mobil-e und stationär im Einsatz. Mit dem einzigartigen RC-Schneidsystem zerkleinern diese Schredder<br />
Materialien unterschiedlicher Art, wie Altholz, Sperrmüll und Baumischabfälle.<br />
© UNTHA<br />
Die Dienstleistungen der Breitsamer Entsorgung & Recycling GmbH umfassen<br />
unter anderem Entsorgungsberatung, Produktion von Ersatzbrennstoffen, Aufbereitung<br />
von Altholz und die Entsorgung von Sonderabfällen. Ziel ist es, die in<br />
Abfällen enthaltenen Ressourcen zu 100 Prozent zu verwerten. Damit leistet das<br />
Unternehmen einen wertvollen Beitrag zu Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung.<br />
Unterstützt wird Breitsamer dabei durch Zerkleinerer von UNTHA: sie<br />
sind energieeffizient, zuverlässig und eignen sich für die Verarbeitung herausfordernder<br />
Materialien.<br />
Recycling und EBS-Produktion<br />
Rund 200.000 Tonnen an Gewerbeabfällen, Bauschutt und Wertstoffen bewegt<br />
das Unternehmen Breitsamer jährlich. Altholz, Sperrmüll und Baumischabfälle<br />
werden vor Ort mit den UNTHA Maschinen zerkleinert. Das Altholz wird zu Spanplatten<br />
für die Möbelproduktion recycelt oder in Biomassekraftwerken thermisch<br />
verwertet. Sperrmüll und Baumischabfälle werden zu Ersatzbrennstoffen (EBS)<br />
verarbeitet und beispielsweise in Zementwerken thermisch verwertet.<br />
XR3000RC: vielfältig einsetzbar<br />
Bei der Auswahl der neuen Zerkleinerer legte Breitsamer großen Wert auf Kriterien<br />
wie einen 1-stufigen Zerkleinerungsprozess, besonders homogenes Ausgangsmaterial<br />
mit geringem Überlängenanteil und hohe Energieeffizienz. Vor der<br />
Entscheidung bzw. dem Kauf konnte das Unternehmen die UNTHA XR einem umfassenden<br />
Test unterziehen: „Die Firma UNTHA hat uns eine XR3000RC für einen<br />
Langzeittest zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit konnten wir den Zerkleinerer<br />
mit unterschiedlichen Materialien und Lochsieben umfassend ausprobieren. Die<br />
Tests haben gezeigt, dass die XR mit dem RC-Schneidsystem all unsere Erwartungen<br />
erfüllt“, sagt Thomas Breitsamer, Technische Geschäftsführung Breitsamer<br />
Entsorgung & Recycling GmbH.<br />
Die UNTHA XR3000RC ist besonders leistungsstark und eignet sich perfekt für<br />
die Verarbeitung herausfordernder Abfallstoffe. Das RC-Schneidwerk wurde speziell<br />
für die Zerkleinerung unterschiedlicher Materialien wie Gewerbe-, Industrie-<br />
und Sperrmüll, Altholz, Paletten sowie Produktions- und Kunststoffabfällen<br />
entwickelt. Außerdem eignet es sich hervorragend für hohe Durchsatzleistungen<br />
von bis zu 70 Tonnen pro Stunde. Die einzigartige Zahnform sorgt für einen energischen<br />
Materialeinzug. Der Rotor der XR3000RC läuft mit geringer Drehzahl,<br />
wodurch der Zerkleinerer unempfindlich gegenüber Störstoffen ist. Entscheidend<br />
war außerdem die Energieeffizienz. Dank wassergekühlter Synchronmotoren –<br />
dem UNTHA Eco Power Drive – arbeitet die XR3000RC um bis zu 75 Prozent sparsamer<br />
als vergleichbare dieselbetriebene Schredder. Je nach Material und Zweck<br />
der Weiterverwertung kann dieser Zerkleinerer mit unterschiedlichen Lochsieben<br />
ausgestattet werden. Damit wird das zugeführte Material auf eine Fraktionsgröße<br />
von 100 bis 300 mm zerkleinert. Die XR3000RC mobil-e kann mit dem<br />
elektrisch betriebenen Raupenfahrwerk flexibel innerhalb des Betriebsgeländes<br />
umplatziert und im Bedarfsfall auch in Werkstatträume gefahren werden.<br />
Live-Vorführungen und Langzeittests<br />
„Mit unseren Live-Vorführungen geben wir Interessierten die Möglichkeit, unsere<br />
Zerkleinerer auf Herz und Nieren zu testen. Während des Testbetriebes stehen<br />
wir beratend zur Seite und können gegebenenfalls Adaptierungen am Zerkleinerer<br />
vornehmen. Auf diese Weise finden wir für all unsere Kunden die passende<br />
Zerkleinerungslösung und geben ihnen die Sicherheit, die beste Wahl zu treffen“,<br />
erläutert Daniel Wresnik, Team Leader XR Sales & Demonstrations DACH Region.<br />
Vor einem Vorführtermin beziehungsweise Testbetrieb werden die Kundenbedürfnisse<br />
und Anforderungen erhoben. Entsprechend dieser wird die passende Zerkleinerungslösung<br />
für den Kunden gefunden. Der Schredder wird anschließend<br />
zum Kunden transportier, wo er über einen vorab definierten Zeitraum getestet<br />
werden kann – mit unterschiedlichen Materialien, Lochsieben und Einstellungen.<br />
So können sich Interessierte umfassend von der Effizienz und Leistungsstärke<br />
der UNTHA Zerkleinerer überzeugen.<br />
HOCHWERTIGE<br />
KANTENVERLEIMUNG<br />
Sind optische Nullfugen für Ihre Produkte ein<br />
Muss? Für EdgePro kein Problem. Der Flächenauftragskopf<br />
ist exakt justierbar, wiederholgenau<br />
im Klebstoffauftrag und sauber im Abriss.<br />
Mehr Informationen:<br />
robatech.com/de/anwendungen/<br />
kantenverleimung<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at
22<br />
HOLZBE- UND -VERARBEITUNG<br />
HOLZBE- UND -VERARBEITUNG<br />
23<br />
Der „Boden der Könige”<br />
Parkett hat eine lange Tradition. Die frühste nachweisliche Verwendung von Parkettboden findet sich bereits im Mittelalter<br />
in Europa. Die größte Verbreitung fand kunstvoll gefertigtes Parkett im Frankreich des 16. Jahrhunderts in den Häusern<br />
der noblen Gesellschaft. Daher wird es auch als „Boden der Könige“ bezeichnet. Für seine Herstellung wird Hartholz von<br />
Laubbäumen in kleine Stücke schnitten und in einem bestimmten Muster zusammengefügt. Was macht Parkett aus? Und wo<br />
findet es heute Verwendung?<br />
Parkett ist so vielfältig wie Holz selbst. Neben unterschiedlichen<br />
Holzarten und Sortierungen lassen sich<br />
auch zahlreiche Verlegemuster realisieren. Der Verband<br />
der Deutschen Parkettindustrie (vdp) erklärt,<br />
was es mit Landhausdiele, Fischgrät und den weiteren<br />
Optiken auf sich hat und wie die Verlegerichtung<br />
die Atmosphäre in den Zimmern beeinflusst.<br />
Für die Raumwirkung von Parkett spielt neben<br />
technischen Gegebenheiten eine große Rolle, in welcher<br />
Richtung der Holzboden verlegt wird. „Eine erste<br />
Orientierung kann der Lichteinfall bieten, indem<br />
man die Verlegung der Dielen am Lichteinfall des<br />
größten Fensters ausrichtet”, erklärt vdp-Vorsitzender<br />
Michael Schmid. „So folgen die Dielen dem Verlauf<br />
des Lichts, das dann Fugen und kleine Unebenheiten<br />
schluckt.“ Das Licht hilft bei dieser Verlegung,<br />
den Eindruck einer glatten, ebenmäßigen Oberfläche<br />
zu erzeugen, der für eine harmonische Wirkung im<br />
Raum sorgt.<br />
Tiefen- und Breitenwirkung<br />
Ein weiteres Kriterium können die Längs- und Querseiten<br />
des Raumes sein. „Liegt das Parkett quer zur<br />
langen Seite des Raumes, wirkt der Raum breiter.<br />
Verlegt man parallel zur Längsseite, wirkt er tiefer.<br />
Für schmalere Räume bietet es sich daher in der<br />
‘Regel an, das Parkett quer zu verlegen“, erläutert<br />
Schmid. Aber nicht nur die Richtung, auch die verschiedenen<br />
Hölzer und ihre Farben oder Oberflächenbehandlung<br />
rufen unterschiedliche Raumwirkungen<br />
hervor.<br />
Das Muster macht‘s<br />
Soll das Parkett lebhaft und sehr prägnant oder eher<br />
ruhig und zurückhaltend wirken? Ein Holzboden mit<br />
großformatigen Elementen entfaltet eine moderne<br />
und gleichzeitig klassische Wirkung, da er an die alten<br />
Dielenböden vergangener Zeiten erinnert. Kleine<br />
Elemente wiederum sehen besonders edel aus und<br />
geben dem Raum optisch mehr Größe. Zudem ermöglichen<br />
sie die Auswahl unterschiedlichster Verlegemuster.<br />
Landhausdiele<br />
Landhausdielen gehören aktuell zu den beliebtesten<br />
Holzfußböden. Sie bieten je nach Sortierung ein<br />
ruhiges bis rustikal-lebhaftes Erscheinungsbild. Beliebte<br />
Holzarten für Landhausdielen sind vor allem<br />
Eiche, aber z.B. auch Ahorn oder Nussbaum. Je nach<br />
Sortierung wirken Landhausdielen meist dezent und<br />
zurückhaltend, so dass schöne Möbelstücke besonders<br />
gut zur Geltung kommen.<br />
Schiffsboden oder Englischer Verband<br />
Beim Schiffsboden, auch wilder Verband genannt,<br />
sind die Parkett-Stöße unregelmäßig versetzt angeordnet.<br />
Er ist etwas für Individualisten. Der Englische<br />
Verband ist dagegen regelmäßig verlegt. Die Stöße<br />
befinden sich je auf der Hälfte des benachbarten<br />
Brettes und ergeben ein geordnetes, ruhiges Bild.<br />
Fischgrät<br />
Weiterhin sehr beliebt ist die Fischgrät-Verlegetechnik.<br />
„Die einzelnen Parkettstäbe sind entweder<br />
im klassischen Stil mit einem 90°-Winkel oder im<br />
französischen Stil mit einem Winkel von 45° oder 60°<br />
angeordnet“, erläutert Schmid. Besonders häufig<br />
findet man dieses zeitlose Muster in Gründerzeithäusern<br />
oder Altbauwohnungen aus der Zeit um die<br />
Jahrhundertwende, da es gerade in großen Räumen<br />
seine ganze Wirkung entfaltet. Professionelle Verleger<br />
umschließen den Fischgrat auch oft in mit einem<br />
fachmännisch verlegten Randfries.<br />
Leiter- oder Parallelverband<br />
Eine andere, ebenfalls ruhig und gleichmäßig wirkende<br />
Variante ist der Leiter- oder Parallelverband.<br />
Im Parallelverband werden die Holzstäbe auf gleicher<br />
Höhe nicht versetzt, sondern parallel zueinander<br />
verlegt. „Dies wirkt geometrisch und ordnend“,<br />
betont Holzexperte Schmid.<br />
Quadrate für kleinere Räume<br />
Bei der als Würfel auch als Schachbrettmuster bekannten<br />
Verlegeart werden einzelne Stäbe zu Quadraten<br />
zusammengefügt, deren Richtung abwechselnd<br />
um 90 Grad versetzt ist, besonders wirksam ist<br />
das Schachbrettmuster in der diagonalen Verlegung.<br />
Durch seine ausbalancierte Atmosphäre eignet sich<br />
dieses Muster besonders gut für kleinere Räume.<br />
Ganz anders beim großen Bruder des Würfels, dem<br />
Tafelparkett. In ihm sind verschiedene Holztäfelchen<br />
in einem großen Karree zu geometrischen Bildern<br />
verbunden. Eine solche Tafel kann dann auch schon<br />
eine Kantenlänge von einem Meter erreichen. Tafelparkett<br />
ist gerade in großen Räumen oder kleinen<br />
Palazzi beliebt.<br />
Tafelparkett – eine besonders aufwändige Verlegeart.<br />
„Die Parkett-Vielfalt ist groß. Für uns in Mitteleuropa<br />
ist sie Teil unseres Branchenknow-Hows und<br />
unserer Identität. Das heißt nicht, dass sich jedes<br />
Verlegemuster für jeden Raum anbieten würde. Vielmehr<br />
sollte man sich vorab gut überlegen, wie die<br />
Lichtverhältnisse im Raum sind und wie viel Holzboden<br />
sichtbar bleibt, wenn der Raum eingerichtet ist.<br />
Vor allem ein aufwändiges Verlegemuster hat gern<br />
Platz und kann seine Wirkung gerade dann entfalten,<br />
wenn es nicht unter dem Teppich verschwindet“, erklärt<br />
Schmid. “Egal welches Parkettmuster Sie wählen,<br />
die Entscheidung für einen Echtholzboden aus<br />
europäischen Hölzern von hiesigen Herstellern ist<br />
eine Investition in nachhaltiges und klimaschonendes<br />
Wohnen”, betont der vdp-Vorsitzende. (vdp)<br />
INTERVIEW<br />
Michael Schmid, Vorsitzender des VDP.<br />
Im Interview beantwortet der Vorsitzende des Verbands<br />
der Deutschen Parkettindustrie e.V. Michael<br />
Schmid zum Jahresauftakt zentrale Fragen zum<br />
klimafreundlichen Bodenbelag aus Holz:<br />
Was zeichnet Parkett gegenüber anderen Bodenbelägen<br />
aus?<br />
Michael Schmid: Parkett gilt seit dem Absolutismus<br />
als „Boden der Könige”. Parkett hat also eine<br />
lange Tradition als repräsentativer, stilvoller Bodenbelag.<br />
Seine Merkmale: Tolle Optik, viel Komfort<br />
und bestes Raumklima. Unsere in Deutschland<br />
© jaso/Adrian Hofmann<br />
© Drüsedau<br />
ansässigen Mitglieder stehen dafür, diese europäische<br />
Parkett-Tradition mit Mustern und Hölzern<br />
auf höchstem Qualitätsniveau immer wieder neu zu<br />
interpretieren und weiter zu entwickeln. Leiten lassen<br />
wir uns neben Design und Verarbeitung von den<br />
unschlagbaren Klimavorteilen unseres Produkts.<br />
Wir arbeiten mit Deutschlands nachwachsendem<br />
Rohstoff Nummer eins, dem Holz. Als Holzboden<br />
bindet Parkett klimaschädliches CO2 und speichert<br />
auf einem Quadratmeter Mehrschichtparkett knapp<br />
4 kg Kohlenstoff aus dem Wald. Übrigens: Der Waldboden<br />
ist im Dezember offiziell zum „Boden des<br />
Jahres” <strong>2024</strong> gekürt worden. So gesehen ist Parkett<br />
aus europäischem Waldholz der „Boden(belag) des<br />
Jahres”.<br />
Welche Holzarten liegen denn bei den Verbrauchern<br />
in Deutschland im Trend?<br />
Michael Schmid: Eiche ist nach wie vor die mit<br />
Abstand beliebteste Holzart für die Parkett-Deckschicht,<br />
also die oberste Lage beim Mehrschichtparkett.<br />
Die Maserung und die vielen Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
für die Eiche sind besonders beliebt.<br />
Unabhängig davon gilt: Neben der Eiche bieten sich<br />
eine ganze Reihe weiterer interessanter Hartholzarten<br />
für die Parkett-Deckschicht an, darunter Buche<br />
oder Esche ebenso wie Roteiche, Robinie, Nussbaum<br />
oder Kirsche. Groß sind die Möglichkeiten auch bei<br />
Massivholz-Dielen. Für sie können neben Laubhölzern<br />
übrigens auch Nadelhölzer wie Kiefer und Fichte<br />
zum Einsatz kommen. Deren Holz ist zwar weniger<br />
19. bis 22. März <strong>2024</strong><br />
Halle 9, Stand 218<br />
hart, hat aber auch seinen besonderen Charme und<br />
Charakter.<br />
Und welche Muster und Verlegestile sind „in”?<br />
Michael Schmid: Neben den klassischen Landhausdielen,<br />
die im Verband zueinander verlegt werden,<br />
ist momentan das Fischgrätmuster wieder sehr<br />
populär, das gerade oder diagonal im Raum verlegt<br />
werden kann. Die Richtung in der der Fischgrat verlegt<br />
wird, nennt man Zopfrichtung. Noch deutlich<br />
aufwändiger, aber auch sehr reizvoll, sind besondere<br />
Verlegemuster wie das quadratische Tafelparkett,<br />
das gerade auch im Premium-Segment nachgefragt<br />
wird. Doch muss Parkett kein Luxus sein! Auch in<br />
Mietobjekten ist unser hochwertiger Holzboden beliebt.<br />
Eben weil er sich langfristig bezahlt macht.<br />
Neben der Holzart und dem Verlegemuster prägt vor<br />
allem die fachmännische Bearbeitung des Holzes<br />
mit der entsprechenden Oberflächenbehandlung den<br />
Charakter und die Farbe des Parketts.<br />
Wie ist es denn um die Lage der Parkettbranche bestellt?<br />
Michael Schmid: Die sehr schwierige Lage in der<br />
Baubranche nach dem jähen Ende der Nullzinspolitik<br />
in Europa hat auch unsere Branche stark in<br />
Mitleidenschaft gezogen. Denn der Neubausektor ist<br />
ein wichtiger Abnehmer für die Parketthersteller.<br />
Umsatz und Absatz der vdp Mitglieder sind daher<br />
deutlich gesunken. Kurzfristig ist in der Bauwirtschaft<br />
beim Neubau nicht mit einer Trendwende zu<br />
rechnen, was die Ausgangslage für die deutschen<br />
Parketthersteller zum Jahresauftakt <strong>2024</strong> nicht erleichtert.<br />
Immerhin haben im Zuge der Konjunkturflaute<br />
gesunkene Holzpreise für Entlastung bei den<br />
Rohstoffkosten gesorgt. Dem stehen Kostensteigerungen<br />
an anderer Stelle gegenüber. Erschwerend<br />
haben wir es auf der Angebotsseite mit einer Importschwemme<br />
von Parkett aus Fernost mit ungewissen<br />
Herkünften zu tun. Im Moment keine leichte Zeit für<br />
uns.<br />
Also ein guter Zeitpunkt, um in Parkett zu investieren?<br />
Michael Schmid: Unbedingt. Zumal neben dem<br />
Neubausektor Parkett bei Haus-Sanierungen sehr<br />
interessant ist, gerade auch wegen der nach wie vor<br />
sehr attraktiven Förderung beim Heizungstausch.<br />
Unser Tipp: Tauschen Sie nicht nur die Heizungsanlage,<br />
sondern auch den Bodenbelag aus, um eine<br />
energiesparende Fußbodenheizung zu installieren.<br />
Fußbodenheizung und Parkett passen wunderbar zusammen,<br />
fürs Raumklima und für den Klimaschutz.<br />
Vor dem Hintergrund der erwähnten Importschwemme<br />
appellieren wir an die Verbraucher: Fragen Sie<br />
nach der Herkunft ihres Parketts und entscheiden<br />
Sie sich für Parkett von Herstellern, die Mitglied im<br />
VDP sind. Mit Parkett von hier treffen Sie die richtige<br />
Entscheidung für Klimaschutz und Wohnkomfort!<br />
(vdp)<br />
Qualität.<br />
Zuverlässigkeit.<br />
PARTNERSCHAFT FÜR<br />
DIE HOLZBRANCHE<br />
■ Innovative Werkzeugsysteme<br />
■ Professionelle Anwenderberatung<br />
■ Zuverlässiger Service in<br />
Kundennähe<br />
www.leitz.org<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at
24 FORST LIVE <strong>2024</strong><br />
HOLZ-HANDWERK <strong>2024</strong> 25<br />
FORST LIVE – der Name ist Programm<br />
Vom 12. bis 14. April <strong>2024</strong> heißt es endlich wieder FORST live in Offenburg. Rund 350 Aussteller freuen sich darauf, ihre<br />
Neuheiten und Weiterentwicklungen zu präsentieren.<br />
„Anfang des Jahres ist die FORST live der Treffpunkt,<br />
um sich auszutauschen und Geschäfte anzubahnen<br />
sowie abzuschließen. Um die stärkere Integration<br />
der bisherigen Parallelmesse WILD & FISCH hervorzuheben,<br />
wird die Doppelmesse in Zukunft unter<br />
dem einheitlichen Namen FORST live – Messe für<br />
Technik, Energie und Jagd stattfinden“, erläutert<br />
Projektleiter Volker Matern.<br />
Entscheidungsträger aus der Forst- und Landwirtschaft,<br />
dem GaLa-Bau und der Kommunalwirtschaft,<br />
sowie Fachbesucher aus der Bauwirtschaft, der Energiebranche,<br />
des Holzhandwerks, der Jägerschaft, des<br />
öffentlichen Dienstes und der Sägeindustrie zählen<br />
neben interessierten Endverbrauchern zum Besucherkreis.<br />
Durch professionelle und praxisgerechte Maschinen-<br />
und Gerätevorführungen, die den einzigartigen<br />
Event-Charakter der FORST live unterstreichen,<br />
können die Besucher hautnah in die Welt der Forsttechnik<br />
eintauchen und die Faszination des Rohstoffes<br />
Holz von der Pflanzung, bis zur Ernte und<br />
den vielen unterschiedlichen Möglichkeiten dessen<br />
Nutzung erleben.<br />
Die FORST live bietet Besuchern zum einem eine<br />
Plattform für Entwicklungen und Angebote rund um<br />
die Forsttechnik. Zum anderen können sich Privatwaldbesitzer<br />
im etablierten Forst Forum zu den<br />
aktuellen Schwerpunkten Baumartenauswahl, Haftungsrisiken<br />
und Erfahrungen zur Betriebsführung<br />
von Waldbauern der nächsten Generation informieren.<br />
Die große Bedeutung des Energiebereichs zeigt<br />
sich auf der FORST live in der wachsenden Anzahl<br />
an Anbietern von Heiztechnik für nachwachsende<br />
Rohstoffe sowie von erneuerbaren Energien im Allgemeinen.<br />
Neben Photovoltaik, Solarthermie und<br />
Wärmepumpen spielt hier auch die Windkraft eine<br />
zunehmende Rolle. Zu letzterer Energieform informieren<br />
Planungsbüros auf der Messe zu Berechnungen<br />
der Wirtschaftlichkeit.<br />
In <strong>2024</strong> wird die neu gebaute EDEKA-Arena im<br />
Süden des Messegeländes noch stärker in die Veranstaltungsgestaltung<br />
einbezogen. So wird sie neben<br />
der Funktion des zweiten zentralen Eingangs auch<br />
die Messebereiche Energie und Technik beherbergen.<br />
Zahlreiche neue Aussteller kommen in diesem<br />
Jahr zur FORST live. „Neben Anbietern von großen<br />
Forst-Spezialmaschinen und Brennholztechnik, ist<br />
auch die Jagd präsent. Dabei wird der Jagdbedarf<br />
neu in der Baden-Arena zu finden sein“, freut sich<br />
Matern auf die nächste FORST live.<br />
Rückblick 2023<br />
Im Jahr 2023 präsentierten über 340 Aussteller aus<br />
15 Nationen ihr umfassendes Angebotsspektrum auf<br />
dem 46.000 m² großen Freigelände der Messe Offenburg,<br />
sowie in der 6.000 m2 großen Baden-Arena.<br />
Insgesamt 33.411 Besucher aus dem In- und Ausland<br />
nutzten die Fachmesse, um sich praxisgerecht<br />
bei Maschinendemonstrationen sowie in Fachforen<br />
über zahlreiche Weiterentwicklungen und Neuheiten<br />
zu informieren und beraten zu lassen.<br />
Schwerpunkte der Messe<br />
• Forstwirtschaft und Forsttechnik:<br />
Walderneuerung und Waldpflege, Waldschutz,<br />
Holzernte und Holzbringung, Rundholzlagerung,<br />
Waldwegebau, Transportfahrzeuge, Holzaufarbeitung<br />
– und Bearbeitung, Baum – und Landschaftspflege,<br />
Kultur – und Kommunaltechnik, EDV,<br />
Vermessung und Telekommunikation, Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz, Information und<br />
Consulting, Dienstleistungen<br />
• Erneuerbare Energien:<br />
Bioenergie-Beratung, Biomasse-Heizungsanlagen,<br />
Hackschnitzelheizanlagen mit Wärmetauscher,<br />
Holzvergaserkessel inkl. der begleitenden Dienst-<br />
leistungen, Kaminöfen, Pellet- und Scheitholzkessel,<br />
Photovoltaik, Solarspeicher, Solarthermie,<br />
Sonnenkollektoren. Auch die Beratung von Planungsbüros<br />
zu Windkraftanlagen bei Privatwaldbesitzern<br />
steht im Focus der Erneuerbaren Energien.<br />
• Jagd:<br />
Ob jagdlich passioniert oder naturverbunden in<br />
Wald und Flur unterwegs. Die Aussteller bieten<br />
ein breites Angebot an Ausrüstung zur aktiven<br />
Jagd oder einfach nur zur Tierbeobachtung. Dabei<br />
spielt auch die moderne Technik mit Nachtsicht<br />
oder Wärmebildkamera eine große Rolle.<br />
Mitgestaltet wird die jagdliche Ausstellung durch<br />
die Jägerschaft der Ortenau, die ihre Aktivität<br />
nicht nur im Waidhandwerk sondern auch im Naturschutz<br />
kleinen und großen Besuchern näher<br />
bringt.<br />
HOLZ-HANDWERK <strong>2024</strong><br />
Trotz der konjunkturell schwierigen Lage entwickelt sich die HOLZ-HANDWERK laut Veranstalter gut und wird der Fachwelt<br />
ein umfangreiches Angebot rund um die Wertschöpfungskette Holzhandwerk präsentieren. Im Verbund mit der<br />
FENSTERBAU FRONTALE wird die HOLZ-HANDWERK gerade <strong>2024</strong> wertvolle Orientierung in der Krise und Antworten sowie<br />
Lösungsansätze für die Herausforderungen in der Holzbe- und verarbeitung bieten.<br />
Die letzten Monate waren für die Branche nicht einfach.<br />
Das merken nicht nur Maschinenhersteller,<br />
sondern auch Messeveranstalter. Die aktuelle wirtschaftliche<br />
Situation zwingt einige Aussteller aus<br />
dem maschinellen Bereich zur Absage der HOLZ-<br />
HANDWERK <strong>2024</strong>. Dennoch macht der Maschinenbereich<br />
weiterhin rund 40 Prozent der gesamten Fläche<br />
der Fachmesse aus und besonders das nicht-maschinelle<br />
Angebotssegment wie der Zulieferbereich<br />
oder Beschläge sind ausgezeichnet aufgestellt.<br />
Die insgesamt gute Messebeteiligung zeigt, dass<br />
viele Marktteilnehmer auch und gerade in schwierigeren<br />
Zeiten eine führende Branchenplattform wie<br />
die HOLZ-HANDWERK schätzen, freut man sich von<br />
Seiten der Messeveranstalter. Gerade das Handwerk<br />
braucht die Messe in diesen Zeiten um sich weiterhin<br />
gut für die Zukunft aufzustellen. Das untermauert<br />
Bernhard Daxenberger, Präsident Fachverband<br />
Schreinerhandwerk Bayern: „Auch wenn einige Maschinenhersteller<br />
nicht vor Ort sein werden, präsentieren<br />
sich dennoch viele maßgebliche Partnerfirmen<br />
unseres Gewerks in Nürnberg. Daher wird es<br />
sicherlich wieder eine spannende Messe werden, bei<br />
der unsere Betriebe die Möglichkeit haben, komprimiert<br />
für alle Unternehmensbereiche kompetente<br />
Ansprechpartner der Zulieferbetriebe zu finden. Gerade<br />
in den aktuell schwierigen Zeiten ist es wichtig,<br />
gemeinsam nach vorne zu blicken und innovativ die<br />
großen Herausforderungen anzunehmen. Die HOLZ-<br />
HANDWERK wird dazu eine ideale Plattform bieten.“<br />
Synergieeffekte durch Messeverbund<br />
Zusätzlich gestärkt wird die HOLZ-HANDWERK durch<br />
den Verbund der zeitgleich stattfindenden FENSTER-<br />
BAU FRONTALE, Weltleitmesse für Fenster, Türen<br />
und Fassaden. Über 90 Prozent der Fläche sind hier<br />
bestätigt, alle großen Marktführer haben ihre Stände<br />
gebucht. Besucher der HOLZ-HANDWERK profitieren<br />
hier von Innovationen, Produkten und Lösungen<br />
für den Fenster- und Türenbau.<br />
Stimmen zur aktuellen Lage<br />
Stefan Dittrich, Leiter HOLZ-HANDWERK, Nürnberg-<br />
Messe, Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer VDMA Holzbearbeitungsmaschinen,<br />
und Dr. Christian Wenzler,<br />
Hauptgeschäftsführer Fachverband Schreinerhandwerk<br />
Bayern, beantworteten rund zwei Monate vor<br />
der Veranstaltung im Interview zentrale Fragen zur<br />
aktuellen Branchensituation und dem Stand der<br />
Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer VDMA<br />
Holzbearbeitungsmaschinen<br />
Messevorbereitungen und lieferten Argumente für<br />
einen Besuch der HOLZ-HANDWERK.<br />
Herr Dittrich, die Vorbereitungen zur HOLZ-HAND-<br />
WERK laufen auf Hochtouren. Worauf dürfen sich<br />
die Besucher freuen und warum sollte man die<br />
kommende Ausgabe der HOLZ-HANDWERK auf keinen<br />
Fall versäumen?<br />
Stefan Dittrich: Über 310 angemeldete Aussteller<br />
sorgen dafür, dass die HOLZ-HANDWERK wieder<br />
den vollständigen Betriebsbedarf des Schreiners<br />
und damit die komplette Wertschöpfungskette<br />
der Holzbe- und verarbeitung präsentieren kann.<br />
Neben spannenden Rahmenprogrammpunkten zu<br />
zentralen Zukunftsthemen wie dem Forum DIGITA-<br />
LISIERUNG PRAKTISCH GESTALTEN, dem HOLZ-<br />
HANDWERK CAMPUS, dem neuen JobMatch und<br />
dem Gemeinschaftsstand Young Innovators bietet<br />
die HOLZ-HANDWERK vor allem eines: die unverwechselbare<br />
„Anpacken-und-Machen“-Stimmung.<br />
Technologien und Produkte können hautnah angefasst<br />
und ausprobiert werden. In allen Hallen gibt es<br />
etwas zu entdecken und zu erleben – nur so werden<br />
direkt umsetzbare Ideen und Lösungen für den Betriebsalltag<br />
generiert.<br />
Dr. Christian Wenzler, Hauptgeschäftsführer FSH Bayern<br />
Werfen wir einen Blick auf die konjunkturelle Lage.<br />
Herr Dr. Dirr, wie ist das Jahr 2023 für die deutschen<br />
Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen<br />
gelaufen? Und wie sind die Aussichten für <strong>2024</strong>?<br />
Dr. Bernhard Dirr: Umsatzmäßig sieht es immer<br />
noch recht gut aus. Wir gehen davon aus, dass wir<br />
für das Gesamtjahr 2023 ein Plus erreichen werden.<br />
Das liegt unter anderem daran, dass aus den starken<br />
Zeiten immer noch ein Bestand vorhanden ist,<br />
der jetzt abgearbeitet wird. Natürlich spielen auch<br />
Preissteigerungen eine Rolle. Was uns am meisten<br />
Sorge bereitet, ist die Auftragslage. Die Aufträge<br />
liegen teilweise um ein Drittel unter dem Vorjahr.<br />
Einen so starken Rückgang der Bestellungen haben<br />
die wenigsten Unternehmen erwartet. Wir alle<br />
kennen die Zyklen im Maschinenbau, aber die Dynamik<br />
des Auftragseinbruchs kam für viele Hersteller<br />
überraschend. Wir blicken trotzdem optimistisch auf<br />
das neue Jahr und erwarten, dass es ab dem zweiten<br />
Halbjahr <strong>2024</strong> wieder aufwärts geht. Viele große<br />
Anlagenproduzenten haben immer noch sehr gut<br />
gefüllte Auftragsbücher, teilweise bis ins Jahr 2025<br />
hinein. Das liegt daran, dass Investitionen im Anlagenbereich<br />
eine längere Durchlaufzeit haben und<br />
weniger zyklisch von der Konjunktur abhängig sind.<br />
Die Hersteller von Standardmaschinen spüren die<br />
Kaufzurückhaltung dagegen deutlich stärker. Zudem<br />
kann man sagen, dass das Handwerk besser durch<br />
die Krise zu kommen scheint als die Industrie.<br />
Warum ist ein Besuch der HOLZ-HANDWERK genau<br />
in diesen Zeiten so wichtig?<br />
Dr. Bernhard Dirr: Die HOLZ-HANDWERK ist gerade<br />
für Schreiner, Tischler und semi-industrielle Holzverarbeiter<br />
die beste und fokussierteste Messe weltweit<br />
mit dem umfassendsten Angebot. Stefan Dittrich<br />
hat es bereits treffend zusammengefasst: Entdecken,<br />
erleben, machen – genau das ist der große Vorteil der<br />
HOLZ-HANDWERK. In Zeiten, in denen Kommunikation<br />
und neue Geschäftspartnerschaften absolut essenziell<br />
sind, bietet sie die perfekte Dialog- und Kommunikationsplattform.<br />
Hier kommt man in den Dialog<br />
mit Ausstellern, Verbänden und Organisationen. Hier<br />
erlangt man neues wertvolles Wissen in den Fachforen<br />
und Sonderschauen. Hier ergeben sich durch das<br />
Fachsimpeln mit Kolleginnen und Kollegen neue interessante<br />
Geschäftspartnerschaften und Antworten<br />
auf zentrale Fragen der Branche.<br />
Herr Dr. Wenzler, welches sind derzeit die zentralen<br />
Themen im Schreinerhandwerk und wie unterstützen<br />
Sie Ihre Mitgliedsbetriebe in diesen fordernden Zeiten?<br />
Dr. Christian Wenzler: Wie die Hersteller von<br />
Holzbearbeitungsmaschinen muss sich auch das<br />
Schreinerhandwerk derzeit natürlich mit vielen aktuellen<br />
Themen auseinandersetzen. Angefangen bei<br />
beispielsweise der abschwächenden konjunkturellen<br />
Lage, dem hohen Zins- und Inflationsniveau und<br />
der damit zunehmenden Verunsicherung der Kunden<br />
über die stetig steigende Bürokratisierung, die insbesondere<br />
kleine und mittlere Betriebe belastet, bis hin<br />
zum Fachkräftemangel stehen viele Herausforderungen<br />
bevor, die es trotz hoher Nachfrage und guter Auftragslage<br />
zu überwinden gilt. In all diesen Bereichen<br />
unterstützen wir unsere Mitgliedsbetriebe unter anderem<br />
über gemeinsame Marktauftritte der Innungsschreiner,<br />
wie dem Tag des Schreiners oder intensiver<br />
Nachwuchswerbung, über Beratung der Betriebe in<br />
zahlreichen unternehmerischen Fragestellungen und<br />
über die Darstellung der Leistung der Unternehmen,<br />
wie dem Produktportfolio, Ausbildungsleistungen<br />
oder besonders nachhaltigen Verdiensten. <br />
Stefan Dittrich, Leiter HOLZ-HANDWERK, NürnbergMesse<br />
Wann: 12. - 14. April <strong>2024</strong><br />
Wo: Messegelände Offenburg<br />
Öffnungszeiten: täglich von 9.00 - 17:30 Uhr<br />
© Messe Offenburg<br />
© VDMA<br />
© FSH Bayern<br />
© NürnbergMesse<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at
26<br />
AUSSTELLER IM FOKUS<br />
AUSSTELLER IM FOKUS<br />
27<br />
Leitz GmbH & Co. KG<br />
Leitzstrasse 80 | A-4752 Riedau<br />
Brennstempel Guru R.Wagner<br />
Hauptstraße 31/1 | D-89160 Dornstadt<br />
Primo Stemp GmbH<br />
Birkenweg 10 | D-<strong>01</strong>737 Kurort Hartha<br />
Halle 9 | Stand 218<br />
www.leitz.org<br />
Halle 12 | Stand 105<br />
www.brennstempel.guru<br />
Halle 12 | Stand 512<br />
www.brandstempel.com<br />
Lösungen in neuen Dimensionen<br />
Leitz präsentiert sich auf der diesjährigen Leit-Messe in Nürnberg auf einem<br />
neuen Messeplatz. Der Weltmarktführer aus Oberkochen schlägt sein Quartier<br />
in Halle 9, Stand 218 auf, um seine Lösungen in neuen Dimensionen dem interessierten<br />
Fachpublikum zu präsentieren, speziell für Branchen wie den Möbel- und<br />
Innenausbau, den Holzbau oder für produzierende Betriebe in der Fenster- und<br />
Türenherstellung.<br />
Hobeln, Fügen, Profilieren, Nestingfräsen, Bohren – gezeigt wird ein Mix praxisorientierter<br />
Werkzeuglösungen, die vor allem für Handwerker aber auch für Kunden<br />
aus dem industriellen Umfeld von Interesse sein dürften.<br />
Ein Besuch auf dem Leitz Messestand lohnt sich also auf jeden Fall für alle, die<br />
wissen wollen, wie sie ihre Prozesse noch mehr optimieren können – und weil Lösungen<br />
in neuen Dimensionen aus Oberkochen einfach mehr Erfolg im täglichen<br />
Handwerkerleben bieten.<br />
Mehr Effizienz, Produktivität, Flexibilität, Qualität genauso wie mehr Wissen, Zuverlässigkeit<br />
und Nachhaltigkeit.<br />
NESTRO Lufttechnik GmbH<br />
Paulus-Nettelnstroth-Platz | D-07619 Schkölen<br />
Halle 10 | Stand 212<br />
www.nestro.de<br />
Premiere des neuen Kompakt-JET-Filters<br />
NESTRO® präsentiert zum ersten Mal seinen neuen Kompakt-JET-Filter, der besonders<br />
für mittlere Betriebsgrößen von großem Interesse sein wird, und führt<br />
Zerspanungs-, Filter-, Brikettier- und Oberflächentechnik für das Holzhandwerk<br />
im Live-Betrieb vor.<br />
Mit der neuen JET-Filter-Baureihe Typ NKJ bietet NESTRO® dem Holzhandwerk<br />
ein neues kompaktes Gerät zur Außenaufstellung in vier Leistungsklassen<br />
für Betriebsvolumenströme von 12.000 bis zu 30.000 m³/h. Mit Filterflächen von<br />
86 bis 215 m² liegt der NKJ volumentechnisch zwischen den beiden erfolgreichsten<br />
Sortimenten des Unternehmens, den Entstaubern NE J und den JET-Filterhäusern<br />
NFSH. Aufgrund des Baukastenprinzips ist der Filter auf jeder Baustelle<br />
schnell errichtet und an Rohrleitungen und Rückluftkanäle angeschlossen. Mit<br />
einer Grundfläche von 1,92 x 4,32 m und Bauhöhen von 3,68 bis 5,18 m ist das Gerät<br />
extrem kompakt und besitzt ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
Vorführung Komplettsystem<br />
Besucher können sich am NESTRO® Messestand ein perfekt aufeinander abgestimmtes<br />
Unterdruck-System bestehend aus einem Zerspaner, einem Magnetabscheider,<br />
einem Klotzabscheider, einem Materialvorabscheider mit untergebauter<br />
Brikettierung sowie einem Entstauber modernster Technik ausgiebig<br />
vorführen lassen.<br />
Der neue Einwellen-Zerspaner NSL 60 zeichnet sich in der Holzbranche durch<br />
seine robuste Technik zur Zerkleinerung von Massivholz, Spanplatten, MDF-Platten<br />
oder Palettenmaterial aus. Die Zuverlässigkeit und der hohe Gebrauchsnutzen<br />
machen diese Geräte zur ersten Wahl für Handwerk und Industrie.<br />
In den Bereichen Staub-, Späne- und Farbnebelabsaugung versteht sich<br />
NESTRO® im Holzhandwerk als einer der Marktführer und bietet seit fast einem<br />
halben Jahrhundert geschlossene Systemlösungen an. Den gerade auch im Handwerk<br />
wachsenden Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz und Reduzierung<br />
der Lärmbelastung begegnet NESTRO® mit einem kompetenten, umfassenden<br />
Beratungsangebot und passender Technologie. Dies können Besucher auf der<br />
wichtigsten Messe im süddeutschen Raum mit seinen Anrainerstaaten live erleben,<br />
mit denen das Unternehmen in Nürnberg ins Gespräch kommen möchte.<br />
© Nestro © Leitz<br />
Exklusiv und nur bei uns: Brennstempel nicht nur einfarbig, sondern auch mit<br />
Farbabstufungen!<br />
Wir sind der einzige Hersteller von Brennstempeln, der Brennergebnisse mit<br />
Braunabstufungen umsetzt.Kennzeichnen Sie Ihre Produkte mit Ihrer Marke oder<br />
nutzen Sie einen Stempel zur Eigentumskennzeichnung. Ob Einzelunternehmer<br />
oder großer Konzern, von kleinen günstigen Brennstempeln bis zu großen Formaten,<br />
wir bieten eine umfassende Beratung und finden die optimale Lösung für<br />
Ihren Betrieb.<br />
Visitenkarten aus Holz selber herstellen? Wir werden auf der Messe unsere<br />
Brennstempel und Visitenkartenrohlinge aus Holz anbieten. Damit können Sie<br />
Ihre Holzvisitenkarten jederzeit selber herstellen. Dazu bieten wir verschiedene<br />
Vorlagen an oder fertigen Ihr Logo nach einer bereitzustellenden Vektorgrafik.<br />
Es Ist auch möglich, eine Seite mit Ihrem Firmenlogo zu bedrucken und<br />
den selben Stempel zur Produktkennzeichnung zu nutzen. Die Zweite Seite kann<br />
dann mit Ihren Kontaktdaten bedruckt werden. Wir vertreiben Brennstempel der<br />
Firma Norddeutsche-Apparate-Bauanstalt Lyck & Co. aus deutscher Herstellung.<br />
Die Geräte sind mit 230 Volt und mit verschiedenen Steckern lieferbar.<br />
Überzeugen Sie sich von unseren Brennergebnissen bei unserer Vorführung am<br />
Messestand.<br />
STERN-WERKZEUGE e.U.<br />
Bahnhofstrasse 16 | 4421 Aschach an der Steyr<br />
Halle 12 | Stand 4<strong>01</strong><br />
www.stern-werkzeuge.at<br />
Erfahrung, Individualität, Verlässlichkeit<br />
Als Werkzeug-Hersteller bieten wir eine breite Palette von Schaftwerkzeugen für<br />
die Holzbearbeitung an.<br />
Ob Akku-Schrauber, Säulenbohrmaschine, Verarbeitungshilfe, CNC Anlage oder<br />
Abbundanlage, Stern hat professionelles Werkzeug auf Lager, auf Wunsch werden<br />
auch individuelle Werkzeuge genau nach Anforderung hergestellt.<br />
Über hundert Jahre Erfahrung,<br />
Eigenfertigung von der Stahlstange<br />
zum Werkzeug, erhältliche<br />
Zwischengrößen, Auswahl von<br />
Durchmesser 2 bis 160 mm mit<br />
Längen von bis zu 2 Metern. Stern<br />
ist Ihr verlässlicher Partner für<br />
den Fachhandel, Maschinenhersteller<br />
und Fachanwender.<br />
Angeboten werden über 200 Typen<br />
von Werkzeugen, 2000 Lagerartikel<br />
und über 7500 verschiedene<br />
Produktionsartikel für die Holzbearbeitung.<br />
Lassen Sie sich von unserer Messeneuheit<br />
überraschen!<br />
office@stern-werkzeuge.at<br />
Individuell – umweltfreundlich – dauerhaft – Brandstempel als unverkennbare<br />
Markierung<br />
Einbrennen statt aufdrucken heißt die Devise von „primo Stemp“. Als Spezialist<br />
für Brandstempel werden Sie ausführlich beraten und erhalten die passende Lösung<br />
für Ihr Projekt. Bei der Kennzeichnung von natürlichen Materialien können<br />
Sie vollständig auf den Einsatz chemischer Stempelfarben verzichten. Brennstempelmotive,<br />
die austauschbar sind, sind geradezu ideal um auf die unterschiedlichsten<br />
Materialien zu stempeln.<br />
Egal ob Sie den Brandstempel für Holz, Leder, Kork, Kartons oder auch für Kunststoffe<br />
und sogar für Lebensmittel verwenden möchten – es sind kaum Grenzen<br />
gesetzt.<br />
Die Brandstempel werden von der primo Stemp GmbH in verschiedenen Ausführungen<br />
hergestellt. Egal ob elektrisch, gasbeheizt oder als extern beheizbare<br />
Variante – für verschiedene Anforderungen und Materialien gibt es den passenden<br />
Brandstempel! Egal ob Sie eine kleine Manufaktur<br />
sind oder in Großproduktion gehen<br />
möchten, ist die primo Stemp GmbH Ihr verlässlicher<br />
Partner um Ihre Produkte zu veredeln.<br />
Auch für den industriellen Einsatz, z.B. bei<br />
der Serienproduktion, fertigt die primo Stemp<br />
GmbH z.B. Maschinenbrennstempel, die direkt<br />
in Ihren Maschinenpark integriert werden<br />
können.<br />
UNTHA shredding technology<br />
Kellau 141 | A-5431 Kuchl<br />
Halle 9 | Stand 110<br />
www.untha.com<br />
UNTHA Zerkleinerer auf der HOLZ-HANDWERK<br />
© Primo Stemp<br />
Der österreichischer Premiumhersteller innovativer Zerkleinerungstechnologie<br />
UNTHA präsentiert all seine Holzzerkleinerer der Modellreihen RS und LR: darunter<br />
Modelle wie die RS30 – ein robuster 4-Wellen-Zerkleinerer − für den intensiven<br />
Dauerbetrieb sowie die kompakte LR520 – ein 1-Wellen-Zerkleinerer − für<br />
kleinere Restholzaufkommen. Präsentiert werden zudem Systemlösungen, bestehend<br />
aus Restholzzerkleinerer inklusive passender Fördertechnik. Die Holzzerkleinerer<br />
können als Stand-alone-Lösung genutzt oder in vollautomatisierte<br />
Anlagen integriert werden. Durch ihre kompakte Bauweise und die innovative<br />
Technik fügen sie sich in jeden Betrieb nahtlos ein und sorgen für eine effiziente<br />
Verarbeitung von Restholz jeder Art.<br />
„Holz ist eine wertvolle Ressource, daher ist es wichtig, diese auch wertschätzend<br />
und effizient zu nutzen. Dazu gehört auch die nachhaltige Verwertung von<br />
Restholz. Mit den UNTHA Holzzerkleinerern wird Restholz jeder Art schnell<br />
zerkleinert und kann anschließend als Brennmaterial oder als Rohstoff für die<br />
Plattenproduktion genutzt<br />
werden. So wird Holz zu<br />
100 Prozent verwertet – das<br />
ist sowohl wirtschaftlich als<br />
auch nachhaltig“, sagt Josef<br />
Gruber, Head of Global Sales<br />
and Business Development<br />
BU Wood bei UNTHA.<br />
© Stern<br />
© Untha<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong> 1/<strong>2024</strong> www.holzmarkt-online.at
28 NICHT-AUSSTELLER ABER TROTZDEM FÜR SIE DA<br />
NICHT-AUSSTELLER ABER TROTZDEM FÜR SIE DA 29<br />
Barbaric GmbH<br />
Pummererstraße 12 | A-4020 Linz<br />
Eberl Trocknungsanlagen GmbH<br />
Hauptstraße 57a | D-84155 Bodenkirchen<br />
Robatech GmbH<br />
Im Gründchen 2 | D-65520 Bad Camberg<br />
www.barbaric.at<br />
www.eberl-trocknungsanlagen.de<br />
info@eberl-trocknungsanlagen.de<br />
www.robatech.com/de<br />
info@robatech.de<br />
Der Partner für anspruchsvolle Hebetechnik<br />
Als erster Partner für anspruchsvolle Hebetechnik ist es für Barbaric das oberste<br />
Ziel Kunden durch maßgeschneiderte Handlinglösungen für Holz und Glas zu<br />
unterstützen.<br />
Die Handhabungslösungen übernehmen vollautomatische Prozessschritte in der<br />
Platten- und Teilefertigung sowie im Holzhandel und Fertighausbau. Plattenlager,<br />
Zuführsysteme, Pufferspeicher und Rückführsysteme, für Platten und Massivholz<br />
aller Art, unterstützt durch optische Erfassungssysteme im Bereich Materialhandling.<br />
Die Anlagen werden baukastenartig zusammengestellt und nach<br />
den individuellen Anforderungen unserer Kunden gebaut. Wobei auf bestehende<br />
Komponenten und bewährte Konzepte zurückgegriffen werden kann.<br />
Die dazu passende Software wird ebenfalls im eigenen Haus erstellt, bei der<br />
Projektabwicklung hat der<br />
Kunde meist nur einen Ansprechpartner<br />
für das Gesamtprojekt.<br />
Barbaric, der kompetente<br />
Partner für anspruchsvolle<br />
Hebelösungen von der Planung<br />
bis zur Umsetzung.<br />
© Barbaric<br />
Neue Innovation, der Dämpftrockner<br />
Schnelles Dämpfen bei hohen Temperaturen im Überdruck und gleichzeitiges<br />
Trocknen<br />
Mit geringem Elektroenergieaufwand und ohne externe Heizanlage kann der<br />
neue Dämpftrockner z. B. Nadelholz in kurzer Zeit einen Altholzeffekt verleihen.<br />
Somit ergänzt diese Neuentwicklung das energieeffiziente Portfolio der Firma.<br />
Der Energiespartrockner V-Premium z. B. benötigt weder Heizungs- noch Wasseranschluss.<br />
Hier wird durch Wärmerückgewinnung beim Entfeuchten mit<br />
einer Wärmepumpe der Trockner beheizt. Das Wasser zum Besprühen wird aus<br />
dem Kondensatbehälter entnommen. Auch die weiteren Vakuumtrockner, der<br />
Typ V-Basic für kleine Holzmengen und der extern beheizte V-Comfort, verfügen<br />
über ein System zur gleichmäßigen Klimaverteilung und trocknen schnell bei<br />
höchster Energieeffizienz. Sie werden maßgeschneidert in sämtlichen Größen<br />
und Ausstattungen angeboten, von 1,7 bis über 100 m³ Stapelrauminhalt.<br />
Die kostengünstigen Trocknungscontainer werden im Frisch-Abluft-System und<br />
auf Wunsch auch mit Wärmepumpe ausgestattet. Für die Hitzebehandlung von Verpackungsholz<br />
sowie für Brennholztrocknung werden ebenfalls Anlagen angeboten.<br />
Alle Trocknervarianten werden von einer Siemens-SPS-Steuerung geregelt. Sie<br />
lassen sich komfortabel vom Büro aus steuern,<br />
selbst eine Fernwartung und das Überwachen<br />
der Trocknung per Smartphone gehören heute<br />
zum Standard.<br />
Eine kompetente Beratung, fachmännische<br />
Abwicklung sowie eine sehr gute Kundenbetreuung<br />
zeichnet das Eberl-Team aus.<br />
© Eberl<br />
Präzise und wiederholgenaue Verklebung<br />
Robatech GmbH hat langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Klebstoffauftragstechnik.<br />
Durch gute Partnerschaften mit Klebstoffherstellern, Maschinenbauern<br />
und Instituten können wir unseren Kunden maßgeschneiderte<br />
Lösungen für vielfältige Anwendungsgebiete der Klebetechnik offerieren.<br />
Die neueste Innovation ist EdgePro, ein Flächenauftragskopf für die Kantenverleimung<br />
von Werkstücken. Der Auftragskopf erzielt mit einem gleichmäßigen, wiederholgenauen<br />
Klebstoffauftrag und sauberen Abriss hochwertige Verklebungen.<br />
EdgePro erlaubt eine schnelle und flexible Anpassung an die Werkstückdicke, ist<br />
leicht zu reinigen und trägt somit zu einer erhöhten Produktivität bei.<br />
Mit dem EdgePro können EVA- und Polyolefin-Schmelzklebstoffe, sowie<br />
PUR-Schmelzklebstoffe für thermisch resistente und wasserfeste Verklebungen<br />
mit einer Viskosität von 10‘000 bis 100‘000 mPas verarbeitet werden. Der<br />
Flächenkopf EdgePro kommt hauptsächlich in der Holzindustrie für die Kantenverleimung<br />
(edge banding) zur Anwendung.<br />
Der Flächenkopf trägt den Schmelzklebstoff kontrolliert auf. Ein Sensor tastet<br />
die Platte ab und der Klebstoffauftrag erfolgt präzise vom Anfang des Werkstücks<br />
bis zum Ende, wiederholgenau und in der gewünschten Menge. Die optimierte<br />
Düsengeometrie sorgt dabei für eine gleichmässige Verteilung des Klebstoffs<br />
über die gesamte Werkstückbreite. Das negativ schliessende Schaltelement erzielt<br />
einen scharfen und präzisen Abriss und verringert damit Verschmutzungen<br />
an der Düse. Design und Performance sorgen für gleichbleibende Qualität und<br />
hochwertige Verklebungsresultate.<br />
Die schmale Bauweise sorgt für einen problemlosen Einbau in neue und bestehende<br />
Anlagen. Eine optionale Aufhängung erlaubt eine einfache Positionierung<br />
der Flächendüse zum Werkstück. Die Schlitzdüse lässt sich stufenlos bis<br />
65/105 mm auf die gewünschte Plattenstärke (Werkstückstärke) anpassen und<br />
bietet damit eine hohe Produktionsflexibilität. Die Düsenbreite kann schnell<br />
und präzise mittels Handrad und Anzeige auf 0.1 mm genau eingestellt werden.<br />
Optional wird eine automatische Verstellung angeboten. Der Wartungsaufwand<br />
reduziert sich auf ein Minimum dank integriertem Klebstofffilter, der Düsenverstopfungen<br />
verhindert. Das komplette Verschliessen der Düse bei längeren<br />
Unterbrechungen verhindert zudem das Aushärten von reaktiven Schmelzklebstoffen<br />
im Düsenspalt.<br />
© Robatech<br />
Hans Hundegger AG<br />
Kemptener Str. 1 | D-87749 Hawangen<br />
www.hundegger.com<br />
info.de@hundegger.com<br />
Innovationen für den Holzbau<br />
Die neueste Generation der Hundegger-Maschinen: Design und Funktionalität<br />
neu gedacht!<br />
Hundegger ROBOT-Compact 650<br />
Klein im Format – gross in der Leistung!<br />
Flexibilität und Leistung kompakt vereint.<br />
Darauf haben viele Holzbaubetriebe in aller Welt gewartet:<br />
In Ergänzung zum bestehenden Programm hat Hundegger das Produktportfolio<br />
nochmals gezielt für Unternehmen mit eingeschränkten Platzverhältnissen erweitert.<br />
Präzision und Wirtschaftlichkeit clever kombiniert.<br />
Die Highlights der neuen ROBOT-Compact 650<br />
• Querschnitte von 20 x 60 mm bis 300 x 650 mm<br />
• Kernelement ist das patentierte 6-Achs- Robot-Aggregat mit<br />
28 Werkzeugplätzen.<br />
• Ohne Umkanten und Wenden fertigen Sie mit der ROBOT-Compact 650<br />
alle gängigen Bearbeitungen in einem Durchlauf<br />
• Hocheffiziente Steuerung Ihrer Maschine und den kompletten Arbeitsprozessen<br />
in Perfektion, mit CAMBIUM® CORE<br />
log<br />
motion<br />
Control<br />
EXAKTE EINDREHUNG? WIR REGELN DAS!<br />
Die ROBOT-Compact 650 ermöglicht einen wirtschaftlichen und professionellen<br />
Abbund, selbst bei begrenztem Platzangebot und kleinen Produktionsmengen.<br />
Diese Effizienz wird einerseits durch den bewährten Einsatz des 6-Achs-<br />
Robot-Aggregats der ROBOT-Drive mit automatischem Werkzeugwechsler erreicht<br />
und andererseits durch eine durchdachte Produktkonzeption. Unser<br />
Hauptziel in der Entwicklung war die Maximierung der Flexibilität bei minimaler<br />
Raumausnutzung.<br />
LINCK Holzverarbeitungstechnik GmbH<br />
Appenweierer Straße 46<br />
D-77704 Oberkirch<br />
© Hundegger<br />
+49 7802 933 0<br />
info@linck.com<br />
www.linck.com<br />
www.holzmarkt-online.at 1/<strong>2024</strong>
30 ANBIETER-INDEX ANBIETER-INDEX 31<br />
ALTHOLZ<br />
BIOMASSE<br />
DRUCKLUFT<br />
HOLZZERKLEINERER<br />
KABELBINDER<br />
KANTENLEIMUNG<br />
KENNZEICHNUNG (NEU)<br />
MAREINER ALTHOLZ<br />
Kremsstraße 16| 4553 Schlierbach<br />
www.mareiner.com<br />
Polytechnik Luft-und<br />
Feuerungstechnik GmbH<br />
Hainfelderstrasse 69,<br />
A-2564 Weissenbach, Austria<br />
Tel. +43 2672 890-0<br />
Fax: +43 2672 890-13<br />
E-Mail: office@polytechnik.at,<br />
Internet: www.polytechnik.com<br />
Kontakt: t.hofmann@polytechnik.at<br />
UNTHA shredding technology GmbH<br />
Kellau 141<br />
5431 Kuchl | Österreich<br />
Tel.: +43 6244 7<strong>01</strong>6 0<br />
Fax: +43 6244 7<strong>01</strong>6 1<br />
info@untha.com<br />
www.untha.com<br />
71083 Herrenberg<br />
Johannes-Kepler-Str. 12<br />
Tel.: +49 (0)7032 9368-0<br />
Fax: +49 (0)7032 9368-98<br />
info@allplastik.de<br />
www.blitzbinder.de<br />
Allplastik<br />
Blitzbinder<br />
Kabelbinder<br />
Allplastik Anzeige neu 55x35 mm.indd 1 30.11.2<strong>01</strong>5 09:37:59<br />
Paul OTT GmbH<br />
A-4650 Lambach<br />
Tel.: +43 (0)7245 230 - 0<br />
office@ottpaul.com<br />
www.ottpaul.com<br />
primo Stemp GmbH<br />
Birkenweg 10<br />
D-<strong>01</strong>737 Tharandt<br />
+49 351 65 260 104<br />
info@primo-stemp.de<br />
https://primo-stemp.de/<br />
ELEKTROWERKZEUGE<br />
FILTERTECHNIK<br />
FORM- UND PRESSTECHNIK<br />
FURNIER<br />
MASCHINENBAU<br />
RUNDHOLZKENNZEICHNUNG<br />
SCHULEN<br />
TROCKNUNGSANLAGEN<br />
Werkzeuge für höchste Ansprüche<br />
Festool GmbH<br />
Wertstraße 20<br />
D-73240 Wendlingen a.N.<br />
T | +49 (7024) 804 – 0<br />
W | www.festool.de<br />
NESTRO<br />
D-07619 Schkölen / Thüringen<br />
Tel.: +49 (0)36694 41-203<br />
E-Mail: t.uhle@nestro.de<br />
www.nestro.com<br />
UNIVERSAL FORMERS<br />
eine Marke der<br />
Lechenauer GmbH<br />
Bad Haller Straße 21<br />
4550 Kremsmünster<br />
office@universalformers.com<br />
https://universalformers.com/<br />
Initiative Furnier + Natur e.V. (IFN)<br />
Bonner Talweg 84<br />
D-53113 Bonn<br />
Telefon +49 171 1783 444<br />
www.furnier.de<br />
IBINDERBERGER<br />
Maschinenbau GmbH<br />
A-5144 St. Georgen<br />
am Fillmannsbach<br />
Tel.: +43 (0)7748-86 20-0<br />
office@binderberger.com<br />
http://www.binderberger.com<br />
EINZIGARTIGE AUSBILDUNG:<br />
HolzbautechnikerIn<br />
TischlereitechnikerIn<br />
HolztechnikerIn<br />
WirtschaftsingenieurIn- Holztechnik<br />
Holztechnikum Kuchl<br />
A-5431 Kuchl/Salzburg<br />
+43-6244-5372<br />
www.holztechnikum.at<br />
Hauptstraße 57a<br />
D-84155 Bodenkirchen<br />
Tel.: +49(0)8745/96446 0<br />
Fax: +49(0)8745/96446 15<br />
www.eberl-trocknungsanlagen.de<br />
eM@il: info@eberl-trocknungsanlagen.de<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
MSW-Kurri-gg_60x150visitinserat.pdf 1 26.5.21 22:20<br />
Innovative Holzspanheizungen<br />
Holzzerspaner, Silobefüllung, Steuerungen<br />
Dr. Alexander Schärf Straße 12<br />
2700 Wiener Neustadt<br />
+43 2622 238 650<br />
Eine Marke der<br />
office@kurri.com<br />
www.kurri.com<br />
KONTINUIERLICHE WEITERENTWICKLUNG SEIT 50 JAHREN<br />
nnovation. Qualität.<br />
irtschaftlichkeit.<br />
IN GERMANY<br />
HEIZANLAGEN<br />
HOLZBE- UND -VERARBEITUNG<br />
FELDER-GRUPPE<br />
KR-Felder-Straße 1<br />
A-6060 Hall in Tirol<br />
T | +43 (0)5223 5850 0<br />
M | info@felder-group.com<br />
W | www.felder-gruppe.at<br />
HOLZBE- UND -VERARBEITUNG<br />
Ledinek Maschinen und Anlagen GmbH<br />
A-9150 Bleiburg<br />
Völkermarkter Straße 1<br />
Tel.: +43 4235 5104<br />
Fax: +43 4235 5103<br />
E-mail: info@ledinek.com<br />
www.ledinek.com<br />
HOLZBAU<br />
Hans Hundegger AG<br />
D-87749 Hawangen<br />
Tel.: +49 (0) 8332 92330<br />
info@hundegger.de<br />
www.hundegger.de<br />
TECHNOLOGIE FÜR DIE SÄGEINDUSTRIE<br />
HOLZVERARBEITUNGSTECHNIK<br />
LINCK Holzverarbeitungstechnik<br />
GmbH<br />
Appenweierer Straße 46<br />
77704 Oberkirch<br />
Fon: +49 7802 933 0<br />
Fax: +49 7802 933 100<br />
info@linck.com<br />
www.linck.com<br />
Hier könnte Ihre<br />
Anzeige platziert<br />
sein.<br />
Renate Grimm<br />
renate.grimm@ggmedien.at<br />
INNOVATIVE<br />
TEchNOlOgIEN<br />
für dIE<br />
hOlzVErArbEITENdE<br />
INdusTrIE<br />
S<br />
MASCHINEN<br />
ABRIK<br />
MASCHINENFABRIABRI<br />
S T I N G L<br />
Maschinenfabrik STINGL GmbH<br />
A-9334 Guttaring | Hollersberg 26<br />
T: +43 4262 4411<br />
www.stingl-maschinen.com<br />
Mühlböck Holztrocknungsanlagen<br />
GmbH<br />
A-4906 Eberschwang 45<br />
[T] +43 7753 2296 0<br />
[E] office@muehlboeck.com<br />
[I] www.muehlboeck.com<br />
IMPRESSUM<br />
WERKZEUGE<br />
Beffendorfer Strasse 4<br />
D-78727 Oberndorf a. N.<br />
Tel.: +49 (0) 7423 812-276<br />
E-Mail: mafell@mafell.de<br />
Internet: www.mafell.de<br />
STERN-Werkzeuge e.U.<br />
Bahnhofstraße 16<br />
A-4421 Aschach,<br />
+43 (0)7259- 2477-0<br />
office@stern-werkzeuge.at<br />
www.stern-werkzeuge.com<br />
INTERNATIONALER HOLZMARKT – FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE SÄGEINDUSTRIE, HOLZVERARBEITENDE<br />
UNTERNEHMEN, DEN HOLZHANDEL UND DIE URPRODUKTION<br />
Leitung und Chefredaktion: Mag. Ulrike Grassl; Anzeigenleitung: Renate Grimm; Grafik & Layout: Cornelia Hackl Grafikdesign,<br />
www.corneliahackldesign.com, layout@ggmedien.at; Verwendete Bilddatenbank: www.pixabay.com. Offenlegung nach § 25<br />
Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Grassl & Grimm Medien OG zu 100 %,<br />
A-2440 Moosbrunn, Am Weingarten 2, FN 523173y; Gesellschafter: Mag. Ulrike Grassl und Renate Grimm;<br />
Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und Vertrieb von Druckschriften aller Art, insbesondere Fachzeitschriften.<br />
Kontakt Redaktion: +43/676 572 59 39 oder ulrike.grassl@ggmedien.at, Anzeigenleitung +43/676 572 28 24 oder renate.grimm@ggmedien.at,<br />
Grafik & Layout: layout@ggmedien.at, Backoffice: office@ggmedien.at; Internet: www.holzmarkt-online.at; Offenlegung: Unabhängige<br />
Fachzeitung zur Verbreitung von Informationen über alle Belange der Forstwirtschaft, der Holzbe- & -verarbeitung, Holzbau & Design sowie<br />
Umwelt- & Bioressourcenmanagement für Geschäftsführer und leitende Mitarbeiter in einschlägigen Unternehmen. Druck: Bösmüller<br />
Print Management GesmbH & Co KG, 2000 Stockerau, Josef-Sandhofer-Straße 3; Erscheinungsart 6 x jährlich, Auflage 5.000 Stück<br />
Bezugsbedingungen: Jahresabonnement Euro 93,-; Nachdruck – auch mit Quellenangabe – nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet. Für den Inhalt persönlich gezeichneter Beiträge liegt die fachliche Verantwortung ausschließlich beim Autor.<br />
Gendering: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns für die Verwendung des generischen Maskulinums in unseren Texten<br />
entschieden. Eine Diskriminierung des weiblichen Geschlechts ist nicht beabsichtigt. Datenschutz: Unsere Datenschutzerklärung finden Sie<br />
unter: www.austropack-online.at/datenschutzerklaerung/ Datenschutzrechtlicher Verantwortlicher: Mag. Ulrike Grassl, +43/676 572 59 39<br />
ulrike.grassl@ggmedien.at; Verantwortlicher der Ursprungsdateien: HEROLD Business Data GmbH,Guntramsdorfer Straße 105, A-2340<br />
Mödling, kundenservice@herold.at, +43 2236 4<strong>01</strong>-0; Ihre Daten (Name, Adresse) wurden von uns zum Zwecke der postalischen Zusendung von<br />
Werbematerial unseres Unternehmens verarbeitet. Sie können gegen diese Verarbeitung Ihrer Daten für diese Zwecke der Direktwerbung<br />
jederzeit Widerspruch erheben.<br />
WERKZEUGSYSTEME<br />
Präzisionswerkzeuge<br />
und Werkzeugsystem<br />
ILeitz<br />
GmbH & Co. KG<br />
Leitzstr. 80,<br />
A-4752 Riedau<br />
Tel.: ++43 (0)7764/8200 - 0<br />
Fax: ++43 (0)7764/8200 -111<br />
office.riedau@leitz.org<br />
http://www.leitz.org<br />
Hier könnte Ihre<br />
Anzeige platziert<br />
sein.<br />
Renate Grimm<br />
renate.grimm@ggmedien.at<br />
www.holzmarkt-online.at
Messe für Technik, Energie und Jagd<br />
Vorteilsrabatt für Sie!<br />
Mit dem Aktionscode FL24HOLZMARKT<br />
erhalten Sie 4 EUR Rabatt auf Ihr Ticket.<br />
Der Code ist online einzulösen unter<br />
www.forst-live.de/tickets.<br />
12. - 14. April<br />
MESSE OFFENBURG<br />
www.forst-live.de